BBE Newsletter

Newsletter Nr. 13 vom 1.7.2021

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Einführung neuer Straftatbestände gegen Hass, Hetze und Kindesmissbrauch

Stiftungsrechtsreform beschlossen

Diskriminierung von LSBTI in Bundesbehörden – Antwort der Bundesregierung

Bolte: Betriebsrat online

Engagierte Kommunen, Städte und Länder
Interessensbekundungsverfahren für »Engagiertes Land« startet

Europäische Freiwilligenhauptstadt startet #freiwilligInBerlin-Kampagne

Der Mitwirk-O-Mat

Schwerpunkt: Bürgerschaftliches Engagement zwischen Bürokratieentlastung & Gemeinnützigkeitsrechtsreform

Evers: Zivilgesellschaft in den Bundestagswahlprogrammen der Parteien

Pahlmann, MdB: Bürokratie und Ehrenamt

Stadler, MdB: Deutliche Verbesserungen für bürgerschaftlich Engagierte erreicht

Aggelidis, MdB: Ehrenamt zwischen Engagement und Bürokratie

Werner, MdB: Engagement den Rücken stärken, Rechtsunsicherheit nehmen

Christmann, MdB: Gemeinnützigkeit, Bürokratieabbau und Zivilgesellschaft

Sprengel: Oppositionelle Engagementpolitik im Deutschen Bundestag 2017-2021

Aktuelles aus dem BBE

Engagementpolitische Empfehlungen zur Bundestagswahl 2021

Dialogforum »Digitalisierung und Demokratie«: Textkommentierung Policy Paper nun möglich

Politischer Rundgang: Berlin is calling!

Auftaktveranstaltung der 17. Woche des bürgerschaftlichen Engagements

Save the Date: Fachforum im Projekt STUDIUM HOCH E

Engagement- und demokratiepolitische Positionen zur Bundestagswahl gesucht!

Rahmenprogramm Zivilgesellschaftliches Engagement für Klimaschutz gestartet

Neue Mitarbeiterin im Klimaschutz-Team

Stellenangebot: »Rahmenprogramm Zivilgesellschaftliches Engagement für Klimaschutz«

BBE-Mitglied des Monats: Kolpingwerk Deutschland

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

ein Auftrag – zwei Jahre – drei Perspektiven: Veranstaltung

Hessischer Engagementkongress: Veranstaltung

100xDigital: Ausschreibung

Bildungsturbo: Ausschreibung

Freischwimmen21: Ausschreibung

Dritter Teilhabebericht der Bundesregierung: Publikation

Lobbying für die gute Sache: Publikation

Einblicke in die Beteiligungslandschaft Baden-Württembergs: Publikation


Hinweis



Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Einführung neuer Straftatbestände gegen Hass, Hetze und Kindesmissbrauch

Am 25. Juni 2021 billigte der Bundesrat in seiner 1006. Sitzung die vom Bundestag beschlossenen neuen Straftatbestände, um Hetze, Gewaltvorbereitung und Missbrauch im Netz besser oder überhaupt bekämpfen zu können. Zum Schutz vor so genannten »Feindeslisten« wird mit Paragraf 126a Strafgesetzbuch das gefährdende Verbreiten personenbezogener Daten unter Strafe gestellt. Gegen verhetzende Beleidigungen richtet sich der neue Paragraf 192a. Dabei geht es um Äußerungen gegen Gruppen oder Einzelne, die mit Verweis auf ihre Nationalität, sexuelle Orientierung, Weltanschauung, Behinderung und ähnliches beschimpft, böswillig verächtlich gemacht oder verleumdet und hierdurch in ihrer Menschenwürde verletzt werden. Schließlich wurde mit Paragraf 176 StGB auch ein neuer Straftatbestand der Verbreitung und des Besitzes von Anleitungen zu sexuellem Missbrauch von Kindern geschaffen. Insgesamt stimmte der Bundesrat 84 Gesetzen in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause zu.

Bundesrat 1006. Sitzung


Stiftungsrechtsreform beschlossen

Die von der Bundesregierung eingebrachte Stiftungsrechtsreform wurde am 24. Juni 2021 mit Änderungen vom Bundestag als »Gesetz zur Vereinheitlichung des Stiftungsrechts und zur Änderung des Infektionsschutzgesetzes« beschlossen. Der Bundesrat hat diesem am 25. Juni 2021 in seiner 1006. Sitzung zugestimmt (Bundesratsdrucksache 569/21). Damit ersetzt zum 1. Juli 2023 ein bundeseinheitliches Stiftungsrecht das zersplitterte Landesstiftungsrecht und führt zu unterschiedlichen zeitlichen Daten weitere Änderungen ein, wie etwa ein Stiftungsregister mit Publizitätswirkung ab dem 1. Januar 2026. Der Bundesverband Deutscher Stiftungen begrüßt die beschlossene Reform und empfiehlt Stiftungen, zu prüfen, was die Änderungen für sie bedeuten. Er mahnt weitere Reformen an.

Bundesratsdrucksache 569/21

Pressemitteilung des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen


Diskriminierung von LSBTI in Bundesbehörden – Antwort der Bundesregierung

Am 14. Juni 2021 beantwortete die Bundesregierung eine Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion zur Diskriminierung von LSBTI in Bundesbehörden (Drucksache 19/30702). Die meisten Fragen beantwortete sie dabei jedoch nicht, da diese in die Verantwortung früherer Bundesregierungen bzw. der Bundeländer fallen würden. Zugleich nutzte die Regierung die Antwort, um auf das vom Bundesfamilienministerium im Mai 2020 aufgesetzte »Regenbogenportal« hinzuweisen, das als ein Wissensnetz und Informationspool zu gleichgeschlechtlichen Lebensweisen und geschlechtlicher Vielfalt fungieren soll. Es bietet Materialien und Informationen, Suchmöglichkeiten für zivilgesellschaftliche und staatliche Anlaufstellen vor Ort, Veranstaltungshinweise und manches mehr.

Antwort der Bundesregierung

Regenbogenportal


Bolte: Betriebsrat online

Dr. Michael Bolte, Abteilung Grundsatzfragen und Gesellschaftspolitik des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), diskutiert in seinem Beitrag Herausforderungen, Grenzen und Chancen der Digitalisierung von Betriebsratsarbeit. Dabei unterstreicht er die grundsätzliche Bedeutung persönlicher, betrieblicher Kontakte für das Vertrauen in Interessenvertretung und die Wichtigkeit, dass Betriebsräte vor Ort in der Hand haben, wie digital sie ihre Arbeit gestalten und welche durch Digitalisierung eröffneten neuen Beteiligungsformate sie nutzen. Zugleich begründet er die gewerkschaftliche Forderung nach einem »digitalen Zugangsrecht«. Dagegen erteilt er insbesondere aus dem Arbeitnehmerlager kommenden Vorschlägen, Betriebsratswahlen rein digital abzuhalten bzw. Betriebsratsarbeit hauptsächlich oder ganz digital zu machen, eine deutliche Absage: Fehlender Schutz vor Manipulation, aber auch das Abschieben der Wahrnehmung von Interessen in Arbeitspausen sprechen dagegen. Vor allem aber: »All das muss aber auf einem Vertrauensfundament aufbauen, das durch persönlichen Kontakt und Nähe zwischen Betriebsrat und Beschäftigten geschaffen wurde.«

Beitrag von Dr. Michael Bolte (PDF)


Engagierte Kommunen, Städte und Länder

Interessensbekundungsverfahren für »Engagiertes Land« startet

Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt sind auf dem Land allgegenwärtig. Die Menschen vor Ort engagieren sich in unzähligen Vereinen und Initiativen. Sie gestalten gemeinsam ihre Heimat und machen das Leben auf dem Land noch lebenswerter. Hier setzt das neue Programm »Engagiertes Land« der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt an: Mit dem langfristigen Programm werden lokale Engagement-Netzwerke aus Orten mit bis zu 10.000 Einwohner*innen unterstützt, die sich gemeinsam auf den Weg machen, die Engagement- und Ehrenamtslandschaft vor Ort weiterzuentwickeln.

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Europäische Freiwilligenhauptstadt startet #freiwilligInBerlin-Kampagne

Die Berliner Freiwilligenagenturen und die Senatskanzlei Berlin wollen das vielfältige Engagement der Bürger*innen sichtbarer machen. Am 16. Juni 2021 startete die #freiwilligInBerlin-Kampagne, mit der die Bedeutung des Ehrenamtes in den sozialen Netzwerken mit verschiedenen Aktionen in der Stadt hervorgehoben wird. Am 3. Juli 2021 wird Sawsan Chebli, Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement, gemeinsam mit Mitarbeitenden und Engagierten aus den Freiwilligenagenturen mit Konfettikanonen vor dem Brandenburger Tor 1,1 Millionen Konfettistreifen in die Luft schießen. Diese stehen für 1,1 Millionen ehrenamtlich tätige Berliner*innen. Zeitgleich werden an diesem Tag mit 1.100 Freiwilligenbären Berlins Kieze mit abwaschbarer Kreide bunt besprüht und plakatiert. »Freiwilligenagenturen in Berlin – das ist eine Erfolgsgeschichte, auf die ich sehr stolz bin. Gerade in der Pandemie sind die Freiwilligenagenturen entscheidend, um nachbarschaftliches Engagement zu unterstützen. Sie beraten und informieren aber schon teilweise seit Jahrzehnten Bürgerinnen und Bürger in den Bezirken rund um Ehrenamt und Engagement. Wer sie noch nicht kennt, sollte unbedingt mal bei der Freiwilligenagentur im eigenen Bezirk vorbeischauen«, so Sawsan Chebli.

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Der Mitwirk-O-Mat

Wie finde ich eine zu mir passende Initiative, um mich zu engagieren? Die Antwort auf diese Frage finden Lüneburger*innen im »Mitwirk-O-Mat«. Die Anwendung entwickelten die Studierenden Felix Englisch und Jonas Schröder von »Lebendiges Lüneburg« im Sommer 2020. Beim »Mitwirk-O-Mat« beantworten Nutzer*innen eine Reihe kurzer Fragen zu ihren persönlichen Interessen, um anschließend zu erfahren, welche lokalen Vereine und Organisationen zu ihnen passen. Die Ehrenamtskoordinatorin der Engagierte Stadt Gütersloh, Elke Pauly-Teismann, und die Bertelsmann Stiftung haben sich mit der Herausforderung »Wie können wir mehr junge Menschen für bürgerschaftliches Engagement gewinnen?« am 48h-Sprint von #UpdateDeutschland im März 2021 beteiligt. Dabei sind sie auf den Ansatz des Mitwirk-O-Mat aufmerksam geworden. Gemeinsam haben sie sich auf den Weg gemacht, den Mitwirk-O-Mat für Gütersloh anzupassen und so zu pilotieren, dass er leicht auch für andere Städte umsetzbar werden soll.

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Schwerpunkt: Bürgerschaftliches Engagement zwischen Bürokratieentlastung & Gemeinnützigkeitsrechtsreform

Evers: Zivilgesellschaft in den Bundestagswahlprogrammen der Parteien

Prof. Dr. Adalbert Evers, ehemaliges Mitglied der Enquete-Kommission »Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements« des Deutschen Bundestages, analysiert in seinem Beitrag vergleichend die Präsenz der Zivilgesellschaft in den Parteiprogrammen zur Bundestagswahl. Da alle Programme der Parteien – mit Ausnahme der AfD – in unterschiedlichen Begriffen eine Wende zu einer Politik der Nachhaltigkeit versprechen, orientiert sich seine Analyse an der Frage nach den Folgen für die Zivilgesellschaft: »Wurde eigentlich schon jemals ein so großes gesellschaftliches Ziel ohne besondere Veränderungen der vorhandenen politischen Kultur und der institutionellen Arrangements angegangen? Schaffen wir das – so?«

Beitrag von Prof. Dr. Adalbert Evers (HTML)

Beitrag von Prof. Dr. Adalbert Evers (PDF)


Pahlmann, MdB: Bürokratie und Ehrenamt

Ingrid Pahlmann, MdB, für die CDU/CSU-Fraktion Obfrau im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement, stellt in ihrem Beitrag Bürokratieentlastungen und Verbesserungen für Ehrenamt und Engagement in der noch laufenden Legislaturperiode dar, die die Bundesregierung und die sie tragenden Koalitionsparteien realisiert haben. Beispielhaft geht sie ein auf Verbesserungen bei der Gebührenbefreiung für das Transparenzregister sowie auf eine Reihe von Maßnahmen im Zuge des Gesetzgebungsverfahrens zum Jahressteuergesetz 2020. Einen wichtigen Stärkungsfaktor sieht sie in der Errichtung der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE), die seit Juni 2020 als Anlauf- und Servicestelle für ehrenamtliche Strukturen fungiert und mit vielfältigen Hilfestellungen und Förderprogrammen insbesondere kleinere Initiativen unterstützen soll. Trotz aller erreichten »Fortschritte im Sinne engagementfreundlicher Rahmenbedingungen« sieht sie weiteren Handlungsbedarf in der nächsten Legislatur, wie sie an einzelnen Themen illustriert: »Vieles muss sich also noch ändern, um die Bürgergesellschaft zu stärken und das Engagement für potenziell Interessierte attraktiver zu machen.«

Beitrag von Ingrid Pahlmann, MdB (HTML)

Beitrag von Ingrid Pahlmann, MdB (PDF)


Stadler, MdB: Deutliche Verbesserungen für bürgerschaftlich Engagierte erreicht

Svenja Stadler, MdB, engagementpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion und Mitglied im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement, stellt in ihrem Beitrag die Verbesserungen für bürgerschaftlich Engagierte in der noch laufenden Legislaturperiode dar, wie zum Beispiel die Gründung einer Engagementstiftung, die die Bundesregierung und die sie tragenden Koalitionsparteien realisiert haben. Eingehend thematisiert sie die Erweiterung des Katalogs gemeinnütziger Zwecke, die Erhöhung der Übungsleiter- und Ehrenamtspauschale, Bürokratieabbau und Erleichterungen beim Transparenzregister. Kritisch hinterfragt sie eine zu starke Fokussierung auf monetäre Formen der Anerkennung bürgerschaftlichen Engagements: »Das Gemeinnützigkeitsrecht darf keine Ausweichmöglichkeiten zum Mindestlohn schaffen! Zum anderen läuft die Monetarisierung ehrenamtlicher und freiwilliger Tätigkeitsformen dem Wesenskern gemeinnützigen Engagements als Zeitspende entgegen und eine intransparente Mischung unbezahlter und bezahlter Tätigkeitsformen bedroht die Kultur des gemeinnützigen Engagements.« Abschließend formuliert sie anstehende Aufgaben für die nächste Legislaturperiode.

Beitrag von Svenja Stadler, MdB (HTML)

Beitrag von Svenja Stadler, MdB (PDF)


Aggelidis, MdB: Ehrenamt zwischen Engagement und Bürokratie

Grigorios Aggelidis, MdB, Mitglied für die FDP-Bundestagsfraktion im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement, betrachtet in seinem Beitrag das Ehrenamt im Spannungsfeld von Engagement und Bürokratie. »Ehrenamt muss in Deutschland endlich wieder effektiv unterstützt werden«, ist eine zentrale Botschaft seines Beitrages. Er kritisiert, dass dem Ehrenamt immer wieder durch neue Gesetze Steine in den Weg gelegt werden, ungeachtet aller politischen Reden, wie wichtig bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt für unsere Gesellschaft seien. Hier könne der lange von der FDP geforderte Engagement- und Ehrenamts-Check bei Gesetzesvorlagen Abhilfe schaffen, ebenso einige konkrete Entbürokratisierungsmaßnahmen, die Aggelidis kurz skizziert. Schließlich umreißt er die fünf Säulen liberaler Ehrenamtspolitik, die die FDP-Bundestagsfraktion am 23. März 2021 in einem Positionspapier publiziert hat, um ein »freies und unabhängiges bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt« zu stärken: »Und es müssen den Worten im Parlament Taten folgen und von der kommenden Regierung endlich die große Ehrenamtsreform in Angriff genommen werden.«

Beitrag von Grigorios Aggelidis, MdB (HTML)

Beitrag von Grigorios Aggelidis, MdB (PDF)


Werner, MdB: Engagement den Rücken stärken, Rechtsunsicherheit nehmen

Katrin Werner, MdB, Bundestagsfraktion DIE LINKE und stellvertretende Vorsitzende des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement, kritisiert die engagementpolitische Bilanz der Bundesregierung, die bürgerschaftliches Engagement erschwert bzw. notwendige Reformen verschleppt habe. Sie diskutiert die fehlende Rechtssicherheit für politisch aktive zivilgesellschaftliche Organisationen im Zuge des ATTAC-Urteils des Bundesfinanzhofes von 2019, die zu kurz greifenden Reformen des Gemeinnützigkeitsrechts im Jahressteuergesetz 2020 und das ausbleibende Demokratiefördergesetz. In der errichteten Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) sieht sie Potenziale, ist aber skeptisch, ob der Einfluss der Zivilgesellschaft wie auch der Förderanteil groß genug ist. Mit Blick auf monetäre Anerkennungsformate bürgerschaftlichen Engagements unterstreicht sie: »Das bürgerschaftliche Engagement darf nicht als Ersatz öffentlicher Aufgaben in der Daseinsvorsorge missbraucht werden.«

Beitrag von Katrin Werner, MdB (HTML)

Beitrag von Katrin Werner, MdB (PDF)


Christmann, MdB: Gemeinnützigkeit, Bürokratieabbau und Zivilgesellschaft

Dr. Anna Christmann, MdB, für die Bundestagsfraktion von Bündnis90/Die GRÜNEN Mitglied im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement, plädiert in ihrem Beitrag für eine Gemeinnützigkeitsrechtsreform und Bürokratieabbau. Eine Gemeinnützigkeitsrechtsreform müsse anerkennen, dass politische Meinungen kein Privileg von Parteien sind, sondern ebenso von zivilgesellschaftlichen Organisationen geäußert werden. Eine Weiterentwicklung des Gemeinnützigkeitsrechts soll deren politische Stimmen ermöglichen und rechtssicher machen. Zugleich kritisiert sie, dass an zahlreichen Stellen bürgerschaftliches Engagement von Bürokratie und Bürokratiezunahme gehemmt wird, wie sie anhand von Zuwendungsrecht, DSGVO und Freiwilligendiensten erläutert: »Für die kommenden Jahre muss daher Bürokratieabbau zentral für Engagementpolitik sein.« Neben einer Entbürokratisierungsoffensive zu Beginn der neuen Legislatur fordert sie, in der neuen Bundesregierung eine verantwortliche Position zu schaffen, die für Bürgerschaftliches Engagement, Demokratie, Partizipation und Zivilgesellschaft zuständig ist und hierfür, ressortübergreifend koordinierend, Verantwortung trägt.

Dr. Anna Christmann, MdB (HTML)

Dr. Anna Christmann, MdB (PDF)


Sprengel: Oppositionelle Engagementpolitik im Deutschen Bundestag 2017-2021

Als Arbeitspapier Nr. 12 des BBE liegt jetzt eine umfängliche Studie zur Engagementpolitik der Oppositionsfraktionen AfD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und FDP im Deutschen Bundestag 2017-2021 vor. Autor ist Dr. Rainer Sprengel, Leiter des Arbeitsbereichs Information und Kommunikation des BBE. Zentrales Ziel der Studie ist es, Strukturen moderner Engagement- und Demokratiepolitik zu analysieren und damit auch in ihren Grundzügen sichtbar zu machen. Da sich Oppositionsarbeit auf Regierungspolitik bezieht, stellt die Studie zuvor die zentralen Regierungsprojekte dar, wie sie im Koalitionsvertrag verabredet wurden oder später unabweisbar zu Reaktionen zwangen (Rechtsstreit um ATTAC und Gemeinnützigkeit, COVID-19-Pandemie sowie der Mord an Dr. Walter Lübcke). Einführend werden Begriffe und Institutionen moderner Engagement- und Demokratiepolitik in einer kurzen Rekonstruktion seit der Jahrtausendwende skizziert. Gefördert und ermöglicht wurde die Studie durch die Otto-Brenner-Stiftung (OBS).

Arbeitspapier Nr. 12


Aktuelles aus dem BBE

Engagementpolitische Empfehlungen zur Bundestagswahl 2021

Das BBE benennt mit den Engagementpolitischen Empfehlungen gegenüber den politischen Parteien die aus seiner Sicht wesentlichen Herausforderungen und zentralen Empfehlungen an die Engagementpolitik auf Bundesebene. Die Engagementpolitischen Empfehlungen wurden durch die Gremien des BBE beschlossen. Sie stehen in einer Kurzfassung zum Download bereit, eine Langfassung wird zeitnah veröffentlicht.

Zu den Engagementpolitischen Empfehlungen


Dialogforum »Digitalisierung und Demokratie«: Textkommentierung Policy Paper nun möglich

Das Policy Paper des »Forum Digitalisierung und Engagement« steht nun bis zum 29. Juli 2021 auf der Plattform des Projektes www.forum-digitalisierung.de zur weiteren Textbearbeitung und Textkommentierung zur Verfügung. Mitte Juni fand das vierte und letzte Dialogforum des Forums zum Themenschwerpunkt »Digitalisierung und Demokratie« als digitales Event statt. An zwei Tagen diskutierten Engagierte und Vertreter*innen verschiedener zivilgesellschaftlicher Organisationen darüber, welchen Einfluss die Digitalisierung auf demokratiestärkende Prozesse hat und welche Gefahren für die Demokratie im Netz lauern. Sie entwickelten Handlungsempfehlungen für Zivilgesellschaft und Politik. Grundlage der Diskussion war ein vom Projektteam zuvor erarbeitetes Policy Paper. Das Projektteam bedankt sich herzlich für die rege Mitarbeit und freut sich auf weitere Kommentare, Anregungen und Ideen auf der Plattform.

Zur Textkommentierung


Politischer Rundgang: Berlin is calling!

Am 14. Juli 2021 lädt das Projekt »Gesellschaft selbstwirksam gestalten – STAEPOLSEL*« unter dem Titel »Berlin is calling!« zu einem Rundgang durch das Berliner Regierungsviertel ein. In einer kleinen Gruppe soll gemeinsam die politische Seite der Hauptstadt entdeckt werden. Ein Besuch im Deutschen Bundestag wird angestrebt, kann jedoch zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht garantiert werden. Die Veranstaltung richtet sich vor allem an Schüler*innen, Geflüchtete, Auszubildende und Studierende bis 27 Jahre. Das Projekt »Gesellschaft selbstwirksam gestalten – STAEPOLSEL*« wird in Kooperation des BBE mit der Iranischen Gemeinde in Deutschland (IGD) durchgeführt und im Rahmen der »Gemeinwesenorientierten Projekte« (GWO-Projekte) durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gefördert.

Zur Anmeldung


Auftaktveranstaltung der 17. Woche des bürgerschaftlichen Engagements

Am 10. September 2021 wird die Woche des bürgerschaftlichen Engagements feierlich eröffnet. Die Zuschauer*innen im Livestream erwartet ein vielfältiges Programm mit der Ernennung des Engagement-Botschafters für »Engagement und Inklusion« und Live-Musik von Tayo Awosusi-Onutor. Im Engagement-Kaleidoskop diskutieren der Engagement-Botschafter für »Engagement und Inklusion« gemeinsam mit Aileen Moeck (Zukunftsforscherin), Ana-Christina Grohnert (Charta der Vielfalt e.V.) und Katrin Langensiepen (Mitglied des Europäischen Parlaments) zum Thema »Gemeinsam.Zukunft.Gestalten.«. Die Anmeldung für die Auftaktveranstaltung ist bereits jetzt freigeschaltet.

Weitere Informationen und Anmeldung


Save the Date: Fachforum im Projekt STUDIUM HOCH E

Am 20. Oktober 2021 veranstaltet das Projekt »STUDIUM HOCH E – Integration durch Engagement« ein (digitales) Fachforum zum Thema »Freiwilliges Engagement von internationalen Studierenden fördern: Motivation, Ansprache, Angebote, Vermittlung«. Weitere Informationen zur Veranstaltung folgen in den kommenden Wochen. Das Fachforum richtet sich an Koordinator*innen, Lehrende und Mitarbeitende in Hochschulen sowie an Vertreter*innen aus der Zivilgesellschaft.

Zur Projektwebsite

Zur BBE-Projektseite


Engagement- und demokratiepolitische Positionen zur Bundestagswahl gesucht!

Viele Mitgliedsorganisationen des BBE veröffentlichen, wie auch das BBE als Netzwerk, Positionen und Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl 2021 aus ihrer jeweiligen thematischen Perspektive. Wir wollen die Positionierungen von BBE-Mitgliedern und Stakeholdern zu engagement- und demokratiepolitischen Fragen in einer Publikation zusammenführen. Für die Vorbereitung wäre es uns als Redaktion eine große Hilfe, entsprechende Hinweise auf solche Positionen bis zum 5. Juli 2021 zu erhalten bzw. natürlich die entsprechenden Unterlagen. Wir freuen uns auch auf Hinweise auf bzw. Unterlagen von netzwerknahen Organisationen und Akteur*innen.

Hinweise und Positionen bitte an Anne Gräfe


Rahmenprogramm Zivilgesellschaftliches Engagement für Klimaschutz gestartet

Klimawandel und Klimaschutz sind in aller Munde – auch viele zivilgesellschaftliche Akteure befassen sich mit den Herausforderungen des Klimawandels. Doch trotz des Bewusstseins für die Dringlichkeit des Themas scheint sich nur ein kleiner Teil der Bevölkerung tatsächlich für den Klimaschutz einzusetzen. Das wollen wir ändern: Das BBE knüpft mit einem neuen Vorhaben, dem »Rahmenprogramm Zivilgesellschaftliches Engagement für Klimaschutz«, an die Ergebnisse des Vorläuferprojekts »Bürgerschaftliches Engagement und Klimaschutz« an. Dort wurden Interessen, Handlungspotenziale und -erfordernisse, Bedarfe sowie nötige Rahmenbedingungen für zivilgesellschaftliches Handeln im Feld des Klimaschutzes untersucht und im Kreis der Mitglieder und weiterer Interessierter diskutiert. Klimaschutz und Engagement wurde in der BBE-Kampagne 2020 als Schwerpunktthema platziert. Erneut gefördert und unterstützt von der Stiftung Mercator, nimmt sich das BBE in den kommenden vier Jahren viel vor, will sich weiterentwickeln und ins Handeln kommen: Im Netzwerk werden, gemeinsam mit den BBE-Mitgliedern und weiteren Expert*innen, Räume für den Diskurs geschaffen, Anknüpfungspunkte zur fachlichen, politischen und organisationalen Weiterentwicklung identifiziert und neue Kooperationen zwischen verschiedenen Akteuren angebahnt. Es wird ein Ideenwettbewerb ausgelobt, ein Multi-Stakeholder-Netzwerk aufgebaut und zu einem Zivilgesellschaftsgipfel eingeladen. Gute Beispiele werden sichtbar gemacht und zugunsten des Wissenstransfers und der Mobilisierung umfangreiche kommunikative Maßnahmen lanciert. Das Ziel: Zivilgesellschaftliches Engagement für den Klimaschutz soll gestärkt werden. Mitwirkung ist ausdrücklich erwünscht!

Weitere Informationen zum neuen BBE-Klimaschutz-Programm


Neue Mitarbeiterin im Klimaschutz-Team

Mitte Juni 2021 hat Marion Jüstel beim BBE als leitende Referentin des Programms »Zivilgesellschaftliches Engagement für Klimaschutz« begonnen. Die Sozialwissenschaftlerin hat einen Kommunikationshintergrund, kommt aktuell aus der Wissenschaftskommunikation mit Berührungspunkten zu Umwelt- und Klimaschutzthemen und bringt neben langjähriger Teamleitungserfahrung breites Wissen in Sachen ehrenamtliches Engagement aus ihrer Zeit als Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit für die gemeinnützigen Tafeln mit. Nun freut sie sich darauf, mit dem teils noch neu zusammenzustellenden Projektteam den Klimaschutz – eine der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit – als Thema und Feld für zivilgesellschaftliches Engagement bei den BBE-Mitgliedsorganisationen und darüber hinaus zu platzieren und zu verankern.


Stellenangebot: »Rahmenprogramm Zivilgesellschaftliches Engagement für Klimaschutz«

Für das »Rahmenprogramm Zivilgesellschaftliches Engagement für Klimaschutz«, gefördert durch die Stiftung Mercator, sucht das BBE eine*n Referent*in Fachdiskurse und Innovation (80-100%). Mit dem Programm soll die in den vergangenen Jahren begonnene Netzwerkarbeit des BBE im Themenfeld wesentlich intensiviert werden. Im Verbund mit der Stiftung Mercator und zusammen mit Mitgliedern und weiteren Partner*innen wird das Engagement für den Klimaschutz gestärkt, aktiv gestaltet und deutlicher auf die gesellschaftspolitische Agenda gesetzt. Aktivitäten der Zivilgesellschaft zum Klimaschutz sollen sichtbar gemacht, der Diskurs auch mit Querschnittsbezügen entwickelt und ein systematischer Austausch befördert werden. Ein Lern- und Multiplikator*innen-Netzwerk wird etabliert, Gelegenheitsstrukturen werden geschaffen und neue Ideen befördert. Für dieses wichtige Vorhaben sucht das BBE eine*n engagierte*n neue*n Kolleg*in. Weitere Informationen zur Ausschreibung finden Sie auf unserer Webseite.

Zur Ausschreibung


BBE-Mitglied des Monats: Kolpingwerk Deutschland

»Wir können viel, wenn wir nur nachhaltig wollen; wir können Großes, wenn tüchtige Kräfte sich vereinen.« Ganz im Sinne dieser Worte seines Verbandsgründers Adolph Kolping fördert das Kolpingwerk Deutschland das Bewusstsein für verantwortliches Leben und solidarisches Handeln. Der katholische Sozialverband hat bundesweit mehr als 220.000 Mitglieder in 2.350 Kolpingsfamilien vor Ort, davon etwa 40.000 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Bereich der Kolpingjugend. Knapp 25.000 Kolpingmitglieder engagieren sich ehrenamtlich in Vorständen von Kolpingsfamilien sowie auf den überörtlichen Ebenen. Junge Mitglieder werden durch ihr Engagement und ihre Mitwirkung in den demokratischen Verbandsstrukturen befähigt, auch im Gemeinwesen Verantwortung zu übernehmen und die Zivilgesellschaft mitzugestalten.

Mitglieder des Monats


Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

ein Auftrag – zwei Jahre – drei Perspektiven: Veranstaltung

Am 8. Juli 2021 findet der Festakt »ein Auftrag – zwei Jahre – drei Perspektiven« anlässlich des zweijährigen Bestehens der Initiative #positivarbeiten als digitales Event statt. Ziel von #positivarbeiten ist es, insbesondere für den Umgang mit HIV-positiven Mitarbeitenden zu sensibilisieren und aufzuklären – und darüber hinaus allen mit chronischen Krankheiten verbundenen Stigmatisierungen und Ausgrenzungen entgegenzuwirken. Bis heute haben sich über 120 Unternehmen, Institutionen, Verbände und Einzelpersonen dem diskriminierungsfreien Umgang mit chronisch kranken Mitarbeitenden verpflichtet und die Deklaration zu #positivarbeiten gezeichnet. #positivarbeiten ist eine Initiative der Deutschen Aidshilfe

Zum Livestream


Hessischer Engagementkongress: Veranstaltung

Vom 9.-10. September 2021 findet der II. Hessische Engagementkongress statt, der gemeinsam von der Hessischen Staatskanzlei und dem Institut für Zukunftsfragen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft (IZGS) der Evangelischen Hochschule Darmstadt veranstaltet wird. Unter dem Motto »Engagement neu denken für die Welt von morgen« wird sich drei aktuellen, komplexen Themenfeldern im Bereich des ehrenamtlichen, freiwilligen und bürgerschaftlichen Engagements gewidmet: Corona und die Zivilgesellschaft, Digitalisierung und Ehrenamt und Ehrenamt im ländlichen Raum. Der Engagementkongress ist als Hybridveranstaltung geplant. Das Veranstaltungsprogramm wird in den nächsten Wochen nach und nach veröffentlicht, eine Anmeldung ist demnächst möglich, am besten also den Termin schon einmal vormerken. Das BBE ist Partner des Hessischen Ehrenamtskongresses.

Weitere Informationen


100xDigital: Ausschreibung

Der digitale Wandel verändert nicht nur unser Leben in allen Bereichen, sondern auch das Ehrenamt und das bürgerschaftliche Engagement in Organisationen. Viele Tätigkeiten werden vermehrt digital erledigt. Dadurch entstehen neue Formen der Kommunikation, Beteiligung und Zusammenarbeit. Mit dem Programm 100xDigital unterstützt die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) gemeinnützige Organisationen dabei, Lösungen für die Herausforderungen des digitalen Wandels zu entwickeln. Insgesamt werden 100 Organisationen ausgewählt, die bis zu 100.000 Euro Umsetzungsbudget erhalten können. Eine Bewerbung ist bis zum 18. Juli 2021 möglich.

Weitere Informationen und Bewerbung


Bildungsturbo: Ausschreibung

Zivilgesellschaftliche Akteure haben in der Zeit der Pandemie vielfach ihre Veranstaltungs- und Fortbildungsprogramme in kurzer Zeit mit viel Engagement auf neue Füße gestellt. Die in der Corona-Pandemie häufig erstmals genutzten Formen der Wissensvermittlung wie digitale und hybride Veranstaltungsformate werden ihren neu eroberten Platz im Veranstaltungskanon auch weiterhin beanspruchen. Dort setzt die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt mit dem Förderprogramm Bildungsturbo an: Das Programm ermöglicht den geförderten Organisationen, ihre Fortbildungsprogramme qualitativ weiterzuentwickeln sowie durch die Kooperation untereinander und mit der DSEE neue und bislang nicht berücksichtigte Zielgruppen zu erschließen und das Angebot so zu verstetigen. Insgesamt werden 25 Organisationen beim Ausbau und der Weiterentwicklung von Bildungsangeboten unterstützt. Eine Bewerbung ist bis zum 11. Juli 2021 möglich.

Weitere Informationen und Bewerbung


Freischwimmen21: Ausschreibung

Die Initiative »Freischwimmen21« hat zum Ziel, Kinder und Jugendliche durch außerschulische Angebote aus der pandemiebedingten Erstarrung wieder in Bewegung und Begegnung zu bringen und richtet sich an alle zivilgesellschaftlichen Organisationen in den Kommunen. Flankiert wird die Initiative vom »Freischwimmen21«-Fonds, der kleine Initiativen und Einzelpersonen fördert, die ihre Ideen und Aktionen ohne finanzielle Unterstützung nicht durchführen können. Der Fonds wird von der »GLS Treuhand/Zukunftsstiftung Bildung« betreut und verwaltet und enthält bereits eine sechsstellige Summe. »Freischwimmen21« ist eine Initiative der »Stiftungen für Bildung e.V.« in Kooperation mit dem »Bündnis der Bürgerstiftungen Deutschlands« und der »GLS Treuhand/Zukunftsstiftung Bildung«. Sie steht unter der Schirmherrschaft von Anja Karliczek MdB, Bundesministerin für Bildung und Forschung. Die Initiative »Freischwimmen21« wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Das Eintragen von Aktionen und die Beantragung von Unterstützung ist ab sofort möglich.

Weitere Informationen


Dritter Teilhabebericht der Bundesregierung: Publikation

Der dritte Teilhabebericht der Bundesregierung bietet den Leser*innen einen systematischen und ausführlichen Forschungsüberblick über die Entwicklung der Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen. Gleichzeitig bildet er die Brücke zu einer Berichterstattung in neuer Datenqualität und Tiefe, denn erstmals fließen in diesen Bericht Ergebnisse einer im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales bundesweit durchgeführten, umfangreichen Teilhabebefragung ein. Die Veröffentlichung dieses Berichts fällt in eine Zeit, die für Menschen mit Behinderungen sehr herausfordernd ist. Ein besonderes Augenmerk legt der Bericht daher auf die Themen Gesundheit und soziale Einbindung von Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen. Auch das Thema Einsamkeit wird aufgegriffen. Die Erstellung des Berichts und die thematische Schwerpunktsetzung wurde durch einen wissenschaftlichen Beirat unter Vorsitz von Frau Professorin Dr. Elisabeth Wacker, Technische Universität München, intensiv begleitet. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales legt in jeder Legislaturperiode einen Bericht über Teilhabe der Menschen mit Beeinträchtigungen vor.

Zum Bericht


Lobbying für die gute Sache: Publikation

Die Broschüre »Lobbying für die gute Sache - Strategie und Kommunikation für Zivilgesellschaft und Non-Profit-Organisationen«, herausgegeben von der Friedrich-Ebert-Stiftung, liefert praxisnahe Informationen, Ansätze und Tipps rund um das Thema zielgerichtete Lobby- und Advocacyarbeit und zeigt anhand von Beispielen aus der Praxis auf, wie diese erfolgreich gelingen kann. Im Kampf für die ‘gute Sache’ ist es wichtig, dass Zivilgesellschaft und NPOs im Austausch mit Politik und Öffentlichkeit professionell und strategisch agieren, um ihre Ziele zu erreichen. Um die eigene Präsenz in Politik, Öffentlichkeit und Medien zu erhöhen, braucht es zielgerichtete Lobby- und Advocacyarbeit. Nicht nur in Krisenzeiten ist es für Demokratie und Gesellschaft elementar, dass zivilgesellschaftliche Anliegen gehört werden. Während kontrovers über die ethischen Implikationen von Lobbyismus durch Wirtschaft und Konzerne diskutiert wird, braucht es eine starke Stimme von Non-Profit-Organisationen und Zivilgesellschaft.

Zur Publikation


Einblicke in die Beteiligungslandschaft Baden-Württembergs: Publikation

Die Studie »Einblicke in die Beteiligungslandschaft Baden-Württembergs. Zahlen, Daten und Fakten aus 865 Kommunen« der Bertelsmann Stiftung verdeutlicht die Vielfalt der Themen, zu denen Bürgerbeteiligung stattfindet. Und sie zeigt auf, welchen Stellenwert Bürgerbeteiligung mittlerweile im ganz konkreten politischen und gesellschaftlichen Alltag der Kommunen einnimmt. Zudem räumt sie mit dem einen oder anderen gängigen Vorurteil auf. Kommunale Verwaltungen haben augenscheinlich ihre Rolle in der Vielfältigen Demokratie als Initiatoren von Bürgerbeteiligung angenommen. Auch deutet die Methodenvielfalt darauf hin, dass in den Kommunen Kompetenzen aufgebaut wurden. All das zeichnet ein positives Bild von der Entwicklung in Baden-Württemberg. Und zeigt die Notwendigkeit dieser Art von Untersuchungen auf – auch für andere Bundesländer. In dem umfassenden Pilotprojekt der Bertelsmann Stiftung wurde konzeptionell und auch praktisch geprüft, wie die Datenerhebung zur dialogischen Säule der vielfältigen Demokratie umgesetzt werden kann.

Zur Publikation


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 15. Juli 2021.

Redaktionsschluss ist der 6. Juli 2021.

Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de

Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellen und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen.

Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet.

Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.

Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel und Anne-Kathrin Gräfe.

Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen



Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)

– Geschäftsstelle –

Michaelkirchstr. 17-18

10179 Berlin-Mitte

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Geschäftsführer PD Dr. Ansgar Klein

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