BBE Newsletter

Newsletter Nr. 22 vom 5.11.2020

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Jahressteuergesetz und Gemeinnützigkeit: Anhörung
Gemeinnützigkeit: Stellungnahme Verbände und Netzwerke
Gemeinnützigkeit: Stellungnahme von 13 Organisationen
Gemeinnützigkeit und politische Bildungsarbeit
KI-Enquete beschließt Abschlussbericht
Situation nichtolympischer Sportarten: Kleine Anfrage beantwortet
Lobbyregistergesetz: Wenn, dann richtig
Rickert: Corona-Hilfsfonds bei PHINEO weiter offen
Klug: Nachbarschaftsinitiativen und Pandemie
Netzwerk für Eltern mit Migrationsgeschichte: Petition
Medienmäzen Google und Pressekodex: OBS-Studie

Schwerpunkt: »Mädchen/junge Frauen und bürgerschaftliches Engagement«

Schneekloth/ Albert: Befunde aus der 18. Shell Jugendstudie
Rohmann: Empowerment, Engagement und Gender in Jugendkulturen
Höfeld: Ehrenamt steht jeder Frau
Denz: Rund ein Viertel der Mitglieder der Jugendfeuerwehr sind weiblich!
Blum u. a.: Stärkeorientierte Förderung von Mädchen und jungen Frauen
Nyirenda: Eine Mädchenbeirätin der »filia frauenstiftung« berichtet
Callsen/ Ebert: »JUGENDSTIL*« in Ostdeutschland
Stuth/ Wendt: Was junge Menschen brauchen, um sich zu engagieren
Engagement-Botschafterin für »Engagement und Klimaschutz«: Annalena Stöger

Aktuelles aus dem BBE

Erstes Dialogforum »Digitale Kompetenz«
Das Forum fragt... besserer Schutz von Verbraucher*innen nötig?
Digitaler BBE-Fachkongress im Programm »Menschen stärken Menschen«
BBE-Mitglied des Monats: openPetition gGmbH

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Digital Camp 2020: Digitale Kompetenzen für Ehrenamtliche
Tech Feminismus – Wie geschlechtsneutral ist Big Data?
Jugend-Engagement-Wettbewerb
Neue Demokratie-Plattform geht an den Start
11. Berliner Stiftungstag
Noch mehr Hürden für Arbeiterkinder? Studium in Zeiten von Corona
Praxisforum gemeinnütziger Mittlerorganisationen
Junges Engagement fördern, Beteiligung stärken
Impulse zur rassismuskritischen Entwicklung der Jugend(verbands)arbeit
Bürger. Macht. Mehr direkte Demokratie?
Politik & Kultur: Publikation

Hinweis


Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Jahressteuergesetz und Gemeinnützigkeit: Anhörung

Am 26. Oktober 2020 fand im Finanzausschuss des Deutschen Bundestags eine öffentliche Anhörung zum Jahressteuergesetz 2020 statt. Anlässlich der Empfehlungen des Bundesrates und der Länder-Finanzminister*innen wurde dort auch das Thema Gemeinnützigkeit besprochen. Vier der geladenen Sachverständigen bzw. Organisationen hatten sich bereits im Vorfeld im Rahmen ihrer schriftlichen Stellungnahmen zu diesem Thema geäußert: der Bundesverband Deutscher Stiftungen, Campact! e. V., der Deutsche Gewerkschaftsbund und Prof. Dr. Sebastian Unger (Ruhr-Universität Bochum). Sie unterstrichen bestehende Rechtsunsicherheiten für zivilgesellschaftliche Organisationen und befürworteten konkrete Weiterentwicklungen im Gemeinnützigkeitsrecht. Die Anhörung steht in der Mediathek des Bundestags in voller Länge (knapp 2,5 Stunden) als Video zur Verfügung.

Stellungnahmen und Anhörung in der Mediathek des Deutschen Bundestags


Gemeinnützigkeit: Stellungnahme Verbände und Netzwerke

In einer gemeinsamen Stellungnahme vom 4. November 2020 haben zivilgesellschaftliche Verbände und Netzwerke, darunter das BBE, ihre Erwartungen und Forderungen für eine Gemeinnützigkeitsrechtsreform und unmittelbar anstehende Maßnahmen formuliert: »Gemeinsames Statement zur aktuellen Gesetzgebung zum Thema Gemeinnützigkeit«. Unterzeichner sind der Deutsche Naturschutzring, die Allianz Rechtssicherheit für politische Willensbildung, Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO), Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE), Deutscher Fundraising Verband, Deutscher Kulturrat, Deutscher Olympischer Sportbund (DOSB), Deutscher Spendenrat, Forum Umwelt und Entwicklung, Stifterverband und der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO).

Zur gemeinsamen Stellungnahme


Gemeinnützigkeit: Stellungnahme von 13 Organisationen

In einer gemeinsamen Stellungnahme vom 2. November 2020 haben 13 zivilgesellschaftliche Organisationen ihre Erwartungen und Forderungen für eine Gemeinnützigkeitsrechtsreform und unmittelbar anstehende Maßnahmen formuliert: »Unsere Demokratie braucht eine starke Zivilgesellschaft Forderungen zur Modernisierung des Gemeinnützigkeitsrechts«. Unterzeichner sind Amnesty International, Attac, BUND, Campact! e. V., Deutscher Tierschutzbund, Foodwatch, Gesellschaft für Freiheitsrechte, Greenpeace, LobbyControl, Mehr Demokratie, Naturfreunde Deutschland, Oxfam Deutschland und Transparency International Deutschland.

Zur gemeinsamen Stellungnahme der 13 Organisationen


Gemeinnützigkeit und politische Bildungsarbeit

Einige große Träger politischer Bildungsarbeit bzw. deren Dachverbände haben einen Brief geschrieben, um auf die fatalen Folgen des Attac-Urteils auch jenseits sich explizit einmischender Organisationen aufmerksam zu machen. Gerichtet ist der Brief an Bundesfinanzminister Olaf Scholz und an die Landesfinanz- sowie Landesbildungsminister*innen. Unterzeichnet wurde der Brief vom Bundesausschuss politische Bildung e. V. (bap), dem Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e. V. (AdB), der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik e. V. (DeGeDe), der Amadeu Antonio Stiftung, der Deutschen Vereinigung für politische Bildung e.V. (DVPB), der Bildungsstätte Anne Frank e. V., dem Forum kritische politische Bildung (FkpB) und der Evangelischen Trägergruppe für gesellschaftspolitische Jugendbildung (et).

Zum Brief


KI-Enquete beschließt Abschlussbericht

Am 26. Oktober 2020 hat die Enquete-Kommission »Künstliche Intelligenz - Gesellschaftliche Verantwortung und wirtschaftliche, soziale und ökologische Potenziale« nach zweijähriger Arbeit ihren Abschlussbericht weitgehend einvernehmlich beschlossen. Die beiden Abgeordneten der Fraktion Die Linke und ein Sachverständiger enthielten sich bzw. stimmten gegen die Kapitel zu den Themen Ethik und Wirtschaft. Die Kommission stellt ihre Ausarbeitung unter das Leitbild einer »menschenzentrierten KI«. Die Technologie sei nicht per se schlecht, bedürfe aber einer demokratischen Gestaltung. In dem Bericht grenzt die Kommission eine »KI made in Germany« beziehungsweise »KI made in Europe« von chinesischen beziehungsweise US-amerikanischen Ansätzen ab. Der Bundestag hatte diese Enquete-Kommission am 28. Juni 2018 auf Antrag von Union, SPD, FDP und Die Linke (Drucksache 19/2978) eingesetzt. Der Kommission, die sich am 27. September 2018 konstituiert hatte, gehörten 19 Abgeordnete des Bundestages und 19 sachverständige Mitglieder an.

Weitere Informationen


Situation nichtolympischer Sportarten: Kleine Anfrage beantwortet

Die Bundesregierung hat eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion zur »Situation nichtolympischer Sportarten« (Drucksache 19/23034) am 14. Oktober 2020 beantwortet (Drucksache 19/23402). Sie erläutert, von welchen Maßnahmen zur Abmilderung der Pandemiefolgen auch der nichtolympische Sport profitiert und welche Bedingungen dabei erfüllt sein müssen, um von den damit gemeinten »Billigkeitsleistungen« profitieren zu können. Diese dienten auch im Bereich des nichtolympischen Sports ausschließlich dem teilweisen Ausgleich von Einnahmeausfällen aufgrund des pandemiebedingten Verbots größerer Veranstaltungen mit Zuschauer*innen. Davon unabhängig werden die Förderungen von Bundessportfachverbänden (Förderrichtlinien Verbände - FR V) und die »Förderung nichtolympischer Spitzensport 2020« des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) fortgesetzt. In diesem Rahmen würden flexible Umplanungen von Trainingsmaßnahmen und Wettkämpfen sowie die Finanzierung notwendiger Stornierungskosten ermöglicht.

Antwort der Bundesregierung


Lobbyregistergesetz: Wenn, dann richtig

Am 1. Oktober 2020 fand im Deutschen Bundestag eine Öffentliche Anhörung zum geplanten Lobbyregistergesetz im Rahmen des laufenden Gesetzgebungsverfahrens statt. Am 29. Oktober 2020 veröffentlichte die Allianz für Lobbytransparenz eine Mitteilung, mit der sie die Koalitionspartner auffordert, richtig zu machen und nachzubessern: »Lobbyregistergesetz: Wenn, dann richtig«. Es fehle ein legislativer Fußabdruck und es seien zu viele Ausnahmen vorgesehen. Auch sollten weitere Forderungen der Allianz berücksichtigt werden, wie die Einführung eines echten Online-Konsultationsverfahrens sowie eines einheitlichen, für alle Interessenvertreter*innen verbindlichen Verhaltenskodex. In der Allianz haben sich im Juni 2019 der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V., der Naturschutzbund Deutschland (NABU), die Antikorruptionsorganisation Transparency Deutschland, der Verband der Chemischen Industrie (VCI) und der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) zusammengeschlossen.

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Rickert: Corona-Hilfsfonds bei PHINEO weiter offen

Dr. Andreas Rickert, Vorstandsvorsitzender von PHINEO, diskutiert in seinem Beitrag die Arbeit und die weiteren Perspektiven des im Sommer von PHINEO ins Leben gerufenen Corona-Hilfsfonds für die Zivilgesellschaft, der durch die Pandemie vor großen finanziellen Herausforderungen steht. Organisationen und Personen, die den Fonds füllen, haben mittlerweile eine gute halbe Million Euro zusammengebracht, von denen nach wirkungsorientierten Kriterien bisher 260.000 Euro vergeben wurden. Anträge können bis zum 15. November gestellt werden, über eine Fortführung des Fonds in 2021 wird aktuell diskutiert. Unabhängig davon haben die Erfahrungen gezeigt, dass die Zivilgesellschaft noch an einer starken, gemeinsamen Stimme arbeiten muss, damit ihre Belange nicht noch einmal, wie in dieser Pandemie, lange unbeachtet bleiben.

Beitrag von Dr. Andreas Rickert (HTML)

Beitrag von Dr. Andreas Rickert (PDF)


Klug: Nachbarschaftsinitiativen und Pandemie

Dr. Martin Klug, Leiter des Projekts MehrWertKonsum der Verbraucherzentrale NRW e.V. diskutiert in seinem Beitrag die Ergebnisse einer Befragung zu bürgerschaftlichen Nachhaltigkeitsinitiativen während der ersten Pandemiephase in Nordrhein-Westfalen. Wie gingen Initiativen wie Reparatur-Cafés, Foodsharing-Gruppen, Lastenradinitiativen oder Gemeinschaftsgärten mit den Einschränkungen um? Welche Empfehlungen folgen daraus etwa für Kommunen? Ein Fazit: »Insgesamt haben lokale Nachhaltigkeits-Initiativen in der ersten Phase der Corona-Pandemie flexibel und kreativ auf die neuen Herausforderungen reagiert und viele Schwierigkeiten für ihr Engagement selbst gemeistert. Darüber hinaus leisteten sie auch wichtige Beiträge, um die Herausforderungen der Pandemie zu bewältigen, zum Beispiel durch Nähen von Alltagsmasken, die Verteilung geretteter Lebensmittel an Bedürftige während der Schließung der Tafeln oder die Organisation von Nachbarschaftshilfen.«

Beitrag von Dr. Martin Klug (HTML)

Beitrag von Dr. Martin Klug als (PDF)


Netzwerk für Eltern mit Migrationsgeschichte: Petition

Zwischen 2018 und 2020 wurde das Netzwerk für Eltern mit Migrationsgeschichte Sachsen-Anhalt (NEMSA) aufgebaut. Das Projekt unterstützt an drei Standorten mit Einzelberatungen und Veranstaltungen Familien mit einer Migrationsgeschichte bei Fragen rund um Kita, Schule und Hort. Sachsen-Anhalt ist im bundesweiten Vergleich mit Abstand Schlusslicht bei migrantischen Schulabgängen: 38,2 Prozent aller Kinder ohne deutsche Staatsbürgerschaft brechen die Schule ab und gerade einmal 2,3 Prozent legen das Abitur an einer allgemeinbildenden Schule ab. Die erhofften Mittel aus dem Asyl- und Migrationsfonds der EU wurden jetzt nicht bewilligt. Mit der Petition werden die Integrationsbeauftrage des Landes Sachsen-Anhalts, Susi Möbbeck, und die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration im Kanzleramt, Annette Widmann-Mauz, aufgefordert, sich für die Weiterführung des Projektes einzusetzen und eine Lösung zu finden, um das Projekt fortzusetzen.

Zur Petition


Medienmäzen Google und Pressekodex: OBS-Studie

Eine neue Studie bei der Otto-Brenner-Stiftung nimmt eine besondere Form bürgerschaftlichen Engagements in den Blick, das Medienmäzenatentum von Google: »Medienmäzen Google – Wie der Datenkonzern den Journalismus umgarnt«. Die Wissenschaftler und Journalisten Ingo Dachwitz und Alexander Fanta analysieren darin, wie und warum Google seit 2013 mehr als 200 Millionen Euro an europäische Medien verschenkt hat und welche Auswirkungen diese Zuwendungen auf die Unabhängigkeit der deutschen Medienlandschaft haben. Die Ergebnisse basieren auf einer Datenanalyse der mehr als 140 Millionen Euro, die Google im Rahmen der Digital News Initiative (DNI) zwischen 2015 und 2019 an 645 Innovationsprojekte europäischer Verlage ausgeschüttet hat. Darüber hinaus wurden 25 anonymisierte Interviews mit Manager*innen und Digitaljournalist*innen deutscher Nachrichtenmedien geführt, darunter Spiegel, Zeit Online und Frankfurter Allgemeine Zeitung. Die am 26. Oktober 2020 veröffentlichte Studie wurde von der Otto Brenner Stiftung (OBS) und dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) finanziert. Sie ist kostenfrei in Print bestellbar bzw. als PDF-Download verfügbar.

Zur Studie


Schwerpunkt: »Mädchen/junge Frauen und bürgerschaftliches Engagement«

Schneekloth/ Albert: Befunde aus der 18. Shell Jugendstudie

Ulrich Schneekloth, bei Kantar Leiter des PublicTeam der Shell Jugendstudie, und Prof. Dr. Mathias Albert, Universität Bielefeld und Leiter des Autor*innenteams der Studie, diskutieren in ihrem Beitrag Wertorientierungen junger Menschen zwischen 12 und 25 Jahren, mit besonderem Blick auf junge Frauen. Insgesamt zeigte sich 2019 die deutlichste Veränderung im Wertekanon von Jugendlichen bei den Wertorientierungen, die für eine bewusste Lebensführung stehen: Gesundheitsbewusstsein, soziale Orientierung, Umwelt- und Klimabewusstsein sowie politische Aktivität haben zugenommen. Dabei zeigen sich junge Frauen als Trendsetterinnen, bei denen alle diese Punkte deutlicher ausgeprägt sind bzw. sie im Bereich politischer Aktivität mit jungen Männern gleichziehen. Allerdings bleiben dabei auch Unterschiede: So ist es für junge Frauen weniger erstrebenswert als für junge Männer, Macht und Einfluss zu bekommen. Insgesamt jedoch stellen die Unterschiede zwischen jungen Frauen und Männern geringe Unterschiede, aber keine tiefen Gräben dar.

Beitrag von Ulrich Schneekloth/ Prof. Dr. Mathias Albert (HTML)

Beitrag von Ulrich Schneekloth/ Prof. Dr. Mathias Albert (PDF)


Rohmann: Empowerment, Engagement und Gender in Jugendkulturen

Gabriele Rohmann, Leiterin des Archivs der Jugendkulturen, gibt in ihrem Beitrag einen Einblick in verschiedene Jugendkulturen, in denen sich Mädchen und junge Frauen behaupten oder den Trend setzen. Sie zeigt, dass pauschale Aussagen darüber, welche Rollen Mädchen und junge Frauen in Jugendszenen jeweils spielen, nicht möglich sind. Im Geschlechterverhältnis kommen dabei unterschiedliche Strategien zur Anwendung, wie etwa Anpassung, Abkopplung, »vorwegnehmenden Sexismus« im Sinne des Konzepts der Kommunikationsguerilla oder Empowerment. Ebenso gibt es vermeintlich neue rechte Frauen und Mädchen und Remaskulierungsprozesse in einzelnen Szenen. Insgesamt zieht sie als Fazit: »Mädchen* und junge Frauen* sind gegenwärtig aktiver, selbstbewusster und sichtbarer geworden.«

Beitrag von Gabriele Rohmann als (HTML)

Beitrag von Gabriele Rohmann (PDF)


Höfeld: Ehrenamt steht jeder Frau

Malte Höfeld, Sachbearbeiter Jugend in der THW-Leitung, skizziert Aktivitäten der Mädchen- und Frauenförderung im Technischen Hilfswerk (THW). Das fängt in der THW-Jugend an, damit sich möglichst früh Frauen und Mädchen in alle Bereiche der THW-Familie einbringen können. Es führt über einen gezielten Ausbau des Bundesfreiwilligendiensts weiter bis zu einer Mitwirkung an Maßnahmen, um das Interesse von Mädchen und jungen Frauen an MINT-Fächern zu steigern – stellen doch Maschinenbau, Ingenieurs- und Naturwissenschaften wichtige Berufsfelder dar, aus denen Ehrenamtliche im THW kommen: »Das THW treibt eine stärkere Beteiligung von Mädchen und Frauen auch zukünftig weiter voran. Dabei werden die gesellschaftlichen Hemmnisse erkannt und Berührungsängste abgebaut.«

Beitrag von Malte Höfeld (HTML)

Beitrag von Malte Höfeld (PDF)


Denz: Rund ein Viertel der Mitglieder der Jugendfeuerwehr sind weiblich!

Isabel Denz, Referentin für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Jugendfeuerwehr, diskutiert in ihrem Beitrag die Vielzahl an Maßnahmen der Jugendfeuerwehren und der Freiwilligen Feuerwehren seit der Jahrtausendwende, um den Anteil von Mädchen und Frauen in den eigenen Strukturen nach und nach ihrem Anteil an der Bevölkerung anzugleichen. Dazu gehörten Analysen der vorhandenen Strukturen, Strategiepapiere zum Gender Mainstreaming, Schulungen, große Kampagnen und Projekte sowie viel Arbeit im Kleinen vor Ort. Im Vergleich zu 1990 hat sich so der Anteil der Mädchen in Jugendfeuerwehren auf fast 28 Prozent verdoppelt und von den fast 24.000 Mitgliedern aus der Jugendfeuerwehr, die 2019 in den aktiven Feuerwehrdienst wechselten, war fast ein Viertel junge Frauen. Es bleibt aber noch einiges zu tun: »Im Kleinen wie im Großen müssen Fortschritte bei der (Geschlechter-) Öffnung der Jugendfeuerwehr erzielt werden, doch dafür bedarf es auf allen Ebenen Aktionen bzw. Änderungen.«

Beitrag von Isabel Denz (HTML)

Beitrag von Isabel Denz (PDF)


Blum u. a.: Stärkeorientierte Förderung von Mädchen und jungen Frauen

Die stärkeorientierte Förderung von Mädchen und jungen Frauen in der Arbeit der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung ist das Thema des Beitrages von Barbara Blum und Johanna Stiller, Programmmitarbeiterinnen in Technovation Girls Germany sowie Ana-Maria Stuth und Stefan Schönwetter, Mitglieder der Geschäftsleitung der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS). Sie skizzieren verschiedene Programme und Untersuchungen der Stiftung zur Mädchenförderung aus den letzten beiden Jahrzehnten und stellen dann detaillierter das seit 2017 laufende Programm Technovation Girls Germany dar, das 2020 in die DKJS-Dachmarke Wir stärken Mädchen integriert worden ist. Ebenso geben sie einen Ausblick auf neue anstehende Herausforderungen, etwa das Thema der möglichen Einbeziehung queerer Jugendlicher.

Beitrag von Barbara Blum/ Johanna Stiller/ Ana-Maria Stuth/ Stefan Schönwetter als HTML

Beitrag von Barbara Blum/ Johanna Stiller/ Ana-Maria Stuth/ Stefan Schönwetter als PDF


Nyirenda: Eine Mädchenbeirätin der »filia frauenstiftung« berichtet

Audrey Nyirenda skizziert aus der Sicht der Mädchenbeirätin die Arbeit des vor neun Jahren gegründeten Mädchenbeirats der »filia frauenstiftung«. Seit 2012 fördert »filia« mehrfach diskriminierte Mädchen und junge Frauen mit eigenen Empowermentprogrammen – und führt seit 2019 zusätzlich auch Projekte von geflüchteten Frauen durch. Die Beiräte der Frauenstiftung bestehen aus Mädchen und Frauen, die selbst zur Zielgruppe der beiden Empowerment-Programme gehören und die über die Vergabe entscheiden sollen. Selber zugewandert aus einem Land, in dem Frauen »keine Rechte, keine Stimme« haben, bekam Audrey Nyirenda mit 13 Jahren die Chance, zum ersten Mal im Mädchenbeirat mitzuwirken. Zugleich stellt sie dar, welche Reflexionen und Strategiediskussionen aktuell unter den Beirät*innen geführt werden.

Beitrag von Audrey Nyirenda (HTML)

Beitrag von Audrey Nyirenda (PDF)


Callsen/ Ebert: »JUGENDSTIL*« in Ostdeutschland

Ines Callsen, Leiterin des JUGENDSTIL*-Projekts, und Olaf Ebert, geschäftsführender Vorstand der Stiftung Bürger für Bürger, diskutieren in ihrem Beitrag die Förderung von Teilhabe und Mitgestaltung junger Migrant*innen in Ostdeutschland. Dabei stellen sie das Modellprojekt »JUGENDSTIL* vor und analysieren die Ausgangssituation und den Handlungsbedarf, auf die das Projekt mit unterschiedlichen Formaten reagiert: »Die Vision von JUGENDSTIL*: In den nächsten vier Projektjahren bis 2024 starke junge, zivilgesellschaftliche Strukturen schaffen, die ihren Platz in einer (post)migrantischen, ostdeutschen Gesellschaft behaupten und durch starke Vorbilder zum Nachmachen inspirieren«.

Beitrag von Ines Callsen/ Olaf Ebert (HTML)

Beitrag von Ines Callsen/ Olaf Ebert (PDF)


Stuth/ Wendt: Was junge Menschen brauchen, um sich zu engagieren

Ana-Maria Stuth, Abteilungsleiterin Programme der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung, und Franziska Wendt, ebendort Mitarbeiterin im Bereich des jungen Engagements und der Jugendfreiwilligendienste, diskutieren in ihrem Beitrag die Ergebnisse aus dem Programm u_count. Im Rahmen von u_count diskutierten fast 1.200 junge Engagierte und Nicht-Engagierte zwischen 15 und 27 Jahren in 48 Zukunftswerkstätten und Jugendhearings über ihr Verständnis von Engagement und ihre Motive, sich einzusetzen. Darauf aufbauend geben die Autorinnen Empfehlungen, wie und wo junges Engagement(interesse) und zivilgesellschaftliche Organisationen besser zusammen finden können.

Beitrag von Ana-Maria Stuth/ Franziska Wendt als HTML

Beitrag von Ana-Maria Stuth/ Franziska Wendt als PDF


Engagement-Botschafterin für »Engagement und Klimaschutz«: Annalena Stöger

Mit ihrem herausragenden Engagement im Projekt »Schule·Klima·Wandel« vom SV Bildungswerk gibt Annalena Stöger dem Themenschwerpunkt »Engagement und Klimaschutz« ein Gesicht. Ob Norden, Süden, Osten, Westen, ob in Städten oder im ländlichen Raum – als Klimabotschafterin und Trainerin ist Annalena Stöger bundesweit im Einsatz für den Klimaschutz. Ihr Credo: »Mein persönliches Ziel ist, möglichst viele Menschen zu erreichen, aber auch aufzuzeigen, dass man Handlungsmöglichkeiten haben kann und zu vermitteln: trau Dich.« Die Engagement-Botschafter*innen der BBE-Kampagne »Engagement macht stark!« sind mit ihrem persönlichen, individuellen Einsatz motivierende Vorbilder und zeigen zugleich verschiedene Möglichkeiten für freiwilliges Engagement. Durch ihre Auftritte stärken die Engagement-Botschafter*innen die öffentliche Anerkennung und Wertschätzung von bürgerschaftlichem Engagement.

Zum vollständigen Portrait

Kontaktanfragen Annalena Stöger über das Kampagnen-Team


Aktuelles aus dem BBE

Erstes Dialogforum »Digitale Kompetenz«

Vom 24. bis 25. November 2020 findet das erste Dialogforum des »Forums Digitalisierung und Engagement« als Online-Event statt. Das zweitägige Dialogforum ist als Arbeitsformat konzipiert und dient der inhaltlichen Diskussion des Themenfeldes »Digitale Kompetenz«. Vertreter*innen der engagierten Zivilgesellschaft und ihrer Organisationen sind herzlich dazu eingeladen, sich an der fachlichen Diskussion zu beteiligen und so den Diskurs zur Digitalisierung in der Zivilgesellschaft aktiv mitzugestalten. Eine Anmeldung ist noch bis zum 9. November 2020 möglich.

Weiterführende Informationen und Anmeldung


Das Forum fragt... besserer Schutz von Verbraucher*innen nötig?

Im Rahmen des Formats »Das Forum fragt« auf der Beteiligungsplattform forum-digitalisierung.de konnte das Forum Digitalisierung und Engagement Aline Blankertz (Stiftung Neue Verantwortung) als Expertin gewinnen. Sie beantwortet die Frage »Digitale Plattformen – müssen Verbraucher*innen besser geschützt werden?« Wenn wir daran denken, wie oft wir im Privat- und im Arbeitsleben Berührungspunkte mit diesen Plattformen haben – und sei es nur durch eine einfache Google-Suche – merkt man, wie eng verzahnt diese Akteure mit unserer Online-Aktivität sind. Deswegen interessieren wir uns für Ihre Meinung zur Macht der Plattformen und den Auswirkungen auf Demokratie und Gesellschaft: Hinterlassen Sie einen kurzen Kommentar und diskutieren Sie mit uns und anderen!

Zum Gastbeitrag


Digitaler BBE-Fachkongress im Programm »Menschen stärken Menschen«

Am fünften bundesweiten BBE-Fachkongress nahmen am 27. und 28. Oktober 2020 rund 200 Expert*innen aus dem Feld und Träger des Programms teil. Unter dem Titel: »Pat*innen, Mentor*innen, Lots*innen: gesellschaftlicher Zusammenhalt in Umbruchzeiten« wurde im fünften Programmjahr insbesondere die Stärkung der Teilhabe und des Zugangs zu Bildung mit Blick auf die Bedeutung des Engagements in der aktuellen Krisen- und Umbruchszeit in den Mittelpunkt gerückt. Staatssekretärin Juliane Seifert diskutierte in einem You Tube-Livetalk mit Vertreter*innen aus dem Programm über Chancen der Engagementform, Herausforderungen und Perspektiven. Die Diskussion war zugleich ein Beitrag zum Aktionstag »Menschen stärken Menschen« am ersten Kongresstag, mit dem das vielfältige Engagement sichtbar gemacht und wertgeschätzt werden sollte. In seiner Keynote gab Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani Impulse zur Verknüpfung von Bildungsgerechtigkeit und Mentoring und betonte die Relevanz von Pat*innenschaften im außerschulischen Bereich, um sozialer Ungleichheit entgegenzuwirken. Podiumsdiskussionen, Workshops und Webinare boten Raum für vielfältigen Austausch und die Weiterentwicklung von fachlichen Schwerpunkten wie unter anderem, chancengerechte Bildung, E-Mentoring, Wege in den Arbeitsmarkt oder die Wirkung von Pat*innenschaften. Deutlich wurde, wie durch die Digitalisierung Bestehendes hinterfragt wird und, trotz aller Hürden, kraftvolle Perspektiven für zukünftige gemeinsame Aktivitäten im Programm »Menschen stärken Menschen« gesehen werden, das seit 2016 durch das BMFSFJ gefördert wird. Die Ergebnisse des Kongresses werden dokumentiert; Aufzeichnungen der Fachformate sind zudem demnächst über die BBE-Projektseite zugänglich.

Zur Projektseite


BBE-Mitglied des Monats: openPetition gGmbH

Alle 48 Stunden feiert openPetition einen Erfolg: Als freie und gemeinnützige Online-Petitionsplattform fördert sie seit 2010 politische Beteiligung und digitale Demokratie. Menschen setzen sich öffentlich für Veränderungen ein, finden Unterstützende und treten in Dialog mit politischen Entscheidungstragenden. Mit 9 Millionen Nutzer*innen ist openPetition das größte politische Dialogportal im deutschsprachigen Raum. Stück für Stück in ganz Europa, denn es gibt die Plattform bereits in 27 Sprachen. openPetition ist gemeinnützig, überparteilich, transparent und spendenfinanziert.

Weitere Informationen


Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Digital Camp 2020: Digitale Kompetenzen für Ehrenamtliche

Zwischen dem 10. November und 10. Dezember können Ehrenamtliche beim Digital-Camp 2020 mithilfe von zwei kostenlosen Onlineseminaren pro Woche lernen, wie sie digitale Technologien für die eigene Organisation, aber auch für Informations-, Kommunikations- und Verwaltungsaufgaben sinnvoll einsetzen. Das Digital-Camp 2020 ist ein Projekt von Haus des Stiftens und wird gefördert von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt.

Weitere Informationen


Tech Feminismus – Wie geschlechtsneutral ist Big Data?

Am 11. November 2020 ab 19:30 Uhr diskutieren Expert*innen aus Wissenschaft, Technologie, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zu der Fragestellung »Tech Feminismus – Wie geschlechtsneutral ist Big Data?« Kann Diskriminierung überhaupt verdatet werden und können komplexe Softwaresysteme Diskriminierungen korrigieren? Die Onlinedebatte wird von der Bayrischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit veranstaltet, die Teilnahme ist kostenlos.

Weitere Informationen und Anmeldung


Jugend Engagement-Wettbewerb

Um das Engagement junger Menschen zu fördern hat die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer zum 7. Mal den Jugend-Engagement-Wettbewerb »Sich einmischen – was bewegen« ausgeschrieben. Je 500 Euro können die Bewerber*innen für die Realisierung ihres Projekts erhalten. Mitmachen können Jugendliche bis zum Alter von 25 Jahren und jugendliche Teams wie Schulklassen, Jugendgruppen aus Kirchengemeinden oder Gewerkschaften sowie Schüler-AGs, die ein gutes Projekt haben, das von den Jugendlichen geleitet und innerhalb eines Jahres umgesetzt werden kann. Bis zum 13. November 2020 können sich junge Engagierte bewerben. Eine von Malu Dreyer berufene Jury, die zu zwei Dritteln aus Jugendlichen besteht, wählt aus allen Einsendungen die preiswürdigen Projekte aus. Die Preisverleihung soll am 22. Januar 2021 in der Staatskanzlei stattfinden. Der Jugend-Engagement-Wettbewerb ist eine gemeinsame Initiative der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz und der Bertelsmann Stiftung.

Weitere Informationen zum Wettbewerb und zum Online-Bewerbungsformular


Neue Demokratie-Plattform geht an den Start

Unter dem Motto »Demokratie kennt keinen Lockdown« wird am 13. November ab 10 Uhr die »Demokratie-Plattform« offiziell im Rahmen einer Auftaktveranstaltung vorgestellt, bei der Juliane Seifert, Staatssekretärin im BMFSFJ, mit verschiedenen Demokratie-Engagierten über Herausforderungen und Chancen der Demokratie-Arbeit in Corona-Zeiten diskutieren wird. Ziel der Plattform ist es, Demokratie-Engagierten und deren vielfältigen Angeboten mehr Sichtbarkeit zu verleihen. Interessierte Bürger*innen können nach passenden Demokratie-Angeboten suchen, um sich weiterzubilden oder zu informieren. Hinter der Plattform steht der Verein Artikel 1 – Initiative für Menschenwürde e.V. Dieser hat im Rahmen von »Demokratie leben!« die Demokratie-Plattform entwickelt. Bei dem Projekt geht es vor allem darum, zu zeigen, dass Demokratie und Vielfalt keine Werte sind, die warten können, bis man wieder im persönlichen Kontakt über sie spricht. Sie finden jetzt und heute statt und die Projekte müssen weiterhin stattfinden, um in den Köpfen der Menschen zu bleiben. Die Teilnahme an der Diskussion ist kostenlos. Die Veranstaltung wird per Live-Stream übertragen.

demokratie-plattform.de


11. Berliner Stiftungstag

Am 20. November findet von 10-16 Uhr der 11. Berliner Stiftungstag unter dem Motto »Lokale Ideen für unsere Globale Verantwortung – Stiftungen sind Lernorte für Engagement« als digitale Konferenz statt. In Kurzbeiträgen, Stiftungs-Talks und Stiftungs-Labs werden auch aktuelle gesellschaftliche Themen wie die Corona-Pandemie, Rassismus und Diversität besprochen und wird auf das nachhaltige Engagement von Stiftungen geblickt.

Weitere Informationen und Anmeldung


Noch mehr Hürden für Arbeiterkinder? Studium in Zeiten von Corona

Am 21. November von 10-17 Uhr veranstaltet ArbeiterKind.de die bundesweite Online-Konferenz »Noch mehr Hürden für Arbeiterkinder? Studienorientierung und Studium in Zeiten von Corona«. Die Erfahrungen der ArbeiterKind.de-Community zeigen, dass sich vorhandene Bildungsungerechtigkeiten durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie weiter verschärft haben. Bei der Online-Konferenz wird der Frage nachgegangen, wie sich die Bildungswege von Nichtakademikerkindern und das Engagement verändern. Dabei diskutieren Referent*innen und Praktiker*innen aus Schulen, Hochschulen und weiteren Bildungsinstitutionen, Studierende sowie Engagierte aus der ArbeiterKind.de-Community.

Weitere Informationen und Anmeldung


Praxisforum gemeinnütziger Mittlerorganisationen

Am 26. und 27. November findet das »14. Praxisforum gemeinnütziger Mittlerorganisationen für Corporate Citizenship« jeweils von 13-16 Uhr in Form einer Onlinetagung statt. Das von UPJ organisierte Praxisforum richtet sich an alle, die als regionale Mittler für Unternehmenskooperationen aktiv sind oder dies werden wollen: an kommunale Stellen und gemeinnützige Organisationen wie Wohlfahrtsverbände, Freiwilligenagenturen, Bürgerstiftungen, Mehrgenerationenhäuser, regionale Stiftungen, Quartiersmanagement und Nachbarschaftszentren. Bei der Tagung geben 16 erfahrene Praktiker*innen Inputs, die als Grundlage für die Vertiefung und Diskussion dienen. Das Praxisforum wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Teilnehme ist kostenlos.

Weitere Informationen und Anmeldung


Junges Engagement fördern, Beteiligung stärken

Am 1. Dezember von 9:45-16.30 Uhr wird unter dem Motto »Platz da?! - Engagement fördern, Beteiligung stärken, Strukturen schaffen!« der Frage nachgegangen, wie es gelingen kann, jungen Menschen im Engagementbereich Raum zu geben und sie an Entscheidungsprozessen zu beteiligen. Der digitale Fachtag ist eine Kooperation der Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung Baden-Württemberg mit der Baden-Württembergischen Sportjugend. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Weitere Information und Anmeldung


Impulse zur rassismuskritischen Entwicklung der Jugend(verbands)arbeit: Publikation

Die Publikation »Rassismuskritische Öffnung II. Impulse zur rassismuskritischen Entwicklung der Jugend(verbands)arbeit«, herausgegeben von Sebastian Sen und Nora Warrach, will Anregungen für rassismuskritische Prozesse geben. Denn wie viele andere Organisationen auch steht die Jugend(verbands)arbeit vor der Aufgabe, ihre Gewohnheiten dahingehend zu hinterfragen, inwiefern sie Ausschlüsse schaffen und wie sie verändert werden können. Die Publikation ergänzt den ersten Reader aus dem Jahr 2019 mit Beiträgen zu Möglichkeiten, Organisationsbereiche rassismuskritisch zu gestalten, und zu Erfahrungen aus der rassismuskritischen Prozessbegleitung. Es kommen Stimmen aus der Jugend(verbands)arbeit zu Wort, die ihre Perspektiven und Erfahrungen aus ihren Verbänden heraus präsentieren und diskutieren. Darüber hinaus enthält die Publikation einen umfassenden Fragenkatalog, der als Hilfestellung dienen soll, die eigene(n) Organisation(en) und Entwicklungsprozesse reflexiv zu überprüfen.

Weitere Informationen


Bürger. Macht. Mehr direkte Demokratie?

Was passiert, wenn zufällig per Los ausgewählte Menschen, die sich sonst nie begegnen würden, mehrere Tage über Demokratie diskutieren? Der Dokumentarfilm »Bürger. Macht. Mehr direkte Demokratie?« von Sabine Zimmer und Sandra Budesheim zeigt, wie ein zufällig zusammengeloster Bürgerrat es schaffte, 160 Menschen zusammenzubringen und sich über sperrige Themen wie die Weiterentwicklung der parlamentarischen Demokratie zu unterhalten. Ein Dokumentarfilm-Team hat dieses Demokratie-Experiment von Anfang bis Ende begleitet.

Der Film ist in der MDR-Mediathek abrufbar


Politik & Kultur: Publikation

Die Zeitung »Politik & Kultur« hat in ihrer Novemberausgabe den Schwerpunkt Bürgerschaftliches Engagement. Mit Beiträgen von Rupert Graf Strachwitz, Manja Schüle, Markus Pristerath, Ansgar Klein und vielen weiteren mehr wird ein Überblick über die Vielfältigkeit bürgerschaftlichen Engagements gegeben. Die Zeitung erscheint zehnmal jährlich, informiert zu kulturpolitischen Fragestellungen und wird herausgegeben vom Deutschen Kulturrat.

Link zum PDF der Ausgabe


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 19. November 2020. Redaktionsschluss ist der 12. November 2020. Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de
Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen. Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet. Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.
Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel und Anne Gräfe. Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen


Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
– Geschäftsstelle –
Michaelkirchstr. 17-18
10179 Berlin-Mitte
www.b-b-e.de

Geschäftsführer PD Dr. Ansgar Klein
Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0
E-Mail: ansgar.klein(at)b-b-e.de


 

Die Arbeit der Geschäftsstelle des BBE wird gefördert vom:

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