BBE Newsletter

Newsletter Nr. 2 vom 1.2.2024

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE.

Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Holocaustgedenken im Deutschen Bundestag
Haushalt 2024: Einzelplan 17 vom Bundestag gebilligt
Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement: Bildung und Demokratie
Bedeutung gemeinwohlorientierter Unternehmen: Wirtschaftsausschuss
Engagement im Sport und sozial-ökologische Transformation: Sportausschuss
Zivilgesellschaftliche Organisationen positionieren sich zu »X«
Dürfen Vereine gegen Rechtsextremismus demonstrieren?
Positionspapier: Mehr digitale Partizipation wagen

Aktuelles aus dem BBE

Aufruf für Demokratie und gegen Rechtsextremismus
Projektmitarbeiter*in »Pat*innen, Mentor*innen, Lots*innen« gesucht
Klima-Salon I »Bürgerschaftliches Engagement in alternativen Ökonomien«
Engagement-Botschafter*in »Nachhaltig engagiert« ab 12. Februar gesucht!
Mitglied des Monats Februar: Paritätischer Wohlfahrtsverband, Landesverband Baden-Württemberg
Neue Mitarbeiterin: Anna Rehbein

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

LandKULTUR: kreativ und engagiert!
CKD-Netzwerk lädt zu digitalem Fachnachmittag zur Mitgliedergewinnung
17. Berliner Freiwilligenbörse – Jetzt bewerben
Förderprogramm LEVEL up!
VEZ Ehrenamtspreis NRW
Europäischer Karls-Jugendpreis 2024
Neues Förderprogramm für lokale Demokratieprojekte startet
Zukunftsstiftung Ehrenamt Bayern startet bayernweite Projektausschreibung
Förderprogramme »Neulandgewinner« und »Neulandsucher Ost-West«
Expert*innen für »JugendCommunity« gesucht
VENRO veröffentlicht Handbuch zum »Do-No-Harm-Ansatz« in der Entwicklungszusammenarbeit
Forschungsprojekt »Zivilgesellschaft und Bildung«
Netzkulturen und Plattformpolitiken


Hinweis


Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Holocaustgedenken im Deutschen Bundestag

Die Bundestags-Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus fand am 31. Januar 2024 statt. Gastredner*innen waren die Holocaust-Überlebende Eva Szepesi, die als Kind das Vernichtungslager Auschwitz überlebte, und Marcel Reif. Der 1949 in Polen geborene Sportjournalist sprach für die sogenannte zweite Generation, sein Vater überlebte die Shoah nur knapp. Viele andere Familienmitglieder Reifs wurden von den Nazis ermordet. Dabei sprach er für jenen Teil der 2. Generation, denen das Schweigen der Familie über das Grauen im Nationalsozialismus eine behütete Jugend in Deutschland ermöglichte.

Gedenkveranstaltung im Deutschen Bundestag

Interview mit Marcel Reif


Haushalt 2024: Einzelplan 17 vom Bundestag gebilligt

Am Dienstag, 30. Januar 2024, hat der Bundestag den Etat des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in zweiter Beratung gebilligt. Nachdem zunächst bedeutende Kürzungen angekündigt wurden, weisen die aktuellen Haushaltspläne nun an einigen Stellen Erhöhungen vor. Insgesamt sieht der Etat des Bundesfamilienministeriums für 2024 nach dem Beschluss des Bundestages vom 30. Januar 2024 jetzt 13,87 Milliarden Euro vor (2023: 13,57 Milliarden Euro; Regierungsentwurf: 13,35 Milliarden Euro). So sind zum Beispiel die vorgesehenen erheblichen Kürzungen beim Bundesfreiwilligendienst vom Tisch – die vorgesehene Kürzung von 53 Millionen Euro wurde rückgängig gemacht. Die Ausgaben zur Stärkung von Vielfalt, Toleranz und Demokratie sollen mit 200 Millionen Euro auf dem gleichen Niveau verharren wie 2023. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt über das Bundesprogramm »Demokratie leben!« und das Programm »Menschen stärken Menschen«. Auch andere geplante Kürzungen im Einzelplan 17 wurden vom Parlament rückgängig gemacht bzw. abgemildert, etwa in der Kinder- und Jugendpolitik. Für die Stärkung der Zivilgesellschaft entfallen lauf Regierungsentwurf 268,1 Millionen Euro (2023: 346,62 Millionen Euro). Ab Sommer 2023 waren öffentlich geförderte zivilgesellschaftliche Organisationen mit großen Unsicherheiten konfrontiert. Die Debatte zu Fragen der Resilienz unserer Demokratie auch angesichts des Befundes, dass Zivilgesellschaft mit großen strukturellen Unsicherheiten und nur kurzfristigen Planungshorizonten umgehen muss, wird im Laufe dieses Jahres auch mit Blick auf die kommende Bundeshaushaltsdebatte weitergeführt werden müssen.

Bundestagsdebatte 2. Lesung Einzelplan 17 vom 30. Januar 2024

Fundstelle im Plenarprotokoll

Stellungnahme der Caritas Deutschland


Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement: Bildung und Demokratie

Der Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement befasste sich am 31. Januar 2024 in einem öffentlichen Fachgespräch mit dem Thema »Bildung und Demokratie«. Die Aufzeichnung der Sitzung als Video und ein zusammenfassender Bericht stehen auf der Seite des Deutschen Bundestags zur Verfügung. Jana Priemer, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Zentrum für Zivilgesellschaftsforschung und Sprecherin der BBE-AG im Themenfeld »Bildung und Engagement«, war als Sachverständige geladen. Sie betonte den starken Zusammenhang zwischen Demokratiefähigkeit und Bildung. Daher sei jede Form zivilgesellschaftlichen Engagements für bessere Bildung auch demokratierelevant und somit in einer Bundes-Engagementstrategie besonders hervorzuheben. Als Sachverständige waren außerdem geladen: Seyran Ateș, Gründerin Ibn-Rushd-Goethe-Moschee, Florian Fabricius Generalsekretär Bundesschülerkonferenz, Muna Nasser Geschäftsführerin Schülerpaten Berlin e.V.,Burak Yilmaz, Gründer GooseBumps e.V. und Autor Abdul Kader Chahin GooseBumps e.V. Das Thema Bildung nimmt einen herausragenden Stellenwert innerhalb des bürgerlichen Engagements und für die Förderung der demokratischen Kultur ein, darüber waren sich die Sachverständigen einig. Daher müsse Bildungsengagement und die Vernetzung zwischen Engagierten in diesem Bereich und mit staatlichen Bildungseinrichtungen verstärkt gefördert werden.

Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement


Brantner betont Bedeutung gemeinwohlorientierter Unternehmen

Am 17. Januar 2024 fand im Wirtschaftsausschuss des Bundestages eine Aussprache zur »Nationalen Strategie für Soziale Innovationen und Gemeinwohlorientierte Unternehmen« statt. Über diese Strategie mit 70 Maßnahmen war der Bundestag am 18. September 2023 unterrichtet worden (Drucksache 20/8372). Die Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Franziska Brantner (Bündnis 90/Die Grünen), hat dabei die Bedeutung des Programms betont. Mit der Nationalen Strategie wolle die Bundesregierung als »lernender Partner« mit sozial-innovativen Akteuren in Wissenschaft, Wirtschaft, Freier Wohlfahrtspflege und Zivilgesellschaft soziale Innovationen und gemeinwohlorientiertes Wirtschaften ermöglichen, beschleunigen und verbreiten.

Kurzmeldung heute im Bundestag

Unterrichtung zur Nationalen Strategie für Soziale Innovationen und Gemeinwohlorientierte Unternehmen


Engagement im Sport und sozial-ökologische Transformation

Am 17. Januar 2024 fand im Sportausschuss des Deutschen Bundestags ein Gespräch mit der Bundesumweltministerin Steffi Lemke, MdB statt. Gesprochen wurde über Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Sport und die damit verbundenen Chancen, Möglichkeiten und Herausforderungen für Vereine. Die Ministerin sieht im Sport einen wichtigen Partner für den sozial-ökologischen Wandel: »Sportvereine sind die mit Abstand mitgliederstärksten Freiwilligenorganisationen in Deutschland.« Es könne daher ein mächtiger Hebel sein, Menschen, die sich im Sport engagieren, mit Themen wie Umwelt- und Naturschutz zu verknüpfen. Ihr Ministerium setze sich schon lange für eine solche Vernetzung ein, mit Blick auch auf einen sparsamen und schonenden Umgang mit Ressourcen.

Aufzeichnung der Sitzung des Sportausschusses


Dürfen Vereine gegen Rechtsextremismus demonstrieren?

Seit Wochen wird im ganzen Land gegen Rechtsextremismus, für Demokratie und Rechtsstaatlichkeit demonstriert. Die Zivilgesellschaft ist gefragt und ist manchmal über die Grenzen des Gemeinnützigkeitsrechts unsicher. Darf mein gemeinnütziger Verein zu einer Demo gegen Rechtsextremismus aufrufen, eine Demo veranstalten oder unterstützen? Bei der »Allianz Rechtssicherheit für politische Willensbildung« finden sich dazu »unverbindliche Hinweise zu aktuellen Regelungen« von Stefan Diefenbach-Trommer.

Weitere Informationen


Zivilgesellschaftliche Organisationen positionieren sich zu »X«

Seit der Übernahme der Social-Media-Plattform Twitter durch Elon Musk haben viele Organisationen, Journalist*innen und Wissenschaftler*innen die Plattform verlassen. Durch Veränderungen im Unternehmen wie einer strategischer Neuausrichtung der Plattform und der Entlassung von Tausenden von Mitarbeiter*innen aus dem Monitoring, ist seit einiger Zeit ein gravierender Anstieg von Hate Speech, Fake News und der strukturellen Diskriminierung zu beobachten. Viele sehen in der nun als X bekannten Plattform keinen Ort mehr für demokratische Diskurse. Neben der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, die bei ihrem Ausstieg die Bundesministerien dazu aufrief sich ihrem Weg anzuschließen, sind auch einige zivilgesellschaftliche Organisationen von X ausgeschieden. Zuletzt haben der Bundesverband Deutscher Stiftungen, die Robert-Bosch-Stiftung, die Stiftung Mercator, die Volkswagen-Stiftung und die Zeit-Stiftung Bucerius sich von der Plattform zurückgezogen. Sie rufen ebenfalls weitere Stiftungen auf, ihrem Beispiel zu folgen. Dem gegenüber stehen die Argumente, dass besonders zivilgesellschaftliche Organisationen eine soziale und politische Verantwortung hätten, politische Diskurse in den Sozialen Medien mitzugestalten und zu lenken. X ist nach wie vor bundes- und weltweit der mit Abstand größte und gesellschaftlich relevanteste Kurznachrichtendienst und Millionen Social Media Nutzer*innen informieren sich regelmäßig über das politische Geschehen auf Twitter. Daher sei die Präsenz und ein aktives Vorgehen der Zivilgesellschaft gegen Falschinformation und Hassrede auf Plattformen wie »X« wichtig. Das BBE diskutiert den Ausstieg von X intern und berät sich mit seinen Gremien.

Pressemitteilung Bundesverband Deutscher Stiftungen

Meldung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes


Positionspapier: Mehr digitale Partizipation wagen

Die AG »Digitale Demokratie« von D64 – Zentrum für Digitalen Fortschritt e.V. fordert in einem neuen Positionspapier mehr digitale Partizipation. Kritisiert wird eine Beteiligungslücke zugunsten privilegierter Bürger*innen, die geschlossen werden müsse: »Mehr digitale Demokratie wagen«. Das Papier der AG »Digitale Demokratie« ist gleichzeitig der inhaltliche Auftakt zum Jahresthema von D64: »Digitalpolitik faschismussicher: Wie schaffen wir eine resiliente Demokratie im digitalen Raum?« Das Jahresthema wird auch im Mittelpunkt des D64-Frühjahrsempfangs stehen, der am 22. April 2024 abends in Berlin stattfinden wird – dem 300. Geburtstag von Immanuel Kant.

Positionspapier

Jahresthema 2024 von D64


Aktuelles aus dem BBE

Aufruf für Demokratie und gegen Rechtsextremismus

Im Rahmen seiner Kampagne zur Demokratiestärkung teilt das BBE gemeinsam mit anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen den Aufruf »Hand in Hand – jetzt solidarisch aktiv werden!« und unterstützt die Auftaktveranstaltung #WirSindDieBrandmauer am 3. Februar 2024 in Berlin. Am 31. Januar 2023 hatten mittlerweile 1352 Organisationen den Aufruf unterzeichnet.

Aufruf


Projektmitarbeiter*in »Pat*innen, Mentor*innen, Lots*innen« gesucht

Für das Projekt »Pat*innen, Mentor*innen, Lots*innen: Wissenstransfer, fachlicher Austausch und Vernetzung« suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Projektmitarbeiter*in (80%). Das BBE beteiligt sich mit dem Projekt am Programm »Menschen stärken Menschen« des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Als Projektmitarbeiter*in sind Sie dafür zuständig, Möglichkeiten für den Fachaustausch und die Vernetzung zu schaffen, indem Sie zusammen mit Kolleg*innen Veranstaltungen organisieren, durchführen und Ergebnisse der Diskurse auswerten. Bewerbungsfrist ist der 15. Februar 2024. Die Bewerbungsgespräche finden laufend statt.

Zur Stellenausschreibung


Klima-Salon I »Bürgerschaftliches Engagement in alternativen Ökonomien«

Das BBE-Programm ENGAGIERT FÜR KLIMASCHUTZ organisiert dieses Jahr mehrere Salongespräche. Unter dem Titel »Klima-Salon« und in Kooperation mit der Stiftung Mercator lädt es zu Podiumsdiskussionen ein, um Fragestellungen rund um bürgerschaftliches Engagement und Klimaschutz zu beleuchten. Der erste Klima-Salon findet am Dienstag, 27. Februar von 18-20 Uhr zum Thema »Bürgerschaftliches Engagement in alternativen Ökonomien« statt. Das kapitalistische Wirtschaftssystem steht von vielen Seiten in der Kritik mit Blick auf seine negativen Konsequenzen für Klima und Umwelt. Alternative Wirtschaftsansätze wie Postwachstum, Green New Deal oder Gemeinwohlökonomie versprechen hingegen ressourcenschonende und klimafreundliche Zukünfte. Gemeinsam mit den Gäst*innen soll diskutiert werden, wie Klima-Engagement in alternativen Ökonomiemodellen gedacht wird und welche Rolle dem bürgerschaftlichen Engagement für Klimaschutz im aktuellen Wirtschaftssystem zukommt.
Die Veranstaltung findet im ProjektZentrum Berlin (PBZ), Neue Promenade 6, 10178 Berlin statt. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei für Rollstühle zugänglich. Um Anmeldung bis zum 23. Februar 2024 wird gebeten.

Weitere Informationen

Anmeldung


Engagement-Botschafter*in »Nachhaltig engagiert« ab 12. Februar gesucht!

Die Kampagne »Engagement macht stark!« des BBE sucht den*die Engagement-Botschafter*in 2024. Nominiert werden können ehrenamtlich Aktive, die sich auf nachahmenswerte und innovative Weise in unseren diesjährigen Themenschwerpunkt »Nachhaltig engagiert« einbringen. Sie haben bereits eine geeignete Person mit einem vorbildlichen Einsatz für die Gesellschaft im Sinn? Nominieren Sie diese vom 12. Februar bis 8. März 2024 über das Online-Formular auf der Kampagnen-Webseite.

Mehr erfahren


Mitglied des Monats Februar: Paritätischer Wohlfahrtsverband, Landesverband Baden-Württemberg

Kindern bei den Hausaufgaben helfen, Jugendliche mit Behinderung beim Ausflug begleiten, den Tourenplan für den Bürger*innenbus erstellen, mit Senior*innen einkaufen gehen oder eine Mitgliederversammlung leiten: Das freiwillige Engagement im Paritätischen Baden-Württemberg hat viele Facetten und wird groß geschrieben: Bei den Mitgliedern sind rund 50.000 Freiwillige aktiv, pro Jahr leisten etwa 3.000 Menschen bei Einrichtungen von Mitgliedern ein freiwilliges soziales Jahr (FSJ) oder absolvieren ihren Bundesfreiwilligendienst (BFD). Der Paritätische Baden-Württemberg versteht sich als Engagement-Verband und hat das zentrale Anliegen für die Freiwilligen attraktive Rahmenbedingungen zu schaffen. Er stärkt, fördert, berät und vernetzt die Engagierten, damit ihre Arbeit für ihre Zielgruppen noch wirksamer wird.
Der Paritätische Wohlfahrtsverband Baden-Württemberg ist einer der sechs anerkannten Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege. Er ist weder konfessionell, weltanschaulich noch parteipolitisch gebunden. Der Paritätische steht für Solidarität, soziale Gerechtigkeit und Teilhabe und wendet sich gegen jegliche Form sozialer Ausgrenzung. Im Format »Mitglied des Monats« machen wir vielfältiges Engagement sichtbar, stellen unsere Mitglieder vor und möchten ihre Arbeit würdigen.

Mehr zu unserem Mitglied des Monats


Neue Mitarbeiterin: Anna Rehbein

Seit Januar 2024 verstärkt Anna Rehbein die BBE-Geschäftsstelle als Referentin im Bereich Netzwerkbetreuung. Die studierte Sozialwissenschaftlerin war zuvor bei der Stiftung Zukunft Berlin tätig, die sich in Berlin, Berlin-Brandenburg und Europa für bürgerschaftliche Mitverantwortung einsetzt. Sie hat dort neben ehrenamtlichen Initiativen auch das Projekt GEMEINSAM BERLIN als Projektmanagerin betreut, das zum Ziel hat, die Partizipation und Teilhabe von unterrepräsentierten Gruppen an der Gestaltung Berlins zu stärken. Beim BBE wird Frau Rehbein unter anderem die Begleitung der Fachdiskurse in den BBE-Themenfeldern und die Mitgliederbetreuung unterstützen.


Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

LandKULTUR: kreativ und engagiert!

Das Engagement in der vielfältigen Kulturarbeit in ländlichen Räumen förderte das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen des Bundesprogramms »Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus)« mit der Fördermaßnahme LandKULTUR. Künstler*innen, Kommunen, Vereine sowie Stiftungen, Hochschulen und Verbände setzten bundesweit zwischen 2018 und 2022 über 250 Modellprojekte mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten um. Das Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung (KomLE) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hat die Projekte von Anfang an begleitet. Die Ergebnisse der fachlichen Auswertung zur Fördermaßnahme sollen auf einer Fachkonferenz diskutiert werden. Im Mittelpunkt stehen die Erfahrungen der Projekte sowie die Erkenntnisse zur zukünftigen Gestaltung der (Förder-)Politik für Kultur in ländlichen Räumen. Konferenzteilnehmende können Sich über Erfolgsfaktoren und Herausforderungen der umgesetzten BULEplus-Projekte informieren, mit anderen engagierten Kulturakteuren in Austausch kommen und politische Empfehlungen gemeinsam mit weiteren Vertreter*innen aus Politik und Praxis diskutieren. Die Veranstaltung findet am 5. März 2024 von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr im hybriden Format – im KULTURHAUS Salzwedel und digital über Zoom statt. Anmeldefrist ist der 20. Februar 2024.

Weitere Informationen und Anmeldung


CKD-Netzwerk lädt zu digitalem Fachnachmittag zur Mitgliedergewinnung

Die Caritas-Konferenzen Deutschlands (CKD) laden am 5. April 2024 von 13-17 Uhr zu einem digitalen Fachnachmittag unter dem Titel »Mitgliedergewinnung: Impulse, Workshops, Best- Practice-Beispiele aus dem CKD-Netzwerk«. Die Veranstaltung richtet sich an Engagierte im CKD-Netzwerk, an Engagierte in katholischen Verbänden und der Zivilgesellschaft.

Weitere Informationen und Anmeldung


17. Berliner Freiwilligenbörse – Jetzt bewerben

Am 4. Mai 2024 findet die Berliner Freiwilligenbörse im Roten Rathaus statt. Dieses Jahr steht die Messe zu bürgerschaftlichem Engagement unter dem Leitmotiv »Zusammenhalt.Vielfalt.Leben!«. Von 11 – 17 Uhr sollen an zahlreichen Ständen neue und wichtige Engagementangebote für Interessierte in ganz Berlin vorgestellt werden. Die Bewerbung für Ausstellende ist ab sofort möglich.

Mehr erfahren und anmelden


Förderprogramm LEVEL up!

Das gemeinsam entwickelte Förderprogamm »LEVEL up!« der Türkischen Gemeinde in Deutschland, den Neuen Deutschen Organisationen und der Robert Bosch Stiftung geht in die zweite Förderperiode. Die Ausschreibung startete am 15. Januar 2024 und läuft bis zum 4. Februar 2024. Sie richtet sich an Migrant*innenorganisationen (MO), Neue Deutsche Organisationen (NDO), jüdische oder muslimische Organisationen, die sich gegen Rassismus, Antisemitismus und für mehr politische und gesellschaftliche Teilhabe engagieren.

Zur detaillierten Ausschreibung


VEZ Ehrenamtspreis NRW

Bis zum 12. Februar 2024 können sich Vereine, gemeinnützige Organisationen und Bürgerinitiativen in Nordrhein-Westfalen (NRW) für den VEZ Ehrenamtspreis NRW 2024 bewerben. Der vom Verband engagierte Zivilgesellschaft in NRW e.V. (VEZ) vergebene Preis ehrt seit 2017 jährlich Engagement in NRW und wird in sechs Kategorien verliehen. Diese Kategorien decken ein breites Spektrum an ehrenamtlichen Tätigkeiten ab, darunter Bildung, Dialog, Frauenpower, Kultur und Kunst, Jugend sowie Einsatz für Geflüchtete, Eingewanderte und Minderheiten. Die Bewertung der Einreichungen erfolgt durch eine Jury aus Expert*innen, die nach Kriterien wie gesellschaftlichem Einfluss, Diversität im Team, effektiven Partner*innenschaften und dauerhafter Gemeinschaftswirkung urteilen. Die Erstplatzierten in jeder Kategorie erhalten 300 Euro, die Zweitplatzierten 200 Euro und die Drittplatzierten 100 Euro. Zusätzlich werden die Erstplatzierten jeder Kategorie für den Deutschen Engagementpreis nominiert. Ein Publikumspreis wird durch ein Online-Voting ermittelt.

Weitere Informationen


Europäischer Karls-Jugendpreis 2024

EU-Bürger*innen im Alter von 16 bis 30 Jahren, die an Projekten arbeiten, die positive Auswirkungen auf Europa haben und die Demokratie stärken, können sich ab sofort für den Europäischen Karls-Jugendpreis 2024 bewerben. Das Europäische Parlament und die Stiftung Internationaler Karlspreis zu Aachen zeichnen jedes Jahr Jugendprojekte aus, die die Demokratie in Europa unterstützen und die Zusammenarbeit und Verständigung fördern. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 12. Februar.

Weitere Informationen


Neues Förderprogramm für lokale Demokratieprojekte startet

Gemeinsam die Demokratie stärken. Dieses Ziel verfolgen der Bundesverband Soziokultur und die Robert Bosch Stiftung GmbH mit einem neuen Förderprogramm für lokale Demokratieprojekte. Mit dem Programm »Allzeitorte. Gemeinsam mehr bewegen« unterstützen die beiden Organisationen Beteiligungsformate, die Menschen dort erreichen sollen, wo sie sich im Alltag und in ihrer Freizeit aufhalten: im Fußballverein, im Schrebergarten, im Fitnessstudio oder in der Kiezkneipe. Insgesamt werden zehn Projektideen mit jeweils bis zu 50.000 Euro gefördert. Bewerbungsschluss ist der 10. März 2024.

Weitere Informationen


Zukunftsstiftung Ehrenamt Bayern startet bayernweite Projektausschreibung

Noch bis 13. März 2024 können sich bayernweit gemeinnützige Organisationen, Vereine, Ideenträger*innen und Initiativen für Projektgelder ab 1.000 Euro bis max. 10.000 Euro bei der Zukunftsstiftung Ehrenamt Bayern bewerben. Mitmachen können alle, die ein Projekt oder eine Idee zum Thema »(Re)-Vitalisierung der Dörfer und Stadtviertel: Ehrenamt belebt Stadt- und Dorfgemeinschaften« umsetzen möchten.

Zur Ausschreibung


Förderprogramme »Neulandgewinner« und »Neulandsucher Ost-West«

Nach über einem Jahrzehnt Förderpraxis in den ländlichen Räumen Ostdeutschlands mit dem Programm »Neulandgewinner« hat sich ostdeutschlandweit ein breites Netzwerk an Landaktivist*innen gebildet. Mit ihren Projekten wollen sie sie neue Wege gehen, Menschen wieder ins Gespräch bringen und demokratische Strukturen stärken. Bewerbungen für die siebte Förderrunde sind bis 2. April 2024 möglich. Mit der neuen Förderlinie »Neulandsucher Ost-West« wird nun erstmals auch ein Programm für die gesamte Bundesrepublik ausgeschrieben. Dabei stehen der Austausch untereinander und die Einbindung in das Netzwerk der Neulandgewinner*innen im Mittelpunkt. Im Bewerbungsprozess werden jeweils ein ostdeutsches und ein westdeutsches Projekt als Tandem-Partner*innen zusammengebracht, die sich im Verlauf der Förderung gegenseitig unterstützen und inspirieren sollen. Jedes Projekt erhält darüber hinaus 5.000€ Projektförderung. Die Bewerbung ist bis zum 29.Feburar 2024 möglich.

Weitere Informationen und Bewerbung »Neulandgewinner«

Weitere Informationen und Bewerbung »Neulandsucher«


Expert*innen für »JugendCommunity« gesucht

Mit der Einrichtung einer »JugendCommunity« verfolgt das Projekt »Engagement junger Menschen für Demokratie« von der Bertelsmann Stiftung und dem KinderRechteForum das Ziel, die Perspektive junger Menschen nachhaltig in die Gestaltung der Themenbereiche Wählen ab 16 und Jugendfreiwilligendienste zu integrieren. Teilnehmen können junge Menschen zwischen 16 und 20 Jahren, die Lust haben, sich mit anderen über diese Themen auszutauschen. Die Teilnehmenden der »JugendCommunity« erarbeiten mit dem Projekt eine zielgruppengerechte Kommunikation der Themen insbesondere auf den sozialen Medien. Interessierte können sich für die Kick-off-Veranstaltung zum Projekt anmelden.

Mehr erfahren


VENRO veröffentlicht Handbuch zum »Do-No-Harm-Ansatz« in der Entwicklungszusammenarbeit

Der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen e.V. (VENRO) hat eine praktische Anleitung für Mitarbeitende in der Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Hilfe unter dem Titel »Gut gemeint ist nicht gut genug. Wie wir mit Do-No-Harm unsere guten Absichten in gute Projekte verwandeln« veröffentlicht. Das Handbuch will dazu ermutigen, den Do-No-Harm-Ansatz in der Projektarbeit anzuwenden. Denn obwohl der Begriff Do-No-Harm inzwischen Einzug in das entwicklungspolitische Vokabular gehalten hat, bestehe vielfach Unklarheit, was mit dem Ansatz konkret gemeint sei und wie er umgesetzt werden könne. Der Ansatz beruhe auf der Annahme dass, Akteur*innen der humanitären Hilfe sowie der Entwicklungszusammenarbeit in komplexe soziale, kulturelle, ökonomische und politische Systeme eingreifen, wenn sie tätig werden. Dies führe neben den geplanten Wirkungen oft zu Effekten, die nicht beabsichtigt seien.

Zur Publlikation


Forschungsprojekt »Zivilgesellschaft und Bildung«

Eins-zu-eins Mentoring und Mediationsangebote zur Unterstützung junger Menschen durch freiwillig Engagierte werden immer wichtiger. Um die Potenziale für die Bildung auszuschöpfen, brauchen Engagierte eine zielgerichtete Unterstützung. Immer mehr ehrenamtliche Mentor*innen und Mediator*innen ergänzen die schulische Arbeit, indem sie bedarfsorientiert junge Menschen bei ihrer Bildungsentwicklung unterstützen. Damit tragen sie zu Chancenausgleich und gesellschaftlicher Teilhabe bei. Im transdisziplinären Forschungsprojekt »Zivilgesellschaft und Bildung. Bürgerschaftliches Engagement in Kommunalen Bildungslandschaften« wurden mit zwei Surveys ehrenamtliche Mentor*innen und Mediator*innen sowie dahinterstehende Organisationen zu ihrem Bildungsengagement befragt. Das Forschungsvorhaben wurde vom Verein Stiftungen für Bildung e.V. mit dem Netzwerk Stiftungen und Bildung und dem Zentrum für Zivilgesellschaftsforschung im Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) entwickelt und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Die ersten Teilergebnisse der Studie wurden nun in einem Bericht veröffentlicht. »Freiwilliges Bildungsengagement reagiert auf den Bedarf junger Menschen und trägt zum erfolgreichen Lernen und Ausgleich der zunehmenden Lerndefizite bei.« Stellt Sabine Süß, Co-Leiterin des Forschungsprojekts fest.

Zur Pressemitteilung

Mehr über das Forschungsprojekt erfahren


Netzkulturen und Plattformpolitiken

Das Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ) beim Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt hat einen neuen Band in der Reihe »Wissen schafft Demokratie« unter dem Titel »Netzkulturen und Plattformpolitiken« veröffentlicht. In dem Band geht es um neueste Trends und Dilemmata im Bereich von Netzkulturen und der Politik digitaler Plattformen. Gerahmt werden diese Beiträge von Reflexionen über das Verhältnis von Demokratie und Digitalisierung sowie zivilgesellschaftlichem Engagement gegen Online-Hass und -Hetze.

Netzkulturen und Plattformpolitiken


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 15. Februar 2024. Redaktionsschluss ist der 12. Februar 2024. Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de

Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellen und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen. Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet. Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.

Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein, Dr. Lilian Schwalb (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel, Rebecca Steger und Theresa Spreckelsen.

Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen


Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
– Geschäftsstelle –
Michaelkirchstr. 17-18
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www.b-b-e.de

Geschäftsführung: PD Dr. Ansgar Klein und Dr. Lilian Schwalb
Kontakt: ansgar.klein[at]b-b-e.de und lilian.schwalb[at]b-b-e.de


 

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