BBE Newsletter

Newsletter Nr. 23 vom 18.11.2021

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

Editorial

Danke und alles Gute an Andreas Pautzke

Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Bericht des Opferbeauftragten der Bundesregierung
Koalitionsvertrag Mecklenburg-Vorpommern
Mertens: Kompetenznetzwerk »Selbst.verständlich Vielfalt!«

Engagierte Kommunen, Städte und Länder
Dünckmann / Reda: Gemeinsam engagiert
6. Bericht des Fachbeirats für Bürgerschaftliches Engagement München
Diversität in der Freiwilligenarbeit: Veranstaltung
European Capital of Innovations Awards 2021: Halbfinalist*innen auf der Zielgeraden

Schwerpunkt: STAEpolSEL*

Editorial
Montanaro / Boumessid / Fuhr: Nachbericht zur Sitzung der BBE-AG »Migration, Teilhabe, Vielfalt«
Interviews mit Nilay Unan, Julián Ferrín und Sandra Bilson

Aktuelles aus dem BBE

6. Deutscher EngagementTag am 2. und 3. Dezember
Ideenwettbewerb ENGAGIERT FÜR KLIMASCHUTZ
Aktion InterNETT – schon 120 Beiträge und 30 Partnerorganisationen
»Menschen stärken Menschen: Systemrelevantes Engagement
Rückblick »Woche des bürgerschaftlichen Engagements«
Fachforum STUDIUM HOCH E
Barrieren abbauen mit der »DiNa«

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Wissensmanagement: Veranstaltungsreihe
Berliner Stiftungstag: Veranstaltung
Pro Bono Woche: Veranstaltungsreihe
Generationenen-Challenge: Veranstaltung
Deutscher Seniorentag: Veranstaltung
Digital-Camp 2021: Veranstaltung
Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ): Podcast
Migrationsgesellschaft how?: Publikation

Hinweis


Editorial

Danke und alles Gute an Andreas Pautzke

In Folge einer schweren Erkrankung ist der langjährige zweite Geschäftsführer Andreas Pautzke vorzeitig aus dem Arbeitsleben und damit auch aus dem BBE ausgeschieden. Geschäftsführung und Sprecher*innenrat des BBE bedanken sich mit ihrem Editorialbeitrag bei ihm für seine Tätigkeit seit März 2009: »Auch mit Stolz und tiefer Verbundenheit denken wir an die vergangenen 12 Jahre mit Andreas zurück.«

Editorialbeitrag von Geschäftsführung und Sprecher*innenrat des BBE (PDF)


Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Bericht des Opferbeauftragten der Bundesregierung

Im Jahr 2016 hatte nur das Land Berlin einen Opferbeauftragten – heute gibt es neben dem Bundesbeauftragten Opferbeauftragte in 14 Bundesländern. Der scheidende Bundesbeauftragte Edgar Franke sieht deshalb in seiner Unterrichtung vom 4. November 2021 an den Deutschen Bundestag erhebliche Fortschritte in der Opferbetreuung: »Abschlussbericht des Bundesbeauftragten für die Anliegen von Opfern und Hinterbliebenen von terroristischen Straftaten im Inland« (Drucksache 20/46). In seinem Bericht widmet er sich auch den ehren- und hauptamtlichen Opferhilfeeinrichtungen als wichtigem Bestandteil einer guten Opferunterstützung und Opferbetreuung. Im 6. Abschnitt des Berichts formuliert er Verbesserungsnotwendigkeiten für die Zukunft, darunter gleich als Erstes eine nachhaltigere und bessere Finanzierung von Opferhilfeeinrichtungen.

Bericht des Opferbeauftragten der Bundesregierung


Koalitionsvertrag Mecklenburg-Vorpommern

Am 15. November 2021 wurde die bisherige Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, auch zur neuen Ministerpräsidentin gewählt, auf der Grundlage einer Koalitionsvereinbarung zwischen SPD und Die Linke in diesem Bundesland. Bürgerschaftliches Engagement, Zivilgesellschaft und Partizipation kommen auf unterschiedlichen Ebenen darin vor. Zum einen in Form von Spezialist*innen im Kontext politischer Fachfragen: der Landesanglerverband, die Tafeln oder die Freifunker*innen. Zum anderen gibt es mehrere Abschnitte, in denen Partizipation, Demokratieförderung, Förderung des Stiftungswesens und Ehrenamt im Mittelpunkt stehen, besonders in den Abschnitten VI zu Soziales, Kita, Familie, Ehrenamt und VII Integration und Inklusion. Ein zentrales Vorhaben der Steigerung der Partizipation findet sich in Kapitel X, mit dem Kommunen als Fundament der Demokratie stabilisiert werden sollen: »Die Koalitionspartner werden die Kommunalverfassung … modernisieren, um das Leben und die Teilhabe in der Kommune zu stärken.«

Koalitionsvertrag 2021 in Mecklenburg-Vorpommern


Mertens: Kompetenznetzwerk »Selbst.verständlich Vielfalt!«

René Mertens, Projektreferent beim Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD), stellt in seinem Beitrag die Aktivitäten des LSVD im Kompetenznetzwerk »Selbst.verständlich Vielfalt!« dar. Das Kompetenznetzwerk selbst wurde von der Akademie Waldschlösschen, dem Bundesverband Trans* und Intergeschlechtliche Menschen e.V. sowie dem LSVD gegründet. Ziel des Netzwerks ist es, LSBTIQ*-Feindlichkeit entgegenzuwirken und die Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Selbstbestimmung und Vielfalt in der Wohlfahrtspflege und in der Jugendarbeit zu fördern. Konkreter geht Mertens auf die bundesweiten Regenbogenparlamente, das Que(e)r-Paket für die Jugendarbeit (verfügbar ab 2022) und die virtuellen Vielfaltswerkstätten ein, die wichtige Bausteine sind, mit denen der LSVD und das Netzwerk die Regenbogenkompetenz im gesellschaftlichen Mainstream verankern wollen. Das Kompetenznetzwerk »Selbst.verständlich Vielfalt« wird im Rahmen des Bundesprogramms »Demokratie leben!« durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.

Beitrag von René Mertens (HTML)

Beitrag von René Mertens (PDF)


Engagierte Kommunen, Städte und Länder

Dünckmann / Reda: Gemeinsam engagiert

Prof. Dr. Florian Dünckmann, Professor für Kulturgeographie am Geographischen Institut der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, und Jens Reda, ebenda wissenschaftlicher Mitarbeiter in der AG Kulturgeographie, berichten in ihrem Beitrag über den Workshop »Gemeinsam engagiert – Verantwortlichkeiten von Bürger*innen, Politik und Wissenschaft für ländliche Räume«. Der Workshop verfolgte das Ziel, einen multiperspektivischen Blick auf das ländliche Engagement einzufangen und gemeinschaftlich Perspektiven für dessen erfolgreiche Gestaltung anzuregen. Er fand am 23. und 24. September 2021 am Thünen-Institut in Braunschweig statt.

Beitrag von Prof. Dr. Florian Dünckmann / Jens Rheda (HTML)

Beitrag von Prof. Dr. Florian Dünckmann / Jens Rheda (PDF)


6. Bericht des Fachbeirats für Bürgerschaftliches Engagement München

Im Oktober 2021 hat der Fachbeirat für Bürgerschaftliches Engagement der Landeshauptstadt München seinen 6. Bericht seit 2011 an den Stadtrat der Landeshauptstadt München übergeben. Alle zwei Jahre stellt der Fachbeirat für Bürgerschaftliches Engagement aktuelle Trends im Ehrenamt und im Bürgerschaftlichen Engagement dar und gibt dem Stadtrat konkrete Beschlussempfehlungen für seine Arbeit. Dabei orientiert sich der Beirat am Leitbild einer aktiven Stadtgesellschaft, die durch das Engagement der Bürger*innen und die verantwortliche Mitgestaltung des Gemeinwesens geprägt ist. Grundlage seiner Arbeit ist ein Beschluss des Münchner Stadtrats vom 2. Dezember 2008.

6. Bericht des Fachbeirats für Bürgerschaftliches Engagement der Landeshauptstadt München


Diversität in der Freiwilligenarbeit: Veranstaltung

Am 29. November 2021 findet der Online-Workshop »Diversität in der Freiwilligenarbeit« statt, veranstaltet von der Europäischen Freiwilligenhauptstadt Berlin 2021. Freiwilligenarbeit sollte Menschen jeden Alters, jedes sozio-ökonomischen Hintergrundes, Menschen mit Rassismus- und Antisemitismuserfahrung und/oder mit Flucht- oder familiärer Migrationsgeschichte, queeren Menschen, Menschen mit Behinderungen und allen anderen offenstehen. In der Realität gibt es eine Vielzahl an Hindernissen, die einer gleichberechtigten Teilhabe im Weg stehen. In diesem Seminar geht es darum, wie man seine eigene Freiwilligenarbeit diverser gestalten kann und was Organisationen in Angriff nehmen können, um ein vielfältiges Spektrum an Menschen ansprechen zu können. Mit kurzen Inputs, kleineren Übungen und gemeinschaftlichem Austausch geht Diversitätstrainer Aşkın-Hayat Doğan diesen Fragen mit den Teilnehmenden gemeinsam auf den Grund.

Weitere Informationen und Anmeldung


European Capital of Innovations Awards 2021: Halbfinalist*innen auf der Zielgeraden

Zur Förderung von Stadtgesellschaftssystemen als Ökosystemen für Innovationen vergibt der European Innovation Council im Rahmen des Programms »Horizons Europe« den European Capital of Innovations Awards 2021. Zu den Preiskriterien gehören unter anderem innovative Governance-Maßnahmen sowie die Einbeziehung von Zivilgesellschaft und Bürger*innen bei der Gestaltung einer innovationsbegünstigenden Umwelt. Das seit September 2021 laufende Halbfinale mit 16 Städten aus zehn Ländern endet mit der Bekanntgabe der Gewinner*innen voraussichtlich am 24./25. November 2021. Aus Deutschland ist in der Kategorie European Capital of Innovation Dortmund auf der Zielgeraden dabei, in der Kategorie der aufstrebenden European Capital of Innovation ist es Ludwigsburg.

Weitere Informationen


Schwerpunkt: STAEpolSEL*

Editorial

Der Newsletter-Schwerpunkt soll einen kleinen Einblick in die Themen und die Arbeit im Projekt »STAEpolSEL – Gesellschaft selbstwirksam gestalten« bieten. Das Projekt wird in Kooperation des BBE mit der Iranischen Gemeinde in Deutschland (IGD) durchgeführt und im Rahmen der »Gemeinwesenorientierten Projekte« (GWO-Projekte) durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gefördert. In ihrem Editorial geben Laura Montanaro (IGD) und Selia Boumessid (BBE), Mitarbeiterinnen im Projekt »STAEpolSel«, einen kurzen Überblick über das Projekt und über die Beiträge in diesem Schwerpunkt.

Editorial von Selia Boumessid & Laura Monatanaro (HTML)

Editorial von Selia Boumessid & Laura Montanaro (PDF)

BBE-Projektseite


Montanaro / Boumessid / Fuhr: Nachbericht zur Sitzung der BBE-AG »Migration, Teilhabe, Vielfalt«

Am 28. September 2021 fand die Sitzung der BBE-AG »Migration, Teilhabe, Vielfalt« in Kooperation mit dem Projekt »STAEpolSEL – Gesellschaft selbstwirksam gestalten« zum Thema »Selbstwirksamkeit durch Engagement – Wie geht das?« statt. Diskutiert wurde darüber, wie man junge Menschen mit Migrationsgeschichte durch diskriminierungssensibles Engagement für das Thema Ehrenamt begeistern kann. Der Beitrag fasst die Projektvorstellung durch die Projektmitarbeiterinnen Laura Montanaro (IGD) und Selia Boumessid (BBE), den Erfahrungsbericht von Sandra Bilson, Sprecherin der Projektgruppe »Almans of Color«, sowie den Input von Dr. Dorothea Fuhr vom Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat (BZI) zusammen.

Nachbericht zur Sitzung der BBE-AG »Migration, Teilhabe, Vielfalt« (HTML)

Nachbericht zur Sitzung der BBE-AG »Migration, Teilhabe, Vielfalt« (PDF)


Interviews mit Nilay Unan, Julián Ferrín und Sandra Bilson

Die Civic Ideas Factory ist ein zentraler Baustein der Arbeit im BBE-Projekt »STAEpolSEL – Gesellschaft selbstwirksam gestalten«. Sie stellt eine Projektschmiede dar, die die Ideen junger Menschen mit internationaler Geschichte (herkunftsübergreifend mit Schwerpunkt Iran und Afghanistan) zu bürgerschaftlichem Engagement und Ehrenamt fachlich und materiell unterstützt. In diesem Beitrag interviewt das Projektteam, bestehend aus Laura Montanaro (IGD) und Selia Boumessid (BBE), drei der ehemaligen Teilnehmenden der Civic Ideas Factory. Nilay Unan, Julián Ferrín und Sandra Bilson antworten und berichten über ihre Erfahrungen aus der Civic Ideas Factory und über Herausforderungen in ihren Projekten und im Engagement allgemein.

Interview mit Nilay Unan, Julián Ferrín und Sandra Bilson (HTML)

Interview mit Nilay Unan, Julián Ferrín und Sandra Bilson (PDF)


Aktuelles aus dem BBE

6. Deutscher EngagementTag am 2. und 3. Dezember

Unter dem Motto »Zivilgesellschaft zwischen Krisen und Nachhaltigkeit: Neue Themen – Zukunft schaffen!« richten auch in diesem Jahr das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und das BBE gemeinsam den Deutschen EngagementTag aus. Die Corona-Pandemie und die extremen Unwetterkatastrophen der letzten Monate haben deutlich gemacht: In ihrer Vielfalt, Beständigkeit und mit ihrem innovativen Charakter trägt Zivilgesellschaft wesentlich zur Überwindung gesellschaftlicher Herausforderungen, zur Stärkung der Demokratie und des gesellschaftlichen Zusammenhalts bei. Gleichzeitig stellen solche Zeiten auch die Zivilgesellschaft selbst vor große Herausforderungen. Wie gelingt es, langfristige und stabile Strukturen für bürgerschaftliches Engagement zu schaffen und zu stärken? Wie kann Engagement als Ort des lebenslangen Lernens Inklusion und Austausch fördern? Wie kann Zivilgesellschaft aktiv den digitalen Wandel gestalten? Und wie könnte eine Vision für die Zukunft des Engagements aussehen? Die zweitägige Fachkonferenz findet am 2. und 3. Dezember 2021 vorrangig digital statt. Am Abend des 2. Dezember 2021 wird zudem der Deutsche Engagementpreis 2021 verliehen.

Tagungsprogramm und Anmeldung

Weitere Informationen zur Verleihung des Deutschen Engagementpreises 2021

Zur Social Wall


Ideenwettbewerb ENGAGIERT FÜR KLIMASCHUTZ

Letzte Woche ist die UN-Klimakonferenz in Glasgow zu Ende gegangen. Zahlreiche zivilgesellschaftliche Organisationen und Einzelpersonen haben ihre Forderungen zur Bekämpfung der Klimakrise öffentlich kundgetan. Das BBE möchte im Programm ENGAGIERT FÜR KLIMASCHUTZ mit und gefördert von der Stiftung Mercator auch diejenigen Akteur*innen des zivilgesellschaftlichen Engagements anregen, die Klimaschutz nicht als Kernthema bearbeiten, Bezüge zu identifizieren und ins Handeln zu kommen. Unser Ideenwettbewerb läuft bis zum 31. Dezember 2021: In der ersten Ausschreibungsrunde fördern wir fünf innovative Kooperationsprojekte, die das Thema Klimaschutz im Engagementfeld stärken wollen, mit einer Summe von je bis zu 50.000 Euro über einen Zeitraum von 1,5 Jahren. Die Projektpartner erhalten zudem Unterstützung in Form von Beratung, Wissenstransfer mit weiteren Partnern und Austausch von Expertise und Ideen. Die Auswahl erfolgt durch einen fachlich versierten Beirat, der die Breite des zivilgesellschaftlichen Engagements sowie Expertise in Sachen Klimaschutz abdeckt.

Weitere Informationen


Aktion InterNETT – schon 120 Beiträge und 30 Partnerorganisationen

Im Rahmen der BBE-Kampagne Aktion InterNETT, initiiert vom »Forum Digitalisierung und Engagement«, wird im Aktionsmonat November durch digitale gute Taten das Internet zu einem sozialeren Ort gemacht! Durch die auf der Webseite integrierte Pinnwand wird den digitalen guten Taten mehr Sichtbarkeit verliehen: diese werden durch den Hashtag #AktionInterNETT oder durch die Verlinkung des Facebook- (@aktioninternett) oder des Instagramaccounts (@aktion_internett) der Kampagne auf der Pinnwand ausgespielt. Digitale gute Taten sind zum Beispiel eine Spende an Organisationen, die sich für ein gutes Internet einsetzen, eine positive Rezension für den Lieblingsladen im Kiez, öffentliche Solidarisierung mit von Hassrede Betroffenen oder Initiierung einer Spendenkampagne anstelle eines Geburtstagsgeschenks. Alle bürgerschaftlich Engagierten, alle gemeinnützige Vereine, alle Stiftungen oder Verbände, alle Unternehmen und alle staatlichen Einrichtungen, alle Bürger*innen sind dazu aufgerufen, mitzumachen. Denn: Ein gutes Internet ist ein guter Raum für alle!

Zur Webseite der Kampagne


»Menschen stärken Menschen: Systemrelevantes Engagement

Am 9. und 10. November 2021 fand der sechste bundesweite BBE-Fachkongress im Programm »Menschen stärken Menschen« unter dem Titel: »Weiter so oder doch ganz anders? In bewegten Zeiten Chancen mit Pat*innenschaften eröffnen« mit rund 150 Teilnehmenden statt. Prof. Dr. Stefan Liebig und Prof. Dr. Jürgen Schupp vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung untermauerten empirisch in der Keynote die Systemrelevanz von Engagement. Fragen der sozialen Ungleichheit, die Stärkung von Teilhabe und die Gestaltung von Diversität sowie die Aushandlung von Regeln und deren Einfluss auf Infrastrukturen und die Engagementausgestaltung wurden in zwei hochkarätig besetzen Paneldiskussionen thematisiert. Im fachlichen Austausch wurden Themen wie Medienkompetenz, Vernetzungsstrukturen, Hybridisierung sowie rassismussensible Ansätze für Pat*innenschaften vertieft. Deutlich wurde wie Solidarität, die Stärkung der bestehenden Strukturen und Innovation in Pat*innenschaften und Mentoringship als Grundpfeiler des Programms »Menschen stärken Menschen«, das seit 2016 durch das BMFSFJ gefördert wird, zu Demokratieförderung beitragen und wie stark Engagementförderung damit verzahnt sein muss. In Kürze wird es einen Rückblick auf der BBE-Website zum Fachkongress geben, die Auswertung und Dokumentation der Ergebnisse inklusive der Formulierung von Empfehlungen folgt.

Weitere Informationen zum Fachkongress


Rückblick »Woche des bürgerschaftlichen Engagements«

Der Erfolg der 17. Woche des bürgerschaftlichen Engagements zeigt sich vor allem in der Vielzahl von Veranstaltungen und Aktionen, die im gesamten Bundesgebiet stattfanden. Zahlreiche Engagierte haben mit über 12.000 Aktionen die Engagementwoche mit Leben gefüllt und wieder gezeigt: »Engagement macht stark!«. Impressionen aus den Regionen und der Engagementwoche sind in der Online-Broschüre »Rückblick aus den Regionen – Woche des bürgerschaftlichen Engagements 2021« zu sehen, die zum Download bereitsteht.

Zur Broschüre »Rückblick 2021« (PDF)

Weitere Informationen zur Kampagne »Engagement macht stark!«


Fachforum STUDIUM HOCH E

Am 20. Oktober 2021 veranstaltete das Projekt »STUDIUM HOCH E – Integration durch Engagement« ein (Online-)Fachforum zum Thema »Freiwilliges Engagement von internationalen Studierenden fördern: Motivation, Ansprache, Angebote, Vermittlung«. Nach Impulsvorträgen von Hannah Jäkel, Philipps-Universität Marburg, und Denise Malorny, Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e. V., wurde in vier Workshops mit Akteur*innen aus Hochschule und Zivilgesellschaft sowie internationalen Studierenden über Herausforderungen und Perspektiven diskutiert sowie Best Practice Beispiele beleuchtet. Die Präsentationen und Ergebnisse des Fachforums sind nun auf der Veranstaltungsseite zu finden.

Zur BBE-Veranstaltungsseite

Zur Projektwebsite


Barrieren abbauen mit der »DiNa«

Digitalisierung ist 2021 gesellschaftlicher Alltag, aber viele Menschen stoßen in dieser digitalen Medienwelt auf Hürden. Sie können dem gezeigten Inhalt nicht folgen, da zum Beispiel Untertitel in Videos fehlen. Oder sie fühlen sich nicht angesprochen, da sie in der (Bild-)Sprache nicht vorkommen oder nur klischeehaft dargestellt werden. Wie Vereine und Engagierte solche Hürden erkennen und aus dem Weg räumen können, erörtert die Digitale Nachbarschaft (DiNa) am 3. Dezember 2021 ab 9:20 Uhr online in einem Workshop zum 6. Deutschen EngagementTag gemeinsam mit Adina Hermann von den »Sozialheld:innen e. V.«. Sie und Sönke Behrens von der »DiNa« stellen Tipps und Tricks sowie Hintergrundwissen zum Thema Barrierefreiheit vor. Das bürgerschaftliche Engagement ist als Lern- und Begegnungsort ein idealer Raum zum Abbau solcher Hürden. Die gemeinsame Erkundung von Barrieren bietet den Beteiligten neue Erkenntnisse über Teilhabechancen. Der Workshop lädt ausdrücklich zur aktiven Diskussion ein.

Weitere Informationen


Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Wissensmanagement: Veranstaltungsreihe

Wissensmanagement beschreibt die Art und Weise, wie eine Organisation unterschiedlichste Formen von Informationen identifiziert, erfasst, organisiert, bewahrt und letztendlich auch verteilt. Damit bildet Wissensmanagement auch ein Sicherheitsnetz, das Wissenslücken schließt und vor dem Wissensverlust bei personellen Veränderungen schützt. In einer vierteiligen Onlineseminar-Reihe zwischen dem 16. und 24. November 2021 zum Thema Wissensmanagement der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) wird darauf eingegangen, wie gutes Wissensmanagement bei personellem Wechsel helfen kann, mit welchen Methoden die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden können und welche Tools dabei unterstützen können.

Weitere Informationen


Berliner Stiftungstag: Veranstaltung

Am 19. November 2021 findet der 12. Berliner Stiftungstag statt, veranstaltet von der Landesfreiwilligenagentur Berlin. Mit dem Thema »Stiftungen und Stiftungsengagement in Krisenzeiten« werden in der digitalen Konferenz die verschiedenen Seiten des momentan weltweiten Krisen-Modus aus dem Blickwinkel und aus den Aktionsräumen von Stiftungen aufgerufen. Neben dem Statement des Schirmherrn, dem amtierenden Regierenden Bürgermeister Michael Müller, sowie der Beteiligung von Staatssekretärin Sawsan Chebli, zuständig für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales, gibt es Kurzbeiträge, Stiftungs-Talks und Stiftungs-Labs, in denen Akteure von ihren Erfahrungen mit Umbrüchen, Neuaufstellungen und Digitalisierung berichten und sich die Teilnehmenden austauschen können.

Weitere Informationen und Anmeldung


Pro Bono Woche: Veranstaltungsreihe

Vom 22. bis 26. November 2021 findet die Pro Bono Woche 2021 statt, veranstaltet von Pro Bono Deutschland e.V. und UPJ Pro-Bono-Rechtsberatung. Mit der Klimakrise, mit zunehmenden gesellschaftlichen Verwerfungen und der Digitalisierung erleben wir einen grundlegenden Transformationsprozess in Wirtschaft und Gesellschaft. Mit Jurist*innen, Vertreter*innen von Anwaltskanzleien, zivilgesellschaftlichen Organisationen und der Fachöffentlichkeit wird in der Pro Bono Woche diskutiert, wie die Transformation nachhaltig gestaltet werden kann, welchen Beitrag die Pro Bono Rechtsberatung dazu leisten kann und was vor diesem Hintergrund gesellschaftliche Verantwortung für Kanzleien bedeutet. Für gemeinnützige Organisationen werden verschiedene Online-Seminare angeboten, beispielsweise zum Thema »Die Virtuelle Mitgliederversammlung für Vereine. Chancen und Risiken im digitalen Zeitalter« oder »Das Neutralitätsgebot. Zum Umgang mit Angriffen auf politische Bildungsarbeit«.

Weitere Informationen


Generationenen-Challenge: Veranstaltung

Vom 24. bis 25. November 2021 findet unter dem Motto »Sprecht es an« die Generationenen-Challenge als digitale Veranstaltung statt, bei der sich 150 jüngere und ältere Menschen sowie Expert*innen und Mitglieder des Deutschen Bundestages zu Themen wie der Generationengerechtigkeit austauschen können. Die Teilnehmenden entwickeln ein gemeinsames Zukunftsbild und erarbeiten gesellschaftspolitische Forderungen in Form eines Manifests der Generationen, das an die Abgeordneten des neuen Bundestages versendet wird. Inhaltliche Impulse gibt es von der Influencerin und Unternehmerin Diana zur Löwen, von der Zukunftsforscherin Anja C. Wagner und vom Sozialforscher Prof. Dr. Gerd Bosbach. Das Projekt Generationen im Gespräch will die Distanzen zwischen den Generationen verringern und gemeinschaftliches Handeln für eine gemeinsame Zukunft stärken. Generationen im Gespräch wird dabei von BildungsCent e.V. in Zusammenarbeit mit der Bundeszentrale für politische Bildung und labconcepts umgesetzt. Die Anmeldung ist bis zum 23. November 2021 möglich.

Weitere Informationen und Anmeldung


Deutscher Seniorentag: Veranstaltung

Vom 24. bis 26. November 2021 findet der 13. Deutsche Seniorentag in Hannover statt, veranstaltet von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO). Das Thema Digitalisierung spielt auch für Senior*innen eine große Rolle. So gibt es z.B. einen Vortrag mit Diskussion zum Thema «Online-Kompetenzen älterer Menschen im Ehrenamt stärken«, wo es unter anderem um die Frage geht, wie es gelingen kann, den Nachwuchs über digitale Tools zu erreichen, ohne dabei ältere ehrenamtlich Tätige zu verlieren. Es diskutieren u. a. Dr. Nils Weichert, Leiter des Bundesnetzwerks »Digitale Nachbarschaft« beim BBE-Kooperationspartner Deutschland sicher im Netz e.V., Raphael Dombrowski, Vorstand Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen Niedersachsen e.V. (LAGFA), und Dr. Patrick Helmholz, Stabsstelle Digitalisierung, Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung. Der Deutsche Seniorentag findet alle drei Jahre in einem anderen Bundesland statt. Er wird von der BAGSO und ihren Mitgliedsverbänden veranstaltet. Der 13. Deutsche Seniorentag in Hannover wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, der Region Hannover und der Landeshauptstadt Hannover gefördert und von den Unternehmen Pfizer und Novartis unterstützt. Bei der Veranstaltung gilt die 2G-Regel sowie eine Maskenpflicht auf allen Wegen.

Weitere Informationen und Anmeldung

Weitere Informationen zur Veranstaltung »Online-Kompetenzen älterer Menschen im Ehrenamt stärken«


Digital-Camp 2021: Veranstaltung

Vom 30. November bis zum 2. Dezember 2021 findet das Digital-Camp 2021 statt, veranstaltet vom Haus des Stiftens. Das Digital-Camp richtet sich speziell an Ehrenamtliche in Vereinen, Stiftungen und allen Non-Profit-Organisationen. In sechs kostenlosen Online-Seminaren werden der Umgang mit Daten im Netz, Kollaboration und Interaktion, digitales Lernen, agil arbeiten und digitale Ethik behandelt. Die Veranstaltung wird gefördert durch die Deutsche Stiftung für Engagement & Ehrenamt (DSEE).

Weitere Informationen und Anmeldung


Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ): Podcast

Im Podcast »Aus Politik und Zeitgeschichte«, herausgegeben von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), wird gemeinsam mit Expert*innen einmal im Monat in einer halben Stunde aus unterschiedlichen Perspektiven ein Thema beleuchtet – von Politikwissenschaftler*innen, Wirtschaftsexpert*innen und Jurist*innen, aber auch Weltraumforscher*innen, Stadtplaner*innen und Literat*innen. In der ersten Folge zum Thema »Zustand der Demokratie« spricht beispielweise Patrizia Nanz, Vizepräsidentin des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) und Ko-Direktorin des Deutsch-Französischen Zukunftswerks, über »Demokratische Innovation durch Bürgerräte«. Der Podcast entsteht in Zusammenarbeit der APuZ-Redaktion mit dem Podcast-Label hauseins und wird moderiert von Holger Klein.

Weitere Informationen


Migrationsgesellschaft how?: Publikation

Die Publikation »Migrationsgesellschaft how? Eine Anleitung der Zivilgesellschaft für mehr Repräsentanz und Teilhabe«, herausgegeben von der Türkischen Gemeinde in Deutschland e. V., gibt Antworten aus der Zivilgesellschaft auf die Frage, wo wir stehen, wenn wir auf unsere Migrationsgesellschaft blicken und wie weit wir sind in Bezug auf das Versprechen der Demokratie, gerechter Teilhabe und von Partizipation für Alle. Die Beiträge blicken dabei aus unterschiedlichen Perspektiven auf die Migrationsgesellschaft und das Thema Repräsentanz und Teilhabe und wurden von Autor*innen aus dem Kompetenznetzwerk »Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft« verfasst: Nuriani Hamdan und Mutiara Berthold (neue deutsche organisationen – das postmigrantische netzwerk e.V.), Anna Friedrich (Türkische Gemeinde in Deutschland e.V.), Dr. Michael Parak (Gegen Vergessen – Für Demokratie), Yulia Grishakov (Bundesverband russischsprachiger Eltern), Nadine Golly und Dr. Asmaa Soliman (Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa).

Zur Publikation (PDF)


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 2. Dezember 2021. Redaktionsschluss ist der 23. November 2021.

Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de

Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellen und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen.

Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet.

Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.

Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel und Anne-Kathrin Gräfe.

Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen


Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
– Geschäftsstelle –
Michaelkirchstr. 17-18
10179 Berlin-Mitte
www.b-b-e.de

Geschäftsführer PD Dr. Ansgar Klein
Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0
E-Mail: ansgar.klein(at)b-b-e.de


 

Die Arbeit der Geschäftsstelle des BBE wird gefördert vom:

Zum Seitenanfang