BBE Newsletter

Newsletter Nr. 21 vom 22.10.2020

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Gutachten zum Thema Demokratiefördergesetz
Bundesrat uneinig über Gemeinnützigkeitsrechtsreform
Politische Beteiligung ist gemeinnützig! Online-Petition
Wohnungsgemeinnützigkeit: Öffentliche Anhörung
Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen: Empfehlungen
Zukunft des Vereinssports sichern: Erklärung DOSB und Landessportbünde
Rettungsschirm für die Zivilgesellschaft? Explorative Studie
Auswirkungen der Corona-Krise auf Spendeneinnahmen: DZI-Studie
Bürgerbegehrensbericht 2020
Forum Zivilgesellschaft begleitet Landesregierung in Baden-Württemberg zur Corona-Pandemie
Vorstellung der Publikation »Zur Zukunft der Demokratie in Rheinland-Pfalz«

Schwerpunkt: Engagierte Stadt

Schwalb: BBE-Netzwerkentwicklung verstärkt die »Engagierte Stadt«
Schöffmann: Bürgerschaftliches Engagement in, für und mit der Kommune
Hartnuß: Engagierte Stadt in Rheinland-Pfalz
Thomé/ Werling: Erfahrungsbericht aus dem Saarland
Altmann: Vielfalt in Dessau-Roßlau sichtbar machen

Aktuelles aus dem BBE

Sitzung des BBE-Koordinierungsausschusses am 30. September 2020
BBE-Länderforum 2020
5. BBE-Fachkongress im Programm »Menschen stärken Menschen«
5. Deutscher EngagementTag am 3. und 4. Dezember 2020: Save the Date
»Gesellschaft selbstwirksam gestalten – STAEPOLSEL«: digitale Diskussionsrunde
Online-Tagung »Hochschulen, Zivilgesellschaft und Engagement internationaler Studierender«
Das Forum fragt... Umgang mit Hass im Netz
»Der Dritte Engagementbericht: Perspektiven der Zivilgesellschaft«
Gemeinsame Sitzung der AG Bildung und der AG Zivilgesellschaftsforschung
Talkrunde »Engagement in Städten und Gemeinden: Aufbruch – Wandel – Innovation«
Stellenausschreibung: Projektleitung »Digitale Nachbarschaft«
Neue Mitarbeiterin im BBE

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Integrationspreis 2020 der BVV Mitte von Berlin
Demokratie-Tag RLP »Demokratie verteidigen. Gemeinsam gegen Hass und Hetze«
Radikalisierung erkennen und zivilgesellschaftlich vorbeugen: Veranstaltung
Ein Demokratiefördergesetz für Berlin: Online-Diskussion
Open Government in Kommunen: Call for Papers

Hinweis


Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Gutachten zum Thema Demokratiefördergesetz

Prof. Dr. Christoph Möllers, Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht und Rechtsphilosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin, hat im Auftrag des Progressiven Zentrums ein Gutachten über die Möglichkeit bzw. Notwendigkeit eines Demokratiefördergesetzes verfasst. Nicht zuletzt über mögliche verfassungsrechtliche Grundlagen werden im politischen Berlin noch Diskussionen in der Koalition geführt. Möllers kommt zu dem Schluss, dass die Bekämpfung extremistischer politischer Ansichten und Absichten sowie die Förderung gesellschaftlicher Akzeptanz für den demokratischen Rechtsstaat nicht allein Gegenstände gesellschaftlicher Selbstorganisation sind, sondern auch zu den Aufgaben des Staates gehören. Die Kompetenz des Bundes ergibt sich dabei weniger aus der »Staatsleitungsfunktion« des Bundes oder der »Natur der Sache« als vielmehr aus der Gesetzgebungskompetenz für die »öffentliche Fürsorge« (Art. 74 Abs. 1 Nr. 7 Grundgesetz). Dies scheint eine gangbare, wenn nicht die verfassungsrechtliche Lösungsantwort auf die zu klärende Frage zu sein, ob dem Bund hier eine Gesetzgebungskompetenz zukommt. Durch ein Demokratiefördergesetz würde die Demokratieförderung zum einen legitimiert und ernst genommen, zum anderen – so Möllers in der Printausgabe der FAZ – »hätten die zuständigen Ressorts auch eine stärkere Position in Haushaltsverhandlungen.«

Pressemitteilung Das Progressive Zentrum und Gutachten


Bundesrat uneinig über Gemeinnützigkeitsrechtsreform

Der Bundesrat hat am 9. Oktober 2020 seine Stellungnahme zum Jahressteuergesetz beschlossen. Diese sieht zahlreiche Änderungen des Gemeinnützigkeitsrechts vor. Doch einer der zentralen Vorschläge aus der Vorlage erhielt keine Mehrheit der Bundesländer: die Ziffer 53, mit der Rechtssicherheit für politische Tätigkeit zugunsten eigener gemeinnütziger Zwecke geschaffen werden sollte. Stefan Diefenbach-Trommer, Vorstand der Allianz Rechtssicherheit für politische Willensbildung, kommentiert dazu: »Viele Vereine und Stiftungen sind spätestens seit dem Attac-Urteil in Sorge um ihren Status, wenn sie sich politisch einmischen. Damit wird selbstloses Engagement von Bürgerinnen und Bürgern für die Demokratie nicht ernst genommen. (…) Wenn sich heute ein Sportverein oder ein Karnevalsverein zum Jahrestag des antisemitischen Anschlags von Halle äußert, riskiert er seine Gemeinnützigkeit – die abgelehnte Ziffer 53 der Bundesrats-Vorlage sah genau für dieses wichtige demokratische Engagement vor, Rechtssicherheit zu schaffen.«

Pressemitteilung des Bundesrats

Pressemitteilung der Allianz Rechtssicherheit für politische Willensbildung


Politische Beteiligung ist gemeinnützig! Online-Petition

Noch 11 Tage läuft die Petition zur Gemeinnützigkeitsreform der Allianz Rechtssicherheit für politische Willensbildung: »Politische Beteiligung ist gemeinnützig!« Stand 20. Oktober 2020 haben über 380.000 Menschen unterzeichnet, das Sammelziel liegt bei 400.000. Die Petition richtet sich an Bundesfinanzminister Olaf Scholz und die Bundesregierung.

Online-Petition Politische Beteiligung ist gemeinnützig!


Wohnungsgemeinnützigkeit: Öffentliche Anhörung

Vor 30 Jahren hat der Bundestag das Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz abgeschafft. Bündnis 90/Die Grünen (Drucksache 19/17307) sowie Die Linke (Drucksache 19/17771 neu) wollen dieses Fördersystem für den sozialen Wohnungsbau in neuer Form wiederbeleben. Am 7. Oktober 2020 fand zum Thema »Neue Wohngemeinnützigkeit« eine Anhörung des Ausschusses für Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen statt. Die Expert*innen waren sich eher uneinig: Für den einen befand sich der Wohnungsmarkt in allerbester Ordnung, andere sahen in einer Wohnungsgemeinnützigkeit einen Baustein zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums.

Anträge der Fraktionen und Stellungnahmen


Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen: Empfehlungen

Der Fachbeirat »Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen«, an dem auch das BBE beteiligt ist, hat mit Beschluss vom 1. Oktober 2020 Empfehlungen an die digitale Wirtschaft verabschiedet. »Empfehlungen an die digitale Wirtschaft: Selbstbestimmung und Teilhabe für ältere Menschen auf dem Weg in eine humane digitale Gesellschaft!«. Der 2018 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) einberufene Fachbeirat versteht sich als unabhängiges, sektorenübergreifendes und interdisziplinäres Gremium von Sachverständigen. Leitmotiv des Fachbeirats ist die Förderung von Teilhabe und Selbstbestimmtheit sowie der digitalen Souveränität älterer Menschen.

Empfehlungen an die digitale Wirtschaft


Zukunft des Vereinssports sichern: Erklärung DOSB und Landessportbünde

Am 9. Oktober 2020 haben der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die 16 Landessportbünde (LSB) eine gemeinsame Erklärung zu den Gefährdungen und Herausforderungen des Vereinssports im Zuge der Corona-Pandemie veröffentlicht. Unterstrichen wird dabei die Funktion der Sportvereine als Motoren für gesellschaftlichen Zusammenhalt und Gesundheit. Die Mitgliederentwicklung in allen Altersklassen bereitet im Zuge des nach wie vor eingeschränkten Sportbetriebs Sorge, vorrangig im Kinder- und Jugendsport – insbesondere durch fehlende Neueintritte verzeichnen die 90.000 Sportvereine Rückgänge bei den Mitgliederzahlen von 5% bis 15%, was überall die finanzielle Basis der Arbeit schmälert. Mittelgroße und große Vereine, besonders auch mit professionellen Sparten, sind besonders stark auch noch von weiteren finanziellen Problemen betroffen, die von der Politik noch nicht gut genug bearbeitet sind: »Was über Jahrzehnte aufgebaut worden ist, droht in Teilbereichen in relativ kurzer Zeit dem Virus zum Opfer zu fallen.« Die Erklärung geht zurück auf die gemeinsame Online-Herbstkonferenz von DOSB und LSBn am 25. September 2020.

Erklärung DOSB und Landessportbünde


Rettungsschirm für die Zivilgesellschaft? Explorative Studie

In einer explorativen Studie hat das Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft den Umgang von Politik und Öffentlichkeit mit der Zivilgesellschaft in der Corona-Pandemie untersucht. Die Studie wurde im Auftrag einer Arbeitsgruppe von 8 zivilgesellschaftlichen Organisationen durchgeführt. Die staatlichen Hilfsangebote für die Zivilgesellschaft sind wenig koordiniert und fast ausschließlich finanzieller Natur, wobei sie teilweise als Darlehensprogramme konzipiert sind, an denen viele zivilgesellschaftliche Organisationen nicht partizipieren können. Insgesamt wird der Wert zivilgesellschaftlichen und bürgerschaftlichen Handelns in den Funktionen der Gemeinschaftsbildung, der Wächteraufgaben und der politischen Mitgestaltung nicht gesehen. Dadurch fehlen auch Aktivitäten, die der vielschichtigen Diversität zivilgesellschaftlicher Akteure Rechnung tragen können. Die Studie enthält auch Empfehlungen an die Zivilgesellschaft, um aus der Krise zu lernen.

Zur Studie


Auswirkungen der Corona-Krise auf Spendeneinnahmen: DZI-Studie

Am 15. Oktober 2020 hat das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) »Ergebnisse der DZI-Umfragen zu den Auswirkungen der Corona-Krise auf die Spendeneinnahmen und Programmausgaben im Bereich der Spenden-Siegel-Organisationen« veröffentlicht. Die Corona-Auswirkungen auf die Spendeneinnahmen sind unterschiedlich. So verzeichnen größere Organisationen von Januar bis August 2020 weit überwiegend Spendenzuwächse im Vergleich zum Vorjahr (65% der Organisationen mit über 1 Million Euro Spendenvolumen jährlich), während bei den kleineren Organisationen die Fälle mit Spendenrückgängen leicht überwiegen (38% der Organisationen mit unter 1 Million Euro Spendenvolumen jährlich). Fast alle Organisationen, deren Spendeneinnahmen von Januar bis August 2020 deutlich gefallen sind, führen dies in erster Linie auf die Corona-Krise zurück. Bei Organisationen, die einen deutlichen Anstieg der Spenden verzeichnen, geben 22% auch andere Gründe für den Anstieg an.

Ergebnisse der DZI-Spendenstudie zu den Auswirkungen der Corona-Krise


Bürgerbegehrensbericht 2020

Mehr Demokratie e. V. hat Ende September 2020 in Kooperation mit dem Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung der Bergischen Universität Wuppertal und der Forschungsstelle Bürgerbeteiligung und direkte Demokratie an der Philipps-Universität Marburg den Bürgerbegehrensbericht 2020 für das Erhebungsjahr 2019 veröffentlicht. Im Jahr 2019 wurden 358 neue Verfahren eingeleitet. Die Top-3-Themen stellen die Bereiche öffentliche Sozial- und Bildungseinrichtungen (20%), Wirtschaftsprojekte (18%) und Verkehrsprojekte (16%) dar. Der Bericht bietet zudem eine Übersicht über die Gesamtzahl der seit 1956 durchgeführten Verfahren, über Beteiligungsquoten und Erfolgsraten im Sinne der Vorlage.

Bürgerbegehrensbericht 2020


Forum Zivilgesellschaft begleitet Landesregierung in Baden-Württemberg zur Corona-Pandemie

Auf der digitalen Auftaktveranstaltung zum Beteiligungskongress Baden-Württemberg am 8. Oktober 2020 in Stuttgart verkündete Gisela Erler, Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung in Baden-Württemberg, dass es in Zukunft einen Bürgerrat sowie ein Forum Zivilgesellschaft geben soll. Sie ging damit auf einen Vorschlag ein, den die Allianz für Beteiligung gemeinsam mit anderen Partnern Ministerpräsident Winfried Kretschmann unterbreitet hatte. Beide Gremien werden der Landesregierung Baden-Württemberg als Resonanzboden zum Umgang mit der Corona-Pandemie dienen und das Erfahrungswissen der Menschen im Land bündeln. Das Forum Zivilgesellschaft wird von der Allianz für Beteiligung durchgeführt. Es setzt sich aus Vertreter*innen zivilgesellschaftlicher Gruppen zusammen und nimmt deren Belange und Impulse in den Blick. Der Bürgerrat wird vom Staatsministerium Baden-Württemberg veranstaltet. Er setzt sich aus zufällig ausgewählten Bürger*innen zusammen und fokussiert deren Beiträge. Beide Gremien werden derzeit vorbereitet, sollen mehrfach tagen sowie längerfristig Bestand haben.

Weitere Informationen


Vorstellung der Publikation »Zur Zukunft der Demokratie in Rheinland-Pfalz«

Die evangelische Akademie der Pfalz hat am 2. September 2020 ihr Impulspapier »Zur Zukunft der Demokratie in Rheinland-Pfalz« vorgestellt. Das Evangelische Büro Mainz und die drei Evangelischen Akademien der Pfalz, in Frankfurt und des Rheinlandes sind den Veränderungen der Demokratie im Gespräch mit Landtagsabgeordneten und Fachleuten aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft nachgegangen. Ein Mitschnitt der Veranstaltung zu der daraus entstandenen Publikation ist nun online verfügbar.

Mitschnitt der Veranstaltung aus dem Plenarsaal des rheinland-pfälzischen Landtags

Die Publikation steht auf der Webseite der Evangelischen Akademie der Pfalz zum Download zur Verfügung.


Schwerpunkt: Engagierte Stadt

Schwalb: BBE-Netzwerkentwicklung verstärkt die »Engagierte Stadt«

Wie können gute Ideen vor Ort entwickelt und umgesetzt werden? Was können wir beitragen, um die Demokratie zu stärken und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu befördern? Was braucht es für einen strategischen Ansatz der Engagementförderung in der Stadt und im Quartier? Immer mehr Akteure aus Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung und Wirtschaft schließen sich in Verantwortungsgemeinschaften zusammen. Sie unterstützen sich gegenseitig im bundesweiten Netzwerk und werden gleichzeitig durch weitere starke Partner begleitet auf ihrem gemeinsamen Weg zu mehr Engagement und Beteiligung in ihrer Stadt. Das ist die grundlegende Idee, mit der die »Engagierte Stadt« im Juli 2020 in eine dritte Phase gestartet ist. Das Ziel: Mit einem wachsenden Netzwerk, einem Konsortium starker Partner sowie seit Juli 2020 auch mit dem BBE als Träger des Programmbüros und Partner auf der Bundesebene soll eine Bewegung entstehen, das Programm soll sich öffnen und weiter entwickeln. Dr. Lilian Schwalb, BBE-Geschäftsführerin und Leiterin Netzwerkentwicklung gibt in ihrem Beitrag einen Überblick über die Idee, die Ziele, die Beteiligten und Instrumente des Programms »Engagierte Stadt«. Sie verweist auf viele Bezüge zur Netzwerkarbeit des BBE und verdeutlicht deren Potentiale für die »Engagierte Stadt«.

Beitrag von Lilian Schwalb (HTML)

Beitrag von Lilian Schwalb (PDF)


Schöffmann: Bürgerschaftliches Engagement in, für und mit der Kommune

Dieter Schöffmann, Sprecher der BBE-AG »Bürgerengagement & Kommune« und Inhaber von VIS a VIS Beratung – Konzepte – Projekte, diskutiert in seinem Beitrag die kommunale Handlungsebene des bürgerschaftlichen Engagements. Dabei nimmt er sie aus der Perspektive der Arbeit der BBE-AG »Bürgerengagement & Kommune« in den Blick, die mittlerweile einige Spannungsfelder von Engagementpolitik und -förderung im kommunalen Raum herausgearbeitet hat. Zugleich erläutert er das Verhältnis der BBE-AG zum Programm Engagierte Stadt, dessen Programmbüro jetzt beim BBE angesiedelt ist. Dabei behält die BBE-AG im Blick, dass dies nicht das einzige Förderprogramm für engagementförderliche Kommunen und eine entsprechende Netzwerkbildung ist, und diskutiert die komparativen Vor- und Nachteile der zum etwa in Nordrhein-Westfalen jeweils verfolgten Ansätze.

Beitrag von Dieter Schöffmann (HTML)

Beitrag von Dieter Schöffmann (PDF)


Hartnuß: Engagierte Stadt in Rheinland-Pfalz

Birger Hartnuß, Leiter der Leitstelle Ehrenamt und Bürgerbeteiligung in der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz und Mitglied im Sprecher*innenrat des BBE, stellt in seinem Beitrag die veränderte Länderperspektive auf das bundesweite Netzwerkprogramm »Engagierte Stadt« dar. In den ersten beiden Programmphasen hatte es keinen originären Platz für die Bundesländer zwischen Bund, privaten Stiftungen und Kommunen gegeben. In der dritten Phase nun ist Rheinland-Pfalz das erste Bundesland, das am 14. September 2020 offiziell eine Regionalpartnerschaft startete. Ministerpräsidentin Malu Dreyer unterzeichnete die Kooperationsvereinbarung vor Ort in Mainz, Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey sowie der Vorstandsvorsitzende der Körber Stiftung, Dr. Lothar Dittmer (stellvertretend für die beteiligten Stiftungen) waren live zugeschaltet. Dass die Regionalpartnerschaft Wirkung hat, zeigt sich an dem signalisierten Interesse weiterer Kommunen und Städte über die schon beteiligten sechs Kommunen in Rheinland-Pfalz hinaus am Netzwerk »Engagierte Stadt«.

Beitrag von Birger Hartnuß (HTML)

Beitrag von Birger Hartnuß (PDF)


Thomé/ Werling: Erfahrungsbericht aus dem Saarland

Anke Thomé, Projektleiterin der »Engagierten Stadt Illingen« beim Arbeiter-Samariter Bund (ASB) Illingen, und Laura Werling, Referentin im Programm »Engagierte Stadt« beim BBE, skizzieren in ihrem Beitrag die Erfahrungen, die im saarländischen Illingen mit diesem Programm gemacht wurden. Dabei skizzieren sie die aufgebauten Strukturen mit Engagementteams und Kompetenzzentrum sowie drei konkrete Projektbeispiele: Ratgeber für Flüchtlinge, Bürger fahren Bürger sowie Müllwandern und Clean-Up-Teams. Im Ergebnis zeigt sich, dass »aus der Verinselung der Hilfeangebote ein gemeinsames Festland wurde«.

Beitrag von Anke Thomé/ Laura Werling (HTML)

Beitrag von Anke Thome/ Laura Werling (PDF)


Altmann: Vielfalt in Dessau-Roßlau sichtbar machen

Christian Altmann vom Integrationsbüro der Stadt Dessau-Roßlau skizziert in seinem Beitrag das Konzept der dortigen »Vielfaltsgestalter*innen«. Aufgabe der Vielfaltsgestalter*innen ist es, Vielfalt in Dessau-Roßlau sichtbar zu machen, aber auch das Stadtleben mit all seinen Potenzialen zu entdecken und zu entwickeln. Sie stiften ein heterogenes Bündnis von Akteuren: Die Bündnisarbeit führt bestehende Strukturen und Akteure, die im Themenfeld Diversität arbeiten, synergetisch zusammen und regt so zu einer Stärkung des gesamtgesellschaftlichen Diskurses an. Wichtig ist dabei der kurze und direkte Draht zwischen den verschiedenen Ansprechpartner*innen, durch die ihre Kernkompetenzen verbunden werden. Deshalb werden die Vielfaltsgestalter*innen auch zu »Durchblicksbehalter*innen« in der Vielfalt der Stadt.

Beitrag von Christian Altmann (HTML)

Beitrag von Christian Altmann (PDF)


Aktuelles aus dem BBE

Sitzung des BBE-Koordinierungsausschusses am 30. September 2020

Am 30. September 2020 tagte der 7. BBE-Koordinierungsausschuss (KOA) in seiner 4. Sitzung pandemiebedingt zum zweiten Mal im virtuellen Raum. Am Vormittag standen die aktuellen Entwicklungen im Netzwerk und in der Engagementpolitik im Fokus: Dr. Lilian Schwalb stellte Ergebnisse einer Mitgliederbefragung mit dem Schwerpunkt Klimaschutz und bürgerschaftliches Engagement im BBE vor und berichtete über die Diskussion aus der Agendakonferenz vom 25. September 2020. Im Anschluss kamen die KOA-Mitglieder mit Jan Holze, Geschäftsführender Vorstand der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt, ins Gespräch, der über erste Handlungsfelder und Entwicklungen der Stiftung informierte und Anregungen von Seiten der KOA-Mitglieder entgegennahm. Das Programm der EU-Ratspräsidentschaft und insbesondere die dort nicht berücksichtigten Themen der europäischen Zivilgesellschaft waren Thema nach der Mittagspause im Gespräch mit dem BBE-Europabeauftragten Dr. Frank Heuberger. Der KOA verabschiedete hierzu eine Stellungnahme, mit der sich auch die Mitgliederversammlung befassen wird. Weitere Themen der Sitzung waren die Vorbereitung der Mitgliederversammlung am 19. und 20. November 2020, der ein Vorschlag für zeitgemäße Anpassung der Statuten vorgelegt werden soll. Zudem verabschiedeten die KOA-Mitglieder eine Aktualisierung ihrer Geschäftsordnung sowie der Finanzordnung.


BBE-Länderforum 2020

Am 7. Oktober 2020 kamen rund 50 Teilnehmende aus den Ministerien und Staatskanzleien der Bundesländer, Vertreter*innen von Bundesministerien, der Länder und der kommunalen Ebene mit den Landesnetzwerken der zivilgesellschaftlichen Akteure im Rahmen des BBE-Länderforums 2020 bereits zum zweiten Mal digital zusammen. Ausgehend vom Schwerpunkt der Veranstaltung »Engagementstrategien der Bundesländer – Prozesse, Ergebnisse, Perspektiven« setzten zunächst Katarina Peranic, Vorständin der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt, sowie Dr. Konrad Hummel erste Impulse für eine gemeinsame Diskussion. Anschließend wurde die Engagementstrategie der Stadt Hamburg durch Alexandra Ziegler, Freie und Hansestadt Hamburg, vorgestellt und durch staatliche sowie zivilgesellschaftliche Akteure aus den Bundesländern Berlin und Nordrhein-Westfalen kommentiert. Am Nachmittag waren die Teilnehmenden eingeladen, zu spezifischen Aspekten von Engagementstrategieprozessen in drei parallelen Workshops zusammenzuarbeiten. Ländervergleichend wurden in einem weiteren TOP von Dr. Birte Tahmaz, ZiviZ im Stifterverband, staatliche Maßnahmen für die Zivilgesellschaft in der Corona-Pandemie in den Blick genommen. Abschließend diskutierten Michael Tetzlaff, BMFSFJ, Dr. Ansgar Klein, BBE, und Carola Schaaf-Derichs, Landesnetzwerk Bürgerengagement Berlin und BBE-Sprecher*innenrat, zu den rechtlichen Rahmenbedingungen der Demokratieförderung. Ein ausführlicher Bericht zur Veranstaltung folgt in den kommenden Wochen.


5. BBE-Fachkongress im Programm »Menschen stärken Menschen«

Der fünfte bundesweite BBE-Fachkongress im Programm »Menschen stärken Menschen« steht bevor. Am 27. und 28. Oktober 2020 lädt das BBE unter dem Titel „Pat*innen, Mentor*innen, Lots*innen: gesellschaftlicher Zusammenhalt in Umbruchzeiten« ein. Träger des Programms und weitere Expert*innen aus dem Feld kommen in diesem Jahr erstmals zu einem digitalen Kongress zusammen. Prof. Dr. Aladin El-Mafaalani, Inhaber des Lehrstuhls für Erziehung und Bildung in der Migrationsgesellschaft an der Universität Osnabrück, wird in seiner Keynote Speech Überlegungen zu Bildungsgerechtigkeit, gesellschaftlichem Zusammenhalt und Zivilgesellschaft darlegen. Prof. Dr. El-Mafaalani ist Autor und Herausgeber zahlreicher wissenschaftlicher Schriften, u. a. der viel diskutierten Veröffentlichungen »Das Integrationsparadox« und »Mythos Bildung«. Panel Discussions, Workshops und Webinare bringen dann die Expert*innen zusammen und ermöglichen die Arbeit zu vielfältigen Fachthemen und Vernetzungsmöglichkeiten über den eigenen Bereich hinaus. Das Programm »Menschen stärken Menschen« wird seit 2016 durch das BMFSFJ gefördert. Das BBE bietet für die Programmträger Raum für Austausch, Weiterentwicklung und Vernetzung. Eine Anmeldung zum Kongress ist noch möglich.

Kongressprogramm und Anmeldung


»Gesellschaft selbstwirksam gestalten – STAEPOLSEL«: digitale Diskussionsrunde

Am 5. November 2020 um 19 Uhr findet im Rahmen des Kooperationsprojekts des BBE und der Iranischen Gemeinde in Deutschland (IGD) »Gesellschaft selbstwirksam gestalten – STAEPOLSEL« eine digitale Diskussionsrunde statt mit der Fragestellung »Wie wollen wir benennen und benannt werden?«. Im Fokus der Veranstaltung stehen die Auswirkungen öffentlicher Diskurse über Migration, Integration und Identität auf die Wahrnehmung von Zugehörigkeit. Erste Denkanstöße für die Diskussion wird Dr. Anne-Kathrin Will vom Deutschen Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) setzen. Interessierte können sich per Mail roshanak.roshanbin@iranischegemeinde.de bis zum 3. November für die Veranstaltung anmelden.

Zur Projektseite

Zur Veranstaltung


5. Deutscher EngagementTag am 3. und 4. Dezember 2020: Save the Date

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement richten auch in diesem Jahr gemeinsam den 5. Deutschen EngagementTag aus. Die zweitägige Fachkonferenz findet pandemiebedingt erstmalig digital statt. Am 3. Dezember (ca. 11-16 Uhr) und 4. Dezember 2020 (ca. 9-12 Uhr) werden Fragen nach der weiteren Stärkung von Demokratie in Zeiten von Umbrüchen und Aufbrüchen, dem Umgang der Akteur*innen aus dem Engagementbereich mit der Corona-Pandemie oder auch dem Zustand der Zivilgesellschaft nach 30 Jahren Deutscher Einheit diskutiert. Am Abend des 3. Dezember 2020 wird zudem wieder der Deutsche Engagementpreis im Rahmen einer Veranstaltung verliehen, die in diesem Jahr ebenfalls digital stattfindet. Informationen zum Tagesprogramm und zu den Anmeldemöglichkeiten folgen Anfang November.

Weitere Informationen


Online-Tagung »Hochschulen, Zivilgesellschaft und Engagement internationaler Studierender«

Am 6. Oktober 2020 fand die Online-Tagung »Hochschulen, Zivilgesellschaft und Engagement internationaler Studierender« des bundesweiten Transfer- und Entwicklungsprojektes »STUDIUM HOCH E – Integration durch Engagement« statt. Die digital-hybride Veranstaltung wurde live aus dem Festsaal der Leopoldina, Nationale Akademie der Wissenschaften in Halle, übertragen und mit diversen Austausch- und Interaktionsformaten umgesetzt. Die Tagungs- und Workshopergebnisse, Poster-Gallery sowie einige der Programmpunkte werden nun sukzessive auf der Tagungsseite zu finden sein. Das Projektteam bedankt sich bei allen Referent*innen und Teilnehmer*innen für den spannenden Austausch. Das durch das BAMF geförderte bundesweite Transfer- und Entwicklungsprojekt »STUDIUM HOCH E – Integration durch Engagement« (Laufzeit 2019 -2022) ist ein Projekt in Trägerschaft des BBE, das in Kooperation mit der Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e. V., dem Hochschulnetzwerk »Bildung durch Verantwortung« e. V. und der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen durchgeführt wird.

Zur Tagungsseite

Zum Tagungspadlet


Das Forum fragt... Umgang mit Hass im Netz

Das Forum Digitalisierung und Engagement konnte Timo Reinfrank, Geschäftsführer der Amadeu Antonio Stiftung, für das Format »Das Forum fragt…« gewinnen. Der Politikwissenschaftler hat die Frage beantwortet, ob zivilgesellschaftliche Organisationen ihre Mitarbeiter*innen für den Umgang mit rechtsextremen Parolen/Rassismus/Hass im Netz schulen sollten. Auf der Beteiligungsplattform können Sie an der Diskussion teilnehmen. Haben Sie im Rahmen Ihres Engagements schon Hass im Netz erlebt? Haben Sie Bedarf für Schulungen oder haben sogar schon eine absolviert? Hinterlassen Sie einen kurzen Kommentar und diskutieren Sie mit!

Zum Beitrag


»Der Dritte Engagementbericht: Perspektiven der Zivilgesellschaft«

Am 2. Oktober 2020 fand eine gemeinsame Veranstaltung der BBE-Arbeitsgruppen »Zivilgesellschaftsforschung« und »Digitalisierung und Bürgerschaftliches Engagement“ sowie des »Forum Digitalisierung und Engagement« unter dem Titel »Der Dritte Engagementbericht: Perspektiven der Zivilgesellschaft« statt. Der Einladung zur digitalen Veranstaltung folgten rund 100 Teilnehmende. Prof. Dr. Wibke Riekmann, Medical School Hamburg und Mitglied der Sachverständigenkommission des Dritten Engagementberichts, führte mit einer Keynote Speech zunächst in den Engagementbericht ein und stellte zentrale Ergebnisse vor. Anschließend gingen aus der Perspektive der Zivilgesellschaft Dr. Holger Krimmer, ZiviZ im Stifterverband, Sophie von Schierstaedt, Stiftung Bildung, sowie Dr. Serge Embacher, BBE, in ihren Kommentierungen auf den Engagementbegriff, die Plattformisierung des Engagements sowie die Digitalisierung des Engagementsektors ein. Am Nachmittag waren die Teilnehmenden eingeladen, in drei Workshops zu den Themen »Organisationsentwicklung«, »Jung vs. Alt: Das neue digital divide?« sowie »Was folgt aus dem Dritten Engagementbericht? Empfehlungen an die Politik« gemeinsam zu arbeiten. Die Präsentationen, Kommentierungen und Ergebnisse aus den Workshops werden im Rahmen eines BBE-Newsletter-Schwerpunkts am 3. Dezember 2020 dokumentiert.


Gemeinsame Sitzung der AG Bildung und der AG Zivilgesellschaftsforschung

Am 23. September 2020 tagten die BBE-AGs »Bildung und Engagement im gesellschaftlichen Raum« sowie »Zivilgesellschaftsforschung« gemeinsam unter dem Titel »Zivilgesellschaft: Unsichtbarer Akteur der deutschen Bildungslandschaft?«. Die gemeinsame Sitzung sollte dazu beitragen, die Bildungsleistungen der Zivilgesellschaft sichtbar zu machen. Hierzu wurden Interviews mit Prof. Dr. Thomas Rauschenbach, Prof. Dr. Wibke Riekmann, Ulrich Schneekloth sowie eine Präsentation zu Ergebnissen aus dem ZiviZ-Survey, zu Befunden des Deutschen Freiwilligensurveys und des Sportentwicklungsberichts erstmalig für eine AG-Sitzung des BBE im Vorfeld den Teilnehmenden als Video zur Verfügung gestellt. Im Rahmen der Sitzung galt es – aufbauend auf den Impulsen – zu eruieren, welche Erkenntnisse und Folgerungen für die Bildungs- und Engagementpolitik abzuleiten sind. Die virtuelle Sitzung bildete den Auftakt für die Bearbeitung eines Arbeits- oder Impulspapiers.

Die zuvor bereitgestellten Interviews und Präsentation können weiterhin über den BBE youtube-Kanal abgerufen werden.


Talkrunde »Engagement in Städten und Gemeinden: Aufbruch – Wandel – Innovation«

Wie kann bürgerschaftliches Engagement, insbesondere auf kommunaler Ebene, zukünftig gestärkt werden? Wie können wir pandemiebedingte Erfahrungen aufarbeiten, um eine größere Resilienz der Zivilgesellschaft zu entwickeln? Welche Rolle kommt Engagierten Städten als »Reallabore bürgerschaftlichen Engagements« in Krisenzeiten zu und wie können Rahmenbedingungen für ein Miteinander vor Ort weiter verbessert werden? Diese und andere Fragen diskutierten am 16. September beim Netzwerktreffen der Engagierten Städte Professor Dr. Roland Roth, Hochschule Magdeburg-Stendal, Dr. Thomas Röbke, Vorsitzender des BBE-Sprecher*innenrates und Vorstand Landesnetzwerk Bürgerengagement Bayern, Michael Tetzlaff, Abteilung 1 Demokratie und Engagement im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Jannika Marré aus der Engagierten Stadt Marburg und Dr. Lilian Schwalb, BBE-Geschäftsführung und Leiterin Netzwerkbetreuung und -entwicklung im BBE. Das Gespräch moderierte Andreas Grau, Bertelsmann Stiftung. Eine Aufzeichnung des Gesprächs ist nun online verfügbar.

Zur Aufzeichnung


Stellenausschreibung: Projektleitung »Digitale Nachbarschaft«

Deutschland sicher im Netz e. V. sucht zum 1. Dezember 2020 eine Projektleitung (m/d/w) für die »Digitale Nachbarschaft« in Vollzeit in Berlin. Die planvolle Gestaltung und Umsetzung der Projektziele im Verbund mit starken Netzwerkpartnern aus Zivilgesellschaft, Staat und Wirtschaft gehört ebenso zu den ausgeschriebenen Aufgaben wie die Leitung eines achtköpfigen Projektteams. Das Projekt »Digitale Nachbarschaft« unterstützt in Kooperation mit dem BBE Engagierte durch die Vermittlung digitaler Kompetenzen. Daher soll die erfolgreiche Entwicklung von zivilgesellschaftlichem Engagement im digitalen Wandel der*dem Bewerber*in ein Anliegen sein. Zu den Kernaufgaben der ausgeschriebenen Stelle gehören zudem die Steuerung sowie planmäßige und effiziente Verwendung der Projektmittel und die Repräsentation des Projekts gegenüber Öffentlichkeit und Partnern.

Weitere Informationen


Neue Mitarbeiterin im BBE

Seit Anfang Oktober arbeitet Paula Jörres als Projektassistentin im Projekt »Forum Digitalisierung und Engagement« im BBE. Im vergangenen Juli hat sie den Bachelorstudiengang Public Governance across Borders abgeschlossen, den sie in Münster und den Niederlanden absolviert hat. Paula Jörres freut sich, nun das Team des BBE zu unterstützen und an der Umsetzung des Forums Digitalisierung und Engagement mitarbeiten zu können.


Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Integrationspreis 2020 der BVV Mitte von Berlin

Noch bis zum 30. Oktober können erfolgreiche Projekte und Initiativen von Vereinen, Institutionen, aber auch Projekte oder Einzelpersonen vorgeschlagen werden, die zur Integration von Zuwander*innen beitragen. Hauptkriterien für die Vergabe sind integrationsfördernde Maßnahmen für den Bezirk Mitte mit hoher und nachhaltiger Wirkung, die Qualität der Idee, eine mögliche Vorbildwirkung und parteipolitische Neutralität. Vorschlagsberechtigt sind alle Einwohner*innen mit Wohnsitz in Berlin.

Weitere Informationen


Demokratie-Tag RLP »Demokratie verteidigen. Gemeinsam gegen Hass und Hetze«

Am 4. November kann via Livestream mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer sowie weiteren Landespolitiker*innen diskutiert werden. Am 5. November werden Workshops angeboten, die Anregungen für die Unterrichtsgestaltung oder auch die Jugendarbeit bieten. Themen wie Alltagsrassismus, Fake News, Digitale Zivilcourage oder Verschwörungsmythen stehen auf dem Programm. Am 6. November findet eine virtuelle Ausstellung statt, in der sich auch mit Ansprechpartner*innen aus dem Bereich Demokratiebildung und Engagement vernetzt werden kann. Der Zugang zu den Veranstaltungen und Workshops ist für alle Teilnehmenden offen und kostenfrei. Die Anmeldung ist bis zum 2. November 2020 möglich.

Weitere Informationen


Radikalisierung erkennen und zivilgesellschaftlich vorbeugen: Veranstaltung

Das Bündnis für Demokratie und Toleranz (BfDT) lädt ein zu einer Veranstaltung zum Thema: »Radikalisierung erkennen! – Chancen der Prävention durch zivilgesellschaftliches Engagement in verschiedenen Lebenswelten« am 6. und 7. November 2020 in Mainz. Wann und in welcher Form kann zivilgesellschaftliches Engagement präventiv gegen Radikalisierung wirken? Welche psychologischen und gesellschaftlichen Faktoren tragen eigentlich zu einer Radikalisierung bei? Das sind dort die zentralen Fragen.

Weitere Informationen


Ein Demokratiefördergesetz für Berlin: Online-Diskussion

Am 11. November von diskutieren Bettina Jarasch, Grünen-Sprecherin für Integration und Flucht, und Susanne Kahlefeld, Grünen-Sprecherin für Partizipation, in einer Onlineveranstaltung die Möglichkeit eines Demokratiefördergesetzes für Berlin. Gemeinsam mit Tobias Baur, Humanistische Union, und Anne Ulrich, Referentin für Demokratie in der Heinrich-Böll-Stiftung, soll erörtert werden, wie ein solches Gesetzt aussehen könnte, damit gute, zukunftsfähige und tragfähige Rahmenbedingungen für Engagement geschaffen werden können. Die Veranstaltung findet als Videokonferenz über Gotemeeting statt. Die Zugangsdaten hierfür erhalten Sie bei Anmeldung unter buero.kahlefeld@gruene-fraktion.berlin (Jana Taube).


Open Government in Kommunen: Call for Papers

Der geplante Band »Kommunales Open Government. Grundlagen, Praxisberichte, Perspektiven« (Arbeitstitel) soll in einem ersten Teil - ausgehend von der Open Government Partnership im Rahmen einer fundierten Darstellung der Grundlagen des kommunalen Open Governments - die Basis legen für die Auseinandersetzung mit dem Thema Open Government in Kommunen. Im zweiten Teil soll anhand konkreter, bereits realisierter oder in Vorbereitung befindlicher Open Government-Projekte in Kommunen deren Vorbereitung, Umsetzung und Evaluierung dargestellt werden. Dabei soll es vor allem darum gehen, Erfahrungen und Anregungen aus der Arbeit vor Ort interessierten Praktiker*innen vorzustellen und diese nutzbar zu machen. Im dritten Teil wird der Fokus auf dem Thema Open Government und Digitalisierung sowie den weiteren Perspektiven des Konzepts des Open Governments in Kommunen liegen. Geplant sind etwa 20 Beiträge, deren Umfang mindestens 11.000 und maximal 18.000 Zeichen betragen sollte. Bei Interesse an einer Mitarbeit senden Sie bitte einen Arbeitstitel und eine kurze Inhaltsskizze (max. 2.000 Zeichen) bis zum 15. November 2020 an den Herausgeber Ralf Laumer. Die Deadline für die ausgewählten Themenvorschläge ist dann der 15. Januar 2021.


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 5. November 2020. Redaktionsschluss ist der 29. Oktober 2020. Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de
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Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel und Anne Gräfe. Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen
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