Aktuelles
Beitrag im BBE-Newsletter Nr. 24

Interview mit David Adler: »Was künstlerische ›Dorfresidenzen‹ mit politischer Bildung zu tun haben«

David Adler ist Leiter des 2020 gegründeten Kulturlandbüros, einer Netzwerk-, Beratungs- und Kommunikationsstelle für Kultur im ländlichen Raum – mit Sitz auf Schloss Bröllin in Mecklenburg-Vorpommern. Im Interview erklärt er die Arbeit des Kulturlandbüros sowie ganz konkret das Format der »Dorfresidenz«, bei dem Künstler*innen mehrere Monate gemeinsam mit Menschen vor Ort Kunstprojekte umsetzen. Er spricht über den partizipativen Aspekt des Residenz-Formats und gibt Beispiele, wie dadurch in einzelnen Gemeinden Leerstände wiederbelebt, Vereine gegründet oder Jugend aktiviert wurde. Adler sieht in dieser Kulturarbeit essentielle politische Bildungsarbeit und sagt: »Gerade in ländlichen Räumen ist Geld, das in partizipativen Kulturprojekten angelegt wird, oft besser investiert als für politische Bildung. Weil man über Kunstprojekte auch Menschen gewinnen kann, die man mit Angeboten der klassischen politischen Bildung nicht erreicht.« Von der Politik wünscht er sich, dass jeder Landkreis eine Netzwerkstelle wie die das Kulturlandbüro finanziert und plädiert für prozessorientierte Förder-Tools, die größtmögliche Flexibilität bieten.   

Interview mit David Adler (HTML)

Interview mit David Adler (PDF)

 

Zum Seitenanfang