BBE Newsletter

Newsletter Nr. 20 vom 1.10.2015

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

SCHWERPUNKTTHEMA: FREIWILLIGENDIENSTE ALS ORTE POLITISCHEN LERNENS UND NEUE INFRASTRUKTURBEDARFE

Brühl: Die Tafeln - politische Bildung im Bundesfreiwilligendienst

Schmitten: Politische Bildung in den Freiwilligendiensten

Klein: Bedarfe der Engagementförderung in der Flüchtlingshilfe

Freiwilligendienste: Bericht über Fachworkshop

Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement

LÄNDER

Baden-Württemberg: Mehr Informationsfreiheit wagen!

Beteiligungsplattform »meinBerlin« ist online

Bestände zu Neuen Sozialen Bewegungen in Kommunalarchiven

Unternehmenskampagne »Regional engagiert«

AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND -FÖRDERUNG

Wahlrecht für Menschen mit Behinderungen: Kleine Anfrage beantwortet

Internationaler Tag der Informationsfreiheit

Breites Bündnis fordert Ende der TTIP- und CETA-Verhandlungen

Leif trifft: Empörte BürgerInnen

Mitmachbörse »Particity«

AKTUELLES AUS DEM BBE

BBE-Themenseite »Engagement von und für Flüchtlinge« online

BBE-Themenseite »Ländlicher Raum« online

Unter-AG 9 »Internationales Engagement«: Sitzungsbericht

Monetarisierung im Bürgerschaftlichen Engagement: Tagungsbericht

Fachkonferenz zum Abschluss des Projekts INKA

AG 9 »Engagement und Partizipation in Europa«: Sitzungsbericht

Europäischer Fachworkshop und Podiumsdiskussion zur Demokratiestärkung

»Migration - Unternehmen - Engagement«: Fachtagung

Sonderinfoletter der Woche des bürgerschaftlichen Engagements 2015

»Jahrbuch Engagementpolitik 2016«: Publikation jetzt vorbestellen!

»Recht auf Engagement«: Publikation

Mitglied des Monats: Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik

FACHDISKURS

Ehrenamtliche Bildungsbeauftragte aus Migrantenorganisationen: Fachtagung

Gesundheitsförderung im Alter: Online-Befragung

»Organisation und Zivilgesellschaft«: Call for Papers

Digitale Chancen nutzen: Ideenwettbewerb

Zivilgesellschaftliches Engagement 2.0: Fachkonferenz

Projekte zum Übergang in Ausbildung und Beruf gesucht!

20. Jahrestagung der Freiwilligenagenturen

Zimmer/ Walter: Fia - Frauen in der Arbeitsfalle?

»Standortbestimmung der Genossenschaften im Wettbewerb«: Publikation

Hinweis


SCHWERPUNKTTHEMA: FREIWILLIGENDIENSTE ALS ORTE POLITISCHEN LERNENS UND NEUE INFRASTRUKTURBEDARFE

Brühl: Die Tafeln - politische Bildung im Bundesfreiwilligendienst

Politisches Lernen in 250 Einsatzstellen beim Bundesverband Deutsche Tafel e.V. ist das Thema des Gastbeitrages von Jochen Brühl, ehrenamtlicher Vorsitzender der Tafeln in Deutschland und hauptberuflich leitender Fundraiser beim CVJM Gesamtverband. Die Tafeln sehen sich zwei besonderen Herausforderungen gegenüber. Zum einen sind über 90 Prozent der Freiwilligendienstleistenden bei ihnen über 27 Jahre alt und decken das Spektrum von Hartz-IV-EmpfängerInnen bis zu pensionierten ÄrztInnen ab. Zum anderen werden die Dienstleistenden mit Armut konfrontiert, müssen sich mit Lebensmittelverschwendung auseinandersetzen und begleiten Flüchtlinge. Diese Lebenswirklichkeit ist auch Ausgangspunkt des politischen Lernens in den Seminaren, damit die Freiwilligen sprach- und handlungsfähig sind.

Gastbeitrag von Jochen Brühl (PDF, 373 kB)


Schmitten: Politische Bildung in den Freiwilligendiensten

Politische Bildung in den Freiwilligendiensten der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe (RWL) e.V. mit derzeit jährlich fast 2.000 Freiwilligendienstleistenden im Freiwilligen Sozialen Jahr und im Bundesfreiwilligendienst ist das Thema des Gastbeitrages von Mathias Schmitten, pädagogischer Referent der Diakonie RWL. Im Mittelpunkt der politischen Bildung steht die Befähigung und Ermutigung zu zivilgesellschaftlichem und politischem Denken und Handeln. In seinem Beitrag skizziert Schmitten die Berufsethik politischer Bildung, Verfahren guter Praxis und Probleme der Rückbindung der politischen Bildung in den Bildungszentren des Bundes an die Erfahrungen der Dienstleistenden in ihren Einsatzstellen.

Gastbeitrag von Mathias Schmitten (PDF, 404 kB)


Klein: Bedarfe der Engagementförderung in der Flüchtlingshilfe

Die Bundesregierung will 10.000 Einsatzstellen für Bundesfreiwilligendienstleitende in der Flüchtlingshilfe schaffen. Die vielfältigen Bedarfe der Engagementförderung in der Flüchtlingshilfe, damit diese Hilfe wirkt, sind das Thema des Gastbeitrages von PD Dr. Ansgar Klein, Geschäftsführer des BBE. Hintergrund seiner Ausführungen sind die Ergebnisse der Fachtagung »Rolle des Engagements in zivilgesellschaftlichen Willkommensbündnissen«, die das BBE gemeinsam mit dem Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge am 17. September 2015 durchgeführt hat.

Gastbeitrag von PD Dr. Ansgar Klein (PDF, 406 kB)


Freiwilligendienste: Bericht über Fachworkshop

Am 22. Juni 2015 fand in Berlin ein Fachworkshop zum Thema »Freiwilligendienste - Orte politischen Lernens. Konzepte und Methoden« statt, der auch den Hintergrund für den Schwerpunkt dieses Newsletters darstellt. Veranstalter waren der Bundesarbeitskreis FSJ (BAK FSJ), der Bundesarbeitskreis FÖJ (BAK FÖJ) und das BBE in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung. Protokolliert wurde das Treffen von Dr. Christa Perabo, Sprecherin der AG 3 »Freiwilligendienste« des BBE, und Dr. Jaana Eichhorn, Deutsche Sportjugend. Das Protokoll steht online zur Verfügung.

Protokoll des Fachworkshops (PDF, 353 kB)


Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement

Im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement des Deutschen Bundestages waren in dieser Legislaturperiode Freiwilligendienste zwei Mal zentrale Themen in öffentlichen Ausschusssitzungen. Der Bundesfreiwilligendienst stand am 10. Juni 2015 in der 14. Sitzung im Mittelpunkt der Tagesordnung. Als Sachverständige nahmen Susanne Huth (INBAS-Sozialforschung), Juliane Meinhold (Der Paritätische Gesamtverband), Sven Ehmes (Bundessprecher im Bundesfreiwilligendienst) sowie Dr. Christoph Steegmans (Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)) teil. Ein Jahr zuvor, am 4. Juni 2014, war der einzige Tagungsordnungspunkt die öffentliche Anhörung zum Thema »Entwicklungspolitisches bürgerschaftliches Engagement und internationale Freiwilligendienste«. Als Sachverständige nahmen teil: Gabriela Büssemaker (Engagement Global), Dr. Simon Ramirez-Voltaire (Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt-Landesnetzwerke in Deutschland/agl), Dr. Richard Auernheimer (Verein »Partnerschaft Rheinland-Pfalz - Ruanda«), Michael Bogatzki (Arbeitskreis Lernen und Helfen in Übersee/AKLHÜ) sowie Julia Eberhardt und Hanna Hielscher (Centrum für Soziale Investitionen und Innovationen/CSI). Außerdem waren Vertreterinnen des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und des BMFSFJ anwesend.

Protokoll zur 14. Sitzung am 10. Juni 2015 (PDF, 6,8 MB)

Protokoll zur 3. Sitzung am 14. Juni 2014 (PDF, 14.39 MB)


LÄNDER

Baden-Württemberg: Mehr Informationsfreiheit wagen!

Transparency International Deutschland (TID) kritisiert in einer Stellungnahme vom 15. September 2015 deutlich den von der Landesregierung vorgelegten Entwurf für ein Landesinformationsfreiheitsgesetz (LIFG) in Baden-Württemberg. Die BürgerInnen bleiben BittstellerInnen und erst wenn Gebühren über 200 Euro entstehen, müssen AntragstellerInnen von der Verwaltung informiert werden. Zugleich gibt es eine Vielzahl von Ausnahmeregelungen. Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse sollen noch nicht einmal gegen öffentliche Informationsinteressen abwägbar sein. Mit diesem Gesetz, so TID, könne eine wirkungsvolle Korruptionsprävention durch größtmögliche Verwaltungstransparenz nicht erreicht werden. Gesetzentwurf mit Begründung und weitere Kommentare sind auf dem Beteiligungsportal des Bundeslandes zugänglich.

Ausführliche Stellungnahme von Transparency International

Entwurf Landesinformationsfreiheitsgesetz mit Kommentaren


Beteiligungsplattform »meinBerlin« ist online

Seit dem 31. August 2015 ist die Beteiligungsplattform »meinBerlin« online. Auf ihr wird die Software Adhocracy des gemeinnützigen Vereins Liquid Democracy eingesetzt. Als landeseinheitliches Verfahren soll die Durchführung von Online-Partizipation erleichtert und vereinheitlicht werden. Eingesetzt werden kann die Plattform für eine große Breite von Beteiligungsbedarfen, etwa bei Bebauungsplanverfahren, Bürgerhaushalten und Kiezkassen bis hin zur Meinungsbildung bei zentralen politischen Themen. Neben dem Kommentieren, Einbringen und Ändern von Vorschlägen zu Planungsvorhaben durch BürgerInnen können diese Vorschläge auch als räumliche Vorschläge in einer Karte dargestellt werden. Aktuell laufen auf »meinBerlin« zehn Beteiligungsverfahren.

Beteiligungsportal »meinBerlin«


Bestände zu Neuen Sozialen Bewegungen in Kommunalarchiven

Das Archiv für alternatives Schrifttum hat ein Online-Verzeichnis über Bestände zu Neuen Sozialen Bewegungen in Kommunalarchiven erstellt. Es beruht auf einer empirischen Befragung, die von Mitte 2014 bis Anfang 2015 unter allen deutschen Kommunalarchiven durchgeführt worden war. Von den 1.456 Archiven gaben 1.314 eine Rückmeldung, also über 90 Prozent. In der Datenbank lassen sich die 415 Kommunalarchive abrufen, die sicher oder vielleicht über Materialien aus den Neuen Sozialen Bewegungen verfügen. Die Ergebnisse der Befragung sind auch in der Zeitschrift ARCHIVAR zusammengefasst (2015, Heft 3, S. 251-254).

Verzeichnis der Bestände zu Neuen Sozialen Bewegungen in Kommunalarchiven


Unternehmenskampagne »Regional engagiert«

Am 27. August 2015 hat »Unternehmen für die Region« die Kampagne »Regional Engagiert« gestartet und ist auch mit einem neuen Webauftritt online gegangen. Die Kampagne soll Unternehmen und UnternehmerInnen dazu ermutigen, die öffentliche Wahrnehmung ihres gesellschaftlichen Engagements zu stärken. Anhand von Kriterien wird geprüft, ob das Projekt die Auszeichnung »Regional Engagiert« erhalten kann. Diese besteht aus einem Logo für die eigene Webseite. Dazu trägt man über ein Online-Formular die Projektdaten des eigenen Unternehmens in einer Datenbank ein. Diese Datenbank enthält auch die im Kontext des Wettbewerbs »Mein gutes Beispiel« erfassten Informationen. Alle Eintragungen werden zusammen unter dem Menüpunkt »Leistungen/Gute Beispiele finden« angeboten und können nach Region, Branche und Thema gefiltert bzw. über freie Suchbegriffe gefunden werden. Alle Unternehmen erscheinen durch ihre Eintragung auch auf der Landkarte des Engagements.

Informationen zur Kampagne »Regional engagiert«


AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND -FÖRDERUNG

Wahlrecht für Menschen mit Behinderungen: Kleine Anfrage beantwortet

Um das Wahlrecht von Menschen mit Behinderungen geht es in der Antwort der Bundesregierung (18/5933) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/5833). Ein zentrales Thema stellt die Frage dar, ob die Ausschlüsse von Personen vom Wahlrecht, soweit im Einzelnen davon auch Menschen mit Behinderungen betroffen sein können, mit der UN-Behindertenrechtskonvention im Einklang stehen. Die Bundesregierung hält grundsätzlich daran fest, dass die Wahlrechtsausschlüsse nach Paragraf 13 des Bundeswahlgesetzes mit der Konvention vereinbar seien. Allerdings erkennt sie ebenso an, dass Verbände behinderter Menschen und auch das Deutsche Institut für Menschenrechte dies nicht so sehen. Die Bundesregierung habe daher beschlossen, eine Studie in Auftrag zu geben, in der die tatsächliche Situation behinderter Menschen bei der Ausübung des aktiven und passiven Wahlrechts untersucht und Handlungsempfehlungen für eine verbesserte Partizipation von Menschen mit Behinderungen entwickelt werden. Beauftragt wurde die Studie im Dezember 2013, die Ergebnisse werden Anfang 2016 erwartet. Die Ergebnisse sollen dem Bundestag und der Bundesregierung als wissenschaftliche Grundlage für die Beantwortung der Frage dienen, »ob insbesondere vor dem Hintergrund der UN-Behindertenrechtskonvention mit Blick auf die Ausübung des Wahlrechts (gesetzlicher) Handlungsbedarf besteht«.

Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage (PDF, 764 kB)


Internationaler Tag der Informationsfreiheit

Zum Internationalen Tag der Informationsfreiheit forderten am 24. September 2015 zivilgesellschaftliche Organisationen, in allen Bundesländern entsprechende gesetzliche Grundlagen und bürgerorientierte Open-Data-Portale zu schaffen. Aktuell veröffentlichen nur Hamburg, Bremen und demnächst Rheinland-Pfalz Dokumente ihrer Verwaltungen auf einer entsprechenden gesetzlichen Grundlage in Transparenzportalen. Vorbildhaft ist mit einem einfachen und übersichtlichen System Hamburg, das auf einem Volksbegehren beruht. Über dessen Erfolg sagt Manfred Redelfs von der Journalistenorganisation Netzwerk Recherche: »In Hamburg ist das Transparenzportal ein voller Erfolg, mit deutlich über einer Million Seitenaufrufen jeden Monat, vom Vertrag über die Elbphilharmonie, Stadtplanung im Zusammenhang mit der Olympia-Bewerbung bis hin zum örtlichen Baumkataster.« Für die Fläche in Deutschland stellt jedoch Christoph Partsch, Deutsche Gesellschaft für Informationsfreiheit, fest: »Ziel des Informationsfreiheitsgesetzes war es, das Verwaltungshandeln transparenter zu gestalten und die demokratischen Beteiligungsrechte der BürgerInnen zu stärken. Dies ist bisher nur in Ansätzen gelungen.«

Forderungen zum Tag der Informationsfreiheit


Breites Bündnis fordert Ende der TTIP- und CETA-Verhandlungen

Ein sofortiges Ende von TTIP- und CETA-Verhandlungen fordern ver.di, IG Metall, DGB, der Bund für Umwelt und Naturschutz, der Deutsche Kulturrat, Mehr Demokratie, Brot für die Welt, Der Paritätische Gesamtverband, Volkssolidarität und eine Vielzahl weiterer zivilgesellschaftlicher Organisationen. Statt soziale und ökologische Leitplanken für die Globalisierung zu geben, führten TTIP und CETA in die falsche Richtung. In ihrem Aufruf zu einer Demonstration am 10. Oktober heißt es: »Sonderrechte für Investoren und Investor-Staat-Schiedsverfahren gefährden parlamentarische Handlungsfreiheiten. TTIP und CETA setzen öffentliche und gemeinnützige Dienstleistungen und Daseinsvorsorge, kulturelle Vielfalt und Bildungsangebote unter Druck.« Zugleich würden TTIP und CETA die Länder des globalen Südens ausgrenzen, statt zur Lösung globaler Probleme wie Hunger, Klimawandel und Verteilungsungerechtigkeit beizutragen. Neben den OrganisatorInnen haben den Aufruf bis zum 28. September 9.259 Personen unterzeichnet.

Aufruf zur Großdemonstration gegen TTIP und CETA


Leif trifft: Empörte BürgerInnen

SWR-Chefreporter Thomas Leif unternahm eine Deutschlandreise zu Brennpunkten der Bürgerproteste zwischen Wut und Dialog und fragt, ob sich hier aus der Mitte der Gesellschaft ganz neue politische Kräfte formieren. Das Spektrum reicht vom Kampf gegen Bauprojekte bis zu Auseinandersetzungen um Flüchtlingsheime. Unter dem Titel »Leif trifft: Empörte Bürger - Die neue Macht im Land?« wurde der Film im SWR am 23. September 2015 zur Hauptsendezeit ausgestrahlt und kann über die SWR-Mediathek aufgerufen werden. Leif traf auch Spiegel-Autor Dirk Kurbjuweit, der vor fünf Jahren den Begriff des »Wutbürgers« geprägt hat und lässt den Kabarettisten Hans-Joachim Heist alias Gernot Hassknecht die Seelen- und Motivlage der Empörten und Enttäuschten analysieren.

»Leif trifft: Empörte BürgerInnen« in der SWR-Mediathek


Mitmachbörse »Particity«

Das Kompetenzzentrum Öffentliche IT (ÖFIT) hat am 20. August 2015, gefördert durch das Bundesministerium des Innern, die Engagement-Plattform »Mitmachbörse«, Version 0.9.2 unter dem Namen »Particity« veröffentlicht. Die Plattform richtet sich an Freiwilligenagenturen, gemeinnützige Organisationen und engagierte Freiwillige gleichermaßen und legt den Fokus auf einfache Strukturen, Erweiterbarkeit und eine intuitive Bedienung. Die Plattform selbst steht als Open-Source zur Verfügung. Insbesondere soll sie einer gewachsenen Bedeutung von Flexibilität beim Engagement Rechnung tragen und kurzfristiges und spontanes Engagement unterstützen. »Particity« soll helfen, kleinteilige Mitarbeit dynamischer zu organisieren und ad hoc-Engagement zu ermöglichen.

Weitere Informationen zur Engagement-Plattform »Mitmachbörse«


AKTUELLES AUS DEM BBE

BBE-Themenseite »Engagement von und für Flüchtlinge« online

Am 22. September 2015 ist auf der BBE-Homepage die Themenseite »Engagement von und für Flüchtlinge« online gegangen. Sie soll insbesondere Zugänge zur vorhandenen Infrastruktur bieten, die die engagierten HelferInnen begleitet, informiert, koordiniert, vernetzt und fortbildet. Sie bietet auch einen Einblick in die engagementpolitischen Debatten darüber, woran es fehlt. Angeboten werden der Zugang zu wichtigen Portalen mit Hilfen für HelferInnen in der Flüchtlingsarbeit, FAQ und Informationen zum Engagement von und für Flüchtlinge und engagementpolitische Positionen aus dem BBE-Netzwerk. Die Seite wird fortlaufend ausgebaut und aktualisiert.

BBE-Themenseite »Engagement von und für Flüchtlinge«

Hinweise und Informationen bitte an die Online-Redaktion
Email: bbe-onlineredaktion(at)b-b-e.de


BBE-Themenseite »Ländlicher Raum« online

»Demokratiestärkung im ländlichen Raum« ist das Thema der neuen Themenseite, die am 1. Oktober 2015 auf der BBE-Homepage online gegangen ist. Neuigkeiten aus dem Themenfeld Ländlicher Raum sowie zum Bundesprogramm »Demokratie Leben«, Veranstaltungshinweise und nützliche Materialien und Hinweise werden laufend aktualisiert und ergänzt. Die Themenseite bildet zentrale Diskurse ab und macht die Breite der Informationen und zur Verfügung stehenden Kompetenzen zugänglich. Unter der Rubrik »Diskurse« werden Positionspapiere, Handlungsempfehlungen und Fachartikel gesammelt. Um zum weiteren Informations- und Erfahrungsaustausch beizutragen, stellt die Themenseite u.a. auch interessante AkteurInnen vor und deren Kontaktdaten zur Verfügung. Zudem bietet sie Einblicke in die Aktivitäten des BBE und seiner Mitgliedsorganisationen im Zusammenhang mit dem Themenfeld »Ländlicher Raum«.

BBE-Themenseite »Ländlicher Raum«


Unter-AG 9 »Internationales Engagement«: Sitzungsbericht

Am 31. August 2015 trafen sich rund 40 Interessierte in Bonn bei Engagement Global, um sich über die kommenden Nachhaltigkeits-Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals - SDG) auszutauschen. Kurz vor deren Verabschiedung bei der diesjährigen Generalversammlung der Vereinten Nationen erläuterte Prof. Dr. Dirk Messner, Leiter des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik, das Dokument. Es soll den Weg zu einer nachhaltigeren Weltgesellschaft weisen und Antworten auf die drängendsten Zukunftsfragen der Menschheit geben. Vor allem ist es jedoch ein Bekenntnis der Staats- und RegierungschefInnen, das in konkrete Politik umgesetzt werden soll. Messner hob insbesondere hervor, wie bedeutsam die Umsetzung der SDG in den reichen Industrieländern ist, um Herausforderungen wie den Klimawandel, die Welternährung, die Urbanisierung, den Energiebedarf, Migration, die Rohstoffknappheit und vieles andere mehr bewältigen zu können. Hier bei uns seien größte gesellschaftliche, politische und technische Veränderungen notwendig, um beispielsweise die Folgen der Erderwärmung beherrschbar zu halten.

Tagesordnung und Vortrag von Prof. Dr. Dirk Messner


Monetarisierung im Bürgerschaftlichen Engagement: Tagungsbericht

Wie viel Geld verträgt das Engagement? Diese Frage stand am 15. September 2015 im Fokus der Fachtagung »Monetarisierung im Bürgerschaftlichen Engagement« in der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz in Mainz. In der vom BBE und der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz veranstalteten Fachtagung wurden Monetarisierungstendenzen im bürgerschaftlichen Engagement aus einer Vielzahl unterschiedlicher Perspektiven und Motivlagen diskutiert. In ihrem einführenden Vortrag differenzierte Prof. Dr. Gisela Jakob, Hochschule Darmstadt, zwischen verschiedenen Formen und Hintergründen der Monetarisierung im Ehrenamt und machte vor allem auf deren Risiken und Nebenwirkungen aufmerksam. Insbesondere vor dem Hintergrund einer zunehmenden Ökonomisierung der Gesellschaft würden die ursprünglichen Motive eines freiwilligen und gemeinwohlorientierten Engagements in Frage gestellt werden. Am Nachmittag gaben zwei Diskussionsrunden Einblicke in die Praxis. Die unterschiedlichen Herausforderungen in den Bereichen Sport, Pflege und den Wohlfahrtsverbänden waren Thema der ersten Runde. Im zweiten Teil standen Positionierungen aus Staat und Zivilgesellschaft im Vordergrund. Hier wurde deutlich, dass eine zunehmende Bezahlung bürgerschaftlichen Engagements oftmals aus gesellschaftlichen Bedarfen resultiert und es hier gemeinsamer strategischer Lösungen bedarf, um den Eigensinn des Engagements zu erhalten. Eine Dokumentation zur Veranstaltung ist in Planung.


Fachkonferenz zum Abschluss des Projekts INKA

Am 23. September 2015 fand im Berliner Umweltforum die Fachkonferenz »Engagiert im Katastrophenschutz - Impulse für ein zukunftsfähiges Freiwilligenmanagement« statt. Die Veranstaltung bildete den Abschluss des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts INKA (Professionelle Integration von Freiwilligen in Krisenmanagement und Katastrophenschutz). Das Projektkonsortium - bestehend aus Deutsches Rotes Kreuz, Fraunhofer IAO, IAT der Universität Stuttgart, Institut für Psychologie der Universität Greifswald, Berliner Feuerwehr und BBE - stellte die zentralen Ergebnisse des Projekts vor, um darüber mit den ca. 150 ExpertInnen, die zur Veranstaltung gekommen waren, zu diskutieren. Dabei ging es sowohl um die Rollen der verschiedenen AkteurInnen als auch um die Frage, wie sich die im gemeinsamen Projekt entwickelten Handlungsempfehlungen in der Praxis umsetzen lassen. Eine Dokumentation der Fachkonferenz wird im November 2015 erscheinen.

Tagungsbericht zur INKA-Fachkonferenz


AG 9 »Engagement und Partizipation in Europa«: Sitzungsbericht

Im Jahr 2015 wurde der Arbeitsbereich der AG 9 »Engagement und Partizipation in Europa« um das Thema »Internationales Engagement« erweitert. Die in diesem Zusammenhang gegründete Unterarbeitsgruppe, die zum ersten Mal am 2. März dieses Jahres tagte, stieß von Anfang an auf großes Interesse. Die zukünftige Entwicklung der AG 9 und UAG 9 stand auf der Agenda: Wie kann die Fachdebatte über Europa und Internationales Engagement am effektivsten geführt werden? Welche ergänzenden Arbeitsformen sind noch denkbar und wie können sich die Mitglieder bestmöglich einbringen? Mit diesen Fragen befassten sich die Teilnehmenden der Sitzung am 25. September 2015. Die letzte Sitzung dieses Jahres fand im Vorfeld der Mitgliederversammlung statt, die im November 2015 über die Neueinsetzung der AGs entscheidet.


Europäischer Fachworkshop und Podiumsdiskussion zur Demokratiestärkung

Was stellt die Zivilgesellschaft unter den aktuellen Herausforderungen rechtsextremistischen und -populistischen Positionen entgegen? Wie lässt sich bürgerschaftliches Engagement für ein solidarisches Miteinander stärken? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt des europäischen Fachworkshops »Demokratiestärkung im ländlichen Raum« und der anschließenden Podiumsdiskussion »Wehrhafte Zivilgesellschaft gegen Radikalisierung?« am 2. November 2015 im dbb-Forum Berlin. Der Fachworkshop, aus organisatorischen Gründen vom 18. September 2015 verschoben, wertet konzeptionelle Ansätze und Praxisbeispiele aus anderen europäischen Ländern und der EU-Ebene für ihre Übertragbarkeit nach Deutschland aus und richtet sich vor allem an Kooperationsstrukturen, Vereine und Initiativen im ländlichen Raum. Die Podiumsdiskussion beleuchtet die politische Ebene und vergleicht Aktionspläne und Förderprogramme zur Extremismusprävention und -intervention. Beide Veranstaltungen finden im Rahmen der bundeszentralen Trägerschaft des BBE im Programm »Demokratie leben!« und im Vorfeld des 23. Europäischen Abends statt. Anmeldungen für eine oder beide Veranstaltungen sind bis zum 23. Oktober 2015 möglich.

Anmeldung unter
E-Mail: mirko.schwaerzel(at)b-b-e.de

Programm des Europäischen Fachworkshops (PDF, 307 kB)


»Migration - Unternehmen - Engagement«: Fachtagung

Am 7. und 8. November 2015 findet im Rathaus Rüsselsheim die Fachtagung »Migration - Unternehmen - Engagement« statt. Veranstalter ist das BBE mit der BBE-Arbeitsgruppe 5 »Migration und Teilhabe« in Kooperation mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und der Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte in Hessen (agah). Gefördert wird die Veranstaltung vom BAMF und das Hessische Ministerium für Soziales und Integration unterstützt die Tagung. Die Fachtagung möchte mit Hilfe unterschiedlicher Perspektiven Handlungsbedarfe in der Kooperation von Unternehmen und Zivilgesellschaft, insbesondere von Unternehmen und Migrantenorganisationen, analysieren und konkrete Handlungsansätze aus dieser Perspektive beleuchten.

Flyer (PDF, 429 kB)

Online-Anmeldeformular


Sonderinfoletter der Woche des bürgerschaftlichen Engagements 2015

Innerhalb der Woche des bürgerschaftlichen Engagements 2015 (11. bis 20. September 2015) sind drei Sonderinfoletter erschienen. Die Sonderinfoletter wurden an den jeweiligen Thementagen publiziert und stellen themenbezogene Projekte aus der Praxis vor. Für die diesjährige Aktionswoche standen die Kernthemen »Bildung und Unternehmensengagement«, »International engagiert« sowie »Demokratie und Vielfalt« im Fokus. Seit 2011 werden die Sonderinfoletter während der Aktionswoche herausgegeben.

Sonderinfoletter

Infoletter abonnieren


»Jahrbuch Engagementpolitik 2016«: Publikation jetzt vorbestellen!

Das Thema »Engagement und Partizipation« steht im Mittelpunkt des »Jahrbuchs für Engagementpolitik 2016«. Das Jahrbuch des BBE, herausgegeben von PD Dr. Ansgar Klein, Dr. Rainer Sprengel und Dipl.-Pol. Johanna Neuling, erscheint zum vierten Mal. Es berichtet über zentrale Diskurse im Netzwerk. Neben dem Themenschwerpunkt wird ein besonderer Blick auf Bildungsprozesse und Bildungsorte gerichtet, die für das Erlernen bürgerschaftlichen Engagements und demokratischer Tugenden gleichermaßen wichtig sind. Weitere Beiträge widmen sich dem bürgerschaftlichen Engagement im Kontext unterschiedlicher politischer Wirkungsräume von der Kommune bis zur internationalen Zusammenarbeit. Ein wichtiger Akzent liegt zudem auf der Dimension »Europa und Zivilgesellschaft«, mit Artikeln führender Europapolitiker wie Martin Schulz und Elmar Brok sowie Analysen aus zivilgesellschaftlicher Perspektive. Die Beiträge des engagementpolitischen Jahrbuchs geben einen Einblick in die aktuelle engagementpolitische Diskussion und über die Diskurse im BBE. Das Jahrbuch erscheint Mitte November 2015 und kann ab sofort über den Wochenschau Verlag vorbestellt werden.

Weitere Informationen zum »Jahrbuch Engagementpolitik 2016« (PDF, 470 kB)

Vorbestellung »Jahrbuch Engagementpolitik 2016«


»Recht auf Engagement«: Publikation

Hat das »Leitbild Bürgergesellschaft«, wie es von der Enquete-Kommission zur »Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements« skizziert worden war, noch eine Chance? Muss die Hoffnung auf eine fortschrittliche Engagementpolitik am Ende aufgeben werden? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die AutorInnen in der Publikation »Recht auf Engagement. Plädoyers für die Bürgergesellschaft«, herausgegeben von Serge Embacher und Susanne Lang. Die Publikation soll dabei helfen, neue Perspektiven für eine künftige Politik der Bürgergesellschaft aufzuzeigen. Es geht vor allem darum, einen neuen und konstruktiven Streit um die Begriffe »Bürgergesellschaft« und »bürgerschaftliches Engagement« und deren praktische Konsequenzen zu führen. Der Sammelband entstand im Nachgang zu einer Tagung des Arbeitskreises »Bürgergesellschaft und Aktivierender Staat« der Friedrich-Ebert-Stiftung, die der Bestandsaufnahme zur Lage und Entwicklung der Bürgergesellschaft nach Vorlage des Berichts der Enquete-Kommission zur »Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements« diente.

Weitere Informationen zur Publikation »Recht auf Engagement«


Mitglied des Monats: Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik

Bürgerschaftliches Engagement kann sich nur entwickeln, wenn Kinder und Jugendliche Demokratie schon in Hort, Kita und Schule praktisch erfahren – diese Überzeugung verbindet die Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik (DeGeDe). Seit nunmehr zehn Jahren setzt sich das Netzwerk demokratiepädagogischer AkteurInnen und Einrichtungen, das seine Wurzeln im Engagement gegen rechtsextreme Ausschreitungen Anfang der 1990er Jahre hat, für Demokratie im Bildungswesen ein. Die DeGeDe hat es sich zur Aufgabe gemacht, demokratische Handlungskompetenzen zu entwickeln und demokratische Organisationskulturen in schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen zu fördern. Gemeinsam mit SchülerInnen, Eltern, LehrerInnen und AkteurInnen der Zivilgesellschaft entwickelt die DeGeDe Initiativen und Projekte, die Demokratie für Kinder und Jugendliche erfahrbar machen. Daneben bietet sie regional in Kooperation Fort- und Weiterbildungen an und berät bei schulentwicklerischen Prozessen. Im BBE engagiert sie sich in der AG 2 »Bildung und Qualifizierung«. Aus Anlass des zehnjährigen Jubiläums ihrer Gründung veranstaltet die DeGeDe am 16. und 17. November 2015 den ersten bundesweiten Demokratietag, in dessen Rahmen auch der erste DemokratieErleben-Preis für demokratische Schulentwicklung verliehen wird.

Weitere Informationen zur DeGeDe


FACHDISKURS

Ehrenamtliche Bildungsbeauftragte aus Migrantenorganisationen: Fachtagung

Am 4. November 2015 werden in Bonn Zwischenergebnisse des bundesweiten Transferprojektes »Interkulturelle Netzwerke - Bildungsbeauftragte für junge Menschen!« vorgestellt. Im Rahmen des Projekts beraten ehrenamtliche Bildungsbeauftragte, vorwiegend aus Migrantenorganisationen, Eltern, Jugendliche und Flüchtlinge. Neben Workshops wird es eine ExpertInnenrunde zum Thema »Bildungsintegration mit Migrantenorganisationen - Idee und Umsetzung« geben. Die Fachtagung richtet sich an bildungs- und integrationspolitische AkteurInnen aus Bund, Ländern und Kommunen sowie an AkteurInnen, die an einer Zusammenarbeit mit Migrantenorganisationen interessiert sind bzw. bereits mit Migrantenorganisationen zusammenarbeiten. Weitere Zielgruppe sind Migrantenorganisationen, die sich stärker in Bildungsnetzwerke einbringen wollen. Die Anmeldefrist endet am 9. Oktober 2015.

Weitere Informationen zur Fachtagung


Gesundheitsförderung im Alter: Online-Befragung

Im Rahmen von »IN FORM - Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung« führt die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) e.V. das Projekt »Im Alter IN FORM - Gesunde Lebensstile fördern« durch. In der Online-Befragung wird ermittelt, ob Fachkräfte in den Kommunalverwaltungen von Landkreisen, Städten und Gemeinden sowie AkteurInnen in der Seniorenarbeit (z. B. in Wohlfahrtsverbänden, Seniorenbüros und -beiräten) auf der Basis der Gegebenheiten vor Ort entsprechende partizipative Prozesse in Eigenregie umsetzen können und welche Unterstützung ggf. als sinnvoll erachtet wird. In einer weiteren Befragung wird ermittelt, ob VertreterInnen von Gesundheits-, Demografie- oder tangierenden Berufen Interesse haben, Kommunen in einem partizipativen Prozess zur Gesundheitsförderung im Alter zu unterstützen bzw. welche konkreten Bedarfe ggf. an fachlichen oder methodischen Zusatzqualifikationen bestehen. Die Befragung läuft noch bis zum 9. Oktober 2015.

Weitere Informationen zur Umfrage


»Organisation und Zivilgesellschaft«: Call for Papers

Am 3. und 4. März 2016 findet die 9. Jahrestagung der Kommission Organisationspädagogik der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft an der Evangelischen Hochschule Darmstadt statt. Die Tagung thematisiert das Verhältnis von »Organisation und Zivilgesellschaft«. Pädagogische Organisationsforschung interessiert sich für Lernprozesse in, von und zwischen den Organisationen der Zivilgesellschaft. Dabei gilt ein Augenmerk den spezifischen Differenzen dieser Lernprozesse, wenn sie sich in der Zivilgesellschaft ereignen. Ein Call for Papers liegt vor. Vorschläge für Beiträge mit Abstract können bis zum 15. Oktober 2015 in englischer oder deutscher Sprache eingereicht werden. Abgabefrist für NachwuchsforscherInnen ist der 31. Oktober 2015.

Weitere Informationen zum Call for Papers


Digitale Chancen nutzen: Ideenwettbewerb

Mit dem Ideenwettbewerb »Google Impact Challenge« sollen engagierte Freiwillige und ihre Organisationen ermutigt werden, innovative und digitale Projekte zu entwickeln. Gesucht werden Ideen, wie mit Hilfe digitaler Technologie die Engagementarbeit verbessert werden kann - auf lokaler, regionaler und auf Bundesebene. Der/die HauptgewinnerIn erhält eine Förderung in Höhe von 500.000 Euro. Neun weitere BundessiegerInnen erhalten Preisgelder von jeweils 250.000 Euro. Die 100 besten lokalen Projekte erhalten je 10.000 Euro. Neben den Preisgeldern bekommen die GewinnerInnen auch beratende Unterstützung von Google und seinen Partnern Betterplace und Ashoka. Noch bis zum 18. Oktober 2015 können erste Ideen eingereicht werden. Die Verleihung der Preise findet am 25. Februar 2016 in Berlin statt. Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, ist Schirmherrin der »Google Impact Challenge«.

Weitere Informationen zum Ideenwettbewerb


Zivilgesellschaftliches Engagement 2.0: Fachkonferenz

Auch und gerade in sozialen Netzwerken werden gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, Rechtsextremismus und Antisemitismus sichtbar. Welche Herausforderungen sind damit für zivilgesellschaftliches Engagement verbunden? Welche Potentiale und Chancen ergeben sich daraus? Um u. a. diese Fragen zu diskutieren und einen Austausch zwischen ExpertInnen zu ermöglichen, findet am 22. und 23. Oktober die Fachkonferenz »Wer hat hier das Sagen? Zivilgesellschaftliches Engagement 2.0« in Berlin statt, veranstaltet von der Amadeu Antonio Stiftung.

Weitere Informationen zur Fachtagung »Zivilgesellschaftliches Engagement 2.0«


Projekte zum Übergang in Ausbildung und Beruf gesucht!

PHINEO sucht wirkungsvolle Projekte zum Übergang in Ausbildung und Beruf. Bis zum 1. November 2015 können sich Projekte gemeinnütziger Organisationen, die die Chancen von benachteiligten Jugendlichen und jungen Erwachsenen für einen gelungenen (Wieder-) Einstieg in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt verbessern und echte Berufsperspektiven schaffen, bewerben. Ziel der Analyse ist es, besonders gelungene zivilgesellschaftliche Ansätze der breiten Öffentlichkeit gegenüber sichtbar zu machen und Geldgebenden eine Orientierung im Dschungel unterstützungswürdiger Organisationen zu bieten. An besonders erfolgreiche Projekte verleiht PHINEO das Wirkt-Siegel. Darüber hinaus winken dank der HIT Stiftung Langzeitförderung sowie 50.000 Euro Preisgeld.

Weitere Informationen zur Ausschreibung von PHINEO


20. Jahrestagung der Freiwilligenagenturen

Unter dem Schwerpunktthema »Wir können auch anders! Wie Freiwilligenagenturen von sich selbst und anderen lernen.« findet vom 9. bis zum 11. November 2015 die 20. Jahrestagung der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen e.V. (bagfa) mit Unterstützung der Stiftung Mitarbeit in Bad Sooden-Allendorf statt. Neben u.a. thematischen Werkstätten und Salongesprächen zur Zivilgesellschaft und zur Rolle der Freiwilligenagenturen in anderen Ländern wird es auch eine »Agora« zum Schwerpunkt Flüchtlingshilfe geben, in der Freiwilligenagenturen und andere Organisationen Projekte und Ansätze präsentieren. Abgerundet wird die Tagung durch einen Vortrag des bekannten Hirnforschers Prof. Gerald Hüther zum Thema »Die Bürgergesellschaft und die Weisheit der vielen: was kann man voneinander lernen (und was nicht)?«. Anmeldeschluss ist der 15. Oktober 2015.

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Zimmer/ Walter: Fia - Frauen in der Arbeitsfalle?

In ihrem Gastbeitrag stellen Prof. Dr. Annette Zimmer, Professorin für Vergleichende Politikwissenschaft und Sozialpolitik am Institut für Politikwissenschaft der WWU Münster, und Andrea Walter, M.A., promovierte wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft und Sozialpolitik am Institut für Politikwissenschaft der WWU Münster, das Forschungsprojekt »FiA - Frauen in der Abseitsfalle?« vor. Das Forschungsprojekt an der WWU Münster (2015-2015) will die Spezifik der Nonprofit-Organisationen in Deutschland als Arbeitgeber für Frauen näher beleuchten und gleichzeitig erklären, warum sich die starke Repräsentanz von Frauen im operativen Bereich mitnichten auf der oberen Leitungs- und Führungsebene der Organisationen widerspiegelt. Das Forschungsprojekt wird für die Laufzeit von zwei Jahren vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend finanziell gefördert.

Gastbeitrag von Prof. Dr. Annette Zimmer und Andrea Walter (PDF, 397 kB)


»Standortbestimmung der Genossenschaften im Wettbewerb«: Publikation

Die aktuelle Ausgabe (2/2015) der »Zeitschrift für das gesamte Genossenschaftswesen« (ZfgG) widmet sich dem Schwerpunktthema »Standortbestimmung der Genossenschaften im Wettbewerb«. Die Ausgabe beleuchtet die Wettbewerbssituation von Genossenschaften in der Wohnungs-, Kredit-, Energie-, Land-, Sozial- und Informationswirtschaft. Das Heft ist im Print oder online im Direktvertrieb und im Buchhandel erhältlich. Die ZfgG ist die einzige genossenschaftswissenschaftliche Zeitschrift im deutschen Sprachraum.

Zeitschrift für das gesamte Genossenschaftswesen (ZfgG), Geheftet, Lucius & Lucius, ISSN 0044-2429, 65. Jahrgang, Ausgabe 2/2015.

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Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 15. Oktober 2015.

Redaktionsschluss ist der 7. Oktober 2015.

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