BBE Newsletter

Newsletter Nr. 10 vom 20.5.2021

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

Editorial

Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

16. Kinder- und Jugendbericht: Öffentliche Anhörung
Menschenrechte in globalen Lieferketten: Öffentliche Anhörung
Transparenz in der Gesetzgebung: Kleine Anfragen beantwortet
BAGFW: Forderungen zur Bundestagswahl 2021
Engagierte Kommunen, Städte und Länder
»Berlin sagt Danke!«: Bilderaufruf

Schwerpunkt: AG Zivilgesellschaftsforschung – Zivilgesellschaft und Corona

Roth: Demokratie und Bürgerbeteiligung – Profil einer verfehlten Pandemiepolitik
Schrader: Rettungsschirm-Studie des Maecenata-Instituts
Schulz-Sandhof/ Wilke: Spenden-Anstieg in 2020
Labigne/ Tahmaz: Engagement-Barometer und Monitor Unternehmensengagement
Rump: Pandemie und Herausforderungen für den organisierten Sport

Aktuelles aus dem BBE

Einladung zum vierten Dialogforum: Digitalisierung und Demokratie
3. Podcast-Folge: Digitales Ehrenamt, Wikipedia und »ÖGÖG«
Kampagne »Engagement macht stark!« inklusiv
Auftakt neuer Engagierter Städte am 18. Mai 2021
Aktionstag »Menschen stärken Menschen«
Digitale Woche: #DigitaleInklusion-Aktionskalender
Engagement- und demokratiepolitische Positionen zur Bundestagswahl gesucht!
Stellenangebote: »Rahmenprogramm Zivilgesellschaftliches Engagement für Klimaschutz«

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Dialogtag: Stärkung für junges und digitales Engagement: Veranstaltung
Fachtagung zum Deutschen Freiwilligensurvey 2019: Veranstaltung
Digitale Plattformen für Corporate Volunteering: Rezension
Partizipation in Zeiten von COVID-19: Publikation
Freiwilliges soziales Engagement hochaltriger Frauen und Männer: Publikation
Die USA nach der Präsidentenwahl: Publikation


Hinweis


Editorial

Ende März 2020 wurde Deutschland das erste Mal in einen Lockdown geschickt. Seitdem befindet sich das Land in einer epidemischen Lage und die Krise ist auch ein gutes Jahr später noch lange nicht beendet, wenngleich sich mittlerweile erste Silberstreifen am Horizont zeigen. Die Auswirkungen auf das öffentliche Leben und die Zivilgesellschaft sind jedoch nach wie vor gravierend und in ihrer ganzen Tragweite noch nicht abzusehen.

Es ist offenkundig, dass die weitreichenden Restriktionen nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch in der Zivilgesellschaft verheerende Schäden anrichten. Ziel des Workshops der BBE-Arbeitsgruppe Zivilgesellschaftsforschung am 19. März 2021 war es deshalb, eine erste Bestandsaufnahme der Auswirkungen der Pandemie auf die deutsche Zivilgesellschaft vorzunehmen und dabei Wissenschaftler*innen zu Wort kommen zu lassen, die sich dem Thema aus der Perspektive der Sozialforschung genähert und empirische Daten zusammengetragen haben. Wir wollten wissen: Was richten die einzelnen Maßnahmen an, werden sie Langzeitfolgen haben und was sind aktuell die größten Herausforderungen?

In diesem Newsletter dokumentieren wir die Ergebnisse des Workshops und danken allen Autor*innen herzlich für ihr Engagement.

Matthias Freise, Holger Krimmer, Andrea Walter (Sprecher*innen der Arbeitsgruppe Zivilgesellschaftsforschung)


Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

16. Kinder- und Jugendbericht: Öffentliche Anhörung

Am 17. Mai 2021 fand eine Öffentliche Anhörung zum 16. Kinder- und Jugendbericht im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend statt, der am 22. November 2020 zusammen mit einer Stellungnahme der Bundesregierung offiziell publiziert worden war (Drucksache 19/24200). Der Fokus des Berichts lag auf der Förderung demokratischer Bildung im Kinder- und Jugendalter. Einigkeit unter den Sachverständigen bestand darin, dass der politischen Bildung von Kindern und Jugendlichen deutlich mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden müsse. Zudem unterstrichen sie, dass politische Bildung nicht neutral sein könne, sondern sich an der demokratischen Ordnung und ihren Werten orientieren müsse. Der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, kontrastierte Extremismusprävention, die einer »Verhinderungslogik« folge, um die Demokratie zu schützen, mit der politischen Bildung als einer »Ermöglichungslogik«, die dazu ermutige, sich aktiv an der Gestaltung der Demokratie zu beteiligen. Lisi Maier vom Deutschen Bundesjugendring betonte, dass politische Bildung nicht nur ein gesetzlich verbrieftes Recht sei, sondern eine Daueraufgabe für alle staatlichen Stellen, um Kinder und Jugendliche in die Lage zu versetzen, sich als politische Subjekte zu begreifen und zu handeln.

Öffentliche Anhörung

16. Kinder- und Jugendbericht


Menschenrechte in globalen Lieferketten: Öffentliche Anhörung

Am 17. Mai 2021 fand im Ausschuss für Arbeit und Soziales eine kontroverse öffentliche Anhörung zum Lieferkettengesetz der Bundesregierung statt, den diese am 19. April 2021 vorgelegt hat (Drucksache 19/28649). Dazu lagen Änderungsanträge der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vor sowie ein Antrag der Fraktion Die Linke (Drucksache 19/29729) vom 5. Mai 2021. Neben zehn verlangten Stellungnahmen lagen auch zehn unverlangte schriftliche Stellungnahmen vor. In der Anhörung kritisierten Vertreter*innen aus der Wirtschaft das Lieferkettengesetz. Neben unbestimmten Rechtsbegriffen und unterstellten Wettbewerbsnachteilen ging es auch um die Prozessstandschaft, durch die sich Betroffene die Unterstützung von NGOs bei Klagen holen können. Für den Bundesverband der Deutschen Industrie bezeichnete Dr. Joachim Lang dies als »überflüssig« und fügte hinzu: »Wir haben die Sorge, dass dies als Anreiz für medienwirksame Klagen von NGOs genutzt wird.« Der DGB und die Initiative Lieferkettengesetz verteidigten den Gesetzentwurf, auch wenn er ihnen noch nicht weit genug geht.

Anhörung

Gesetzentwurf der Bundesregierung

Antrag Fraktion Die Linke


Transparenz in der Gesetzgebung: Kleine Anfragen beantwortet

Die Bundesregierung hat zwei Kleine Anfragen der Fraktion Die Linke zur Einflussnahme von Interessenvertreter*innen auf Gesetzentwürfe der Bundesregierung (Drucksachen 19/28544, 19/28548) am 27. April 2021 und 4. Mai 2021 praktisch gleichlautend beantwortet (19/29255, 19/29019). Sie verweist auf die Vereinbarung zur Erhöhung der Transparenz in Gesetzgebungsverfahren, die das Kabinett 2018 beschlossen habe, um die Verbändebeteiligungen transparent zu machen, indem etwa auch die Stellungnahmen aus der Verbändeanhörung veröffentlicht werden. Zugleich vertritt die Regierung die Auffassung, dass parlamentarische Kontrolle »politische Kontrolle, nicht administrative Überkontrolle« sei. An konkreten Beispielen stellt sie dar, wie viele Akten eingesehen und wie viele Informationen und Daten etwa zu Veranstaltungen, Sitzungen und Terminen nebst Teilnehmer*innen vollständig erfasst und dokumentiert werden müssten.

Antwort der Bundesregierung vom 27. April 2021

Antwort der Bundesregierung vom 4. Mai 2021


BAGFW: Forderungen zur Bundestagswahl 2021

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) hat auch 2021 zu den anstehenden Bundestagswahlen Erwartungen an die nächste Bundesregierung veröffentlicht. Unter der Vielzahl an Themenfeldern finden sich die Themen »Bürgerschaftlichen Engagement und Freiwilligendienste«, »Demokratie und Diversität«, »Gemeinnützigkeit, Entbürokratisierung, Steuern« und »Teilhabe durch gemeinwohlorientierte Digitalisierung«. Die Dimension der Teilhabe wird auch in weiteren Feldern thematisiert, wie etwa in der Arbeitsmarktpolitik, bei Menschen mit Behinderungen oder bei der Integration von Migrant*innen. Die Forderungen stehen als Gesamttext in einer Kurzfassung und für die einzelnen Themenfelder zum Download zur Verfügung.

Forderungen zur Bundestagswahl 2021 der BAGFW]


Engagierte Kommunen, Städte und Länder

»Berlin sagt Danke!«: Bilderaufruf

Im Rahmen des Aktionstages »Berlin sagt Danke!« am 19. Juni 2021 möchte sich das Abgeordnetenhaus von Berlin bei allen Ehrenamtlichen für ihr unermüdliches Engagement bedanken. Um zu zeigen, wie bunt und vielfältig Berliner Engagement tatsächlich ist und wie viel sich Berliner*innen auch unter den schwierigsten Bedingungen für andere Menschen und gute Zwecke einsetzen, werden Fotos von Berliner Freiwilligen und ihrem Ehrenamt gesammelt und am Aktionstag als Collage auf den Kanälen des Abgeordnetenhauses veröffentlicht. Wenn Sie mitmachen möchten, können Sie z. B. ein Teamfoto vor Ihrer sozialen Einrichtung machen, ein Gruppenfoto mit Abstand und Masken oder Sie lichten Ihren Arbeitsinhalt ab – Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Senden Sie Ihr Bild und die dazugehörige Einverständniserklärung bis zum 7. Juni 2021 an oeffentlichkeitsarbeit@parlament-berlin.de

Weitere Informationen


Schwerpunkt: AG Zivilgesellschaftsforschung – Zivilgesellschaft und Corona

Roth: Demokratie und Bürgerbeteiligung – Profil einer verfehlten Pandemiepolitik

Prof. Roland Roth, Politikwissenschaftler, diskutiert in seinem Beitrag ein Jahr Demokratie und Bürgerbeteiligung im Zeichen von COVID-19. Sein Befund ist ernüchternd: Er sieht das Profil einer verfehlten Pandemiepolitik und ein verlorenes Jahr für Bürgerbeteiligung und Engagement. Roth kritisiert die seuchenpolizeilich und exekutivisch geprägte Pandemiepolitik, die auch ein Resultat verweigerter Prävention und versäumten Lernens aus früheren Pandemien ist. Vom Verfahren her primitiv und unterkomplex stand diese Pandemiepolitik guten Lösungen unter Einschluss von Bürger*innen und Zivilgesellschaft entgegen. Lernprozesse für die nächste Pandemie und eine resilientere Pandemiepolitik in der Zukunft bedürfen auch einer veränderten Zivilgesellschaft: »Solche Lernprozesse werden nur eine Chance haben, wenn eine selbstbewusstere Zivilgesellschaft ihre schier grenzenlose Hinnahmebereitschaft überwindet und sich nicht nur als Krisenopfer präsentiert ...«.

Beitrag von Prof. Roland Roth (HTML)

Beitrag von Prof. Roland Roth (PDF)


Schrader: Rettungsschirm-Studie des Maecenata-Instituts

Malte Schrader, Mitarbeiter des Maecenata Instituts für Philanthropie und Zivilgesellschaft, präsentiert in seinem Beitrag die Ergebnisse der Studie »Zivilgesellschaft in und nach der Pandemie« von April 2021, die auf der Vorgängerstudie von Oktober 2020 zur Zivilgesellschaft in der Pandemie aufbaut. Schrader diskutiert die erkennbar werdenden Auswirkungen der Pandemie auf die Zivilgesellschaft, die überschaubare Zielgenauigkeit staatlicher Hilfen und die Potenziale der Zivilgesellschaft bei der Überwindung der Pandemie.

Beitrag von Malte Schrader (HTML)

Beitrag von Malte Schrader (PDF)


Schulz-Sandhof/ Wilke: Spenden-Anstieg in 2020

Karsten Schulz-Sandhof, wissenschaftlicher Mitarbeiter am DZI, und Burkhard Wilke, Geschäftsführer des DZI, stellen in ihrem Beitrag Berechnungen des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) zum Geldspendenaufkommen in 2020 vor. Dabei zeigen sie einen erneuten deutlichen Zuwachs des Spendenaufkommens wie in den Jahren davor, allerdings eher zugunsten von Organisationen, die im Ausland operieren. Ausführlich stellen sie dar, wie sie zu ihren Zahlen kommen und diskutieren auch die Gründe für die Unterschiede zu den Zahlen bei der Bilanz des Helfens, die von der GfK und dem Deutschen Spendenrat jährlich veröffentlicht wird und stets deutlich niedriger ausfällt. Zudem vergleichen sie die deutschen Zahlen mit Befunden in anderen Ländern. Die Pandemie führte also zu keinem Rückgang, hat gleichwohl bei einigen Organisationen Spuren hinterlassen: »Unter den relativ wenigen Hilfswerken, die Spendenrückgänge erlitten, waren vor allem auch solche, die bei ihrer Öffentlichkeitsarbeit bisher stark auf Präsenzveranstaltungen gesetzt haben, wie zum Beispiel Spendenläufe, Vorträge oder andere Benefizveranstaltungen.«

Beitrag von Karsten Schulz-Sandhof/ Burkhard Wilke (HTML)

Beitrag von Karsten Schulz-Sandhof/ Burkhard Wilke (PDF)


Labigne/ Tahmaz: Engagement-Barometer und Monitor Unternehmensengagement

Dr. Anaël Labigne und Dr. Birthe Tahmaz, beide Mitarbeitende bei ZiviZ im Stifterverband, stellen in ihrer Präsentation aktuelle Befunde des Engagement-Barometers und des Monitors Unternehmensengagement vor. Aus der Zusammenschau aus Entwicklungen in der organisierten Zivilgesellschaft und unternehmerischem Engagement leiten sie ab: Als eine Zukunftsperspektive empfiehlt sich die gezielte Zusammenführung der Innen- und Außenperspektiven, sowohl für zivilgesellschaftliche Organisationen als auch Unternehmen. Denn gemeinnützige Organisationen werden ihre in der Coronakrise bewiesene Agilität in der nahen Zukunft v.a. investieren müssen, um neue Engagierte und Mitglieder zu gewinnen und zu halten. Ein verstärkter partnerschaftlicher Ansatz mit Wirtschaftsunternehmen erscheint als eine Option, da diese verstärkt Interesse an Engagement für ihre Mitarbeitenden als bindendes Element zeigen. Verbindende Perspektiven in weiteren Analysen sind erforderlich, um praktische Handlungsempfehlungen für beide Akteursgruppen zu konkretisieren.

Präsentation von Dr. Anaël Labigne und Dr. Birthe Tahmaz (PDF)

Monitor Unternehmensengagement

Engagement-Barometer


Rump: Pandemie und Herausforderungen für den organisierten Sport

Boris Rump, Referent für Bildung und Engagement im Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), diskutiert in seinem Beitrag die Herausforderungen durch die COVID-Pandemie für den organisierten Sport mit seinen 90.000 Vereinen. Er zeigt die vielfältigen negativen Auswirkungen der Lockdowns auf die Einnahmesituation von Vereinen und Sportler*innen, auf Mitgliedschaftsentwicklung sowie Motivierbarkeit von Menschen, sich weiter oder neu im Sport zu engagieren. So beobachtet fast die Hälfte der Befragten im Rahmen der zweiten Welle der DOSB-Verbändebefragung ein abnehmendes Interesse an einem ehrenamtlichen Engagement. Zugleich sinken die Mitgliederzahlen zunehmend deutlich, insbesondere durch fehlende Neueintritte von Kindern und Jugendlichen zwischen 0 und 14 Jahren. Für 2020 zeichnet sich ein Mitgliederschwund von 1 Million Mitgliedschaften ab. Rückmeldungen zeigen, dass der Schwund 2021 weiter um sich greift: »So besteht aktuell die reale Gefahr, das bewährte, gemeinnützige Sportsystem mit seiner vielschichtigen Struktur nach der Krise deutlich geschwächt vorzufinden.«

Beitrag von Boris Rump (HTML)

Beitrag von Boris Rump (PDF)


Aktuelles aus dem BBE

Einladung zum vierten Dialogforum: Digitalisierung und Demokratie

Vom 15. bis 16. Juni 2021 findet das vierte Dialogforum des »Forums Digitalisierung und Engagement« in Kooperation mit der »Freiwilligen-Agentur Leipzig e.V.« als Online-Event statt. Das zweitägige Dialogforum ist als digitales Arbeitsformat konzipiert und dient der inhaltlichen Diskussion des Themenfeldes »Digitalisierung und Demokratieentwicklung«. Vertreter*innen der engagierten Zivilgesellschaft und ihrer Organisationen sind herzlich dazu eingeladen, sich an der fachlichen Diskussion zu beteiligen und so den Diskurs zur Digitalisierung in der Zivilgesellschaft aktiv mitzugestalten. Freuen Sie sich neben der inhaltlichen Diskussion des Policy Papers und der Ausarbeitung von Handlungsempfehlungen auch auf die Expertise von Prof. Dr. Jeanette Hofmann sowie auf eine Podiumsdiskussion mit Vertreter*innen des Bürgerschaftlichen Engagements (u.a. mit Timo Reinfrank, Amadeu Antonio Stiftung). Eine Anmeldung ist bis zum 1. Juni 2021 möglich.

Weitere Informationen zum Inhalt und Anmeldung


3. Podcast-Folge: Digitales Ehrenamt, Wikipedia und »ÖGÖG«

Die dritte Folge der Podcasts »analog? Nö, Dialog!« des Forums Digitalisierung und Engagement ist online! Mit Bernd Fiedler von Wikimedia Deutschland spricht das Projekt über die Bedeutung des digitalen Ehrenamts für die Wikipedia, über »Öffentliches Geld – Öffentliches Gut« und was das Urheberrecht für ein freies Internet bedeutet. Auf der projektbegleitenden Beteiligungsplattform sind alle Interessierten eingeladen, die Folge zu kommentieren.

Zur Beteiligungsplatform www.forum-digitalisierung.de

Podcast abonnieren


Kampagne »Engagement macht stark!« inklusiv

Mit dem diesjährigen Themenschwerpunkt »Engagement und Inklusion« will die Kampagne »Engagement macht stark!« dazu beitragen, dass die inklusive Gesellschaft Realität wird. Dabei werden nicht nur inspirierende Ansätze sichtbar, auch die Kampagne selbst wird barrierärmer gestaltet.

Mehr erfahren


Auftakt neuer Engagierter Städte am 18. Mai 2021

29 neue Engagierte Städte schließen sich dem bundesweiten gleichnamigen Netzwerkprogramm an. Zum Start ihrer Arbeit als Engagierte Stadt waren am 18. Mai 2021 die neuen Koordinator*innen zu einem Auftakt eingeladen. Sie lernten sich kennen und tauschten sich aus, erfuhren mehr über die ersten Schritte im Programm sowie über die zukünftigen Städte-Tandems und E-Boarding-Module. Per Videobotschaft sendeten auch die Programmträger*innen ein herzliches Willkommen. Insgesamt gibt es in Deutschland nun 100 Engagierte Städte!

Mehr Informationen


Aktionstag »Menschen stärken Menschen«

Am 1. Juni 2021 findet der digitale Aktionstag im Bundesprogramm »Menschen stärken Menschen« statt. Er steht unter dem Motto #ZusammenhaltAufAbstand. In diesem Jahr stehen die Träger*innen vor einer besonderen Herausforderung: Wie können trotz Bedingungen und Auswirkungen der Pandemie Nähe und Kontakt aufrecht erhalten und Zusammenhalt gefördert werden? Der digitale Aktionstag bringt die bundesweiten Trägerorganisationen online zusammen, um die Bandbreite des Programms aufzuzeigen, das vielfältige Engagement zu würdigen und auf den Social Media Kanälen (Website, Facebook, Instagram und Twitter) sichtbar zu machen.

Weitere Informationen zum Aktionstag

Weitere Informationen zum Bundesprogramm »Menschen stärken Menschen«


Digitale Woche: #DigitaleInklusion-Aktionskalender

»Gemeinsam engagiert« lautet das Motto der Digitalen Woche 2021, die vom 10. bis 19. September 2021 zum zweiten Mal als deutschlandweites Festival der digitalen Initiativen und des digitalen Engagements während der Woche des bürgerschaftlichen Engagements stattfindet. Seit dem 3. Mai 2021 ist der Aktionskalender freigeschaltet, Engagierte und Vereine können analoge und digitale Aktionen zur Digitalen Woche registrieren. Auch in diesem Jahr machen Deutschland sicher im Netz (DsiN) und die Digitale Nachbarschaft (DiNa) in Kooperation mit dem BBE und der Kampagne »Engagement macht stark!« das digitale Engagement in Deutschland sichtbar. Der Schwerpunkt liegt 2021 auf dem Thema #DigitaleInklusion, also der Teilhabe im Netz. Es geht sowohl um Inklusion in die digitale Gesellschaft als auch um Inklusion mit digitalen Medien. Die Themenpalette reicht von technischen Standards und Usability über barrierefreie Kommunikation bis hin zur Förderung von Medienkompetenz und Online-Sicherheit.

Weitere Informationen


Engagement- und demokratiepolitische Positionen zur Bundestagswahl gesucht!

Viele Mitgliedsorganisationen des BBE veröffentlichen, wie auch das BBE als Netzwerk, Positionen und Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl 2021 aus ihrer jeweiligen thematischen Perspektive. Wir wollen die Positionierungen von BBE-Mitgliedern und Stakeholdern zu engagement- und demokratiepolitischen Fragen in einer Publikation zusammenführen. Für die Vorbereitung wäre es uns als Redaktion eine große Hilfe, entsprechende Hinweise auf solche Positionen bis zum 5. Juli 2021 zu erhalten bzw. natürlich die entsprechenden Unterlagen. Wir freuen uns auch auf Hinweise auf bzw. Unterlagen von netzwerknahen Organisationen und Akteur*innen.

Hinweise und Positionen bitte an Anne Gräfe


Stellenangebote: »Rahmenprogramm Zivilgesellschaftliches Engagement für Klimaschutz«

Für das »Rahmenprogramm Zivilgesellschaftliches Engagement für Klimaschutz«, gefördert durch die Stiftung Mercator, sucht das BBE eine*n Referent*in Fachdiskurse und Innovation (80%) und eine*n Referent*in Öffentlichkeitsarbeit und Projektmanagement (80%). Mit dem Programm soll die in den vergangenen Jahren begonnene Netzwerkarbeit des BBE im Themenfeld wesentlich intensiviert werden. Im Verbund mit der Stiftung Mercator und zusammen mit Mitgliedern und weiteren Partner*innen wird das Engagement für den Klimaschutz gestärkt, aktiv gestaltet und deutlicher auf die gesellschaftspolitische Agenda gesetzt. Aktivitäten der Zivilgesellschaft zum Klimaschutz sollen sichtbar gemacht, der Diskurs auch mit Querschnittsbezügen entwickelt und ein systematischer Austausch befördert werden. Ein Lern- und Multiplikator*innen-Netzwerk wird etabliert, Gelegenheitsstrukturen werden geschaffen und neue Ideen befördert. Für dieses wichtige Vorhaben sucht das BBE engagierte neue Kolleg*innen. Weitere Informationen zu den Ausschreibungen finden Sie auf unserer Webseite.

Zu den Ausschreibungen


Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Dialogtag: Stärkung für junges und digitales Engagement: Veranstaltung

Am 8. Juni 2021 findet der Dialogtag: Stärkung für junges und digitales Engagement per Livestream statt. Bei der vierten und letzten Fachveranstaltung zum Dritten Engagementbericht können sich junge Engagierte über Herausforderungen und Forderungen zum Umgang mit freiwilligem Engagement direkt mit Akteuren aus Politik und Zivilgesellschaft austauschen. Die Online-Veranstaltung beleuchtet dabei auch die vielfältigen Engagementformen und -kulturen. Veranstaltet wird der Dialogtag vom Alexander von Humbold-Institut für Internet und Gesellschaft (HIIG).

Weitere Informationen


Fachtagung zum Deutschen Freiwilligensurvey 2019: Veranstaltung

Am 9. Juni 2021 veranstaltet das Deutsche Zentrum für Altersfragen (DZA) die Fachtagung zum Deutschen Freiwilligensurvey 2021. Im Rahmen der Fachtagung werden zentrale Ergebnisse des Freiwilligensurveys 2019 vorgestellt und kommentiert. Der inhaltliche Fokus liegt zum einen auf den Unterschieden und Ungleichheiten im Zugang zum freiwilligen Engagement sowie auf der Ausgestaltung freiwilligen Engagements im Zeitvergleich. Zum anderen wird freiwilliges Engagement in Verbindung mit Einstellungen zur Demokratie und politischer Partizipation gebracht. Den Abschluss der Veranstaltung bildet eine Podiumsdiskussion zum Thema »Neue Formen und Entwicklungen des Engagements«. Fragen aus dem Publikum können während der Veranstaltung schriftlich eingebracht werden. Der Deutsche Freiwilligensurvey (FWS) ist eine repräsentative Befragung zum freiwilligen Engagement in Deutschland, die sich an Personen ab 14 Jahren richtet. Der Survey bildet seit zwei Jahrzehnten die Basis für die Berichterstattung zum aktuellen Stand und zur Entwicklung des freiwilligen Engagements in Deutschland. Die wissenschaftliche Leitung des Freiwilligensurveys liegt seit 2011 beim Deutschen Zentrum für Altersfragen (DZA). Der Freiwilligensurvey wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Die Fachtagung findet als Onlineveranstaltung statt, die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist bis zum 7. Juni 2021 möglich.

Weitere Informationen und Anmeldung


»Digitale Plattformen für Corporate Volunteering«: Rezension

In ihrer Rezension stellen Ellen Sturm, Senior Projektmanagerin bei UPJ Netzwerk für Corporate Citizenship und CSR, und Bodo Wannow, Projektmanager ebenda, das bei UPJ veröffentlichte Arbeitspapier »Digitale Plattformen für Corporate Volunteering« vor. Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe digitaler Plattformen und Software-Lösungen, die neue Möglichkeiten für die Organisation und das Management von Corporate-Volunteering-Projekten eröffnen – dem gesellschaftlichen Engagement von Unternehmen durch die Investition von Zeit, Know-how und Wissen ihrer Mitarbeiter*innen. Das Arbeitspapier erschließt die aktuelle digitale Plattform-Landschaft für Corporate Volunteering und gibt einen Überblick zum Status Quo dieser Plattformen in Deutschland. Engagierte Unternehmen, Mittler, gemeinnützige Organisationen sowie öffentliche und private Förderer erhalten so einen strukturierten Überblick.

Zur Rezension von Ellen Sturm & Bodo Wannow (PDF)

Zum Arbeitspapier


Partizipation in Zeiten von COVID-19: Publikation

Das Berlin Institut für Partizipation hat eine großformatige Studie zum Thema »Partizipation in Zeiten von COVID-19« durchgeführt und über 1.700 Akteure befragt. Die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie haben weite Teile des öffentlichen Lebens in Deutschland lahmgelegt. Das hat Folgen für die Bürger*innenbeteiligung. Führt dies zum Stillstand in vielen Beteiligungsprozessen? Gelingt ein Ausweichen in den digitalen Raum? Die Ergebnisse der Umfrage liegen jetzt in einer umfassenden Auswertung vor.

Zur Studie


Freiwilliges soziales Engagement hochaltriger Frauen und Männer: Publikation

Die Publikation »Mit über 80 Jahren … Freiwilliges soziales Engagement hochaltriger Frauen und Männer« der Stiftung ProAlter stellt ein positives Altersbild in den Mittelpunkt. In der Publikation werden 18 Frauen und Männer vorgestellt, die in ganz unterschiedlichen Bereichen im hohen Alter ehrenamtlich Aufgaben übernehmen und zu deren Nachahmung angeregt wird. Es sind Beispiele aus einer sehr großen Gruppe von engagierten alten Frauen und Männern, die mit ihrem Engagement wesentlich zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen und deren Aktivitäten Aufmerksamkeit verdienen.

Zur Publikation


Die USA nach der Präsidentenwahl: Publikation

Die Ausgabe 1/2021 des Forschungsjournals Soziale Bewegungen hat das Thema »Die USA nach der Präsidentenwahl. Mobilisierung sozialer Bewegungen und eine gespaltene Zivilgesellschaft«. Donald Trumps Präsidentschaft endete am 20. Januar 2021. Ihren Tiefpunkt hatte diese Ära zwei Wochen zuvor erreicht, als am 6. Januar ein vom amtierenden Präsidenten persönlich angeheizter Mob das Kapitol angriff. Aus deutscher Perspektive rufen sie Erinnerungen wach an den Versuch rechtspopulistischer und rechtsextremer Akteure, im August 2020 in das Reichstagsgebäude einzudringen. Das Themenheft analysiert die Trump-Präsidentschaft mit Blick auf Zivilgesellschaft und soziale Bewegungen mit dem Ziel, einen Blick nach vorne zu ermöglichen.

Zum Editorial

Weitere Informationen


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 3. Juni 2021. Redaktionsschluss ist der 25. Juni 2021. Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de
Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellen und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen. Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet. Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.
Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel und Anne-Kathrin Gräfe.
Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen


Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
– Geschäftsstelle –
Michaelkirchstr. 17-18
10179 Berlin-Mitte
www.b-b-e.de


Geschäftsführer PD Dr. Ansgar Klein
Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0
E-Mail: ansgar.klein(at)b-b-e.de


 

Die Arbeit der Geschäftsstelle des BBE wird gefördert vom:

Zum Seitenanfang