BBE Newsletter

Newsletter Nr. 9 vom 7.5.2020

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Rettungsschirm Zivilgesellschaft: Antrag Bündnis 90/Die Grünen
Griffig: Corona-Pandemie und soziale Teilhabe älterer Menschen
Rechtsgutachten zur politischen Tätigkeit gemeinnütziger Körperschaften
Positionspapier der AGDF zu Friedensdiensten und Covid-19
Ehrenamtsinfoportale der Bundesregierung aktualisiert
DRK will ehren- und hauptamtliche »Spielplatzkümmerer« einsetzen
Deutscher Wanderverband fordert breite Unterstützung für Wander-, Heimat- und Gebirgsvereine
Bedingungsloses Grundeinkommen – größte Bundestagspetition

Schwerpunkt: Corona-Pandemie: Demokratie, Bürgerrechte und Zivilgesellschaft

Demokratie- und Bürgerrechte: Oppositionsanträge im Deutschen Bundestag
Grundrechtseinschränkungen: Positionierungen aus der Zivilgesellschaft
Grundrechtseinschränkungen: Straßenproteste
Philanthropen als Ziel von Verschwörungstheorien: Angriff auf bürgerschaftliches Engagement

Länder

Verein(t) zusammen. Initiative aus Baden-Württemberg
Schutzschirm Zivilgesellschaft Rheinland-Pfalz
Niedersachsenpreis 2020 für Bürgerengagement

Aktuelles aus dem BBE

Staiger/ Milovanovic/ Embacher: Das »Forum Digitalisierung« und Corona
Forum Digitalisierung und Engagement: Webinar zur Beteiligungsplattform und virtuelle Kaffeepause
Call for Posters – Tagung »Hochschulen, Zivilgesellschaft und Engagement internationaler Studierender«
Stellenausschreibungen im Programmbüro der »Engagierten Stadt«
Stellenausschreibung im Kooperationsprojekt »STAEpolSel«
Civil Academy: Erste Online-Runde gestartet
Mitglied des Monats: Bildungswerk für Schülervertretung und Schülerbeteiligung e.V.

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

DiNa-Webinare: Online sicher zusammenarbeiten
Digital Social Summit online
Urban Forum für inklusive, vernetzte und faire Städte
Förderung für kulturelle Freiwilligenprojekte im ländlichen Raum
Bewerbung für den Wettbewerb »Sterne des Sports«
17. Startsocial-Wettbewerb für soziale Initiativen
Ausschreibung »Wissenschaftskommunikation für die Gesellschaft: Corona und darüber hinaus«
Digitaler Werkzeugkasten für Kulturfördervereine online
Ich kann was!-Ausschreibung 2020 – Kompetenzen für die digitale Welt!
Call for Papers: »Engagement in Zeiten der Corona-Pandemie«
Sonderband »Demokratie und Wohlfahrtspflege«


Hinweis


Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Rettungsschirm Zivilgesellschaft: Antrag Bündnis 90/Die Grünen

Mit einem Antrag vom 21. April 2020 forderten Bündnis 90/Die Grünen die Bundesregierung (Drucksache 19/18709) auf, einen »Rettungsschirm Zivilgesellschaft« für kleine, gemeinnützige Organisationen zu schaffen, die bisher unter keine von der Bundesregierung bereitgestellten Rettungsschirme zur Corona-Pandemie fallen. So soll schnell und unbürokratisch Nothilfe für existenzbedrohte, zivilgesellschaftliche Organisationen gewährt werden. Hierfür sollten u.a. die für die immer noch nicht gestartete Bundesengagementstiftung (DSEE) vorgesehenen Mittel verwendet werden. Der Antrag wurde am 23. April 2020 vom Bundestag in das weitere Verfahren überwiesen.

Antrag von Bündnis 90/Die Grünen


Griffig: Corona-Pandemie und soziale Teilhabe älterer Menschen

Karl Michael Griffig, stellvertretender Vorsitzender der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen und dort Leiter der Fachkommission »Engagement und Partizipation«, diskutiert in seinem Beitrag die Veränderungen für die soziale Teilhabe älterer Menschen durch die Corona-Pandemie. Er warnt vor den schädlichen Folgen der häufigen Gleichsetzung von Alter und Krankheit. Sie ignoriert die Vielfalt des Alters und Alterns und macht alle Älteren unterschiedslos zu zu beschützenden Objekten. Besondere Sorge mache die Situation alleinlebender älterer Menschen ohne soziales Netzwerk und von Bewohner*innen von Alten- und Pflegeeinrichtungen. Ebenso diskutiert er aufkommende, teils zynische Diskurse, in denen versucht wird, Generationenkonflikte herbeizureden. Diskurs und Sprache sind zentral für Altersselbstbilder: »Es sollte eine Sprache verwendet werden, welche das Gemeinwohl, die Verantwortung füreinander und den Zusammenhalt in den Mittelpunkt stellt. Menschen aller Altersgruppen sollten dazu angeregt werden, sich selbstbestimmt zu einer gemeinsamen Krisenbewältigung zu entscheiden.«

Beitrag von Karl Michael Griffig (PDF)


Rechtsgutachten zur politischen Tätigkeit gemeinnütziger Körperschaften

Am 2. Mai 2020 wurde ein Rechtsgutachten im Auftrag der Gesellschaft für Freiheitsrechte e.V. zum Thema »Politische Betätigung gemeinnütziger Körperschaften« publiziert. Verfasser ist Prof. Dr. Sebastian Unger, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Wirtschafts- und Steuerrecht an der Juristischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum. Danach bestehen zwischen parteipolitischer Betätigung und zivilgesellschaftlicher politischer Betätigung Unterschiede, die eine unterschiedliche steuerliche Behandlung rechtfertigen. Der Gesetzgeber hat bei der steuerlichen Förderung politischen Engagements im Bereich der Zivilgesellschaft größere Spielräume als im Bereich der politischen Parteien. Die politische Betätigung zivilgesellschaftlicher Organisationen ist also nach geltendem Recht in weiterem Umfang mit der Gemeinnützigkeit vereinbar, als vom Bundesfinanzhof in seiner Attac-Entscheidung angenommen.

Rechtsgutachten


Positionspapier der AGDF zu Friedensdiensten und Covid-19

Am 21. April 2020 hat die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden e.V. (AGDF) ein Positionspapier zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf ihre Arbeit und die ihrer 31 Mitgliedsorganisationen und deren Partner in anderen Ländern veröffentlicht und Lösungen angemahnt. Friedensorganisationen sind teils in ihrer Existenz bedroht, die finanziellen Folgen sind dramatisch. Ausdrücklich schließt sich die AGDF den Empfehlungen des Koordinierungsausschusses des BBE an und fordert zuwendungsrechtliche Klarstellungen und Regelungen, die rasche Einführung eines Demokratiefördergesetzes, einen Nothilfefonds für zivilgesellschaftliche Organisationen und die Verwendung von Mitteln der neu gegründeten »Deutschen Stiftung für Ehrenamt und Engagement« für zivilgesellschaftliche Strukturen.

Positionspapier AGDF


Ehrenamtsinfoportale der Bundesregierung aktualisiert

Die Bundesregierung hat verschiedene Informationsportale für Ehrenamtliche Ende April 2020 aktualisiert. Beim Bundespresseamt geht es um Informationen über rechtliche Fragen, um Nachbarschaftshilfe und Freiwilligendienste. Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat informiert über die Bedeutung von bürgerschaftlichem Engagement und Ehrenamt in einem eigenen Themenbereich und führt online auch eine eigene Ehrenamtskampagne durch.

Bundespresseamt

BMI-Themenbereich zu Engagement

BMI-Ehrenamtskampagne


DRK will ehren- und hauptamtliche »Spielplatzkümmerer« einsetzen

Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt, und Bundesfamilienministerin Dr. Giffey haben sich in einem Gespräch Ende April über die Anregung der Ministerin ausgetauscht, »Spielplatzkümmerer« einzusetzen, um die Wiedereröffnung von Spielplätzen zu ermöglichen. Die Spielplatzkümmerer sollen bei den Kindern auf die Einhaltung von Abstands- und Hygieneregeln achten und deren Eltern auf die Einhaltung der Sicherheitsregeln hinweisen sowie ggf. Spielgeräte regelmäßig desinfizieren. Das DRK könnte dies auf kommunaler Ebene organisieren. Das Sozialdienstleister-Einsatzgesetz, das soziale Dienste unter den Schutzschirm der Bundesregierung stellt, sieht die Bereitstellung von Personal, das gerade nicht in vollem Umfang zum Einsatz kommen kann, zur Bewältigung der Corona-Pandemie ausdrücklich vor. Dies könnte auch so auf Spielplätzen geschehen.

Pressemitteilung des DRK


Deutscher Wanderverband fordert breite Unterstützung für Wander-, Heimat- und Gebirgsvereine

Angesichts des zu erwartenden steigenden Deutschlandtourismus weist der Deutsche Wanderverband auf die wesentlich ehrenamtlich markierten 200.000 km umfassenden Wanderwege sowie auf die ehrenamtlich betriebenen Aussichtstürme, Wanderheime, Schutzhütten etc. in Wald und Flur hin. Sie ermöglichen Natur- und regionale Kulturerlebnisse in Deutschland und bieten alltäglich schon jetzt in der Krise Ausgleich auf sicheren Wegen. In einem Offenen Brief vom 30. April 2020 kritisiert der Wanderverband, dass Soforthilfen für gemeinnützige Strukturen und die Anerkennung der wirtschaftlichen Geschäftsbetriebe von Vereinen nicht in allen Bundesländern klar geregelt sind. Auch fehlt es an Transparenz sowie einfachen und gleichwertigen Vereinsschutzfonds: »Lassen Sie die Gebirgs- und Wandervereine unter dem Dach des Deutschen Wanderverbandes nicht durch Ihr Raster fallen.«

Offener Brief


Bedingungsloses Grundeinkommen – größte Bundestagspetition

Am 14. März 2020 war die von Susanne Wiest beim Deutschen Bundestag eingereichte Petition zur Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens auf dem Onlineportal des Bundestages gestartet. Mit über 176.000 Mitzeichnenden endete sie am 30. April 2020 als zahlenmäßig erfolgreichste Petition über diesen Weg. »Mit der Petition wird gefordert, dass aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona Pandemie und der damit verbundenen Einkommensausfälle für viele Bürgerinnen und Bürger kurzfristig und zeitlich begrenzt, aber solange wie notwendig, ein Bedingungsloses Grundeinkommen für alle Bürgerinnen und Bürger eingeführt wird. Das Grundeinkommen muss existenzsichernd sein und die gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen. Vorstellbar ist ein Betrag von 1.000 Euro pro Person.«

Pressemitteilung OMNIBUS


Schwerpunkt: Corona-Pandemie: Demokratie, Bürgerrechte und Zivilgesellschaft

Demokratie- und Bürgerrechte: Oppositionsanträge im Deutschen Bundestag

Am 21. April 2020 brachte die Fraktion Die Linke den Entschließungsantrag »Versammlungsfreiheit wiederherstellen« in den Deutschen Bundestag ein (Drucksache 19/18690). Pauschale und unverhältnismäßig weitgehende Verbote müssten beseitigt und es müsse gegenüber den Bürger*innen klargestellt werden, »dass das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit auch in Krisenzeiten nicht zur Disposition steht.« Am 23. April 2020 wurde der Antrag in erster Lesung im vereinfachten Verfahren an die Ausschüsse überwiesen. Bündnis90/Die Grünen kündigten für das Parlamentsplenum am 7.5.2020 einen Antrag über »Demokratie, Bürgerrechte und Zivilgesellschaft in Zeiten der Corona-Krise« an, die AFD zum gleichen Thema einen Antrag »Grundrechten Geltung verschaffen – Versammlungs- und Religionsfreiheit wiederherstellen«.

Tagesordnung 7. Mai 2020

Antrag Die Linke

Antrag AFD

Antrag Bündnis90/Die Grünen

Antrag FDP


Grundrechtseinschränkungen: Positionierungen aus der Zivilgesellschaft

Die tiefgreifenden Grundrechtseinschränkungen im Zuge der Corona-Pandemiebekämpfung werden zunehmend zum Gegenstand zivilgesellschaftlicher Kritik. Der Verein Mehr Demokratie hat am 17. April 2020 einen zwölf Punkte umfassenden Forderungskatalog zur Stärkung der Demokratie in der Corona-Krise vorgelegt mit Themen wie Demonstrations- und Versammlungsfreiheit oder freie Religionsausübung. Die Humanistische Union hat am 20. April ein Positionspapier verabschiedet, nach dem Grundrechte nicht in Quarantäne gehören: »Grund- und Menschenrechte gerade in der Krise bewahren«. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) fordert in einem Positionspapier vom 27. April 2020 die Beendung der sozialen Isolation von Menschen in Pflegeheimen, die teilweise die weitgehendsten Grundrechtsbeschränkungen erdulden müssen, und formuliert 10 dringende Empfehlungen.

12 Forderungen von Mehr Demokratie e.V.

Positionspapier der Humanistischen Union

Positionspapier der BAGSO


Grundrechtseinschränkungen: Straßenproteste

Die tiefgreifenden Grundrechtseinschränkungen im Zuge der Corona-Pandemiebekämpfung werden zunehmend auch zum Gegenstand von Protesten auf der Straße, allerdings ohne Formen wie etwa in den Pariser Banlieue anzunehmen. Am 29. April 2020 stellten Mitarbeitende von Reisebüros in Magdeburg und Halle (Saale) hunderte leere Koffer auf zentralen Plätzen auf, um gegen ihr Gewerbeverbot zu protestieren. Ca. 5000 Menschen demonstrierten am 2. Mai 2020 in Stuttgart. Ausgerufen hatte die Initiative »Querdenken«, dessen Initiator Michael Ballweg in seiner Rede mehr Vertrauen in die Bürger*innen wie in Schweden einforderte. Möglich wurde die zuvor untersagte Demonstration nur durch eine Eilentscheidung des Bundesverfassungsgerichts. Entsprechend dem Motto Querdenken waren die Plakate und Teilnehmenden heterogen. Bei der traditionell so genannten revolutionären 1. Mai-Demonstration in Berlin versammelten sich in Kreuzberg ca. 4000 Menschen. Neben den genehmigten 32 Demonstrationen mit je 20 Personen entstanden immer wieder größere Menschenansammlungen, die, wie es Innenminister Geisel feststellte, nach dem Infektionsschutzgesetz gegenwärtig Straftaten gewesen seien.

Mitteldeutsche Zeitung zu Protesten der Reisebüros

Stuttgarter Zeitung zur Demonstration in Stuttgart

Bericht Deutschlandfunk zum 1. Mai in Berlin


Philanthropen als Ziel von Verschwörungstheorien: Angriff auf bürgerschaftliches Engagement

Eine wichtige Form bürgerschaftlichen Engagements stellen philanthropische Aktivitäten reicher Personen und Familien dar. Bill Gates, dem früher Microsoft gehörte, ist global zum Ziel von Corona-Verschwörungstheoretikern geworden, die sein weltweites philanthropisches Engagement im Gesundheitsbereich zu seinen Ungunsten uminterpretieren. Der auch staatlich kontrollierte Unterschied zwischen privat Geld verdienen und privat Geld verschenken wird dabei ignoriert. Zugleich hat Gates als zivilgesellschaftlicher Akteur eine Rolle als mahnender Anwalt für vernachlässigte Themen gegenüber der Politik eingenommen und immer wieder auf die unterschätzte Gefahr von Pandemien hingewiesen. Auch das wird ihm negativ ausgelegt. Ihm widerfährt in dieser globalen Krise das, was George Soros in seinem Geburtsland Ungarn erfahren musste. Tagesschau.de hat Mythen zum Coronavirus, darunter auch zu Bill Gates, dokumentiert.

Mythen zum Coronavirus bei tagesschau.de


Länder

Verein(t) zusammen. Initiative aus Baden-Württemberg

Aus der Wahrnehmung heraus, der Informationsflut für und dem Beratungsbedarf von Vereinen aktiv begegnen zu müssen, haben Kulturinitiativen aus Baden-Württemberg die Plattform und Kampagne »Verein(t) zusammen – Vereine als soziale Netzwerke gegen Krisen« am 18. März 2020 ins Leben gerufen. Informationen und Erfahrungsaustausch für Vereine aller Sparten stehen im Zentrum dieser Plattform, die ausdrücklich nicht auf Baden-Württemberg beschränkt sein soll, auch wenn die aktuell mitwirkenden 29 Vereine und Verbände von dort kommen.

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Schutzschirm Zivilgesellschaft Rheinland-Pfalz

Am 27. April 2020 hat das Land Rheinland-Pfalz über seinen Schutzschirm für gemeinnützige Vereine und Organisationen im dortigen Bundesland in Höhe von 10 Millionen Euro informiert. Der Schutzschild bietet eine Soforthilfe in Form von Zuschüssen bis zu einer Höhe von 12.000 Euro, die nicht zurückgezahlt werden müssen. Die Zuschüsse können für Ausgaben wie Miet- und Pachtkosten, für Nebenkosten wie Wasser-, Strom- und Gasrechnungen, für notwendige und unabwendbare Instandhaltungsarbeiten, für Kosten für Projekte und Veranstaltungen, die pandemiebedingt abgesagt werden mussten, sowie für laufende Verpflichtungen aus Krediten und Darlehen beantragt werden, sofern alle eigenen Rücklagen und Ansparungen aufgebraucht sind. Das Programm läuft vom 1. Mai bis 31. Dezember 2020 und wird im Auftrag der Landesregierung für Sportvereine vom Landessportbund bzw. den regionalen Sportbünden, für Kulturvereine von der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur sowie für alle anderen Vereine von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Rheinland-Pfalz (ADD) abgewickelt.

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Niedersachsenpreis 2020 für Bürgerengagement

»Unbezahlbar und freiwillig« ist das Motto des Niedersachsenpreises für Bürgerengagement. Die Bewerbungsphase für den diesjährigen Preis läuft seit dem 15. April bis zum 10. Juli 2020. Gewürdigt werden soll freiwilliges Engagement, das der Gemeinschaft zu Gute kommt. Es werden zehn Preise für die Bereiche Kultur, Sport, Kirche/religiöse Gemeinschaften, Umwelt und Soziales im Gesamtwert von 30.000 Euro verliehen. Ein zusätzlicher jährlich wechselnder Sonderpreis ist mit 3.000 Euro dotiert. Der Niedersachsenpreis ist ein Wettbewerb des Landes Niedersachsen, der VGH Versicherungen und der niedersächsischen Sparkassen.

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Aktuelles aus dem BBE

Staiger/ Milovanovic/ Embacher: Das »Forum Digitalisierung« und Corona

Der Beitrag von Teresa Staiger, Dana Milovanovic und Dr. Serge Embacher zeichnet die aktuelle Entwicklung des BBE-Projekts »Forum Digitalisierung und Engagement« nach. Neben der krisenbedingten Umwandlung der Auftaktkonferenz in ein Online-Format geht es um den Start der neuen Partizipationsplattform, deren Bedeutung und die Möglichkeiten, sich dort aktiv zu beteiligen.

Beitrag von Teresa Staiger/ Dana Milovanovic/ Dr. Serge Embacher (HTML)

Beitrag von Teresa Staiger/ Dana Milovanovic/ Dr. Serge Embacher (PDF)


»Forum Digitalisierung und Engagement«: Webinar zur Beteiligungsplattform und virtuelle Kaffeepause

Das »Forum Digitalisierung und Engagement« veranstaltet am Dienstag, den 12. Mai 2020 um 16:30 Uhr ein Webinar zu der projektbegleitenden Beteiligungsplattform www.forum-digitalisierung.de. Ab kommenden Mittwoch veranstaltet das Projekt zudem regelmäßig im Zweitwochentakt eine virtuelle Kaffeepause zum offenen Austausch aller Engagierten. Der erste Coffee Talk findet am Mittwoch, den 13. Mai 2020, um 16 Uhr statt. Die Themen können Sie selbst bestimmen und im Ideenmanagement »Coffee & Talk Themenvorschläge« eintragen. Das Projektteam freut sich auf Ihre Teilnahme!

Zur Webinar Anmeldung

Zur Coffee & Talk Anmeldung


Call for Posters – Tagung »Hochschulen, Zivilgesellschaft und Engagement internationaler Studierender«

Wir laden Sie ein, Ihre neuesten Forschungsergebnisse, Konzepte oder (bereits realisierten) Projekte innerhalb eines Poster-Walks im Rahmen der Tagung »Hochschulen, Zivilgesellschaft und Engagement internationaler Studierender« am 6. Oktober 2020 einem internationalen Publikum zu präsentieren. Die entsprechende Ausschreibung und weitere Informationen zur Tagung finden Sie auf der BBE-Tagungsseite. Wir freuen uns auf Ihre Beiträge!

Zur Tagungsseite


Stellenausschreibungen im Programmbüro der »Engagierten Stadt«

Für das Programmbüro der »Engagierten Stadt« sucht das BBE eine*n leitende*n Referent*in (100%), eine*n Referent*in Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation und (80%) eine*n Office Manager*in »Finanzen und Organisation« (80%) zum nächstmöglichen Zeitpunkt und vorbehaltlich der Förderzusage für die Laufzeit bis zum 31. Dezember 2023. Das Programm »Engagierte Stadt« steht für den Aufbau nachhaltiger Engagementlandschaften in Städten und Gemeinden in Deutschland. Menschen und Organisationen vor Ort werden dabei unterstützt, gute Rahmenbedingungen für Engagement und Beteiligung zu schaffen. Weitere Informationen zu den Stellenausschreibungen finden Sie auf unserer Webseite.

Zu den Ausschreibungen


Stellenausschreibung im Kooperationsprojekt »STAEpolSel«

Für das mit der Iranischen Gemeinschaft Deutschland gemeinsam durchgeführte Projekt »Stärkung der politischen Selbstwirksamkeit, der gesellschaftlichen Partizipation und des bürgerschaftlichen Engagements zur besseren Integration von iranisch- und afghanischstämmigen Geflüchteten und Migrant*innen (STAEpolSel)« sucht das BBE zum 1. Juli 2020 eine*n Projektmitarbeiter*in (60-80%). Die IGD und das BBE verfolgen mit dem Kooperationsprojekt das Ziel, bürgerschaftliches Engagement insbesondere bei jungen Menschen mit Migrationsgeschichte zu stärken und zur politischen Sprechfähigkeit ihrer Migrantenorganisationen beizutragen. Weitere Informationen zu der Stellenausschreibung finden Sie auf unserer Webseite.

Zur Ausschreibung


Civil Academy: Erste Online-Runde gestartet

Vom 23. bis 26. April 2020 fand der erste Online-Durchlauf für die 30. Civil Academy Runde statt. Nachdem gerade noch das alljährliche Vernetzungstreffen im ursprünglichen Veranstaltungsformat durchgeführt werden konnte, machte die Corona Pandemie zunächst den Start der 30. Runde unmöglich. Kurzfristig fiel die Entscheidung, den Schritt ins Digitale zu wagen. Innerhalb von vier Wochen wurde ein neues Konzept entwickelt und der erste Teil an einem langen Wochenende erfolgreich erprobt. Alle Trainer*innen der Themenblöcke »Projektmanagement« und »Finanzierung« haben sich auf das Abenteuer »CA-digital« eingelassen. Etliche außerplanmäßige Videokonferenzen waren zur Vorbereitung notwendig und werden auch künftig stattfinden. Mitte Juni startet dann das in diesem Durchlauf zweite und zugleich Abschlusswochenende.

Zur Webseite der Civil Academy


Mitglied des Monats: Bildungswerk für Schülervertretung und Schülerbeteiligung e.V.

Das SV-Bildungswerk ist eine bundesweite Unterstützungsstruktur von und für Schüler*innen und Jugendliche, die sich ehrenamtlich engagieren. Es stärkt junge Menschen darin, ihre Belange, Interessen und Sichtweisen aktiv in Schule und Gesellschaft einzubringen. Mit Workshops, Veranstaltungen, Materialien und der Weitergabe von Wissen und Methoden helfen die jungen SV-Berater*innen und Klima-Botschafter*innen anderen Gleichaltrigen, ihre Ideen zu verwirklichen. Aber nicht nur für Schüler*innen ist das SV-Bildungswerk ein kompetenter Ansprechpartner, sondern für alle Menschen, die die Mitwirkung von jungen Menschen ernst nehmen und Jugendliche an politischen, gesellschaftlichen und schulischen Prozessen beteiligen wollen. In verschiedenen großen und kleinen Projekten setzt das SV-Bildungswerk sich seit 2005 täglich für demokratische Schulen und eine jugendgerechte Gesellschaft ein.

Zu den Mitgliedern des Monats


Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

DiNa-Webinare: Online sicher zusammenarbeiten

In den kostenfreien Webinaren »Mittagspause« und »Nachmit-Talk« der Digitalen Nachbarschaft (DiNa) bekommen Engagierte und Vereine eine Einführung in die Absicherung von digitalen Endgeräten und in die Online-Zusammenarbeit in Projekten. Die »Mittagspause« am 12. Mai 2020 befasst sich ab 13 Uhr mit Grundlagen der digitalen Souveränität und Sicherheit: Wie lässt sich ein WLAN mit Gästen teilen? Und wie ein gemeinsames Smartphone sicher nutzen? Am 15. Mai 2020 um 15 Uhr befasst sich die DiNa mit der gelingenden Zusammenarbeit in Projekten. Denn selbst in kleineren Projekten geht schnell die Übersicht verloren. Die Referent*innen stellen digitale Werkzeuge vor und erklären wie Engagierte damit einfacher den Überblick über ihre Vorhaben behalten und sie gemeinsam bearbeiten können. Im Anschluss haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, Fragen an die Referent*innen zu stellen.

Weitere Informationen zur DiNa-Mittagspause

Weitere Informationen zum »Nachmit-Talk«


Digital Social Summit online

Am 25. und 26. Mai 2020 findet das digitale Digital Social Summit statt. Im Fokus des diesjährigen Summit steht dabei die Frage, »wie eine gerechte und nachhaltige digitale Transformation aussieht und wie sich die Zivilgesellschaft in dieser Debatte Gehör verschaffen kann.« In unterschiedlichen Online-Formaten soll diskutiert, präsentiert, analysiert und »genetzwerkt« werden. Eine Mischung aus Lightning Talks, Panels, Workshops, Best-Practise-Präsentationen, Expert*innen-Sprechstunden und »Makerspaces« soll eine besondere Lernerfahrung und ein intensives Networking ermöglichen. Ein Großteil der virtuellen Konferenz wird ebenfalls gestreamt. Das Event ist kostenfrei.

Weitere Informationen


Urban Forum für inklusive, vernetzte und faire Städte

Das Urban Forum wird am 18., 20. und 25. Mai 2020 per Videokonferenz stattfinden. Die drei Sitzungen werden sich mit den Themen »Städte für inklusives Wachstum und nachhaltige Innovation«, »Städte als Pioniere einer Politikgestaltung in Netzwerken« und »Städte als Motoren nachhaltiger Entwicklung und sozialer Mobilität« beschäftigen. Dabei soll u.a. diskutiert werden, durch welche demokratischen Beteiligungsprozesse Städte gerechter, effizienter und wirkungsvoller für Bürger*innen gestaltet werden können, wie Bürger*innen an lokalen demokratischen Verfahren teilhaben und welche Konzepte aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in urbanen Räumen angewendet werden können, um Chancengleichheit und soziale Mobilität in urbanen Räumen zu fördern. Drei Impulsvorträge, interaktive Arbeitsgruppen und moderierte Diskussionen bilden dafür den Rahmen. Bis zum 10. Mai 2020 können sich Interessierte noch um eine Teilnahme bewerben.

Weitere Informationen


Förderung für kulturelle Freiwilligenprojekte im ländlichen Raum

Im Projekt »land.schafft« können Freiwillige eine Förderung von bis zu 5.000 Euro für ihre Projekte in ländlichen Regionen beantragen. Aufgrund der aktuellen Situation werden in der dritten Förderrunde digitale Formate empfohlen. Dazu gehören: Online-Veranstaltungen, digitale Angebote wie Apps oder Podcasts, Online-Workshops, -kurse oder -qualifizierungen, Publicity für Einsatzstellen und Regionen. Teilnehmen können Freiwillige jeden Alters, die sich in den Freiwilligendiensten Kultur und Bildung engagieren. »land.schafft – Förderung für kulturelle Freiwilligenprojekte in ländlichen Räumen« ist ein Projekt der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (bkj) im Arbeitsbereich »Freiwilliges Engagement und Ehrenamt«. Es wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Weitere Informationen


Bewerbung für den Wettbewerb »Sterne des Sports«

Der Wettbewerb »Sterne des Sports« ist eine Initiative des Deutschen Olympischen Sportbundes e.V. (DOSB) und der Volksbanken Raiffeisenbanken in Deutschland und würdigt das besondere ehrenamtliche Engagement von Sportvereinen sowie deren gesellschaftspolitisch wirksames Leistungsspektrum. Er zeichnet entsprechende Tätigkeiten und Projekte aus, die u.a. den Themenfeldern Bildung und Qualifikation, Ehrenamtsförderung, Klima-, Natur- und Umweltschutz, Integration und Inklusion, Familien oder Gesundheit und Prävention zugeordnet sein können. Am Wettbewerb teilnehmen können alle unter dem Dach des DOSB organisierten Sportvereine. Ende der bundesweiten Ausschreibungsphase ist der 30. Juni 2020.

Weitere Informationen


17. Startsocial-Wettbewerb für soziale Initiativen

Unter dem Motto »Hilfe für Helfer« schreibt startsocial den 17. bundesweiten Wettbewerb für ehrenamtliches Engagement aus. Bis zum 28. Juni 2020 können sich soziale Initiativen für eines von 100 startsocial-Stipendien bewerben. Mitmachen können alle Akteur*innen, die soziale Probleme oder Herausforderungen mit Hilfe von Ehrenamtlichen thematisieren. Sowohl bereits bestehende soziale Organisationen und Projekte als auch neue Konzepte und Ideen können am Wettbewerb teilnehmen. Dabei besteht u.a. die Chance auf Preisgelder im Gesamtwert von 35.000 Euro sowie auf eine kostenlose viermonatige Beratung mit Fach- und Führungskräften.

Weitere Informationen


Ausschreibung »Wissenschaftskommunikation für die Gesellschaft: Corona und darüber hinaus«

Um vielfältige Zielgruppen mit wissenschaftsbasierten Informationen zu erreichen und den Umgang mit der Krise auf Grundlage des besten Wissensstandes zu gestalten, hat die Robert Bosch Stiftung die Förderinitiative »Wissenschaftskommunikation für die Gesellschaft – Corona und darüber hinaus« ausgeschrieben. Die Ausschreibung soll schnelle und unbürokratische Unterstützung für verschiedene Projekte bieten. Vorhaben von Einzelpersonen und nicht-gemeinnützigen Organisationen werden mit bis zu 5.000 Euro pro Projekt unterstützt, gemeinnützige Organisationen können eine Förderung von bis zu 10.000 Euro erhalten. Insgesamt stehen 150.000 Euro zur Verfügung. Das Förderprogramm endet am 31. Mai 2021.

Weitere Informationen


Digitaler Werkzeugkasten für Kulturfördervereine online

Der »Digitale Werkzeugkasten für Kulturfördervereine« stellt Engagierten in rund 16.800 Kulturfördervereinen digitale Anwendungen zur Verfügung, die »ihnen die Arbeit erleichtern und helfen sollen, der Kultur in den ländlichen Räumen zu helfen – während und nach Corona!« Zusammengestellt und getestet wurden die Programme im Rahmen des generationsübergreifenden Projekts »Digitaler Werkzeugkasten für Kulturfördervereine«, das der Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland e. V. (DAKU) mit Unterstützung der Ehrenamtsstiftung Mecklenburg-Vorpommern und anderen Einrichtungen ins Leben gerufen hat.

Weitere Informationen


Ich kann was!-Ausschreibung 2020 – Kompetenzen für die digitale Welt!

Mit der bundesweiten Initiative »Ich kann was!« unterstützt die Deutsche Telekom Stiftung Projekte und Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Ziel ist es, insbesondere jungen Menschen aus benachteiligtem Umfeld Kompetenzen zu vermitteln, die es ihnen ermöglichen, selbstbestimmt und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und die eigene Zukunft erfolgreich zu gestalten. Unter dem Motto »Kompetenzen für die digitale Welt« werden verstärkt Vorhaben unterstützt, die einen kreativen und zugleich kritischen Umgang mit Medien und der digitalen Welt fördern. Die Stiftung stellt dazu rund 600.000 Euro bereit. Bewerbungsschluss ist der 11. Mai 2020.

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Call for Papers: »Engagement in Zeiten der Corona-Pandemie«

Voluntaris ist eine wissenschaftlich orientierte Informations-, Diskussions- und Dokumentationszeitschrift für den Bereich Freiwilligendienste und zivilgesellschaftliches Engagement. Sie erscheint zwei Mal jährlich im Nomos-Verlag und richtet sich an Akteur*innen aus Wissenschaft, Praxis und Politik. Sie fördert damit den Austausch zwischen akademischen und anwendungsbezogenen Perspektiven auf Freiwilligendienste und zivilgesellschaftliches Engagement. Für die Schwerpunkt Ausgabe 2-2020 zum Thema »Engagement in Zeiten der Corona-Pandemie – Krise oder große Stunde der Zivilgesellschaft?« sind interessierte Autor*innen eingeladen, Abstracts für wissenschaftliche Aufsätze (empirische, theoretische oder anwendungsbezogene) oder Debatten- und Diskussionsbeiträge (Kommentare, Meinungen, normative Beiträge) bis zum 15. Juni 2020 einzureichen.

Weitere Informationen


Sonderband »Demokratie und Wohlfahrtspflege«

»Die wohlfahrtsverbandlichen Leistungen sichern den Sozialstaat, gewährleisten faire Lebensbedingungen und sind im Zweifel auf der Seite bedürftiger Menschen« – so lautet das allgemeine Urteil und Selbstverständnis vieler engagierter und beschäftigter Menschen in der Wohlfahrtspflege. Ist dies wirklich so und warum kann die Drohung durchaus real sein, dass populistische Parteien diese Verbände einschränken, zurechtstutzten und deren Akzeptanz nachlässt? Kann es sein, dass in den inneren Kreisen der Verbände selbst Mitarbeiter*innen zweifeln, ob alles gut ist, was mit Kranken, Flüchtlingen oder Beratungsstellen passiert? Kann es sein, dass manche Verbände in der Konkurrenz auf den Märkten einfach jede Dienstleistung annehmen, die ihre Existenz sichert? Diesen Zweifeln und Selbstbefragungen ist der neue Sammelband »Demokratie und Wohlfahrtspflege« gewidmet. Er enthält Beiträge von 26 Autor*innen sowie ein Vorwort von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey. Die Herausgeber Konrad Hummel, früherer Sozialdezernent von Augsburg, und Gerhard Timm, Geschäftsführer der BAGF der Wohlfahrtsverbände, beleuchten dabei Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, hinterfragen bestehende Strukturen kritisch und zeigen Stellen auf, an denen Handlungsbedarf besteht. Sind die Wohlfahrtsverbände einer »Volksgemeinschaft« verpflichtet oder den Menschenrechten aller? Gibt es noch »den Sozialstaat«? Hummel und Timm konstatieren, dass dieses geschlossene Bild nicht mehr existiert, sondern durch eine vielkulturelle, älter werdende, individualisierte und weltoffene Gesellschaft abgelöst wurde. »Diese ist nicht mehr durch ein einziges vermeintlich gerechtes und individuelles Integrationsmodell einzufangen, sondern durch inklusive Leitbilder. Hier steht Demokratie als gemeinsame Lebensform auf dem Prüfstand. Hier haben sich Wohlfahrtsverbände nicht abzusetzen, sondern einzubringen und zwar viel häufiger kooperativ und proaktiv.«, so Hummel. Franziska Giffey fasst zusammen: »Der vorliegende Band beinhaltet eine Sammlung wertvoller und zum Teil auch streitbarer Beiträge zum Zusammenspiel von Wohlfahrt und Demokratie. Er wirft die Frage auf, wie die Spitzenverbände der Freien und unabhängigen Wohlfahrtspflege den gesellschaftlichen Veränderungen gerecht werden und Angriffen auf unsere Demokratie entgegenwirken können.«

Weitere Informationen


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 20. Mai 2020. Redaktionsschluss ist der 14. Mai 2020. Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de
Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen. Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet. Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.
Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel und Maren Wegener. Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen
Die Öffentlichkeitsarbeit des BBE wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
– Geschäftsstelle –
Michaelkirchstr. 17-18
10179 Berlin-Mitte
www.b-b-e.de

Geschäftsführer PD Dr. Ansgar Klein
Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0
E-Mail: ansgar.klein(at)b-b-e.de

Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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