BBE Newsletter

Newsletter Nr. 18 vom 7.9.2018

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

SCHWERPUNKT: AUS DEM NONPROFIT-SEKTOR

​​​​​​​Küster: Ehrenamt und Erfassung und Schutz unserer Umwelt

Tagungsbericht »Jugend gestaltet Gesellschaft – aber wie?«

AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND -DEBATTE

Entwicklung Freiwilligendienste: Kleine Anfrage beantwortet

Kommission zur Bürgerbeteiligung: Kleine Anfrage beantwortet

Die Zukunft der Demokratie muss im Bundestag diskutiert werden

Vom Pflichtdienst zu attraktiveren Freiwilligendiensten

Engagementpolitische Empfehlungen zur Bayerischen Landtagswahl

15. Landesweiter Ehrenamtstag Rheinland-Pfalz: Bericht

AKTUELLES AUS DEM BBE

14. Woche des bürgerschaftlichen Engagements: Auftakt

»Engagement in ländlichen Räumen« am 17. September 2018

»EngagementDigital« am 19. September 2018

»Zivilgesellschaft in Europa« am 21. September 2018

Engagementförderung und Digitalisierung in ländlichen Räumen: Fachwerkstatt

Sommerfest »Demokratiereiseführer Barnim und Uckermark«

Mitglied des Monats September: Stiftung Westfalen-Initiative

Mitglied des Monats August: Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF)

VERANSTALTUNGEN, AUSSCHREIBUNGEN, PUBLIKATIONEN

openTransfer CAMP #Digitalisierung

»Politik der Gabe. Für ein anderes Zusammenleben«: Diskussion

Kulturelle Bildung in Ost- und Westdeutschland: Fachbegegnung

Regionale Mittler für Unternehmenskooperationen: Workshop

»Integration heißt demokratische Teilhabe«: Tagung

Digital mehr erreichen!: Workshop

»Lernen durch Engagement begleiten«: Fortbildung

Online-Befragung von Willkommensinitiativen

Stellenausschreibungen

Hinweis


SCHWERPUNKT: AUS DEM NONPROFIT-SEKTOR

Küster: Ehrenamt und Erfassung und Schutz unserer Umwelt

Alte und neue Aufgaben bei der Erfassung und dem Schutz unserer Umwelt für Ehrenamtliche und die Zivilgesellschaft thematisiert Prof. Dr. Hansjörg Küster, Professor für Pflanzenökologie an der Leibniz Universität Hannover sowie im Ehrenamt Präsident des Niedersächsischen Heimatbundes und Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung Naturschutzgeschichte in Königswinter. Dabei zeigt er, welche weitreichenden Folgen eine verstärkte Kooperation von Ehrenamtlichen und Wissenschaftler*innen im Umweltbereich haben kann – angefangen von einer breiteren und vertieften Datenbasis über kooperative Bewusstwerdungsprozesse bis hin zu versachlichten politischen Diskussionen.

Beitrag von Prof. Dr. Hansjörg Küster als PDF herunterladen (163 kB)


Tagungsbericht »Jugend gestaltet Gesellschaft – aber wie?«

Am 4./5. Mai 2018 fand das 13. Forum Bürgergesellschaft der Stiftung Bürger für Bürger in Schloss Diedersdorf bei Berlin im Rahmen der Gesprächsreihe »Bürgergesellschaft 2020« statt. Gegenstand des Forums war das bürgerschaftliche Engagement junger Menschen. Welche Trends sehen junge »Zukunftsgestalter« in der Bürgergesellschaft? Welchen Unterschied macht das Engagement der Jüngeren? Sind die Ansprüche an und Ziele bei bürgerschaftlichem Engagement überhaupt altersspezifisch? Über Inhalte und Ablauf der Tagung berichtet Dr. Rainer Sprengel, Leiter des Arbeitsbereichs Information und Kommunikation des BBE.

Bericht zum 13. Forum Bürgergesellschaft (PDF, 4,3 MB)

Weitere Informationen zur Stiftung Bürger für Bürger


AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND -DEBATTE

Entwicklung Freiwilligendienste: Kleine Anfrage beantwortet

Die Bundesregierung hat am 17. August 2018 eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/3640) zur »Entwicklung der Freiwilligendienste« beantwortet (19/3863). Die FDP fragte in 24 Fragen mit Unterfragen u.a. nach zahlenmäßigen Entwicklungen, finanziellen Aufwendungen, Bewerber*innenzahlen, der Zukunft des Bundesfreiwilligendienstes mit Flüchtlingsbezug und zur Arbeit des BafZa. In politischer Hinsicht stellt die Bundesregierung fest: »Die unterschiedlichen Freiwilligendienste bilden in ihrem Nebeneinander und Miteinander eine vielfältige Engagement-Landschaft für Männer und Frauen jeden Alters, deren Differenziertheit eine breitestmögliche Wahlfreiheit bietet für eine Vielzahl von Interessenten. Daran möchte die Bundesregierung festhalten.«

Antwort der Bundesregierung (PDF, 206 kB)


Kommission zur Bürgerbeteiligung: Kleine Anfrage beantwortet

Die Bundesregierung hat am 16. August 2018 eine Kleine Anfrage der Fraktion DIE LINKE (19/3656) zur »Einsetzung einer Kommission zur Bürgerbeteiligung« beantwortet (19/3843). Die Linke fragte in 10 Fragen mit Unterfragen u.a. nach Zeitplan, vorgesehenen Mitgliedern und Zielvorstellungen. Die Bundesregierung beantwortete alle Fragen zusammen mit einem Absatz, dessen Kern ist: »Die Bundesregierung hat mit den notwendigen organisatorischen und inhaltlichen Vorarbeiten zur Einsetzung der Expert*innenkommission begonnen. Die gestellten zehn Fragen veranschaulichen, wie viele Aspekte hierbei zu berücksichtigen sind. Die Vorarbeiten sind noch nicht abgeschlossen.« Nach solch einem Einvernehmen werde dann der Bundestag angemessen beteiligt.

Antwort der Bundesregierung (PDF, 92,6 kB)


Die Zukunft der Demokratie muss im Bundestag diskutiert werden

Der ehemalige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse und die parlamentarische Geschäftsführerin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen, Britta Haßelmann, haben sich für eine Enquete-Kommission des Deutschen Bundestags zu den Zukunftsfragen der Demokratie ausgesprochen. Eine solche Debatte gehöre ins Parlament und nicht in eine ministeriale Expert*innenkommission, erklärten sie anlässlich der Vorstellung des Themenheftes »Zukunft der Demokratie« zum 30-jährigen Jubiläum des Forschungsjournals Soziale Bewegungen in der Heinrich Böll Stiftung in Berlin am 30. August 2018 (Heft 1-2/ 2018, 478 S.). Die Beiträge des Jubiläumbandes geben einen Überblick über die zentralen Probleme, mit denen sich die Demokratie aktuell konfrontiert sieht. Sie behandeln engagement- und demokratiepolitische Lösungsansätze, analysieren die Bedeutung der Zivilgesellschaft in der repräsentativen Demokratie, den Einfluss von Wirtschaft und Technik sowie die europäischen und globalen Herausforderungen.

Weitere Informationen zum Forschungsjournal Heft 1-2/ 2018


Vom Pflichtdienst zu attraktiveren Freiwilligendiensten

Die vorherrschende Positionierung bei zivilgesellschaftlichen Akteuren (vgl. die letzten beiden Newsletter) zum Vorschlag, einen Pflichtdienst einzuführen, ist ablehnender Natur. So auch in der Positionierung vom 8. August 2018 beim Internationalen Bund (IB) oder des Vorsitzenden der Deutschen Sportjugend (dsj) Jan Holze am 27. August. Konsensfähig scheint dagegen die Forderung zu sein, die vorhandenen Freiwilligendienste attraktiver zu machen und auszubauen. Im ARD-Sommerinterview unterstrich Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel am 26. August, dass es ihr vorrangiges Ziel sei, die Situation zu beseitigen, in der es mehr Bewerber*innen für das Freiwillige Soziale Jahr gebe, als man bezahlen könne. Sie verwies auf den Vorstoß von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU), der auf einen Rechtsanspruch abzielt. Die Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) begrüßt diese Positionierung der Kanzlerin in einer Pressemitteilung vom 28. August 2018. Eine Verbesserung der Rahmenbedingungen und Attraktivität der Freiwilligendienste strebe auch die CDU/CSU-Bundestagsfraktion an, wie sie am 31. August mitteilte.

Bericht ARD-Sommerinterview

Pressemitteilung CDU/CSU-Bundestagsfraktion

Pressemitteilung IB

Bericht dsj

Pressemitteilung BKJ


Engagementpolitische Empfehlungen zur Bayerischen Landtagswahl

Seit 2003 begleiten das Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (LBE) und die darin zusammengeschlossenen Verbände das Bürgerschaftliche Engagement in Bayern. Damit das ehrenamtliche Engagement auf Dauer erhalten bleibt und gesellschaftliche Veränderungen im Blick hat, hat das LBE auf seiner Mitgliederversammlung einstimmig engagementpolitische Empfehlungen für die kommende Landtagswahl in Bayern formuliert. Darunter u.a.: Infrastrukturen vor Ort nachhaltig ausbauen; Bildung für und durch Engagement stärken; individuelle Fördermöglichkeiten, für Menschen, die sich engagieren möchten und dazu Unterstützung benötigen und die Entbürokratisierung von Rahmenbedingungen.

Engagementpolitische Empfehlungen des LBE


15. Landesweiter Ehrenamtstag Rheinland-Pfalz: Bericht

Am 26. August 2018 fand der 15. Landesweite Ehrenamtstag Rheinland-Pfalz in Pirmasens statt. Er ist der zentrale Dankes- und Anerkennungstag des Landes für die in Rheinland-Pfalz ehrenamtlich Engagierten. Ministerpräsidentin Malu Dreyer dankte allen ehrenamtlich Engagierten im Land: »Sehr viele Menschen in Rheinland-Pfalz packen in ihrer Freizeit soziale und kulturelle Aufgaben an, begeistern andere für den Sport, kümmern sich um unsere Umwelt, helfen Alten oder Kranken, engagieren sich in den Rettungsdiensten, in der internationalen Zusammenarbeit, der Entwicklungs- oder der Flüchtlingshilfe. Ohne dieses Engagement wäre unser Miteinander nicht vorstellbar. Das Ehrenamt ist der Kern unserer demokratischen und solidarischen Gesellschaft.« Erstmals verliehen wurde die neu eingeführte Jubiläums-Ehrenamtskarte. Sie ist ein besonderes Dankeschön von Land und Kommunen für Menschen, die mindestens 25 Jahre lang ehrenamtlich gearbeitet haben.

Pressemitteilung der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz


AKTUELLES AUS DEM BBE

14. Woche des bürgerschaftlichen Engagements: Auftakt

Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Dr. Franziska Giffey, und der Vorsitzende des Sprecher*innenrats des BBE, Dr. Thomas Röbke, werden gemeinsam am 14. September 2018 die 14. Woche des bürgerschaftlichen Engagements in Berlin eröffnen. Die Engagementwoche, die in diesem Jahr bis zum 23. September läuft, steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Über 30 Millionen Menschen sind in Deutschland freiwillig aktiv. Sie tragen so regelmäßig dazu bei, das Leben in der Gesellschaft besser, gerechter und demokratischer zu gestalten. Das BBE veranstaltet jedes Jahr die Woche des bürgerschaftlichen Engagements – die inzwischen bundesweit größte Freiwilligenoffensive –, um das Engagement dieser Menschen besonders hervorzuheben und zu würdigen. Auch in diesem Jahr wird im Rahmen der Auftaktveranstaltung ein Engagement-Markt stattfinden. Initiativen und engagierte Unternehmen gestalteten an ihren Ständen ein buntes Mitmachprogramm, das die Vielfalt des Engagements aus nächster Nähe erlebbar machen wird. Zum Rahmenprogramm wird der diesjährige Bundesratsvorsitzende Michael Müller sprechen.

Weitere Informationen zur Auftaktveranstaltung


»Engagement in ländlichen Räumen« am 17. September 2018

Wie Engagement den ländlichen Raum belebt, steht im Mittelpunkt der zentralen Veranstaltung zum Kampagnen-Thementag »Engagement in ländlichen Räumen« am 17. September 2018, die das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft zusammen mit dem BBE gestaltet. Freiwilliges Engagement ist ein zentraler Baustein, um das Leben insbesondere in ländlich geprägten Regionen lebenswert zu machen. Wie das gelingen kann, zeigen zahlreiche gute Beispiele. Stellvertretend für all diese findet eine Veranstaltung am Thementag zum Engagement in ländlichen Räumen in Bornich, einem Ortsteil der Verbandsgemeinde Loreley in Rheinland-Pfalz, statt. Bundesministerin Julia Klöckner wird sich dort bei einem Ortsrundgang an verschiedenen Stationen über das Engagement im Ort und seine Rahmenbedingungen informieren. Zudem wird die in Bornich entwickelte App »meinDorf55+« vorgestellt. Der Thementag findet im Rahmen der diesjährigen Woche des bürgerschaftlichen Engagements des BBE statt.

Weitere Informationen zum Thementag »Engagement in ländlichen Räumen«


»EngagementDigital« am 19. September 2018

Digitale Technologien bieten neue Möglichkeiten, um zivilgesellschaftliches Engagement zu fördern, mit Zielgruppen zu interagieren, sich weltweit zu vernetzen und effektiver zu arbeiten. Sie sind mehr und mehr die Basis für modernes freiwilliges Engagement. Im Rahmen des Thementages »Digitales Engagement« am 19. September 2018 der diesjährigen Kampagne zur Woche des bürgerschaftlichen Engagements werden Chancen und Risiken der Digitalisierung für Engagement aufgezeigt. Wie kann die Zivilgesellschaft die Entwicklungen und Rahmenbedingungen aktiv mitgestalten? Wie lässt sich sicherstellen, dass Digitalisierung nicht gesellschaftliche Spaltungstendenzen weiter verstärkt, sondern dem Gemeinwohl dient? Anhand gelungener Praxisbeispiele wird gezeigt, welche Möglichkeiten bereits existieren und welche dazu beitragen, dass die Digitalisierung das Gemeinwesen stärkt und Engagement erleichtert. Mit der Veranstaltung »EngagementDigital« in Berlin werden Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zum Austausch und zur Vernetzung angeregt. Gleichzeitig wird das Engagement mit digitalen Mitteln und für digitale Spielregeln auf die Bühne gebracht und damit im Rahmen der Kampagne zur Woche des bürgerschaftlichen Engagements sichtbar gemacht.

Weitere Informationen zum Thementag »EngagementDigital«


»Zivilgesellschaft in Europa« am 21. September 2018

Anlässlich des Thementags »Zivilgesellschaft in Europa« laden Engagement-Botschafterin Katja Sinko mit der Initiative THE EUROPEAN MOMENT und das BBE alle pro-europäischen zivilgesellschaftlichen Initiativen und Kampagnen am 21. und 22. September 2018 zu einem zweitägigen Planungsworkshop in Berlin ein. Ziel ist, sich unter den zahlreichen pro-europäisch Engagierten in Deutschland – Initiativen, Verbänden und Stiftungen – über Planungen und Kampagnenvorhaben im Hinblick auf die Europawahl 2019 auszutauschen, gemeinsame Interessen und Ideen herauszustellen und diese Ansätze zu vernetzen. Gemeinsam wird überlegt, wie diese Vorhaben mit dem europäischen Kampagnenrahmen #MEGA in Verbindung gebracht und welche transnationalen Projektideen umgesetzt werden können. Der Thementag findet im Rahmen der diesjährigen Woche des bürgerschaftlichen Engagements des BBE statt.

Weitere Informationen zum Thementag »Zivilgesellschaft in Europa«


Engagementförderung und Digitalisierung in ländlichen Räumen: Fachwerkstatt

Digitalisierung gehört zu den Schlüsselbegriffen unserer Zeit und stellt vieles bisher Selbstverständliche auf den Prüfstand. Auch in den Feldern des Engagements hinterfragt der digitale Wandel Strukturen und Prozesse, Hierarchien und Zuständigkeiten. Darüber soll auf der Fachwerkstatt am 22. und 23. Oktober 2018 in Vorträgen (u.a. Dr. Holger Krimmer, ZiviZ), Workshops und Praxiseinheiten gesprochen werden: Wie lassen sich digitale Tools nutzen, um analoge Kontakte herzustellen? Wie kann digitales Engagement den ländlichen Raum mitgestalten? Was bedeutet der digitale Wandel für die eigene Organisation(skultur)? Welche Möglichkeiten gibt es, bei der Entwicklung digitaler Angebote Unterstützung zu bekommen? Eingeladen sind vorrangig Vertreter*innen von Freiwilligenagenturen und -zentren, Senior*innenbüros, Mehrgenerationenhäusern, Bürgerstiftungen und Selbsthilfekontaktstellen sowie von Partnerschaften für Demokratie. Die Fachwerkstatt 2018 wird vom BBE in Kooperation mit Kinderstärken e.V. als Träger der Partnerschaften für Demokratie in der Hansestadt Stendal und dem Landkreis Stendal veranstaltet.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und zur Fachwerkstattreihe


Sommerfest »Demokratiereiseführer Barnim und Uckermark«

Einen Sommer lang hat der Demokratiereiseführer »Lebendige Orte. Eine Reise durch Barnim und Uckermark« dazu eingeladen, das nördliche Brandenburg zu erkunden und das lebendige Wirken engagierter Menschen kennenzulernen. Gemeinsam mit dem regionalen Partner, der Bürgerstiftung Barnim Uckermark, hatten die Herausgebenden BBE und Amadeu Antonio Stiftung am 2. September 2018 alle beteiligten Projekte in den Pfarrgarten in Joachimsthal eingeladen, um sich bei einem Sommerfest auch untereinander besser kennenzulernen und darüber zu sprechen, welche Erfahrungen mit dem Heft vor Ort gemacht wurden. Bei strahlendem Sonnenschein, Musik und Leckereien kamen über 50 Menschen zusammen und diskutierten an den Thementischen »Engagement im ländlichen Raum« und »Demokratische Kultur« oder kamen bei einem Getränk ins Gespräch.

Weitere Informationen zum Reisebuch und Eindrücke


Mitglied des Monats September: Stiftung Westfalen-Initiative

Die vor 20 Jahren testamentarisch von dem Unternehmer Martin Leicht gegründete »Stiftung Westfalen-Initiative für Eigenverantwortung und Gemeinwohl« engagiert sich operativ für die Entwicklung Westfalens in Wissenschaft und Forschung, Bildung und Erziehung. Die Stiftung versteht sich als vernetzende Institution, die relevante Akteure aus der Region zusammen bringt, um mit diesen gemeinsam Westfalen voranzubringen. Immer wieder geht es dabei auch um das bürgerschaftliche Engagement. So wird etwa mit dem Wettbewerb »WestfalenBeweger« jährlich der ehrenamtliche Einsatz von verschiedenen Initiativen ausgezeichnet. In diesem Jahr war der Wettbewerb als »Qualifizierungsstipendium« angelegt, damit aus guten Ideen auch gute Projekte werden können. Die Arbeit der Stiftung wird ergänzt durch einen gleichnamigen Verein, der überparteilich Bürger*innen, Kommunen und Institutionen einbindet und den Erfahrungs- und Informationsaustausch zwischen ihnen unterstützt.

Weitere Informationen zur Stiftung Westfalen-Initiative


Mitglied des Monats August: Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF)

Die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden e.V. (AGDF) ist ein Dachverband von 31 Organisationen und Initiativen für Friedensarbeit aus dem Bereich der evangelischen Kirchen, der ökumenischen Bewegung und der Menschenrechtsarbeit. Ihre Mitglieder bieten Internationale Freiwilligendienste an, bilden in Ziviler Konfliktbearbeitung aus, senden Fachkräfte zu Partnern im Süden und führen regionale Projekte zur Stärkung zivilgesellschaftlicher Kräfte, zum Beispiel im Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, durch. Die AGDF feiert 2018/19 ihr 50-jähriges Bestehen.

Weitere Informationen zur AGDF


VERANSTALTUNGEN, AUSSCHREIBUNGEN, PUBLIKATIONEN

openTransfer CAMP #Digitalisierung

Das openTransfer CAMP #Digitalisierung bringt am 15. September 2018 in Dresden für einen Tag Macher*innen erfolgreicher Bürger*innenprojekte, Innovator*innen, Social-Start-ups, Blogger*innen sowie Haupt- und Ehrenamtliche aus der Sozialwirtschaft zusammen. Teilnehmende können gleichberechtigt ihr Wissen und ihre Fragen rund um das Thema Digitalisierung austauschen und neue Erfahrungen, Einsichten und Kontakte sammeln. Darüber hinaus entdecken sie Ideen und Modelle, Tools und Techniken für den erfolgreichen Wissens- und Projekttransfer. Erwartet werden rund 120 Teilnehmende. Um verbindliche Anmeldung wird gebeten. Nach den ersten beiden openTransfer CAMP #Digitalisierung in Berlin und Stuttgart ist Dresden die dritte Station des bundesweiten Formats. Das openTransfer CAMP #Digitalisierung ist eine Veranstaltung der Stiftung Bürgermut zusammen mit der Robert Bosch Stiftung und dem Bundesministerium des Innern.

Weitere Informationen zum openTransfer CAMP #Digitalisierung


»Politik der Gabe. Für ein anderes Zusammenleben«: Diskussion

Im Rahmen der 14. Woche des bürgerschaftlichen Engagements findet am 18. September 2018 eine Diskussion zum Thema »Politik der Gabe. Für ein anderes Zusammenleben« in Berlin statt, veranstaltet von der Maecenata Stiftung. Die moderne kapitalistische Gesellschaft produziert aktuell Formen von Ungerechtigkeit und Ausbeutung ungeahnten Ausmaßes und zehrt unsere natürlichen Lebensgrundlagen auf. Doch wie lässt sich eine tragfähige Alternative entwickeln? Ausgehend von Marcel Mauss’ Gabentheorie zeigt sich, dass der Mensch ein gebendes Wesen ist, dass nur die Gabe Vertrauen und damit Sozialität schaffen kann: Sie ist die Grundlage jeder Gesellschaft. Welche Potenziale Gabe und Zivilgesellschaft in der gegenwärtigen Krisenkonstellation spielen, diskutiert Rupert Graf Strachwitz mit Frank Adloff.

Weitere Informationen zur Diskussion und Anmeldung (PDF, 44,5 kB)


Kulturelle Bildung in Ost- und Westdeutschland: Fachbegegnung

Das Potenzial Kultureller Bildung für die Stärkung einer demokratischen Gesellschaft wird immer deutlicher. Kulturelle Bildung als Teil politischer Bildungsprozesse findet unter verschiedenen Voraussetzungen statt. Ziel der Fachbegegnung »Im Osten nichts Neues…? Gesellschaftspolitische Dimensionen Kultureller Bildung in Ost-und Westdeutschland« am 24. September 2018 in Leipzig ist es deshalb, ein Augenmerk auf die jeweiligen politischen und kulturellen Entwicklungslinien in den ost- und westdeutschen Bundesländern zu legen und ihre Bedeutung für die Praxis Kultureller Bildung zu diskutieren: Gibt es Unterschiede in Konzepten, Ansätzen, Methoden oder Formaten Kultureller Bildung? Und wenn ja, welche? Die Veranstaltung richten sich an Expert*innen und Akteur*innen aus Kunst und Kultur, Soziokultur, Bildung, Zivilgesellschaft inklusive Migrant*innenselbstorganisationen, Kulturadministration und Kulturpolitik. Die Teilnahme an der Fachbegegnung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist erforderlich.

Weitere Informationen zur Fachbegegnung in Leipzig (PDF, 59 kB)


Regionale Mittler für Unternehmenskooperationen: Workshop

Am 20. September 2018 findet in Mülheim an der Ruhr ein Einsteigerworkshop für potenzielle regionale Mittler für Corporate Citizenship und Unternehmenskooperationen statt. Die Teilnehmenden erfahren, wie sie sich als Mittlerorganisation in ihrer Region für den Aufbau von Kooperationsbeziehungen zwischen Unternehmen, gemeinnützigen Organisationen und der öffentlichen Hand aufstellen können und lernen mögliche Geschäftsmodelle, Handlungsfelder und erste Vorgehensweisen kennen. Veranstaltende sind die Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros (BaS) in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros NRW (LaS), die Mehrgenerationenhäuser aus NRW sowie UPJ Netzwerk für Corporate Citizenship und CSR. Eine Anmeldung ist noch bis zum 9. September 2018 möglich.


»Integration heißt demokratische Teilhabe«: Tagung

Vom 15. bis 16. Oktober 2018 findet in Berlin die Tagung »Integration heißt demokratische Teilhabe. Partizipation und Engagement von und mit Flüchtlingen und Zugewanderten« statt, veranstaltet von der Stiftung Mitarbeit. Die Tagung möchte Zugänge und Erfahrungen zu Partizipation unter dem Begriff der »demokratischen Teilhabe« in den Mittelpunkt stellen. Im Rahmen der Veranstaltung sollen gelungene Beispiele aus der Praxis vorgestellt und kontroverse Fragestellungen bearbeitet werden. Die Erfahrungen und Positionen der Zivilgesellschaft sollen in die politische Debatte eingebracht werden, Vertreter*innen der Politik werden in die Tagung einbezogen. Die Kosten betragen (ohne Übernachtung) 90 Euro (ermäßigt 45 Euro, Unterstützungsbeitrag 120 Euro). Es gibt einige kostenfreie Plätze für Menschen, die den Teilnahmebeitrag nicht bezahlen können. Eine Anmeldung ist bereits möglich.

Weitere Informationen zur Tagung »Integration heißt demokratische Teilhabe«


Digital mehr erreichen!: Workshop

Am 16. Oktober 2018 stellen Mitarbeitende von eBay ihr Know-how kostenfrei in einem eintägigen Workshop in Kleinmachnow zum Thema Digitalisierung den gemeinnützigen Organisationen zur Verfügung. Teilnehmenden wird gezeigt, wie mit Hilfe von Online-Tools mehr Aufmerksamkeit und Breitenwirkung für die gemeinnützigen Anliegen erreicht werden kann. Der Workshop richtet sich an gemeinnützige Organisationen aus Berlin und Brandenburg. Bewerbungsschluss für die Teilnahme ist der 9. September 2018.

Weitere Informationen zum Workshop »Digital mehr erreichen« (PDF, 65,2 kB)


»Lernen durch Engagement begleiten«: Fortbildung

Lernen durch Engagement (LdE) ist eine Lehr- und Lernform, die gesellschaftliches Engagement von Schüler*innen mit Lernen im Unterricht verbindet. Das Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Bayern (LBE Bayern) bietet nun erstmals eine Schulung zu LdE-Begleiter*innen z.B. für Mitarbeitende in Freiwilligeneinrichtungen an, die bereits mit Schulen zusammenarbeiten und mit diesen LdE-Projekte planen und durchführen möchten. Die Schulung findet vom 19. bis 20. September 2018 in Nürnberg statt. Inhalte sind zum einen die Grundlagen von Service-Learning – Lernen durch Engagement und Qualitätsstandards, vielfältige Beispiele aus der Praxis und Wissenswertes zur Umsetzung von LdE – sowie hilfreiche Materialien und Methoden. Weitere Themen sind die Rolle und Aufgaben von LdE-Begleitung sowie Tipps zur Ansprache und Zusammenarbeit mit Schulen. Für Einrichtungen, die sich am Projekt »Nachhaltige Etablierung von Lernen durch Engagement an bayerischen Schulen« beteiligen, ist die Teilnahme kostenfrei. Weitere Informationen sind über Claudia Leitzmann, LBE Bayern, erhältlich.

Kontakt Claudia Leitzmann unter

E-Mail: Leitzmann(at)lbe-bayern.de

Tel.: 0911 810129-12

Weitere Informationen zum aktuellen Fortbildungsprogramm des LBE


Online-Befragung von Willkommensinitiativen

Im Rahmen des Projekts »Entwicklung und Nachhaltigkeit von Willkommensinitiativen« führt das DESI – Institut für Demokratische Entwicklung und Soziale Integration in Kooperation mit lokalen Aktiven aus der Engagementlandschaft für Geflüchtete eine Online-Befragung von Willkommensinitiativen, Helfer*innenkreisen, Projekten, Gruppen und anderen zivilgesellschaftlichen Zusammenschlüssen durch, die sich für Geflüchtete und mit Geflüchteten einsetzen. Die Ergebnisse werden lokalen Initiativen und Interessierten nach der Auswertung im Herbst 2018 zur Verfügung gestellt. Die Befragung ist voraussichtlich bis zum 15. September 2018 freigeschaltet und dauert etwa 10 bis 15 Minuten.

Weitere Informationen zur Befragung und zum Projekt


Stellenausschreibungen

Aktuelle Stellenausschreibungen finden Sie auf der Webseite des BBE.


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 20. September 2018.

Redaktionsschluss ist der 10. September 2018.

Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de

Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -politik. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen.

Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet.

Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.

Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel und Jana Börsdamm, B.A.

Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen.

Die Öffentlichkeitsarbeit des BBE wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)

– Geschäftsstelle –

Michaelkirchstr. 17-18

10179 Berlin-Mitte

www.b-b-e.de

Geschäftsführer PD Dr. Ansgar Klein

Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0

E-Mail: ansgar.klein(at)b-b-e.de

Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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