BBE Newsletter

Newsletter Nr. 25 vom 16.12.2021

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

Das BBE wünscht allen Leser*innen frohe Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Demokratiefördergesetz ist notwendig: Kleine Anfrage beantwortet
Engagement- und Demokratiepolitik im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung
Erste Einschätzung zum Koalitionsvertrag der Diakonie Deutschland
Erste Analysen zur Engagement- und Demokratiepolitik im Koalitionsvertrag
Netzwerk bürgerschaftliches Engagement NRW gegründet
Ehrenamtliches Engagement während der Coronapandemie: Studie
Engagierte Kommunen, Städte und Länder
#EVCapital Berlin und Staffelstabübergabe an Danzig
#Respektgewinnt des Berliner Ratschlags für Demokratie: Wettbewerb
»Engagierte Städte« schenken Flutopfern eine gelungene Auszeit
Engagierte Stadt Kiel sagt Danke!

Schwerpunkt: Spenden/Fundraising/Anerkennungskultur

Rickert: Bilanz der Corona-Hilfen von PHINEO
Strötz: Spendenmarketing in der Dauerkrise
Berger: Deutscher Engagementpreis 2021
Schaaf-Derichs: Gestalter:innen der Zivilgesellschaft

Aktuelles aus dem BBE

6. Deutscher EngagementTag
BBE-Arbeitsgruppen tagen im Januar und Februar
Dokumentation »Forum Digitalisierung und Engagement« zu Demokratie
»Engagiertes Land« beim Zukunftsforum Ländliche Entwicklung
Konstituierende Beiratssitzung: Ideenwettbewerb ENGAGIERT FÜR KLIMASCHUTZ
Einladung an Engagierte zum Twitter-Takeover #EngagiertRotiert
Stellenangebote: Projekt »Pat*innen, Mentor*innen, Lots*innen«
Digitales Wissen testen: Pub-Quiz der Digitalen Nachbarschaft

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Digital Autonomy Award zur Förderung digitaler Souveränität: Wettbewerb
ASA-Programm: Ausschreibung
DSEE-Forschungsaufruf zu Fragen der Engagementförderung
selbsthilfegruppenjahrbuch 2021: Publikation
Stiftungen im Wandel: Memo Paper

Hinweis


Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Demokratiefördergesetz ist notwendig: Kleine Anfrage beantwortet

Die Bundesregierung hat am 29. November 2021 eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion zum Demokratiefördergesetz (Drucksache 20/58) beantwortet (20/144): »Mögliche Gefahr der Förderung verfassungsfeindlicher Organisationen durch ein Demokratiefördergesetz«. Aus Sicht der Bundesregierung gewährleistet ein Demokratiefördergesetz die »dringend notwendige« Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen und die damit verbundene nachhaltige Absicherung der Maßnahmen im Bereich der Demokratieförderung und Extremismusprävention. Die Bundesregierung habe am 12. Mai 2021 die Eckpunkte des vom Bundesinnen- und vom Bundesfamilienministerium vorgelegten Entwurfs für ein entsprechendes Artikelgesetz beschlossen. Der Ausarbeitung des Gesetzentwurfes habe jedoch aufgrund des Endes der Legislaturperiode nicht mehr fertiggestellt und dem Kabinett zur Beschlussfassung vorgelegt werden können. Die Diskussion über die Aufnahme einer sogenannten Extremismusklausel oder Demokratieerklärung, um die finanzielle Förderung von extremistischen Organisationen zu verhindern, sei daher nicht abgeschlossen worden.

Antwort der Bundesregierung


Engagement- und Demokratiepolitik im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung

Nachdem die neue Bundesregierung nun im Amt ist, stellt der Koalitionsvertrag die tatsächliche Geschäftsgrundlage dar. Da Engagementpolitik ein Querschnittsthema ist, sollte dieser in Gänze und nicht nur auf den Engagementbereich bezogen gelesen werden. Einen Überblick, was der Koalitionsvertrag für das bürgerschaftliche Engagement und das Ehrenamt enthält, hat die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) zusammengestellt.

Koalitionsvertrag 2021-2025 (PDF)

Der Koalitionsvertrag vorgelesen

Überblick von der DSEE


Erste Einschätzung zum Koalitionsvertrag der Diakonie Deutschland

Die Diakonie Deutschland bewertet den Koalitionsvertrag der neuen Regierung als ein deutliches Signal und einen ambitionierten Schritt hin zur notwendigen sozial-ökologischen Transformation unserer Gesellschaft. Die Diakonie begrüßt die Betonung und Stärkung von Engagement in dessen vielfältigen, auch digitalen Formen oder auch die beabsichtigte Implementierung eines Demokratiefördergesetzes und die Stärkung und den Ausbau der Deutschen Stiftung Engagement und Ehrenamt (DSEE) als fördernde Stiftung unter dem Fokus ländlicher Raum und gleichwertige Lebensverhältnisse. Des Weiteren sehr begrüßt wird eine Neuauflage einer nationalen Engagementstrategie unter Einbeziehung der Zivilgesellschaft. Kritisiert wird, dass der Koalitionsvertrag nicht die langjährige Forderung der zivilgesellschaftlichen Träger von Freiwilligendiensten berücksichtige, der zufolge das Angebot von politischer Bildungsarbeit im Sinne des Subsidiaritätsprinzips auch im Bundesfreiwilligendienst (BFD) analog den Regelungen im FSJ und FÖJ von den Trägern selber durchgeführt werden kann. Des Weiteren kritisiert die Diakonie die fehlende Positionierung zu einem breiten diversitätsorientierten inklusiven Anspruch in den Freiwilligendiensten.

Zur Einschätzung der Diakonie Deutschland (PDF)


Erste Analysen zur Engagement- und Demokratiepolitik im Koalitionsvertrag

Der Koalitionsvertrag wurde in der Breite der Zivilgesellschaft erwartet und schnell ersten Analysen unterzogen. Vier Beispiele aus dem engagement- und demokratiepolitischem Feld vermessen das Feld der Reaktionen und kommen zu vorsichtig positiven Einschätzungen, begleitet von Kritik und der Einsicht, dass es auf die Umsetzung ankommen wird: So resümiert das Maecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft: »Die Ampel-Parteien wagen beim Recht der Gemeinnützigkeit mehr Fortschritt als vorige Koalitionen. Der Koalitionsvertrag enthält konkrete und für zivilgesellschaftliches Engagement hilfreiche Vorhaben.« Begrüßt wird das Bekenntnis zur Beförderung einer »Kultur des Respekts« im Koalitionsvertrag, ebenso das uneingeschränkte Bekenntnis zu einer europäischen Zivilgesellschaft. Die Beteiligung der Zivilgesellschaft sei ausdrücklich vorgesehen, etwa beim Demokratiefördergesetz und in Teilen in der Entwicklungszusammenarbeit, was positiv gewertet wird. Bei anderen Maßnahmen fehle die Beteiligung der Zivilgesellschaft jedoch vollständig – diese tangieren in erheblichem Umfang die Zivilgesellschaft und bei ihnen verfügt die Zivilgesellschaft über viel Kompetenz, z. B. bei den geplanten Reformen im Gesundheitswesen, beim Katastrophen- und Bevölkerungsschutz, bei Kindertagesstätten oder beim Vorantreiben der Digitalisierung. Das Maecenata Institut kritisiert: »Noch schimmert an vielen Stellen ein Verständnis durch, das die Zivilgesellschaft wie ehedem nur in der Rolle von Antragstellern und Objekten von Regulierung, Subventionierung und Kontrolle durch den Staat, nicht aber als Partner in einem politischen Dialog sieht.« Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) begrüßt die Einschätzung der Ampelparteien im Koalitionsvertrag, dass bürgerschaftliches Engagement zunehmend an Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt gewinne: »Auch die Ankündigung im Koalitionsvertrag, das Ehrenamt von Bürokratie und Haftungsrisiken zu entlasten, sehen wir als positives Signal, so DRK Präsidentin Gerda Hasselfeldt. Die Caritas lobt, dass der Koalitionsvertrag viele Maßnahmen verspreche, die das Klima effektiv schützen könnten. Die Umsetzung sei jedoch zu unkonkret formuliert, kritisiert sie weiterhin und betont, dass der der Klimaschutz die Einkommensärmeren nicht besonders belasten dürfe. Der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen e. V. (VENRO) begrüßt den Koalitionsvertrag, der »von einer sehr hohen Wertschätzung und positiven Bewertung zivilgesellschaftlichen Engagements« zeuge. Auch in Bezug auf Humanitäre Hilfe und das Geben von Entwicklungsgeldern fänden sich VENROs zentrale Forderungen wieder.

Einschätzung vom Maecenata Institut

Einschätzung vom DRK

Einschätzung der Caritas

Einschätzung von VENRO


Netzwerk bürgerschaftliches Engagement NRW gegründet

Am 4. Dezember 2021 hat sich das Netzwerk bürgerschaftliches Engagement NRW (NBE NRW) als unabhängiger und freiwilliger Zusammenschluss von Organisationen und Institutionen aus Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft gegründet. Ziel des Netzwerkes ist es, die Engagementstrategie für das Land NRW gemeinsam umzusetzen und weiterzuentwickeln. Als aktives Arbeitsnetzwerk verbindet das NBE NRW die lokale Ebene, die regionale Ebene und die Landesebene sowie unterschiedliche Sektoren durch Austausch- und Arbeitsformate. Erstmals wird damit in Nordrhein-Westfalen eine gemeinsame Plattform geschaffen, die die vielfältigen Akteure der Engagementlandschaft miteinander vernetzt und ihre kontinuierliche Zusammenarbeit fördert. Gleichzeitig wird ein landesweiter Erfahrungsaustausch und Ideentransfer ermöglicht. Das NBE NRW versteht sich als Netzwerk der Netzwerke und als Sprachrohr für die Engagierten im Land.

Weitere Informationen


Ehrenamtliches Engagement während der Coronapandemie: Studie

Laut einer Erhebung des Deutschen Alterssurveys (DEAS) aus dem Winter 2020/21 bremst Corona das ehrenamtliche Engagement von Menschen über 45 Jahre in Deutschland nur sehr wenig. Trotz Einschränkungen und Lockdowns sind sie durchschnittlich 4,3 Stunden pro Woche ehrenamtlich tätig, ähnlich viel wie vor der Pandemie. Der DEAS wird vom Deutschen Zentrum für Altersfragen (DZA) durchgeführt und gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).

Zur Studie (PDF)


Engagierte Kommunen, Städte und Länder

#EVCapital Berlin und Staffelstabübergabe an Danzig

Am 5. Dezember 2021, dem Internationalen Tag des Ehrenamts, wurde Berlin als Europäische Freiwilligenhauptstadt im Rahmen einer Abschlussveranstaltung gefeiert – ein Blick zurück auf ein Jahr voller Engagement und Engagierter. Was wurde bewegt? Welche Themenschwerpunkte gab es? Welche Akteure kamen zusammen? Und: Wo soll die Reise künftig hingehen? Gestaltet wurde das Aktionsjahr durch ein Projektbüro in Trägerschaft der Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa und von betterplace lab unter Einbeziehung eines Lenkungskreises, zu dem neben weiteren Vertreter*innen aus Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung und Wirtschaft auch das BBE gehörte. Das Aktionsjahr 2021 stand unter dem Motto #EntdeckeDasWirInDir. Bei der Abschlussveranstaltung wurde nicht nur auf das vergangene Jahr zurückgeblickt, sondern auch in die Zukunft voraus: In Gegenwart von vielen internationalen Gästen wurde der Staffelstab an die nächste Europäische Freiwilligenhauptstadt 2022 Danzig übergeben.

EVC-Abschlussveranstaltung und Staffelstabübergabe an Danzig


#Respektgewinnt des Berliner Ratschlags für Demokratie: Wettbewerb

Der Berliner Ratschlag für Demokratie zeichnet mit dem Wettbewerb #Respektgewinnt Projekte und Initiativen aus, die mit Kreativität und Leidenschaft für ein buntes, freiheitliches und demokratisches Berlin einstehen. Egal, ob groß oder klein, einmalige Events oder wiederkehrende Angebote, Gruppen oder Einzelkämpfer*innen, egal, ob Jugendeinrichtungen oder Initiativen für urbane Senior*innen – alle Berliner*innen sind eingeladen, sich online mit einem kurzen Text sowie Bildern oder einem Video zu bewerben. Die prämierten Projekte erhalten Anteile der zu vergebenen Gesamtfördersumme von über 5.000 Euro. Bewerbungen sind bis zum 25. Februar 2022 möglich.

Weitere Informationen


»Engagierte Städte« schenken Flutopfern eine gelungene Auszeit

Einfach mal rauskommen und für kurze Zeit die Flutkatastrophe vergessen im gemütlichen Café »Auszeit« in Königswinter. Dieses Geschenk machten die Engagierten Städte Königswinter und Remagen mit finanzieller Unterstützung der Engagierten Stadt Sondershausen in Nordthüringen 28 Senior*innen aus dem Flutgebiet Bad Neuenahr-Ahrweiler. Ab Januar planen die Engagierten Städte weitere »Auszeiten«. Dafür sollen Senioren aus jeweils anderen Orten des Flutgebiets eingeladen werden.

Weitere Informationen


Engagierte Stadt Kiel sagt Danke!

Das freiwillige Engagement ist in allen Altersgruppen und in allen Bereichen für viele Kieler*innen selbstverständlich. Ob Flüchtlingshilfe oder Nachbarschaftsprojekte, Sanitätsdienste oder die Freiwillige Feuerwehr, ehrenamtliche Gerichtshilfe oder Hospizarbeit, ehrenamtliche Kommunalpolitiker*innen oder ehrenamtliches Mitglied in einem der Beiräte. Mit einem Kinospot bedankt sich die Landeshauptstadt Kiel bei all diesen engagierten Menschen. Vom 25. November bis 29. Dezember 2021 wird der Spot in den Kieler Kinos vor den jeweiligen Hauptfilmen gezeigt.

Zum Spot


Schwerpunkt: Spenden/Fundraising/Anerkennungskultur

Rickert: Bilanz der Corona-Hilfen von PHINEO

Dr. Andreas Rickert, Vorstandsvorsitzender von PHINEO, diskutiert in seinem Beitrag die Wirkung des im Sommer 2020 von PHINEO ins Leben gerufenen Corona-Hilfsfonds für die Zivilgesellschaft. Der Hilfsfonds hat das Ziel, kleinen und mittleren gemeinnützigen Organisationen und Vereinen, die mehrheitlich privat finanziert sind, in der Krise nachhaltig zu helfen. Organisationen und Personen, die den Fonds füllen, haben eine gute halbe Million Euro zusammengebracht. Rickert bilanziert: »Mit den Spenden konnten wir insgesamt 32 gemeinnützigen Organisationen mit Angeboten für von der Pandemie besonders stark betroffene Zielgruppen in den Bereichen der Jugend-, Alten- oder Behindertenhilfe, der Allgemein- und Volksbildung, in Sport, Kunst und Kultur nicht nur kurzfristig helfen, sondern auch den sicheren Start ins Jahr 2021 ermöglichen.«

Beitrag von Dr. Andreas Rickert (HTML)

Beitrag von Dr. Andreas Rickert (PDF)


Strötz: Spendenmarketing in der Dauerkrise

Dr. Jürgen Strötz, Referent für Spendenmarketing bei Renovabis, skizziert in seinem Beitrag die Auswirkungen der Dauerkrise – ausgelöst durch die Missbrauchsskandale der katholischen Kirche und Coronapandemie – für kirchliche Hilfswerke. Insbesondere bei der Pfingstspende von Renovabis gab es eine kleine Überraschung: »Hier kam es zu einer spürbaren Steigerung gegenüber dem Vorjahr, was daran liegt, dass die wenigen Besucherinnen und Besucher pro Kopf mehr gegeben haben als 2020.« Nach wie vor sei, im Vergleich mit dem Vorkrisenjahr 2019, eine stabile Spendensituation zu verzeichnen. Dies ist laut Strötz »umso bemerkenswerter, weil das Engagement der Bürgerinnen und Bürger 2021 durch mehrere Katastrophenfälle im In- und Ausland anderweitig in Anspruch genommen wurde und diese eine prioritäre Unterstützung in ganz beträchtlichem Umfang erhielten. Damit zeigten die Spenderinnen und Spender erneut, dass sie die Not als eine Gesamtsituation wahrnehmen und nicht nur als Ausnahmeerscheinung in besonders exponierten, einzelnen Katastrophen.«

Beitrag von Dr. Jürgen Strötz (HTML)

Beitrag von Dr. Jürgen Strötz (PDF)


Berger: Deutscher Engagementpreis 2021

Den Deutschen Engagementpreis 2021 stellt Maren Berger vor, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Deutschen Engagementpreis. Sie präsentiert die Preisträger*innen in den verschiedenen Kategorien, die am 2. Dezember 2021 geehrt wurden. Zugleich gibt sie einen Ausblick auf den Engagementpreis 2022, für den ab sofort alle Preisausrichter*innen für freiwilliges Engagement ihre Preisträger*innen nominieren können, die seit Juni 2021 ausgezeichnet wurden. Initiator und Träger des seit 2009 vergebenen Deutschen Engagementpreises ist das Bündnis für Gemeinnützigkeit, ein Zusammenschluss von großen Verbänden der Zivilgesellschaft in Deutschland. Förderer sind das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Deutsche Fernsehlotterie und die Deutsche Bahn Stiftung.

Beitrag von Maren Berger (HTML)

Beitrag von Maren Berger (PDF)


Schaaf-Derichs: Gestalter:innen der Zivilgesellschaft

Carola Schaaf-Derichs, Mitglied des BBE-Sprecher*innenrates und Geschäftsführerin der Landesfreiwilligenagentur Berlin e.V., stellt in ihrem Beitrag den Wettbewerb »Gestalter:innen der Zivilgesellschaft« vor, der von Mai bis September 2021 ging. Ziel des Wettbewerbs war es, das bürgerschaftliche Engagement von Berliner »Gestalter:innen der Zivilgesellschaft« sichtbar zu machen. Am Ende des Beitrags präsentiert Schaaf-Derichs die Gewinner*innen des Wettbewerbs, die im Rahmen der 11. Berliner Engagementwoche am 14. September 2021 vorgestellt wurden.

Beitrag von Carola Schaaf-Derichs (HTML)

Beitrag von Carola Schaaf-Derichs (PDF)


Aktuelles aus dem BBE

6. Deutscher EngagementTag

Am 2. und 3. Dezember 2021 fand der vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und dem BBE gemeinsam veranstaltete 6. Deutsche EngagementTag pandemiebedingt erneut digital statt. Er stand unter dem Motto »Zivilgesellschaft zwischen Krisen und Nachhaltigkeit: Neue Themen – Zukunft schaffen«. Dr. Thomas Röbke, Vorsitzender des BBE-Sprecher*innenrats, betonte bei der Eröffnung: »In den Krisen der letzten Jahre hat sich bürgerschaftliches Engagement immer wieder als Rettungsanker erwiesen. Die Corona-Pandemie hingegen hat die Zivilgesellschaft, deren Handeln und Existenz selbst herausfordert. Engagement ist der Humus unserer Gesellschaft. Damit bürgerschaftliches Engagement auch in Zukunft zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen kann, brauchen wir stabile, funktionierende Strukturen der Engagement- und Demokratieförderung. Jetzt ist der beste Zeitpunkt für einen Neustart!«. Der nächste EngagementTag findet am 1. und 2. Dezember 2022 statt.

Eröffnung des Deutschen EngagementTags von Thomas Röbke

Weitere Eindrücke auf der Social Wall


BBE-Arbeitsgruppen tagen im Januar und Februar

Bei der 22. Mitgliederversammlung des BBE am 18. und 19. November 2021 stimmte die Mitgliedschaft über die fachpolitischen Schwerpunkte der zukünftigen gemeinsamen Arbeit im Netzwerk für die Jahre 2022 bis 2024 ab. Die konstituierenden Sitzungen der beschlossenen BBE-Arbeitsgruppen finden im Januar und Februar 2022 statt, bevor der neue Koordinierungsausschuss (KOA) im Februar 2022 erstmals zusammenkommt. Die Termine für die BBE-Arbeitsgruppen stehen bereits fest: AG »Migration, Teilhabe, Vielfalt« am 19. Januar von 11 bis 14 Uhr, AG »Engagement junger Menschen« am 20. Januar von 9 bis 13 Uhr, AG »Bürgerschaftliches Engagement und Kommune« am 25. Januar von 14 bis 17 Uhr, AG »Zivilgesellschaftsforschung« am 28. Januar von 9 bis 12 Uhr, AG »Freiwilligendienste« am 1. Februar von 10 bis 15 Uhr, AG »Digitalisierung und Bürgerschaftliches Engagement« am 2. Februar von 9:30 bis 12:30 Uhr und AG »Bildung und Engagement« am 8. Februar von 11 bis 13 Uhr. BBE-Mitglieder können sich über das Sekretariat der Geschäftsstelle unter info@b-b-e.de für eine Teilnahme an den AG-Sitzungen anmelden.

Zu den BBE-Veranstaltungen


Dokumentation »Forum Digitalisierung und Engagement« zu Demokratie

Nach ausführlicher Arbeit am vierten Themenschwerpunkt wurde nun die vierte und letzte Dokumentation des »Forum Digitalisierung und Engagement« publiziert. Sie dreht sich thematisch um den Schwerpunkt »Digitalisierung und Demokratie«, also um die Frage, wie Partizipation und demokratische Teilhabe auch unter den Vorzeichen des Digitalen Wandels im Rahmen einer von wechselseitigem Respekt und Toleranz getragenen demokratischen Kultur weiterentwickelt werden können. Die organisierte Bürgergesellschaft hat hier eine besondere Verantwortung, die es im Dialogforum zu thematisieren und zu diskutieren galt. Bestandteile der Publikation sind, neben dem partizipativ vom Forum-Team sowie den Teilnehmenden der Forums-Veranstaltung zu »Digitalisierung und Demokratie« erarbeiteten Policy Paper, auch zwei Stellungnahmen von Dr. Anna Christmann (MdB, Bündnis90/Die Grünen) und Anna Wegscheider (HateAid) sowie eine Expertise von Prof. Dr. Jeanette Hofmann (WZB).

Zur Publikation


»Engagiertes Land« beim Zukunftsforum Ländliche Entwicklung

Das 15. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unter dem Motto »Starkes Ehrenamt – für ein gutes Leben auf dem Land!« bietet mit 30 Fachforen eine Plattform für Austausch, Diskussion und Vernetzung. Eines der Fachforen unter dem Titel »Vernetzung in ländlichen Räumen« wird am 26. Januar 2022 von BBE zusammen mit der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) veranstaltet. Im Zentrum steht die Fragestellung, unter welchen Bedingungen sektorenübergreifende Zusammenarbeit in ländlichen Räumen gelingen kann. Diese Frage wird mit den Teilnehmenden am Beispiel erster Erfahrungen und daraus erwachsener Lösungsansätze im Programm diskutiert. Das Programm »Engagiertes Land« unterstützt starke Engagement-Netzwerke in strukturschwachen ländlichen Räumen, weil sie grundlegend für Demokratie und ein gutes Gemeinwesen vor Ort sind. Wenn Vereine und Initiativen mit Politik, Verwaltung und Wirtschaft zusammenarbeiten, werden Kräfte gebündelt. So entstehen neue Ideen für die gemeinsame Entwicklung.

Weitere Informationen


Konstituierende Beiratssitzung: Ideenwettbewerb ENGAGIERT FÜR KLIMASCHUTZ

Am 6. Dezember 2021 hat zum ersten Mal der Fachbeirat für den Ideenwettbewerb des Programms ENGAGIERT FÜR KLIMASCHUTZ getagt. Im Mittelpunkt der Auftaktveranstaltung stand das gemeinsame Kennenlernen und die Gestaltung der weiteren Zusammenarbeit. Der Beirat ist verantwortlich für die Auswahl der geförderten Projekte und wird diese im Rahmen ihrer Förderphase in ihrer Weiterentwicklung fachlich begleiten. Er setzt sich aus Mitgliedern zusammen, die die Breite des zivilgesellschaftlichen Engagements sowie Expertise speziell zu Klimaschutzfragen abdecken: Dirk Hennig, FÖJ-Bundesverband Förderverein ökologischer Freiwilligendienste (FÖF e.V.) und BBE-Themenpate SDGs, Tobias Kemnitzer, Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen e.V., Dr. Holger Krimmer, ZiviZ gGmbH, Carel Mohn, Klimafakten.de, Christiane Overkamp, Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen, Danielle Rodarius, Landesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement Bayern e.V., Charlotte Ruhbaum, Stiftung Mercator und Christian Siegel, Deutscher Olympischer Sportbund. Die Bewerbungsfrist für die erste Förderphase des Ideenwettbewerbs endet am 31. Dezember 2021. Rückfragen zur Bewerbung sind noch bis zum 22. Dezember 2021 möglich.

Weitere Informationen


Einladung an Engagierte zum Twitter-Takeover #EngagiertRotiert

Das Projekt »Engagiert Rotiert« bietet die Chance, die eigenen gemeinnützigen Anliegen auf dem Twitterkanal @meinEngagement (derzeit knapp 3000 Follower*innen) sichtbar zu machen. Engagierte können sich bewerben und eine Woche lang zu ihren Themen Tweets veröffentlichen und das Medium Twitter besser kennenlernen. Engagement Global – Service für Entwicklungsinitiativen und BBE wollen wissen: Was bewegt Sie zu Ihrem Engagement oder Ihrer Arbeit mit Engagierten? Wie sieht der Engagement-Alltag aus? Planen Sie eine Live-Berichterstattung von einem Event? Mitmachen können alle, die sich gesellschaftlich engagieren – von der großen NGO hin zur kleinen Nachbarschaftsinitiative. Bewerbungen sind laufend möglich.

Weitere Informationen

Zum Twitterkanal


Stellenangebote: Projekt »Pat*innen, Mentor*innen, Lots*innen«

Für das Projekt »Pat*innen, Mentor*innen, Lots*innen« sucht das BBE einen Referent*in (80%) und einen Projektmitarbeiter*in (60%) zum nächstmöglichen Zeitpunkt. Das BBE ist mit dem Projekt Träger im Programm »Menschen stärken Menschen« des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Das Projektziel besteht darin, Räume für Vernetzung, Diskurs und politisch-gesellschaftlichen Austausch im Aktivitätsfeld des Programms »Menschen stärken Menschen« auf Bundesebene zu schaffen. Die Programmträger von »Menschen stärken Menschen« werden bei ihren vielfältigen Vorhaben im Kontext des Stiftens und Begleitens von Pat*innenschaften unterstützt. Dabei steht im Mittelpunkt, durch das Engagement in Pat*innenschaften neue Perspektiven zu schaffen, Chancen zu eröffnen, Teilhabe zu ermöglichen und Demokratie zu stärken.

Zu den Ausschreibungen


Digitales Wissen testen: Pub-Quiz der Digitalen Nachbarschaft

Nach den erfolgreichen ersten Terminen ihres digitalen »Pub-Quiz« startet die Digitale Nachbarschaft (DiNa) direkt mit sechs neuen Terminen in 2022: Am 10. Januar, am 21. Januar, am 7. Februar, am 18. Februar, am 4. März und am 28. März 2022 geht es zu unterschiedlichen Uhrzeiten darum, in geselliger Runde online das eigene vereinsrelevante Digitalwissen auf den Prüfstand zu stellen. In neunzig Minuten führt das Team der DiNa durch einen Wissens-Wettbewerb zu verschiedenen digitalen Themenbereichen und bringt die Teilnehmenden gemeinsam in den Austausch. Zeit für Rückfragen bleibt ebenfalls. Alle Teilnehmenden erhalten im Anschluss an das Quiz ihr persönliches Zertifikat zum »DiNa-Scout«. Die Teilnahme ist kostenlos und ohne Voranmeldung über zoom möglich.

Weitere Informationen


Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Digital Autonomy Award zur Förderung digitaler Souveränität: Wettbewerb

Der Digital Autonomy Award wird vom Digital Autonomy Hub in Kooperation mit iRights Lab, Wikimedia Deutschland, der Stiftung Digitale Chancen und der Stiftung Neue Verantwortung 2022 zum ersten Mal vergeben. Die Auszeichnung würdigt innovative und wirksame digitale Lösungen, Produkte und Services, die dazu beitragen, Menschen einen reflektierten und selbstbestimmten Umgang mit ihren Daten, Geräten und Anwendungen zu ermöglichen. Bewerben können sich Unternehmen, Initiativen oder Einzelpersonen, welche neben der Einbindung ins Digital Autonomy-Netzwerk von der Möglichkeit der Präsentation ihrer Ideen auf zwei Fachkonferenzen profitieren. Bewerbungsfrist ist der 9. Januar 2022.

Weitere Informationen


ASA-Programm: Ausschreibung

Bis zum 20. Januar 2022 können sich junge Menschen zwischen 21 und 30 Jahren, die sich für eine gerechtere Welt engagieren möchten, für die Teilnahme am ASA-Programm bewerben. Neben Impulsen für die Auseinandersetzung mit globalen Zusammenhängen und nachhaltiger Entwicklung im Sinne der Agenda 2030 der Vereinten Nationen ermöglicht die Teilnahme mehrmonatige Projektphasen bei Partnerinstitutionen in Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas, Südosteuropas sowie in Deutschland. Das ASA-Programm ist ein Angebot von Engagement Global im Auftrag des BMZ und bietet bereits seit 60 Jahren Lern- und Engagement-Räume im internationalen Kontext.

Weitere Informationen


DSEE-Forschungsaufruf zu Fragen zur Engagementförderung

Bis zum 31. Januar 2022 können wissenschaftliche Einrichtungen bei der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) Interesse für eine finanzielle Förderung ihrer Vorhaben bekunden. Es sollen Studien entstehen, von denen Tipps für die Engagementpraxis sowie konkrete Empfehlungen für die Engagementpolitik und -forschung abgeleitet werden können. Das Programm hat drei Schwerpunkte: Digitales Engagement, Soziale Ungleichheit im bürgerschaftlichen Engagement und Ehrenamt sowie Engagementfördernde Infrastruktureinrichtungen. Antragsberechtigt sind Hochschulen, Ressortforschungseinrichtungen, gemeinnützige außer-universitäre Forschungseinrichtungen, Verbände, Stiftungen sowie andere juristische Personen des öffentlichen und privaten Rechts.

Weitere Informationen


selbsthilfegruppenjahrbuch 2021: Publikation

Das selbsthilfegruppenjahrbuch 2021 ist erschienen, herausgegeben von der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V. Mehrere Beiträge widmen sich den kreativen Ansätzen von Selbsthilfegruppen und Selbsthilfeunterstützenden in Zeiten der Pandemie. Neben vielen persönlichen Einblicken beschreiben Antonia Goldin und Dr. Jutta Hundertmark-Mayser von der NAKOS die Entwicklungen und Herausforderungen der Selbsthilfeunterstützung in Zeiten der Corona-Pandemie basierend auf den Ergebnissen ihrer bundesweiten Befragung von Selbsthilfekontaktstellen. Außerdem gibt das Jahrbuch einen Einblick in das Projekt »Taubblind sein – Selbsthilfe leben lernen« zur Stärkung der familienorientierten Selbsthilfe. Auch zeigt es neue Wege in der Gestaltung der Selbsthilfe auf. Beispielsweise mit Hinblick auf den Generationenwechsel. Wissenschaftliche Beiträge zur Netzwerkevaluation in Selbsthilfeorganisationen sowie zur Patientenbeteiligung und -vertretung durch die Krebs-Selbsthilfe runden das Jahrbuch ab. Die Publikation ist kostenlos online verfügbar.

Zur Publikation


Stiftungen im Wandel: Memo Paper

Das Forum Zivilgesellschaftsdaten hat unter dem Titel »Stiftungen im Wandel« sein zweites Memo Paper herausgegeben, das die Ergebnisse der 2. Themensitzung des Forums zusammenfasst. Im Mittelpunkt der Diskussion standen folgende Fragen: Wie entwickelt sich der Stiftungssektor aus der Perspektive der Sozialwissenschaft? Und: Welche Maßnahmen sind nötig, um mehr Menschen für Führungsaufgaben im Stiftungssektor zu gewinnen? Besprochen wurde zum Beispiel, wie mithilfe einer vergleichenden Länderanalyse der Schweiz und Deutschlands Einflussfaktoren auf den Stiftungswandel herausgearbeitet werden können und wie sich die Lücken in der Datenerhebung im Stiftungssektor schließen lassen. Daneben wurden Personalstrategien für kleine Stiftungen thematisiert.

Zum Memo Paper


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 13. Januar 2022. Redaktionsschluss ist der 4. Januar 2022.

Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de

Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellen und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen.

Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet.

Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.

Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel und Anne-Kathrin Gräfe.

Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen


Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
– Geschäftsstelle –
Michaelkirchstr. 17-18
10179 Berlin-Mitte
www.b-b-e.de

Geschäftsführer PD Dr. Ansgar Klein
Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0
E-Mail: ansgar.klein(at)b-b-e.de


 

Die Arbeit der Geschäftsstelle des BBE wird gefördert vom:

Zum Seitenanfang