BBE Europa-Nachrichten

BBE Europa-Nachrichten Nr. 6 vom 21.6.2018

Die BBE Europa-Nachrichten zu »Newsletter für Engagement und Partizipation« bieten monatlich Informationen und Hintergrundberichte zu europäischen Fragen der Engagementpolitik und -förderung, Gastbeiträge namhafter Europaexpert*innen sowie Hinweise auf internationale Beteiligungsverfahren.

SCHWERPUNKT: NATIONALE ENGAGEMENTWOCHEN 2018

EDITORIAL

Rehwinkel: Die »Woche des bürgerschaftlichen Engagements« (14.-23. September)

Großbritannien: Volunteers‘ Week (1.-7. Juni)

Irland: National Volunteering Week (NVW) (14.-20. Mai)

Australien: National Volunteer Week (21.-27. Mai)

Neuseeland: National Volunteer Week (17.-23. Juni)

Kanada: National Volunteer Week (15.-21. April)

USA: National Volunteer Week (15.-21. April)

EUROPÄISCHE ENGAGEMENTPOLITIK UND -FÖRDERUNG AKTUELL

Vorschlag des Europäischen Parlaments für eine EBI-Verordnung

Hierlemann/ Huesmann: Mehr Initiative für Europas Bürger

Vorschlag Erasmus+ der Europäischen Kommission

Europäisches Solidaritätskorps: Vorschlag der Kommission

Empfehlung des Rates zu gemeinsamen Werten und Bildung

INTERNATIONALE BETEILIGUNGSVERFAHREN

Bekämpfung illegaler Online-Inhalte: Öffentliche Konsultation

AKTUELLES AUS DEM BBE UND VON EUROPÄISCHEN PARTNERN

Engagement-Botschafterin für Europa

Freiwilligendienste im europäischen Vergleich: Workshop-Bericht

Sitzung der BBE-Arbeitsgruppe »Internationales und Europa«

CEV-Konferenz in Kroatien: Volunteering in Culture (Bericht)

FACHDISKURS

Civil Society Days 2018: Ergebnisse

Soziale Säule der EU: Studie aus dem EWSA

Verantwortliches Unternehmenshandeln: OECD-Leitfaden

Hinweis


SCHWERPUNKT: NATIONALE ENGAGEMENTWOCHEN 2018

EDITORIAL

Am 14. September ist die Auftaktveranstaltung zur diesjährigen bundesweiten Woche des bürgerschaftlichen Engagements. Seit 2004 organisiert das BBE diesen Kampagnenrahmen unter dem Motto »Engagement macht stark!«, um damit die Vielfalt und Bedeutung des Engagements zu würdigen. In diesem Jahr steht auch das europäische Engagement zahlreicher Organisationen, Initiativen und einzelner Engagierter im Fokus, die sich für ein solidarisches und demokratisches Europa einsetzen. Anlass genug für die BBE-Europa-Nachrichten, den Blick auf diesen europäischen Schwerpunkt der deutschen Aktionswoche im September zu richten, aber auch »über den Tellerrand« zu blicken. Das Kampagnenformat einer nationalen Engagementwoche hat seinen Ursprung im angelsächsischen Raum und wurde zuerst in Nordamerika, dann in Großbritannien und Australien etabliert. Die Aktionswochen der einzelnen Länder werden in diesem Schwerpunkt blitzlichtartig vorgestellt.


Rehwinkel: Die »Woche des bürgerschaftlichen Engagements« (14.-23. September)

Ziel der vom BBE organisierten Woche des bürgerschaftlichen Engagements – als größte Freiwilligenoffensive Deutschlands – ist es, das Engagement in seiner ganzen Bandbreite öffentlich sichtbar zu machen. Dieter Rehwinkel, Leiter des Kampagnenteams im BBE, skizziert in seinem Beitrag die Vorhaben und wesentlichen Elemente der Aktionswoche in diesem Jahr. Dabei blickt er insbesondere auf eines der drei Schwerpunktthemen »Zivilgesellschaft in Europa«. Beispiele mit einer starken Überzeugungskraft für ein solidarisches, offenes Europa zu finden, aufzubereiten, zu dokumentieren und wirkungsvoll zu vermitteln sei eine der wichtigsten Aufgaben der Aktionswoche in diesem Jahr.

Beitrag von Dieter Rehwinkel als PDF herunterladen (614 kB)

Weitere Informationen zur Woche des bürgerschaftlichen Engagements


Großbritannien: Volunteers‘ Week (1.-7. Juni)

Die Volunteers‘ Week findet seit 1984 jeweils vom 1.-7. Juni jedes Jahres in Großbritannien statt und ist damit die älteste und traditionsreichste der europäischen Engagementwochen. Der National Council for Voluntary Organisations NCVO bietet als Ausrichter teilnehmenden Organisationen dabei Unterstützung für Projekte, Veranstaltungen und andere Anerkennungsformate für Freiwillige an. Ein wichtiges Kampagnenelement bilden die »Volunteering Stories«, eine Reihe von besonderen Erfahrungsberichten Freiwilliger, die auf einer zentralen Webseite veröffentlicht werden. Auch das Patron’s Lunch der Queen, der traditionelle Empfang für gemeinnützige Organisationen unter der Schirmherrschaft der Königin, fällt in den Rahmen der Volunteers‘ Week.

Weitere Informationen zur Volunteers‘ Week


Irland: National Volunteering Week (NVW) (14.-20. Mai)

Die nationale Aktionswoche in Irland wird getragen vom Verbund der Freiwilligenzentren Irlands – Volunteering Ireland – sowie den rund 40 lokalen Freiwilligenagenturen. Die diesjährige Kampagne stand unter dem Motto »Volunteering Builds Better Communities« und umfasste eine Vielzahl an Veranstaltungen, Auszeichnungen und Feste für die freiwillig Engagierten.

Weitere Informationen zur National Volunteering Week (NVW)


Australien: National Volunteer Week (21.-27. Mai)

»Give a little. Change a lot.« – unter diesem Motto stand die australische Nationale Engagementwoche im Jahr 2018. Volunteering Australia, das im 1997 gegründete nationale Freiwilligenzentrum, feierte im Parliament House in der Hauptstadt Canberra das Engagement von fast 6 Millionen Engagierten in Australien. Der Veranstaltungskalender machte auf tausende von Veranstaltungen aufmerksam, die im ganzen Land während der Aktionswoche stattfanden. Ein mediales Highlight der Kampagne war der WOWDay (Wear Orange Wednesday) am 23. Mai, an dem zahlreiche Menschen in orange gekleidet unterwegs waren, die offizielle Farbe von Ehrenamtlichen im Bereich der Hilfs- und Rettungsdienste. Im Rahmen der australischen Aktionswoche wurden mehrere Preise an Engagierte vergeben u.a. die Queensland Volunteering Awards.

Weitere Informationen zur National Volunteer Week Australia

Pressemitteilung (PDF, 158 kB)

Weitere Informationen zu Wear Orange Wednesday (WOW Day)

Weitere Informationen zu PreisträgerInnen von Queensland Volunteering Awards


Neuseeland: National Volunteer Week (17.-23. Juni)

»Volunteers – Heart of our Community« – die nationale Woche des Engagements in Neuseeland soll dieses Jahr hervorheben, dass das bürgerschaftliche Engagement eine Herzensangelegenheit ist und dass die Engagierten das Herz der Gesellschaft sind. Sie soll damit die 1,2 Millionen engagierten Kiwis – wie die Bewohner von Neuseeland sich selbst nennen – feiern. 157 Millionen Stunden investieren sie jährlich in ehrenamtliche Arbeit. »Communities big and small, throughout the country rely on the goodwill and passion that Kiwis have for their communities« – so Scott Miller, Geschäftsführer von Volunteering New Zealand (VNZ).

Weitere Informationen zur Volunteering New Zealand (VNZ) (PDF, 2 MB)

Weitere Informationen zur National Volunteer Week in Neuseeland (PDF, 655 kB)

Weitere Informationen zur National Volunteer Week #NVW2018


Kanada: National Volunteer Week (15.-21. April)

Den Wert der Freiwilligentätigkeit feiern – Vertrauen, Kompetenz, Verbindungen und Gemeinschaft aufbauen (»Celebrate the Value of Volunteering – building confidence, competence, connections and community«) war das Thema der diesjährigen Nationalen Engagementwoche in Kanada. Zahlreiche Organisationen und Unternehmen nutzten die Woche als Anlass, den 12,7 Millionen Freiwilligen Kanadas für ihr Engagement zu danken. Die kanadische Engagementwoche hat ihren Ursprung bereits in den 1940er-Jahren; in der aktuellen Kampagnenform wird sie seit Mitte der 1980er-Jahre organisiert.

Weitere Informationen zur National Volunteer Week Canada

Premierminister Trudeau zur National Volunteer Week Canada

Studie über Freiwilligentätigkeit in Kanada (April 2018) »The Value of Volunteering in Canada«

(PDF, 410 kB)


USA: National Volunteer Week (15.-21. April)

Die erste Engagementwoche in den USA fand bereits 1974 statt, damit ist die US-Kampagne wohl die älteste weltweit. Organisiert von der Stiftung Points of Light steht sie traditionell unter der Schirmherrschaft des US-Präsidenten und wird jedes Jahr durch eine »Presidential Proclamation« eröffnet, der die Leistungen der Millionen Engagierten in den USA herausstellt. Wesentliche Kampagnenelemente der National Volunteer Week sind eine öffentliche Engagementdatenbank und die tägliche Auszeichnung einer in besonderer Weise engagierten Person als »Daily Point of Light«.

Weitere Informationen zur National Volunteer Week USA


EUROPÄISCHE ENGAGEMENTPOLITIK UND -FÖRDERUNG AKTUELL

Vorschlag des Europäischen Parlaments für eine EBI-Verordnung

Am 20. Juni 2018 hat der konstitutionelle Ausschuss des Europäischen Parlaments seinen Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über die Europäische Bürgerinitiative (EBI) verabschiedet. Auf starke Kritik seitens zivilgesellschaftlicher Initiativen wie der ECI Campaign stieß darin die Ablehnung von Änderungsanträgen, die u.a. eine verbindliche Anhörung jeder erfolgreichen EBI vor dem Europäischen Parlament beinhaltet hätten. Das Europäische Parlament wird in seiner Plenarsitzung vom 2.-5. Juli 2018 über den Vorschlag abstimmen.

Vorschlag des konstitutionellen Ausschusses des EP


Hierlemann/ Huesmann: Mehr Initiative für Europas Bürger

Das seit 2012 bestehende Instrument der Europäischen Bürgerinitiative (EBI) durchläuft derzeit einen vieldiskutierten Reformprozess. Dr. Dominik Hierlemann und Christian Huesmann von der Bertelsmann Stiftung skizzieren in ihrem Beitrag die wesentlichen Eckpunkte der Debatte. Für sie ist in der zukünftigen Umsetzung die Öffentlichkeitsfunktion der EBI entscheidender Faktor: »Nur mit mehr Öffentlichkeit können einzelne Bürgerinitiativen in Brüssel eine Wirkung entfalten.«

Beitrag von Dr. Dominik Hierlemann und Dr. Christian Huesmann als PDF herunterladen (614 kB)


Vorschlag Erasmus+ der Europäischen Kommission

Am 30. Mai 2018 hat die Europäische Kommission den Vorschlag für das neue und erweiterte Erasmusprogramm veröffentlicht: »Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates zur Einrichtung von Erasmus, dem Programm der Union für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport, und zur Aufhebung der Verordnung (EU) Nr. 1288/2013.« Dem 71 Seiten dicken Vorschlag gingen eine Vielzahl an Diskussionen in den europäischen Institutionen, Evaluationen und Konsultationen voraus. Das Volumen des Programms soll für 2021-2017 insgesamt 30 Milliarden Euro umfassen. Das Programm solle »ein wichtiges Instrument zur Schaffung eines europäischen Bildungsraums, zur Förderung der strategischen europäischen Zusammenarbeit in der allgemeinen und beruflichen Bildung und ihren Unterbereichen, zur Intensivierung der jugendpolitischen Zusammenarbeit im Rahmen der Jugendstrategie der Union 2019-2027 und zur Entwicklung der europäischen Dimension des Sports« sein.

Vorschlag der europäischen Kommission (PDF, 727 kB)


Europäisches Solidaritätskorps: Vorschlag der Kommission

Am 11. Juni 2018 hat die Europäische Kommission ihren »Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates zur Aufstellung des Programms für das Europäische Solidaritätskorps und zur Aufhebung der [Verordnung über das Europäische Solidaritätskorps] und der Verordnung (EU) Nr. 375/2014« veröffentlicht. Im Unterschied zu den Regularien, die für das Solidaritätskorps bis Ende 2020 gelten, soll es zu einer zentralen Plattform für junge Menschen werden, die sich engagieren möchten. Das EU-Freiwilligenkorps für humanitäre Hilfe wird in das Solidaritätskorps integriert. Dies eröffnet den Freiwilligen nun auch die Möglichkeit, in Ländern außerhalb der EU tätig zu werden, in denen humanitäre Hilfe geleistet wird. Neben Freiwilligentätigkeit werden auch Praktika und Arbeitsstellen finanziert. Insgesamt sollen 1,26 Milliarden Euro ausgegeben werden, damit zwischen 2021 und 2027 ca. 350.000 junge Menschen am Solidaritätskorps teilnehmen können.

Verordnungsentwurf zum Solidaritätskorps


Empfehlung des Rates zu gemeinsamen Werten und Bildung

Am 22. Mai 2018 hat der Rat eine »Empfehlung zur Förderung gemeinsamer Werte, inklusiver Bildung und der europäischen Dimension im Unterricht (2018/C 195/01)« beschlossen. So sollen gemeinsame Werte durch die »Förderung eines aktiven bürgerschaftlichen Engagements und ethischer Bildung sowie eines offenen Klimas im Klassenzimmer, um tolerante und demokratische Einstellungen sowie soziale, staatsbürgerliche und interkulturelle Kompetenzen« gestärkt werden. Neben der Förderung gemeinsamer Werte geht es um Empfehlungen zur inklusiven Bildung, die Förderung einer europäischen Dimension im Unterricht und die Unterstützung des Bildungspersonals und des Unterrichts.

Empfehlung des Rates


INTERNATIONALE BETEILIGUNGSVERFAHREN

Bekämpfung illegaler Online-Inhalte: Öffentliche Konsultation

Die Europäische Kommission führt eine Öffentliche Konsultation über Maßnahmen zur Verbesserung der Wirksamkeit der Bekämpfung illegaler Online-Inhalte durch. Die Konsultation richtet sich an BürgerInnen, Organisationen und Institutionen. Ein Ziel ist die Sammlung von Belegen und Daten zu aktuellen Praktiken, den Erfahrungen der Befragten sowie den Strategien von Organisationen und ihren Ergebnissen bei der Bekämpfung illegaler Inhalte. Zum anderen sollen Daten zu Wahrnehmung, Meinungen und Vorlieben aller Befragten in Bezug auf mögliche politische Optionen für die Bekämpfung illegaler Online-Inhalte gesammelt werden. Der Fragebogen ist in allen Amtssprachen der EU verfügbar und kann in jeder dieser Sprachen beantwortet werden. Die Konsultation endet am 25. Juni 2018.

Online-Konsultation


AKTUELLES AUS DEM BBE UND VON EUROPÄISCHEN PARTNERN

Engagement-Botschafterin für Europa

Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Dr. Franziska Giffey und Brigitta Wortmann vom SprecherInnenrat des BBE haben am 4. Juni 2018 drei Engagement-BotschafterInnen 2018 ernannt: Klaus Hirrich, FAL e.V. (Verein zur Förderung ökologisch-ökonomisch angemessener Lebensverhältnisse westlich des Plauer Sees e.V.) aus Wangelin, Johannes Müller, CorrelAid e.V. aus Konstanz, und Katja Sinko, The European Moment, aus Berlin-Brandenburg. Katja Sinko hat die Kampagne THE EUROPEAN MOMENT ins Leben gerufen, die sich dafür einsetzt, proeuropäische Initiativen und Organisationen zusammenzubringen, um gemeinsam für ein verändertes Europa einzustehen. »Sorry, wir sind spät dran, aber jetzt wird Europa gerettet.« – sagt Katja Sinko.

Weitere Informationen zu Katja Sinko als Engagement-Botschafterin

Weitere Informationen zur Ernnenung der als Engagement-Botschafterinnen


Freiwilligendienste im europäischen Vergleich: Workshop-Bericht

In zahlreichen europäischen Ländern bestehen Freiwilligendienstprogramme und mit dem Europäischen Solidaritätskorps wird aktuell ein neuer EU-Freiwilligendienst aufgebaut. Dass im Hinblick auf Ziele und Qualitätsstandards der Dienste europaweit große Unterschiede bestehen, wurde am 8. Juni 2018 im Rahmen eines Fachworkshops aufgezeigt, der von der BBE-Arbeitsgruppe »Freiwilligendienste« und dem BBE-Arbeitsbereich Europa ausgerichtet wurde. Vorgestellt wurden eine aktuelle Recherche zu Freiwilligendiensten im europäischen Vergleich sowie Dienstprogramme in Österreich, den Niederlanden und der EU. Deutlich wurden ein Trend zu einer stärkeren beschäftigungspolitischen Zielsetzung von Dienstprogrammen sowie ein Defizit im transnationalen Austausch der Trägerorganisationen. Bis Ende Juni 2018 werden die Ergebnisse des Fachworkshops schriftlich aufgearbeitet und auf der BBE-Themenseite »Europa« veröffentlicht.

Themenseite »Europa«


Sitzung der BBE-Arbeitsgruppe »Internationales und Europa«

Am 8. Juni 2018 fand die Sitzung der Arbeitsgruppe mit dem Themenschwerpunkt »Globales Lernen« statt. Zudem berichtete Dr. Eugen Baldas, stellvertretender Sprecher der AG, über das Projekt der Europäischen Freiwilligenuniversität und die Weltfreiwilligenkonferenz des internationalen Freiwilligenverbunds IAVE 2018 in Augsburg.

Weitere Informationen zur Weltfreiwilligenkonferenz 2018


CEV-Konferenz in Kroatien: Volunteering in Culture (Bericht)

Was sind die Besonderheiten der Freiwilligenarbeit im Kulturbereich? Diese Frage stand im Fokus der Konferenz, die das Europäische Freiwilligenzentrum (CEV) am 19. und 20. April 2018 in Rijeka (Kroatien) veranstaltete. Zudem ging es um die Frage nach der Motivation von Freiwilligen im Kulturbereich sowie darum, wie die Leidenschaften und Interessen der Freiwilligen an Kunst oder Geschichte mit dem Engagement möglichst gut verbunden werden können. Im Fokus der Konferenz stand die Freiwilligenhauptstadt Europas. Präsentiert wurden Konzepte und Strategien, wie die Freiwilligen am effektivsten eingebunden werden können. »Never ever hungry, freezing volunteers who do not know what to do« – so fasste Ulla Lund ihre Erkenntnisse aus der Erfahrung als Koordinatorin der Freiwilligen in Aaarhus zusammen, der Europäischen Kulturhauptstadt 2017 und Freiwilligenhauptstadt Europas 2018.

Pressemitteilung (PDF, 221 kB)

Konferenzbericht (PDF, 4,8 MB)


FACHDISKURS

Civil Society Days 2018: Ergebnisse

Am 24. und 25. Mai 2018 fanden zum 9. Mal die Civil Society Days beim Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) statt, die sich in diesem Jahr dem Thema der Digitalisierung widmeten. Ein Bericht über den dortigen Workshop »Culture and Education: a synergy for European identity in all its diversity« steht ebenso zur Verfügung wie die am Ende der Tage per Abstimmung beschlossenen 7 Empfehlungen. Die finale Empfehlung lautet: »Support and promote a Charter of digital fundamental rights of the EU.«

Ergebnisse der Civil Society Days 2018


Soziale Säule der EU: Studie aus dem EWSA

Die Arbeitnehmergruppe innerhalb des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses (EWSA) hat eine Studie zur Implementierung der Sozialen Säule in der EU anfertigen lassen: »Implementing the European Pillar of Social Rights: what is needed to guarantee a positive social impact«. Durchführer war »The European Social Observatory (OSE)«. Als Ergebnis wurde festgehalten, dass die Debatte um die soziale Säule aus Sicht der Arbeitnehmerschaft eine wichtige Belebung der Diskussionen um Europa darstellt. Allerdings zweifeln die nationalen Gewerkschaften daran, dass sie in die Implementierung eingebunden werden. Die Studie empfiehlt dem EWSA eine aktive Rolle zu übernehmen, damit sich die Zweifel als unbegründet herausstellen.

Studie aus dem EWSA (PDF, 796 kB)


Verantwortliches Unternehmenshandeln: OECD-Leitfaden

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hatte 2017 Richtlinien für verantwortliches Unternehmenshandeln multinationaler Unternehmen verabschiedet: »OECD Guidelines for Multinational Enterprises«. Diese Guidelines haben auch eine Reihe weiterer Länder übernommen, die der OECD nicht angehören. Am 31. Mai 2018 wurden diese Guidelines durch einen Praxisleitfaden ergänzt: »OECD Due Diligence Guidance for Responsible Business Conduct«. Darin wird zum Beispiel erläutert, wer die Stakeholder eines Unternehmens sind und was unter »meaningful stakeholder engagement« zu verstehen ist.

OECD Guidelines for Multinational Enterprises

OECD Due Diligence Guidance for Responsible Business (PDF, 23 MB)


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 2. August 2018.

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Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteure im BBE und im Feld der Engagementförderung und -politik. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leserschaft zusammenzustellen.

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Redaktion: Andreas Pautzke, Dr. Rainer Sprengel, Mirko Schwärzel und Nino Kavelashvili.

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