BBE Newsletter

Newsletter Nr. 22 vom 1.11.2018

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

SCHWERPUNKT: AUS DEM NONPROFIT-SEKTOR

​​​​​​​Röbke: Kirche und bürgerschaftliches Engagement

»Evangelische Kirche, Religionen und Engagement«: BBE-Dossier Nr. 4

Stamer: Stand der Digitalisierung in Sportvereinen

Eichhorn: Amateurtheater für Alle

AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND -DEBATTE

Bericht zur Deutschen Einheit und bürgerschaftlichem Engagement

Freiwilligendienste stärken: Antrag der Grünen im Bundestag

Beschlüsse des 72. Deutschen Juristentages zur Zivilgesellschaft

Modernisierung des Zuwendungsrechts: Initiative in NRW

Bundesreisekostenrecht und Bahncard 100

Appell des Deutschen Kulturrats zum Forschungsdialog

AKTUELLES AUS DEM BBE

Sitzung des 6. Koordinierungsausschusses des BBE

Strukturen, Prozesse und nachhaltige Mitgestaltung im BBE: Workshop

BBE-Agendakonferenz: Bericht

AG »Demografischer Wandel und Engagementförderung im lokalen Raum«: Sitzungsbericht

BBE-Fachkongress im Programm »Menschen stärken Menschen«: Anmeldung

Internationale Tagung des Netzwerks Bürgerhaushalt

Civil Academy qualifiziert junge Engagierte

VERANSTALTUNGEN, AUSSCHREIBUNGEN, PUBLIKATIONEN

»Konferenz der Gestalter« in Brandenburg

Digital Social Summit 2019: Session-Vorschläge einreichen

#freiwillig+digital: Fortbildungsreihe für Freiwilligendienste

Citizenship Education – Demokratiebildung in Schulen: Online-Kurs

»Einsam? Zweisam? Gemeinsam!«: Wettbewerb

Fonds Soziokultur fördert Kulturprojekte

DS-GVO-Leitfaden für Vereine

»Freiwilliges Engagement trägt Stiftungsarbeit«: Stiftungsfokus

»Orte des lebenslangen Lernens«: Policy Paper

Stellenausschreibungen

Hinweis


SCHWERPUNKT: AUS DEM NONPROFIT-SEKTOR

Röbke: Kirche und bürgerschaftliches Engagement

Vom 27. bis 29. September 2018 fand in Travemünde eine Themensynode der Nordkirche zu »Ehrenamt und Engagementförderung« statt. Thomas Röbke, Vorsitzender des BBE-Sprecher*innenrats, trug der Synode Überlegungen zu den Besonderheiten im Verhältnis von Kirche und bürgerschaftlichem Engagement vor. Was trägt Kirche zur Entwicklung der Zivilgesellschaft und zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements bei? Wo und wie ist Engagement in der Kirche zu Hause? Welche Herausforderungen gilt es zu meistern?

Beitrag von Dr. Thomas Röbke als PDF herunterladen (250 kB)


»Evangelische Kirche, Religionen und Engagement«: BBE-Dossier Nr. 4

Mit Blick auf die Themensynode der Nordkirche zu »Ehrenamt und Engagementförderung«, die vom 27. bis 29. September 2018 stattfand, erschien am 20. September 2018 das Dossier 4 des BBE: »Evangelische Kirche, Religionen und bürgerschaftliches Engagement«. Redaktionell erstellt wurde es als Gemeinschaftsarbeit von Dr. Kristin Junga, Arbeitsstelle Ehrenamt der Nordkirche, sowie Jana Börsdamm und Dr. Rainer Sprengel, Arbeitsbereich Information und Kommunikation des BBE. Die Beiträge im Dossier behandeln die Verbindung von Kirche und Zivilgesellschaft, Aspekte der evangelischen Kirche als Kraft in der Zivilgesellschaft, kirchliche und religiöse Anerkennungskulturen bürgerschaftlichen Engagements sowie Religion in der Zivilgesellschaftsforschung.

Download Dossier Nr. 4 (PDF, 3 MB)


Stamer: Stand der Digitalisierung in Sportvereinen

Der aktuelle Stand der Digitalisierung in den Sportvereinen ist Thema des Beitrages von Prof. Dr. Katja Stamer, Professorin an der DHBW Stuttgart Campus Horb. Dabei stellt sie die Ergebnisse einer Online-Befragung vor, die 2018 in Kooperation mit dem Landessportbund Niedersachsen, dem Landessportbund für das Saarland, dem Badischen Sportbund (BSB) und dem Schwäbischen Turnerbund (STB) durchgeführt wurde und an der sich über 2.600 Vereine beteiligten. Zugleich leitet sie aus den Befunden Handlungsempfehlungen ab. Die komplette Studie mit detaillierten Ergebnissen wird im Herbst 2018 veröffentlicht.

Beitrag von Prof. Dr. Katja Stamer als PDF herunterladen (174 kB)


Eichhorn: Amateurtheater für Alle

Kultur und Integration als Inhalte und Herausforderung der Amateurtheater erörtert Dominik Eichhorn, Bildungsreferent beim Bund Deutscher Amateurtheater (BDAT). Anhand verschiedener Arbeitsfelder der Amateurtheater, wie etwa Seniorentheater oder Mundarten und Dialekte, diskutiert er die Bedeutung dieser Theater für Inklusion und Integration, für Multikultur und Transkultur. In diesen Kontext stellt er auch den Deutschen Amateurtheaterpreis »amarena« und internationale Begegnungstreffen und Workshops des BDAT.

Beitrag von Dominik Eichhorn als PDF herunterladen (182 kB)


AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND -DEBATTE

Bericht zur Deutschen Einheit und bürgerschaftlichem Engagement

Am 26. September 2018 hat die Bundesregierung ihren Jahresbericht zum Stand der Deutschen Einheit vorgelegt (19/4560). Auf den Seiten 80-86 werden die »Vielfalt des bürgerschaftlichen Engagements« sowie »Extremismusprävention und Demokratieförderung« behandelt. Neben Zahlen aus dem Freiwilligensurvey, die Unterschiede im bürgerschaftlichen Engagement in Ost und West belegen, werden die verschiedenen Förderprogramme und Maßnahmen der Bundesregierung in diesem Feld dargestellt.

Jahresbericht zum Stand der Deutschen Einheit 2018 (PDF, 5,9 MB)


Freiwilligendienste stärken: Antrag der Grünen im Bundestag

Bündnis 90/Die Grünen wollen die Freiwilligendienste ausbauen und stärken. Über den Antrag der Fraktion »Freiwilligendienste ausbauen und stärken – Gemeinwohlorientiert und selbstbestimmt« (19/4551) hat der Bundestag am 27. September 2018 in 1. Lesung beraten. Gefordert werden unter anderem 100.000 zusätzliche nationale und internationale Dienstmöglichkeiten, eine vollständige Übertragung der Bildungsmöglichkeiten in die Hände der Träger*innen und zentralen Verbandsstellen und eine Stärkung der internationalen Freiwilligendienste. Unterstrichen wird dabei: Freiwilliges Engagement lebt davon, dass es freiwillig und keine Dienstpflicht ist. Die Reden wurden zu Protokoll gegeben und der Antrag zur weiteren Beratung in die Ausschüsse überwiesen.

Antrag zu Freiwilligendiensten (PDF, 164 kB)

Zu Protokoll gegebene Reden (Anlage 5) (PDF, 2 MB)


Beschlüsse des 72. Deutschen Juristentages zur Zivilgesellschaft

Vom 26. bis 28. September 2018 hat der 72. Deutsche Juristentag in Leipzig diskutiert und eine Vielzahl an Beschlüssen beziehungsweise Empfehlungen gefasst. Insgesamt 30 Beschlüsse zielen auf die Gründung und Tätigkeit von zivilgesellschaftlichen Organisationen (S. 32-37 der Beschlüsse). Im Vergleich zu den Beschlüssen des Juristentages in anderen Rechtsgebieten fällt dabei eine große Einigkeit in vielen Fragen auf. So wird mit 29 zu 3 Stimmen empfohlen, die Anforderung der Unmittelbarkeit (§57 Abgabenordnung (AO)) als entbehrlich zu streichen, da er arbeitsteilige Strukturen im Dritten Sektor erschwert. Für den Grundsatz der Selbstlosigkeit (§55 AO) sei klarzustellen, »dass er lediglich das Verbot einer überwiegend eigenwirtschaftlichen Motivation der Beteiligten zum Gegenstand hat.« (angenommen mit 32 zu 1 Stimme). Interessant sind aus zivilgesellschaftlicher Sicht auch die 39 Beschlüsse, die zum Themenblock Verbandsklage, Sammelklage und Kollektivklagen gefasst wurden (S. 1-8).

Beschlüsse des 72. Deutschen Juristentages (PDF, 5,9 MB)


Modernisierung des Zuwendungsrechts: Initiative in NRW

In Nordrhein-Westfalen haben der Kulturrat NRW und die LAG Soziokultureller Zentren NRW eine Initiative zur Modernisierung des Zuwendungsrechts für den Dritten Sektor ergriffen. In einem Brief an den Ministerpräsidenten Laschet, an alle Minister und Ministerinnen, an den Präsidenten des Landtages sowie die Fraktionen von CDU, SPD, FDP und Grünen werden konkrete Modernisierungsvorschläge unterbreitet. Diese beruhen auf einem längeren Papier der Arbeitsgemeinschaft für wirtschaftliche Verwaltung (AWV).

Brief zur Modernisierung des Zuwendungsrechts (PDF, 1,7 MB)

Papier der AWV zum Zuwendungsrecht (PDF, 1,6 MB)


Bundesreisekostenrecht und Bahncard 100

Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat hat am 19. September 2018 sein Einverständnis für eine andere Handhabung der Fahrtkostenerstattung bei Einsatz einer privaten BahnCard 100 den Obersten Bundesbehörden und den für das Reisekostenrecht zuständigen obersten Landesbehörden mitgeteilt. Für den Fall, dass ein Berechtigter aus dienstlichem Anlass und zur dienstlichen Nutzung eine von ihm selbst erworbene BahnCard 100 einsetzt, soll eine Erstattung von fiktiven Anschaffungskosten und fiktiven Fahrkosten unter Verwendungen dieser BahnCard zum Ende der Gültigkeitsdauer der BahnCard 100 auf Antrag möglich sein. Die fiktive Kostenerstattung darf insgesamt nicht den Anschaffungspreis der BahnCard 100 übersteigen. Der Antrag kann bis 6 Monate nach Ablauf der BahnCard100 gestellt werden.

Rundschreiben (PDF, 214 kB)


Appell des Deutschen Kulturrats zum Forschungsdialog

Der Deutsche Kulturrat kritisiert das Bundesministerium für Bildung und Forschung für eine zunehmende Entkopplung von zivilgesellschaftlichen Inputs und die zunehmende Fokussierung auf Hochschulförderpolitik: »Impulse aus der Zivilgesellschaft, die in der Vergangenheit dazu geführt haben, dass ein gelungener Theorie-Praxis-Transfer stattgefunden hat, werden nicht mehr aufgegriffen.« Weder werde der besondere Eigensinn zivilgesellschaftlicher Akteure wertgeschätzt, noch den besonderen Strukturen ehrenamtlichen Engagements Rechnung getragen. Der Deutsche Kulturrat appelliert daher an Ministerin Karliczek, den Dialog wieder zu intensivieren und das Potenzial der Zivilgesellschaft in Praxis, Forschung und Theorie für die kulturelle Bildung auf allen Ebenen als Impulsgeber anzuerkennen und zu nutzen.

Appell des Deutschen Kulturrats


AKTUELLES AUS DEM BBE

Sitzung des 6. Koordinierungsausschusses des BBE

Die Mitglieder des 6. Koordinierungsausschusses (KOA) des BBE kamen am 12. Oktober in ihrer 6. und letzten Sitzung in Berlin zusammen. Zu Beginn dankte der Sprecher*innenrat den Mitgliedern des 6. KOA, die durch ihre Teilhabe und ihr Engagement in diesem Gremium den Fachaustausch im BBE bereichert haben. Am Vormittag tauschte sich der KOA über Bedenken und Erwartungen gegenüber der Engagementstiftung aus. Olaf Zimmermann vom Deutschen Kulturrat stellte hierzu vorab den Prozess und die Gestalt der Kulturstiftung des Bundes vor, die seitens der Politik als ein Beispiel für die Stiftungskonstruktion benannt wurde. Im zweiten Teil standen die Vorbereitung der Mitgliederversammlung und die Beratung über die Themenfelder der BBE-Agenda 2019-2021 im Fokus. Am 23. November 2018 wird in der Mitgliederversammlung der 7. KOA gewählt sowie die Einsetzung der Themenfelder beschlossen.


Strukturen, Prozesse und nachhaltige Mitgestaltung im BBE: Workshop

Am 26. September 2018 fand in der BBE-Geschäftsstelle der Workshop »Strukturen, Prozesse und nachhaltige Mitgestaltung im BBE« statt. Ausgangspunkt der Veranstaltung war der von einigen Mitgliedern der BBE-Agendakonferenz zum Ausdruck gebrachte Diskussionsbedarf über Formate, Abläufe und Perspektiven der gemeinsamen Aktivitäten und Netzwerksteuerung im BBE. BBE-Geschäftsführer Dr. Ansgar Klein berichtete in seinem Impuls von der historischen Genese des BBE und hob die Wichtigkeit von Strukturdebatten hervor. Diese wären vor allem bei der Gründung des BBE von entscheidender Bedeutung gewesen und hätten zur Verstetigung des Netzwerks beigetragen. BBE-Bereichsleiterin Netzwerkentwicklung Dr. Lilian Schwalb ging in ihrem anschließenden Impuls auf die strukturellen Weiterentwicklungen in den vergangenen Jahren ein. Diese hätten zum Ziel gehabt, neue Partizipationsmöglichkeiten und Räume des gemeinsamen Wirksamwerdens im Netzwerk zu eröffnen, zum Beispiel die BBE-Agendakonferenz, die Themepat*innenschaften und neue Diskurs- und Impulssetzungsformate. In der Diskussion wurden Faktoren hervorgehoben, die eine Nachvollziehbarkeit sowie Transparenz von Entscheidungen erschweren. Festgehalten wurde, dass an einer Verbesserung der Willkommenskultur gearbeitet werden sollte, dass die Transparenz der Einbindung von Mitgliedern in inhaltliche und politische Fragestellungen durch die BBE-Geschäftsstelle erhöht und auf eine stärkere Systematisierung des Netzwerkmanagements hingearbeitet werden solle. Zu diesem Zweck wird ein Fünf-Punkte-Plan erarbeitet. Der Workshop richtete sich exklusiv an die Mitglieder der BBE-Agendakonferenz und wurde vom Team der BBE-Netzwerkentwicklung ausgerichtet. Nach dem Wunsch der Teilnehmenden soll das Format wiederholt werden, um weiter gemeinsam an guten Wegen der gemeinsamen Wirkung im Netzwerk zu arbeiten.


BBE-Agendakonferenz: Bericht

Die sechste BBE-Agendakonferenz fand am 27. September 2018 in den Räumlichkeiten der Caritas in Berlin statt. Der BBE-Sprecher*innenrat, die AG-Sprecher*innen, BBE-Themenpat*innen und Vertreter*innen der BBE-Geschäftsstelle kamen zusammen und diskutierten mit Blick auf die anstehende Wahl-Mitgliederversammlung den Entwurf des BBE-Agendapapiers, welches die Themen und Aufgaben des BBE für die nächsten drei Jahre vorlegt. Der Entwurf enthält, basierend auf Ergebnissen einer Umfrage unter den Verantwortlichen der Themenfelder und Beratungen des BBE-Sprecher*innenrates, Vorschläge zur Neueinsetzung von Themenfeldern. Die Teilnehmenden einigten sich auf insgesamt 17 Themenfelder (acht AGs, eine Ad-hoc-Gruppe, sechs Themenpat*innenschaften und zwei Beauftragte), die dem BBE-Koordinierungsausschuss zur Neueinsetzung empfohlen werden. Am Nachmittag präsentierte Hannes Jähnert, BBE-Themenpate für Kommunikation, die Ergebnisse eines Workshops zur »Kommunikativen Zukunft des BBE«. Abschließend diskutierten die Teilnehmenden das Selbstverständnis der BBE-Agendakonferenz, die vor drei Jahren, zu Beginn der aktuellen BBE-Arbeitsperiode, entwickelt und nun in ihrer sechsten Sitzung erprobt worden war. Die Agendakonferenz als innovatives Format solle weitergeführt werden. Sie profitiere im Vergleich zu den anderen Gremien von ihrem geringeren Grad an Formalisierung. Dem BBE-Koordinierungsausschuss wird empfohlen, den BBE-Sprecher*innenrat zu beauftragen, die Kontinuität der Agendakonferenz in der Geschäftsordnung des Netzwerks schriftlich zu fixieren.


AG »Demografischer Wandel und Engagementförderung im lokalen Raum«: Sitzungsbericht

Am 18. September 2018 tagte die Arbeitsgruppe »Demografischer Wandel und Engagementförderung im lokalen Raum« in der BBE-Geschäftsstelle in Berlin. Die Sitzung begann mit einer Begrüßung durch Behzad Fallahzadeh, Referent im Bereich Netzwerkbetreuung und -entwicklung, und einer Vorstellungsrunde der Teilnehmenden. Anknüpfend an die letzte Sitzung wurde ein Exposé einer Gruppe von AG-Mitgliedern diskutiert, mit dem Vorschläge unterbreitet werden, wie die Empfehlungen des Zweiten Engagementberichts der Bundesregierung, die die kommunale Ebene betreffen, in der AG-Arbeit weiter verfolgt werden können. Eine Weiterentwicklung dieses Exposés wurde von Dieter Schöffmann, Mitglied der AG und BBE-Themenpate, vorgestellt. Am Nachmittag wurde ein Ausschnitt aus dem Entwurf des BBE-Agendapapiers zur Wiedereinsetzung der AG unter dem Titel: »Themenfeld Lokale Zivilgesellschaft, Engagement- und Partizipationsförderung« besprochen. Die Teilnehmenden sprachen sich für eine erneute Einsetzung einer AG mit lokalen Bezügen aus und einigten sich darauf, den Gremien den Vorschlag zu unterbreiten, die zukünftige AG-Arbeit auf bürgerschaftliches Engagement in urbane Räume mit Blick auf Kommunen zu fokussieren. Abschließend berichteten alle Anwesenden über Neuigkeiten aus ihren Organisationen. Der Termin für die nächste Sitzung wird in Kürze bekannt gegeben.


BBE-Fachkongress im Programm »Menschen stärken Menschen«: Anmeldung

»Pat*innen, Mentor*innen, Lots*innen: Engagement fördern, gesellschaftliche Integration unterstützen« – unter diesem Titel lädt das BBE in diesem Jahr zum dritten Mal im Rahmen des Programms »Menschen stärken Menschen« des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) zu einem bundesweiten Fachkongress ein. Der Kongress findet am 15. und 16. November 2018 im Auditorium Friedrichstraße in Berlin statt. Er wird durch das BMFSFJ gefördert. Anmeldungen werden bis zum 24. Oktober 2018 entgegengenommen.


Internationale Tagung des Netzwerks Bürgerhaushalt

Am 26. und 27. November 2018 findet in der Berliner »Kalkscheune« die internationale Jahrestagung des Netzwerks Bürgerhaushalt statt. Die Konferenz wird von den Kooperationspartner*innen Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), Servicestelle Kommunen in der Einen Welt von Engagement Global (SKEW) und dem BBE gemeinsam ausgerichtet. An zwei Tagen soll der Frage nachgegangen werden, wie es um die Bürgerhaushaltsbewegung aktuell bestellt ist. In interaktiven Workshops, auf dem Podium und anhand von Beispielen aus der nationalen und internationalen Praxis wird diskutiert, welche Bedingungen gegeben sein müssen, damit Bürgerhaushalte als Instrumente der Bürgerbeteiligung gelingen. Dabei soll auch die Frage, warum und woran Bürgerhaushalte scheitern können, nicht ausgespart werden. Die Tagung steht explizit auch denjenigen offen, die im Feld des Bürgerhaushalts nicht zu Hause sind und die sich mit anderen Formen des Engagements und der Bürgerbeteiligung beschäftigen. Die Kooperationspartner*innen wollen den Diskurs des Bürgerhaushalts dezidiert öffnen und freuen sich über rege Teilnahme! Die Konferenz ist für die Teilnehmenden kostenlos. Reise- und Übernachtungskosten können übernommen werden. Tagungssprache ist Deutsch. Es wird in Englisch, Französisch und Spanisch simultan gedolmetscht. Anmeldungen werden bis zum 25. Oktober 2018 erbeten.

Einladung zur Tagung des Netzwerks Bürgerhaushalt

Programm zur Tagung des Netzwerks Bürgerhaushalt (PDF, 616 kB)


Civil Academy qualifiziert junge Engagierte

Noch bis zum 25. November 2018 können sich junge Leute zwischen 18 und 29 Jahren um einen von 24 Plätzen im Stipendienprogramm Civil Academy bewerben. Willkommen sind alle Projektideen, die unserer Gesellschaft auf die Sprünge helfen und sie bereichern. Egal, ob Umweltschutz oder Anti-Rassismus-Projekte, Engagement für Vielfalt und Demokratie, Projekte aus Kultur, Sport, Nachbarschaft, Bildung oder anderen gesellschaftlich relevanten Themen zur Umsetzung im In- und Ausland: Die Civil Academy unterstützt, begleitet und schult junge Engagierte, die schon eine Idee haben, aber nicht wissen, wie sie starten sollen. An drei Workshop-Wochenenden treffen sie auf Profi-Trainer*innen und Coaches aus dem Unternehmen BP und der Zivilgesellschaft und tüfteln als Stipendiat*innen-Team gemeinsam an den Projektideen. Es gibt Antworten auf Fragen rund um Projektstart, Finanzierung, Öffentlichkeitsarbeit, Kooperationen und Strategien. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Civil Academy ist ein gemeinsames Programm von BP Europa SE und dem BBE.

Weitere Informationen und Seminartermine


VERANSTALTUNGEN, AUSSCHREIBUNGEN, PUBLIKATIONEN

»Konferenz der Gestalter« in Brandenburg

Kreative engagierte Menschen können die Welt verändern – im Großen wie im Kleinen. Im Land Brandenburg gibt es Hunderttausende, die sich in Vereinen, Verbänden, Initiativen und Stiftungen, in Verwaltungen, politischen Gremien oder als Unternehmer*innen dafür einsetzen, dass ihr Lebensumfeld jeden Tag ein Stück besser wird. Initiativen könnten sich wirkungsvoller entfalten, wenn Politik, Wirtschaft und engagierte Bürger*innen an einem Strang ziehen und sich gegenseitig mehr abstimmen würden, wenn es lokale und unabhängige Schaltzentralen für bürgerschaftliches Engagement gäbe. Im Rahmen der »Konferenz der Gestalter« am 7. November 2018 in Potsdam soll auf Einladung des Bündnisses der Bürgerstiftungen Deutschlands über Möglichkeiten zu mehr Miteinander in Brandenburg diskutiert werden. Dazu werden Impulse aus dem Bürgerstiftungsnetzwerk gegeben. Die Anmeldefrist wurde vom 20. Oktober auf den 29. Oktober 2018 verlängert.

Weitere Informationen »Konferenz der Gestalter« (PDF, 520 KB)


Digital Social Summit 2019: Session-Vorschläge einreichen

Wie kann Digitalisierung in der eigenen Organisation gelingen? Was bedeutet Digitalisierung für Engagement und gemeinnützige Arbeit im Sport, in den sozialen Diensten, der Integrationsarbeit oder in anderen Bereichen? Welche Herausforderungen gibt es, welche Probleme müssen überwunden werden? Diese und weitere Fragen sollen im Rahmen des ersten »Digital Social Summit – Strategien. Instrumente. Debatten« am 21. und 22. Februar 2019 in Berlin diskutiert werden. Der Digital Social Summit soll Gelegenheit bieten, Fragen und Ideen zur Digitalisierung gemeinsam mit anderen Akteur*innen aus dem Non-Profit-Sektor zu diskutieren. Das Programm kann aktiv mitgestaltet werden. Dafür können noch bis zum 4. November 2018 Session-Vorschläge eingereicht werden.

Weitere Informationen zum Digital Social Summit


#freiwillig+digital: Fortbildungsreihe für Freiwilligendienste

Die Fortbildung #freiwillig+digital des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) ist ein bundesweites Angebot für alle Träger*innen und Einsatzstellen von Freiwilligendiensten. Ziel ist es, Erfahrungen aus der Integration digitaler Inhalte und Projekte – dem Modellprojekt FSJdigital – zu vermitteln, damit sie bundesweit in allen gesetzlich geregelten Freiwilligendiensten (Freiwilliges Soziales Jahr, Freiwilliges Ökologisches Jahr, Bundesfreiwilligendienst, Internationaler Freiwilligendienst) angeboten werden können. Die Seminare für Einsteiger*innen und digitale Expert*innen werden 2019 in Halle, Köln und Stuttgart angeboten. Zielgruppen sind Leitungskräfte, pädagogische Mitarbeiter*innen und Anleiter*innen, jedoch keine Freiwilligen.

Weitere Informationen zur Fortbildungsreihe und Anmeldung


Citizenship Education – Demokratiebildung in Schulen: Online-Kurs

Um Lehramtsstudierende und Lehrkräfte für alle Fragen rund um das Thema Demokratiebildung zu qualifizieren, hat die Bertelsmann Stiftung den Online-Kurs »Citizenship Education – Demokratiebildung in Schulen« entwickelt. Er ist als »Massive Open Online Course« (MOOC) konzipiert und soll in der Lehrkräfteaus-, Fort- und Weiterbildung eingesetzt werden. Der Online-Kurs umfasst neun Module. Die ersten drei beleuchten grundlegende Fragen. Sie zeigen auf, vor welchen Herausforderungen die demokratische Zivilgesellschaft gegenwärtig steht, erläutern den normativen Auftrag von Schule im Bereich der Demokratiebildung und vermitteln lerntheoretische Grundlagen zu der Frage, wie Schüler*innen demokratische Kompetenzen erwerben. Die folgenden sechs Module greifen zentrale Themen demokratischer Schulentwicklung auf: Zusammenleben in der diversen Gesellschaft, Menschenrechtsbildung, Mitgestaltung durch Engagement und Partizipation, Nachhaltigkeit und Globalisierung, Demokratiebildung im digitalen Zeitalter, Demokratische Schulentwicklung. Der MOOC ist kostenlos.

Weitere Informationen zum MOOC und Anmeldung


»Einsam? Zweisam? Gemeinsam!«: Wettbewerb

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO) lobt einen Preis gegen Einsamkeit und soziale Isolation im Alter aus. Bei dem Wettbewerb »Einsam? Zweisam? Gemeinsam!« werden ab sofort Initiativen gesucht, die sich gegen soziale Isolation und für die gesellschaftliche Teilhabe älterer Menschen engagieren. Bewerbungen sind bis zum 7. Dezember 2018 möglich. Eine unabhängige Jury vergibt Preise im Gesamtwert von 22.500 Euro. Der Wettbewerb wird gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) veranstaltet.

Weitere Informationen zum Wettbewerb »Einsam? Zweisam? Gemeinsam!«


Fonds Soziokultur fördert Kulturprojekte

Kulturelle Initiativen, Zentren und Vereine, die im ersten Halbjahr 2019 ein soziokulturelles Projekt starten oder durchführen, können ab sofort Förderanträge aus dem Förderprogramm »Allgemeine Projektförderung« stellen. Im ersten Halbjahr 2019 stehen zirka 900.000 Euro Projektmittel zur Verfügung. Gefördert werden zeitlich befristete Projekte, in denen neue Angebots- und Aktionsformen in der Soziokultur erprobt werden. Die Vorhaben sollen Modellcharakter besitzen und beispielhaft sein für andere soziokulturelle Akteur*innen und Einrichtungen. Damit regt der Fonds Soziokultur einen bundesweiten Wettbewerb um die besten Projektideen an. Die Antragsfrist endet am 2. November 2018.

Weitere Informationen zum Fonds Soziokultur


DS-GVO-Leitfaden für Vereine

Gemeinsam mit der Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit Mecklenburg-Vorpommern hat die Stiftung für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement in Mecklenburg-Vorpommern einen Leitfaden zur EU-Datenschutzgrundverordnung (DS-GVO) erstellt. Die DS-GVO gilt seit 25. Mai 2018 in allen europäischen Ländern, in den neuen Leitfaden sind bereits die ersten Erkenntnisse nach der Einführung eingeflossen. Er gliedert sich in zwei eigenständige Teile: Teil I »DS-GVO light« – ein Praxisratgeber für die schnelle Orientierung mit häufig gestellten Fragen, Checkliste und Mustern, Teil II »DS-GVO Vertiefung« – ausführliche Orientierungshilfe zu Einzelfragen. Der Leitfaden ist kostenlos abrufbar und soll ab Ende Oktober auch als Broschüre bestellbar sein.

Weitere Informationen zum Leitfaden und Download


»Freiwilliges Engagement trägt Stiftungsarbeit«: Stiftungsfokus

Immer mehr Stiftungen fällt es schwerer als noch vor wenigen Jahren, freiwillig Engagierte für ihre Gremien und Leitungsaufgaben zu finden. Dies ist das Ergebnis einer Befragung im Stiftungspanel des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Demnach hatte die Hälfte der Befragten Mühe, Engagierte für die Gremien und die Geschäftsführung zu finden. Vor einigen Jahren war es lediglich ein Drittel. Jenseits der Leitungstätigkeiten in Gremien oder Geschäftsführung konnten jedoch 60 Prozent der befragten Stiftungen ausreichend Freiwillige rekrutieren. Über 40 Prozent setzen dabei ganz gezielt auf Kurzzeitengagements. Die Ergebnisse sind im Stiftungsfokus Nr. 16 »Freiwilliges Engagement trägt Stiftungsarbeit« erschienen und können kostenlos heruntergeladen werden.

Download Stiftungsfokus Nr. 16 (PDF, 1,4 MB)


»Orte des lebenslangen Lernens«: Policy Paper

Wie engagieren sich zivilgesellschaftliche Organisationen im Bildungsbereich in Deutschland? Diese Frage beantwortet das Policy Paper »Orte des lebenslangen Lernens«, herausgegeben vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V. Das Paper fasst die Ergebnisse der Publikation »Vereine, Stiftungen und Co: Die neuen Bildungspartner« zusammen und spricht abschließend Handlungsempfehlungen dazu aus, wie kommunale Bildungslandschaften stärker als bisher sektorenübergreifend gestaltet werden können.

Weitere Informationen zum Policy Paper »Orte des lebenslangen Lernens«

Weitere Informationen zur Publikation »Vereine, Stiftungen und Co«


Stellenausschreibungen

Aktuelle Stellenausschreibungen finden Sie auf der Website des BBE.


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 1. November 2018.

Redaktionsschluss ist der 24. Oktober 2018.

Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de

Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -politik. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen.

Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet.

Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.

Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel und Jana Börsdamm, B.A.

Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen.

Die Öffentlichkeitsarbeit des BBE wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)

– Geschäftsstelle –

Michaelkirchstr. 17-18

10179 Berlin-Mitte

www.b-b-e.de

Geschäftsführer PD Dr. Ansgar Klein

Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0

E-Mail: ansgar.klein(at)b-b-e.de

Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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