Newsletter Nr. 19 vom 26.9.2024
Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE.
Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte
Fördergeld-Affaire: Debatte im Bundestag
Pörksen: Geplante Änderungen des Gemeinnützigkeitsrechts 2024
35. Jubiläum der Friedlichen Revolution: Aufruf
NDR3 erinnert an Demokratiefördergesetz
Rahmenbedingungen für die Zivilgesellschaft: Anspruch und Wirklichkeit
141 Nationale Naturlandschaften verabschieden strategische Ziele
17. Kinder- und Jugendbericht vorgelegt
FWD-Stärken übergibt Freiwilligendienst-Geschichten an BMFSFJ
Leipziger Erklärung für Demokratie/>
Jubiläumsfeier der NAKOS und künftiger Tag der Selbsthilfe
Aktuelles aus dem BBE
Einladung zum 9. BBE-Fachkongress im Bundesprogramm »Menschen stärken Menschen« & Rahmenprogramm
Klima-Salon III am 26. November 2024
Bayern ist neuer Länderpartner im Bundesprogramm »Engagierte Stadt«
Netzwerktreffen in der Engagierten Stadt Würzburg
Samuel Drews ist Engagement-Botschafter »Nachhaltig engagiert«
BBE-AG »Digitalisierung und bürgerschaftliches Engagement«
»#MachMehrDraus!«: Sharepics und Mitmachen
Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen
50 Jahre Soziokultur: Fachtag und Fest in der börse Wuppertal
Kongress Sportnation Deutschland?
Aufruf zur zehnten Bewerbungsphase des »Förderpott.Ruhr«
Videoreihe kooperative Demokratiebildung der DKJS
Kunst und soziale Bewegungen: Zeitschrift FJSB
Sportvereine unter Druck: Neue ZiviZ-Publikation
Kommune im Fokus: Veranstaltung
Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte
Fördergeld-Affaire: Debatte im Bundestag
Die sogenannte Fördergeld-Affäre im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) steht im Mittelpunkt einer Bundestagsdebatte am heutigen Donnerstag, den 26. September 2024. Grundlage ist die Antwort der Bundesregierung (Drucksache 20/12825) auf eine Große Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (Drucksache 20/12219) mit dem Titel »Sachverhaltsaufklärung von Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger zur sogenannten Fördermittel-Affäre«. Die Regierung verweist darin überwiegend auf schon in einer früheren Antwort (Drucksache 20/12377) erteilte Auskünfte. Jenseits des unmittelbaren Anlasses bleibt nicht nur für wissenschaftliche, sondern für alle Empfänger öffentlicher Mittel interessant, welche Schlüsse in politischen Parteien und in Ministerien aus solchen Vergaben gezogen werden.
Pörksen: Geplante Änderungen des Gemeinnützigkeitsrechts 2024
In seinem Beitrag diskutiert Dr. Michael Ernst-Pörksen die geplanten Änderungen des Gemeinnützigkeitsrechts 2024. Der Untertitel seines Beitrages ist zugleich ein klares Fazit: »Kleine und große Schritte in die falsche Richtung«. Konkret analysiert er das Thema, mehr Rechtssicherheit bei politischen Äußerungen für gemeinnützige Organisationen zu schaffen – dort sieht er als Ergebnis eher das Gegenteil. Und die aus der Zivilgesellschaft kaum geforderte Abschaffung der zeitnahen Mittelverwendung charakterisiert er als »Entlastung der Finanzämter – Bürokratieabbau für oben«. Die Folge für die zivilgesellschaftlichen Organisationen: mehr Unsicherheit, wachsende Legitimationsprobleme und mehr Bürokratie bei den betroffenen Organisationen selbst.
Beitrag von Dr. Michael Pörksen
35. Jubiläum der Friedlichen Revolution: Aufruf
Gemeinsam am 9./10. November 2024 in ganz Deutschland 35 Jahre Friedliche Revolution feiern: Dazu haben Verbände zusammen mit Carsten Schneider, dem Beauftragten der Bundesregierung für Ostdeutschland aufgerufen. Mit vielen Aktionen soll Freiheit und Demokratie überall im Land gefeiert werden. Die Veranstaltungen können in eine dafür eingerichtete Veranstaltungsdatenbank eingetragen werden. Zu den aufrufenden zivilgesellschaftlichen Organisationen gehören naturgemäß auch eine Reihe aus dem BBE.
NDR3 erinnert an Demokratiefördergesetz
»Demokratie unter Druck: Bundestag verzögert Gesetz« - so lautete die Sendung bei NDR3 am 17. September 2024, die darin erinnert, dass das Demokratiefördergesetz irgendwo im Bundestag rumliegt. Wie im Ampelkoalitions-Vertrag vorgesehen war es vor 18 Monaten in den Bundestag eingebracht worden, um Vereine und Initiativen zu unterstützen, die sich für die Demokratie einsetzen. Seitdem blockiert die FDP weitere Schritte, letztlich mit dem merkwürdigen Argument, dass es aus ihrem eigenen politischen Umfeld keine Projekte gibt. Am Beispiel des Projekts »Stay#Dorfkind« im niedersächsischen Südharz, wo Neonazi-Strukturen und Reichsbürger traditionell stark verankert sind, zeigt der Bericht, was das konkret bedeutet.
Rahmenbedingungen für die Zivilgesellschaft: Anspruch und Wirklichkeit
Beim Maecenata Institut ist am 3. September 2024 als Opuscula 194 eine Analyse von Dr. Rupert Graf Strachwitz zu den »Rahmenbedingungen für die Zivilgesellschaft: Anspruch und Wirklichkeit« erschienen, Der neue Sachstandbericht unterstreicht die Dringlichkeit einer Reform des Gemeinnützigkeitsrechts, beleuchtet die Bedeutung der Zivilgesellschaft und liefert Material für überfällige Diskurse in Politik, Medien und Öffentlichkeit. Eine Leserin der Studie schrieb ihm, wie er im September im Maecenata Newsletter berichtete, dass die Studie einen verbitterten Ton enthalte. Er räumt die Verbitterung ein: »Sie hat damit zu tun, daß unsere Demokratie nicht in einem guten Zustand ist, daß sie reformiert und weiterentwickelt werden muß, daß ein aktiver unabhängiger bürgerschaftlicher Raum dafür der Schlüssel ist, daß, wer unsere Demokratie retten will, in der Zivilgesellschaft die beste Bundesgenossin hat. Sie zu ersticken (...) ist der falsche Weg. Daß wir dafür keine Gesprächspartner finden, mit inhaltslosen Grußworten abgespeist werden, verbittert uns.«
141 Nationale Naturlandschaften verabschieden strategische Ziele
Am 18. September 2024 haben 141 Nationale Naturlandschaften strategische Ziele für Naturschutz, Klimaschutz und Nachhaltigkeit bis 2030 verabschiedet, auf ihrer zweiten bundesweiten Tagung der Nationalen Naturlandschaften. Neben dem »NNL-Programm 2030« wurde auch die Gründung der »Stiftung Nationale Naturlandschaften gGmbH« beschlossen. Die Nationalen Naturlandschaften appellieren in ihrem NNL-Programm-2030 an die Parlamente und Regierungen auf Bundes- und Länderebene sowie an die Verantwortlichen auf kommunaler Ebene, die Nationalen Naturlandschaften als Instrumente für die Erhaltung der biologischen Vielfalt, Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu stärken. Nationale Naturlandschaften e. V. (ehemals EUROPARC Deutschland e. V.) vereint als Dachverband alle deutschen Nationalparks, Biosphärenreservate und zertifizierten Wildnisgebiete sowie einen Teil der Naturparks. Der 1991 gegründete gemeinnützige Verein ist Träger der Dachmarke »Nationale Naturlandschaften« und Mitglied im BBE.
17. Kinder- und Jugendbericht vorgelegt
Als Unterrichtung liegt der jüngste »Bericht über die Lage junger Menschen und die Bestrebungen und Leistungen der Kinder- und Jugendhilfe« einschließlich der entsprechenden Stellungnahme der Bundesregierung (Drucksache 20/12900) vor. Der vorliegende Bericht ist, laut Bundesregierung, ein sogenannter Gesamtbericht, der sich mit der Lage junger Menschen und den Bestrebungen, Leistungen und der Gesamtsituation der Kinder- und Jugendhilfe zu befassen hat. Erstellt wurde er von einer unabhängigen Sachverständigenkommission, die knapp 5.400 junge Menschen zwischen fünf und 27 Jahren zu verschiedenen Fragestellungen beteiligt hat. Wie der Bericht laut Bundesjugendministerium deutlich macht, ist die heutige junge Generation die diverseste, die es je gab.
FWD-Stärken übergibt Freiwilligendienst-Geschichten an BMFSFJ
In Kooperation mit dem Berliner Landesarbeitskreis FSJ haben Engagierte von »Freiwilligendienst stärken« am 23. September 2024 100.000 Argumente von (ehemaligen) Freiwilligen und sonstigen Unterstützer*innen an das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) übergeben. Zuvor hatten im Rahmen des Bürgerfestes des Bundespräsidenten Bundesfamilienministerin Paus und Bundespräsident Steinmeier mit Frau Büdenbender je ein Exemplar erhalten. Am 23. September 2024 hat Staatssekretärin Anja Stahmann stellvertretend für das BMFSFJ die FWD-Geschichten entgegengenommen. Sie unterstrich, dass ihr Haus die Forderung nach einem Rechtsanspruch auf einen Freiwilligendienst sowie die Verbesserung der Konditionen für alle unterstützt. Das ebenfalls angefragte BMF konnte eine Übergabe nicht ermöglichen, sodass lediglich eine Kundgebung auf dem Platz des Volksaufstandes von 1953 sowie anschließend ein Abschluss am Brandenburger Tor stattfand. Dort nahmen zudem die Mitglieder des Bundestages Erik von Malottki, Gökay Akbulut, Ralph Edelhäuser und Nadine Ruf die 100.000 Argumente entgegen.
Leipziger Erklärung für Demokratie
Bei den Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg hat sich eine rechtsextreme Partei in den Parlamenten etabliert und erschwert Regierungsbildungen. Besonders im Osten sind viele Menschen unzufrieden mit der real existierenden Demokratie, damit, wie sie funktioniert und mitunter versagt. Die hohe Wahlbeteiligung und die Nutzung von Petitionen, Bürgerbegehren und Volksinitiativen zeigt andererseits, dass die Menschen mitwirken wollen. Ende September 2024 wird ein Forum für Zivilgesellschaft und Politik die jüngsten Wahlergebnisse analysieren und Perspektiven erarbeiten: »Mach doch! Demokratie-Perspektiven nach den Wahlen.« Wie lässt sich die Demokratie schützen? Wie kann sie weiterentwickelt werden? Was müssen die Parteien und die neuen Landesregierungen tun? Und wie kann die Zivilgesellschaft handeln? Dazu wird am Ende des Forums eine »Leipziger Erklärung für Demokratie« vorgestellt, die sich an die Koalitionäre in Brandenburg, Sachsen und Thüringen richtet. Veranstalter der Konferenz sind die Vereine Wir für Demokratie sowie Mehr Demokratie, Mitglied im BBE.
Jubiläumsfeier der NAKOS und künftiger Tag der Selbsthilfe
Die Nationale Kontaktstelle für Selbsthilfe in Deutschland (NAKOS) hat am 16. September 2024 im Haus der Land- und Ernährungswissenschaft sein 40jähriges Jubiläum gefeiert. Es gab Grußworte der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Selbsthilfegruppen und per Video von Bundesgesundheitsminister Lauterbach. Dann berichteten aus der Gründergeneration Klaus Balke sowie die Bereichsleitungen der Geschäftsstelle sowie Geschäftsführerin Jutta Hundertmark-Mauser. Und Nakos schaut nach vorn: Anlässlich dieses Jubiläums soll es erstmalig ab dem 16. September 2025 einen Tag der Selbsthilfe geben, offen für alle in der Selbsthilfe Das gaben NAKOS und die Deutsche Arbeitsgemeinschaft der Selbsthilfegruppen e.V. bekannt. Beide Organisationen sind Mitglieder im BBE.
Informationen zum Tag der Selbsthilfe 2025
Aktuelles aus dem BBE
Einladung zum 9. BBE-Fachkongress im Bundesprogramm »Menschen stärken Menschen« & Rahmenprogramm
Wie steht es um unsere Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt? Wie können Chancenpat*innenschaften weiterhin dazu beitragen, gesellschaftliche Differenzen zu überwinden und ins gemeinsame Handeln zu kommen? Und reichen die bisherigen Kooperationen aus oder bedarf es neuer Allianzen? Diese und weitere zentrale Fragen stehen im Mittelpunkt des diesjährigen BBE-Fachkongresses im Bundesprogramm »Menschen stärken Menschen« am 5. November 2024 im frizzforum in Berlin. Freuen Sie sich auf eine fachkundige Keynote, intensive Diskussionen und partizipative Workshops unter dem Titel »Gemeinsam handeln - Allianzen bilden: Chancenpat*innenschaften für eine starke Demokratie«. Bereits am 4. November laden wir Sie zum Get-Together unter dem Titel »Mehr Dialog, bitte! Aber auch mit radikal Andersdenkenden?« ein, um bei einem Imbiss in den Austausch zu kommen. Zudem bieten wir am 6. November eine digitale Workshop-Session an. Seit dem 16. September 2024 können Sie sich anmelden.
Klima-Salon III am 26. November 2024
Am 26. November 2024 findet der 3. Klima-Salon statt. Sein Thema: »Jenseits des Westens: Klimaschutz und zivilgesellschaftliches Engagement in Nahost und Asien«. Die Klimakrise verlangt globale Antworten, doch welche Perspektiven bietet der globale Süden? Im Klima-Salon am 26. November diskutieren die Expert*innen Mechthild Anna Becker, Dr. Tobias Zumbrägel und Dr. Jan Wilkens über Klimaschutz im Nahen Osten und Asien. Wie wird in diesen Regionen Klimaschutz gestaltet und welche Rolle spielt die Zivilgesellschaft? Diskutiert werden auch die COP29 in Aserbaidschan und die Herausforderungen der Klimamigration. Während in Deutschland das Thema Klimaschutz oft aus einem nationalen Blickwinkel betrachtet wird, eröffnet dieser Salon internationale Perspektiven und zeigt alternative Lösungsansätze auf. Ein Perspektivwechsel auch über einen eurozentrischen Diskurs hinaus. Der Salon findet im Stiftung Mercator ProjektZentrum Berlin (PZB), Neue Promenade 6, 10178 Berlin von 18-20 Uhr statt. Der Veranstaltungsort ist barrierefrei für Rollstühle zugänglich. Das Salongespräch ist das dritte in einer Reihe von Gesprächen, zu denen das BBE-Programm ENGAGIERT FÜR KLIMASCHUTZ dieses Jahr einlädt, um Fragestellungen rund um Bürgerschaftliches Engagement und Klimaschutz zu beleuchten. Um Anmeldung bis zum 12.11.2024 wird gebeten
Bayern ist neuer Länderpartner im Bundesprogramm »Engagierte Stadt«
Freistaat Bayern und Engagierte Stadt zeigen: Gemeinsam geht es besser voran! Mit Blick in die Zukunft fördert der Freistaat bürgerschaftliches Engagement, vernetzt und schafft unterstützende Rahmenbedingungen dafür. Ganz im Sinne der Vernetzung und kooperativen Zusammenarbeit wurde die Landespartnerschaft gemeinsam erarbeitet mit Vertreterinnen und Vertretern der Engagierten Städte in Bayern, des Landesnetzwerkes Bürgerschaftliches Engagement Bayern e.V. (LBE), der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen lagfa bayern e.V. sowie des Landes Bayern. Gemeinsames Ziel ist es, zivilgesellschaftliche Akteure im Bereich des bürgerschaftlichen Engagements und die sektorenübergreifende Zusammenarbeit zu stärken.
Netzwerktreffen in der Engagierten Stadt Würzburg
Wie Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft für zukunftsfeste Stadtgesellschaften zusammenarbeiten können, das zeigt die Engagierte Stadt. Am 16. und 17. September 2024 kamen Vertreter*innen der Engagierten Städte aus ganz Deutschland zusammen. Mit Freude begrüßte Oberbürgermeister Christian Schuchardt die 150 Teilnehmenden in seiner Engagierten Stadt. Anschließend bedankte sich die parlamentarische Staatssekretärin Ekin Deligöz für das außerordentliche Engagement und ermutigte die Teilnehmenden weiterhin mit ihrer Arbeit den Zusammenhalt in ihren Städten und Kommunen zu stärken. Das Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“ mit über 100 Engagierten Städten in ganz Deutschland zeigt, dass Zusammenarbeit von Zivilgesellschaft, Verwaltung und Wirtschaft zukunftsweisend ist und Stadtgemeinschaften ungemein stärkt.
Samuel Drews ist Engagement-Botschafter »Nachhaltig engagiert«
Samuel Drews aus Rostock wurde von Bundesministerin Lisa Paus und Rainer Hub, Vorsitzender des BBE-Sprecher*innenrats, am 20. September im Rahmen der Auftakt-Veranstaltung zur Woche des bürgerschaftlichen Engagements zum Engagement-Botschafter 2024 ernannt. Er vertritt das diesjährige Schwerpunkt-Thema der Kampagne „Nachhaltig engagiert“. Mit der Initiative Plastikfreie Stadt will Samuel Drews über die Stadtgrenzen der Hansestadt hinaus Menschen in verschiedensten Organisationen für das Thema Einweg-Kunststoff sensibilisieren und eine Veränderung im Umgang mit diesem Umweltproblem fördern. Er organisiert dazu Workshops, Aufräumaktionen und Sensibilisierungskampagnen. Dem Hobby-Surfer liegt besonders der Schutz der Meere am Herzen, und er hat sein Projekt bereits international auf den Ostseeraum erweitert
BBE-AG »Digitalisierung und bürgerschaftliches Engagement«
Am 24. September 2024 tagte die BBE-AG »Digitalisierung und bürgerschaftliches Engagement«. Die AG nutzte den Rahmen der Woche des bürgerschaftlichen Engagements »Nachhaltig engagiert« (20.-30. September), um sich dem Thema »Digitalisierung und Engagement im Kontext der Sustainable Development Goal« zu widmen: Nicole Kautz von der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung, chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen (BAG SELBSTHILFE e.V.) berichtete vom Projekt Teilhabe 4.0., welches sich mit dem Thema digitaler Barrierefreiheit und Teilhabe beschäftigt. Im Rahmen des Projekts wurde gemeinsam mit Expert*innen ein kostenloses und zugängliches Schulungsportal entwickelt, das Akteur*innen konkrete Hilfe für die Umsetzung von digitaler Barrierefreiheit bietet. Dr. Carola Croll von der Stiftung Digitale Chancen brachte das Projekt Digitale Dörfer Niedersachsen mit. Das Kooperationsprojekt der Stiftung Digitale Chancen wird mit dem Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering (IESE) durchgeführt und vom Niedersächsischen Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung gefördert. Es unterstützt Kommunen, eine niedrigschwellige digitale Plattform zu etablieren, die beispielsweise mit dem DorfFunk die Vernetzung und den Austausch zwischen den Bürger*innen und den Gemeinden vereinfacht. Die Referentinnen machten dabei deutlich, wie in vielfältiger Weise dabei auf die Erreichung der Nachhaltigkeitsziele eingezahlt werden kann.
Die Sitzung bildete die letzte in diesem Jahr und dieser BBE-Legislatur. Wir bedanken uns herzlich bei den AG-Sprecher*innen Susanne Saliger, Daniel Hoffmann, Carolin Viktorin und Sophie von Schierstedt für ihr Engagement in den vergangenen drei Jahren!
»#MachMehrDraus!«: Sharepics und Mitmachen
Das Social-Media-Kit unserer Initiative »#MachMehrDraus!« wächst und Ihr habt die Möglichkeit, die Motive der Initiative #MachMehrDraus! selbst zu nutzen und den Call to Action zu verbreiten. Einfach die Sharepics herunterladen, die in verschiedenen Formaten zur Verfügung stehen, Aktuell gibt es KeyVisual, Oma, Gummibärchen, Hoppel und Donald. Und weitere werden dazu kommen. Schaut Euch auch die anderen Möglichkeiten des Mitmachens an. Und natürlich: Lasst euch inspirieren bei unseren Social Media Kanälen @bbe_info (Instagram), @bbe-info (LinkedIn) und @BundesnetzwerkBürgerschaftlichesEngagement (Facebook) – und schließlich: taggen und den Initiativen-Hashtag #MachMehrDraus! nicht vergessen!
Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen
50 Jahre Soziokultur: Fachtag und Fest in der börse Wuppertal
50 Jahre Soziokultur, 50 Jahre börse Wuppertal, 45-jähriges Bestehen des Bundesverbandes Soziokultur: Gemeinsam mit Engagierten aus Kultur und Politik, mit Interessierten und Involvierten soll dies am 8. November 2024 mit einem vielfältigen Fachtag gefeiert werden. In der börse Wuppertal, die vor 45 Jahren zu den Mitinitiatoren der Gründung des Bundesverbandes gehörte. Das Motto des Tages lautet: »Das große Einmaleins der Soziokultur«. Geboten werden Workshops, eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion und eine Gala, die glitzern soll. An diesem Tag geht es um gemeinsame Reflexion, Austausch und Fortbildung und das Schmieden von Plänen schmieden für die kommenden 50 Jahre.
Kongress Sportnation Deutschland?
Am 15. Oktober 2024 veranstaltet die CDU/CSU-Bundestagsfraktion den Kongress »Sportnation Deutschland? Zur Situation des Spitzen- und des Breitensports in unserem Land«. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion möchte dort in verschiedenen Panels diskutieren, welche Rahmenbedingungen erforderlich sind, um den deutschen Leistungssport international wettbewerbsfähig zu halten und gleichzeitig den Breitensport als Fundament für künftige Erfolge und gesellschaftliche Teilhabe zu stärken. Welche strukturellen und sportpolitischen Maßnahmen müssen ergriffen werden, um Athletinnen und Athleten auf dem Weg zu sportlichen Höchstleistungen optimal zu unterstützen? Und was können Politik und Gesellschaft tun, um die oftmals ehrenamtliche Arbeit in den Sportvereinen vor Ort langfristig zu sichern? Im Austausch mit Athletinnen und Athleten und weiteren Vertreter*innen des Sports sollen darauf im Rahmen einer Veranstaltung Antworten gefunden werden.
Anmeldung bis 10. Oktober 2024, 12 Uhr
Aufruf zur zehnten Bewerbungsphase des »Förderpott.Ruhr«
Mit dem »Förderpott.Ruhr« unterstützt das Stiftungsnetzwerk Ruhr Engagierte in den Quartieren des Ruhrgebiets. Ausgezeichnet werden Ideen und Projekte, die engagierte Menschen, gemeinnützige Organisationen, Initiativen und Vereine in ihrem Stadtteil initiieren oder bereits erfolgreich umsetzen. Seit 2020 wurden bereits 135 Projekte aus dem gesamten Ruhrgebiet mit 480.000 Euro unterstützt. Bewerbungen zur zehnten Förderrunde sind online bis zum 30. September 2024 möglich. Das Bewerbungsverfahren wird von der Ehrenamt Agentur Essen e. V. koordiniert. Eine Jury aus Mitgliedsstiftungen, Lenkungskreismitgliedern und Experten entscheidet über die Bewerbungen. Ziel des Förderpott.Ruhr ist es, im gesamten Ruhrgebiet Menschen bei der Verwirklichung von Alltagsverbesserungen zu unterstützen. Jährlich stehen mindestens 100.000 Euro zur Verfügung.
Videoreihe kooperative Demokratiebildung der DKJS
In den vergangenen Jahren hat die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) im Rahmen des Kompetenznetzwerks »Demokratiebildung im Jugendalter« Qualitätskriterien kooperativer Demokratiebildung entwickelt und diese in einem praxistauglichen digitalen Reflexionstool aufbereitet. Um den Zugang zu den Qualitätskriterien zu erleichtern und die Relevanz dieser zur erläutern, hat die DKJS die Videoreihe »Blick aus der Praxis« produziert, die jedes Kriterium von einer Expertin bzw. einem Experten veranschaulicht.
Zusammenfassender Trailer aller 8 Filme
Kunst und soziale Bewegungen: Zeitschrift FJSB
Kunst und soziale Bewegungen ist der Schwerpunkt Forschungsjournal Soziale Bewegungen – Heft 3.2024. Ausgangspunkt sind die Diskussionen der letzten Jahre zur gesellschaftlichen Rolle von Kunst - bis hin zu expliziten Forderungen, dass Kunst sich in den Dienst progressiver Bewegungen stellen sollte. In den Diskussionen zu Klimakrise, Dekolonisierung und autoritärer Politik wird es für Menschen, die künstlerisch tätig sind, zunehmend schwerer, sich den Forderungen nach einer Positionierung zu entziehen. Gleichzeitig sind Kunstinstitutionen zur Arena politischer Auseinandersetzungen geworden, wie die Attacken auf Kunstwerke durch Klima-Aktivist*innen zeigen. Und nicht zuletzt sind künstlerische Praktiken mit digitalen Technologien der Produktion und Verbreitung breiter verfügbar geworden - auch für die in sozialen Bewegungen Aktiven. Dieses wechselseitige Beziehungsgeflecht steht im Fokus der Ausgabe.
Sportvereine unter Druck: Neue ZiviZ-Publikation
Neu erschien ist die ZiviZ-Publikation »Sportvereine unter Druck: Gesellschaftliche Integrationsanker mit Problemen bei der Mobilisierung von Ehrenamtlichen«. Sportvereine in Deutschland stehen weiterhin im Zentrum des gesellschaftlichen Zusammenlebens und fungieren als wichtiger Integrationsanker, insbesondere im ländlichen Raum. Zugleich fällt es Sportvereinen immer schwerer, Ehrenamtliche zu gewinnen. Dies sind zentrale Ergebnisse dieser im September 2024 veröffentlichten Studie, die auf einer Sonderauswertung des ZiviZ-Surveys 2023 basiert.
Studie Sportvereine unter Druck
Kommune im Fokus: Veranstaltung
Am 28. und 29. November 2024 findet in Würzburg das Event »Kommune im Fokus: Die Tagung für direkte, digitale und los-basierte Demokratie«, statt. Diese Veranstaltung zum Thema Bürgerbeteiligung wird organisiert , statt. Diese Konferenz ist eine besondere Gelegenheit für kommunale Vertreter*innen, Expert*innen und Zivilgesellschaft, Ideen auszutauschen, Erfahrungen zu teilen und die Zukunft demokratischer Innovationen auf lokaler Ebene zu gestalten.
Hinweis
Der nächste Newsletter erscheint am 10. Oktober 2024
Redaktionsschluss ist der 8. Oktober 2024.
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Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellen und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen.
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Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.
Redaktion: Dr. Lilian Schwalb (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel und Rebecca Steger.
Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen
Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
– Geschäftsstelle –
Michaelkirchstr. 17-18
10179 Berlin-Mitte
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Geschäftsführung: PD Dr. Ansgar Klein und Dr. Lilian Schwalb
Kontakt: ansgar.klein[at]b-b-e.de und lilian.schwalb[at]b-b-e.de