BBE Newsletter

Newsletter Nr. 14 vom 11.7.2013

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

AUS UND ÜBER DEN NONPROFIT-SEKTOR

Leif: Mythos Engagementpolitik

Backhaus-Maul: Service Learning in Deutschland

Winheller: Die kleine Genossenschaft kommt

Funke: JEP – Jugend engagiert

Jakob: Generationenprojekte

AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND -FÖRDERUNG

Markus Grübel, MdB im Parlamentsinterview

Förderung des Ehrenamts als Staatsziel in Hessen und Bayern

Mitmachen, Mitwirken, Mitgestalten: BMZ-Strategiepapier

VENRO: Verstaatlichtes Mitmachen

Inklusionstage 2013 des BMAS: Bericht

IG Metall: Mehr Beteiligung für Beschäftigte

AKTUELLES AUS DEM BBE

Strategische Partnerschaft mit Generali Zukunftsfonds

AG Zivilgesellschaftsforschung: Der Beitrag der Jugend- und Altenberichterstattung zur Engagementforschung

MITMACHEN bei der Woche des bürgerschaftlichen Engagements!

BBE-Mitglied des Monats: Lokales Bündnis für Familie im Landkreis Uecker Randow

FACHDISKURS

Bürgerbeteiligung in der Kommune: Veranstaltung

Engagement als Bildungsziel: Veranstaltungsbericht

Heinz-Westphal-Preis: Bewerbungsphase

Ausschreibung für das Freiwilligenkolleg 2014

DKKV-Infobrief zum Hochwasser 2013

Fachtag »Chancen und Grenzen von Netzwerken«: Bericht

Hinweis


AUS UND ÜBER DEN NONPROFIT-SEKTOR

Leif: Mythos Engagementpolitik

In seinem Gastbeitrag wendet sich Prof. Dr. Thomas Leif gegen den »Mythos Engagementpolitik« in Form des vorgeblichen Gehörtwerdens der Bürger und der Zivilgesellschaft durch Parteien und Politik. Zwar reagieren Politik und Parteien mittlerweile auf veränderte Partizipationsbereitschaften, doch was dabei tatsächlich herauskommt, ist etwa der modische Trend einer »Simulations-Beteiligung der Zivilgesellschaft«. An vielen Beispielen zeigt Leif die Abwehrstrategien der gegenwärtigen Politik auf, auch wenn sie vorgeblich anderes behauptet. Langfristig werden aber nur noch Politiker*innen erfolgreich sein können, die den kleinen aktiven Kern der Gesellschaft in Beteiligungs- und Entscheidungsprozesse der Politik wirksam integrieren, d.h. eine positive Grundhaltung zu den Wirkungskräften der Zivilgesellschaft entwickeln. Notwendig sind ein »Partizipations-Pathos« und eine »Engagement-Ethik«.

Gastbeitrag von Thomas Leif unter
NL14_Gastbeitrag_Leif.pdf (57 kB)


Backhaus-Maul: Service Learning in Deutschland

»Service Learning« ist ein deutungsoffener Begriff, der mittlerweile Bestandteil internationaler Bildungsdiskussionen ist und sich auch in den vergangenen Jahren in Deutschland etabliert hat. In seinem Gastbeitrag »Innovationen in deutschen Hochschulen: Die zarte Konjunktur von Service Learning in Deutschland« diskutiert Holger Backhaus-Maul, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Stand und Perspektiven von Service Learning in Deutschland. Dabei bedient er sich aus dem Fundus gerade abgeschlossener und kürzlich publizierter eigener empirischer Forschung zu dem Thema. Bei seinem Gastbeitrag handelt es sich um Auszüge aus der Eröffnungsrede zur Tagung »Mission Gesellschaft: Hochschulbildung durch gesellschaftliches Engagement«, die vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, der Stiftung Mercator, der Robert Bosch Stiftung und mehrwert - Agentur für soziales Lernen am 25. und 26. April 2013 in Berlin durchgeführt wurde.

Gastbeitrag von Holger Backhaus-Maul unter
NL14_Gastbeitrag_Backhaus-Maul.pdf (174 kB)


Winheller: Die kleine Genossenschaft kommt

Die Mini-GmbH gibt es, die kleine Aktiengesellschaft gibt es, aber eine »Kleine Genossenschaft« steht noch aus. Dafür gibt es aber seit dem 8. März 2013 einen Gesetzesentwurf aus dem Bundesjustizministerium zur »Einführung der Kooperationsgesellschaft und zum weiteren Bürokratieabbau bei Genossenschaften«. Obwohl Genossenschaften für Projekte bürgerschaftlichen Engagements häufig einen idealen Rahmen bieten würden, werden in der Praxis Verein oder GmbH bevorzugt. Stefan Winheller, WINHELLER Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, stellt in seinem Beitrag die Gründe dar, die aktuell verhindern, dass Genossenschaften häufiger für Engagementvorhaben eingesetzt werden. Er erläutert, in welcher Hinsicht die geplante Kooperationsgesellschaft einen Fortschritt darstellt. Der Beitrag ist zuerst in der Ausgabe 06/2013 des Mandanten-Newsletters Nonprofitrecht aktuell erschienen.

Gastbeitrag von Stefan Winheller unter
NL14_Gastbeitrag_Winheller.pdf (82 kB)


Funke: JEP – Jugend engagiert

In den Jahren 2013 – 2017 fördert das BMBF im Rahmen des Programms »Kultur macht stark« Projekte, die kulturelle Bildungsangebote für benachteiligte Kinder und Jugendliche umsetzen. Hierbei spielt auch das Thema Engagement eine wichtige Rolle. Durch so genannte Lokale Bündnisse, die auf eine dauerhafte Kooperation hin angelegt sind, sollen die Angebote für Kinder und Jugendliche realisiert werden. Im Rahmen einer engen Verzahnung der Bündnisse mit den Akteuren im Sozialraum soll vor Ort das bürgerschaftliche Engagement der jugendlichen Projektteilnehmer*innen nachhaltig gestärkt werden. Das Paritätische Bildungswerk Bundesverband e.V. ist als bundesweiter Träger am Programm »Kultur macht stark« beteiligt. Durch bundesweite Fachveranstaltungen, Fachberatung und Förderung entsprechender Projekte für Jugendliche fördert das Bildungswerk Aktivitäten im Handlungsfeld kultureller Bildung. Ziel ist es in erster Linie, benachteiligten Jugendlichen Angebote kultureller Bildung zugänglich zu machen. Interessierte lokale Institutionen bzw. Bündnisse sind zur Antragstellung aufgefordert. Dr. Kira Funke, Projektleiterin JEP beim Paritätischen Bildungswerk Bundesverband e.V., stellt in ihrem Beitrag die Grundlinien und Beteiligungsmöglichkeiten des Programms dar.

Gastbeitrag von Kira Funke unter
NL14_Gastbeitrag_Funke.pdf (35 kB)


Jakob: Generationenprojekte

In den letzten Jahren wurde eine Vielzahl an Projekten initiiert, die den Austausch zwischen den Generationen fördern und neue außerfamiliäre intergenerative Beziehungen anregen wollen. Im Gastbeitrag von Prof. Dr. Gisela Jakob geht es um den »Trinationalen Workshop Generationenprojekte«, zu dem die Schweizerische Akademie für Geistes- und Sozialwissenschaften und Migros-Kulturproduzent vom 30. bis zum 31. Mai in das Gottfried-Duttweiler-Institut bei Zürich einluden, um ausgewählte Projekte aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu präsentieren und diskutieren. Gisela Jakob berichtet in ihrem Beitrag über die Themen und Zielsetzungen des Workshops, die Bandbreite und Vielfalt der Projekte und über die Leistungen und Bedarfe von Generationenprojekten. Sie schließt mit einem positiven Resümee über den Workshop ab: »Der Workshop ist Teil eines Aufbruchs und einer Bewegung, das Generationenthema neu zu denken, neue Orte und Räume für Generationenbegegnungen zu schaffen und eine Generationenpolitik zu forcieren.« Es ist allerdings noch offen, ob es mit solchen Projekten gelingen wird »dem gegenläufigen gesellschaftlichen Trend zur Trennung der Generationen in separierte Lebenswelten entgegen zu wirken«.

Gastbeitrag von Gisela Jakob unter
NL14_Gastbeitrag_Jakob.pdf (49 kB)


AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND -FÖRDERUNG

Markus Grübel, MdB im Parlamentsinterview

Der Vorsitzende des Unterausschusses »Bürgerliches Engagement«, Markus Grübel (CDU/CSU), zieht in einem Parlamentsinterview am 8. Juli 2013 ein positives Fazit der ablaufenden Legislaturperiode: »Der Unterausschuss hat mit seiner Arbeit ganz wesentlich dazu beigetragen, dass sich bürgerschaftliches Engagement als eigenes Politikfeld etabliert hat«. Die Einrichtung eines ständigen Engagement-Ausschusses kann er sich gut vorstellen. Insgesamt zieht MdB Grübel nicht nur eine positive Bilanz der Arbeit des Unterausschusses, sondern ebenso der Bundesregierung und der Arbeit der Regierungsfraktionen.

Interview mit Markus Grübel unter
www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2013/45920110_kw28_interview_gruebel/index.html


Förderung des Ehrenamts als Staatsziel in Hessen und Bayern

Es bedarf nach Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) einer aktiven Bürgergesellschaft, um den aktuellen Herausforderungen des demografischen Wandels zu begegnen. Die Förderung des Ehrenamts soll deshalb als Staatsziel in der hessischen Verfassung verankert werden. Dieser Vorschlag entstammt dem im Dialog mit Bürger*innen entstandenen »Zukunftsprogramm CDU Hessen 2014-2019«, das die CDU am 6. Juli auf ihrem Parteitag in Offenbach vorgestellt und einstimmig verabschiedet hat. Auch die bayerische Verfassung plant eine Verfassungsänderung zugunsten der Förderung von Ehrenamt. Künftig soll Art. 121 um den Satz »Staat und Gemeinden fördern den ehrenamtlichen Einsatz für das Gemeinwohl« ergänzt werden. Über den Gesetzesentwurf soll im September 2013 per Volksentscheid abgestimmt werden (Beschluss des Bayerischen Landtags vom 20.6.2013, LT-Drs. 16/17358).

Weitere Informationen unter
www.mitdenkforum-hessen.de/inhalte/2/neuigkeiten/index.html


Mitmachen, Mitwirken, Mitgestalten: BMZ-Strategiepapier

Als Nummer 8/2013 ist im Mai 2013 das BMZ-Strategiepapier »Mitmachen, Mitwirken und Mitgestalten: Strategie zur Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft in der deutschen Entwicklungspolitik« erschienen. Als Strategie formuliert das Papier die »staatliche Perspektive der Bundesregierung« auf die Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft in der deutschen Entwicklungspolitik. Im Papier formuliert das BMZ »drei strategische Ziele sowie fünf Herausforderungen für die Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft in den nächsten Jahren«. Als Ziele nennt das Strategiepapier: Die Erhöhung von Handlungskompetenzen und die Mobilisierung von entwicklungspolitischem Engagement, die Förderung von guten Rahmenbedingungen und eine Stärkung der Kapazitäten zivilgesellschaftlicher Akteure sowie eine Förderung von zivilgesellschaftlicher Mitwirkung bei globalen Zukunftsthemen. Entwicklungspolitische Herausforderungen, wie die Glaubwürdigkeit, Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von entwicklungspolitischen Zielen sowie potentielle Zielkonflikte, sollen dabei gemeinsam mit der Zivilgesellschaft angegangen werden.

Das BMZ-Strategiepapier unter
www.bmz.de/de/publikationen/reihen/strategiepapiere/Strategiepapier332_08_2013.pdf


VENRO: Verstaatlichtes Mitmachen

»Die öffentlich zur Schau gestellte Neuorientierung der Entwicklungspolitik fand größtenteils auf dem Papier statt.« Das ist einer der Punkte, mit dem VENRO, der Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen e.V., vier Jahre Entwicklungspolitik der Bundesregierung im Stand.punkt 2/Juni 2013 unter dem Titel »Verpasste Chancen!« bilanziert. Prägend für diese vier Jahre ist für VENRO zudem der Versuch einer zunehmenden staatlichen Einflussnahme auf die Zivilgesellschaft. Das hat auch die Form und Richtung der Strukturreformen geprägt, etwa bei der Einrichtung von engagement global: »Eine ›Mitmachzentrale‹ in staatlicher Trägerschaft ist jedoch der falsche Weg, um globales Engagement der Bürger*innen und Bürger in Deutschland zu fördern.« Neben der Staatsorientierung zählen für VENRO auch eine schleichende Re-Nationalisierung und die zunehmende Förderung deutscher Wirtschaftsunternehmen mit Entwicklungshilfegeldern zu den rückwärtsgewandten Fehlentwicklungen der Entwicklungspolitik der Bundesregierung.

VENRO Stand.punkt unter
NL14_Venro-Standpunkt_Ausgabe2-2013.pdf (110 kB)


Inklusionstage 2013 des BMAS: Bericht

Am 28. und 29. Mai 2013 veranstaltete das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) in Berlin die Inklusionstage 2013. Christian Papadopoulos, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, gibt in seinem Bericht »Bürgerschaftliches Engagement von Menschen mit Behinderungen« einen Überblick über die Beiträge bei den Inklusionstagen. Der erste Tag stand im Zeichen wissenschaftliche Aufarbeitung von Exklusionsrisiken und Teilhabechancen behinderter Menschen. Der zweite Tag widmete sich den speziellen Herausforderungen bürgerschaftlichen Engagements von Menschen mit Behinderungen. Die Veranstaltung rückte Menschen mit Behinderungen aus der nach wie vor öffentlich dominanten Fürsorgeperspektive in die Teilhabeperspektive.

Veranstaltungsbericht unter
NL14_Bericht_Papadopoulos.pdf (23 kB)


IG Metall: Mehr Beteiligung für Beschäftigte

»Viele Menschen fühlen sich mit den Themen aus ihrer Lebenswirklichkeit in der Politik und in der öffentlichen Diskussion nicht mehr ausreichend wahrgenommen«, erklärte Detlef Wetzel, Zweiter Vorsitzender der IG Metall, anlässlich der Pressekonferenz zur Beschäftigtenbefragung »Arbeit: sicher und fair« in Frankfurt am Main. Die Ergebnisse belegen, dass die Beschäftigten auf allen Ebenen stärker berücksichtigt und beteiligt werden sollen und wollen. Die IG Metall fordert deshalb einen Mentalitätswandel: Bürger*innen und Beschäftigte dürften nicht weiter als notwendiges Übel für das Funktionieren des Systems angesehen werden, deren Willen man sich nur notfalls beugt. Die Partizipationsansprüche der Beschäftigten erstrecken sich ebenso auf die Mitarbeit in der Gewerkschaft wie in Betrieben und an betrieblichen Belangen. Insgesamt gelte, dass eine stärkere Beteiligung der Menschen aus Steuerzahlern Bürger*innen mache: »Und das hilft der Demokratie und ihren Repräsentanten.«

Weitere Informationen unter
www.igmetall.de/cps/rde/xchg/SID-D6080049-DAAE487C/internet/style.xsl/beschaeftigtenbefragung-der-ig-metall-mehr-beteiligung-wagen-11983.htm


AKTUELLES AUS DEM BBE

Strategische Partnerschaft mit Generali Zukunftsfonds

Das BBE hat Anfang 2013 »Bürgerschaftliches Engagement im Demografischen Wandel« zu einem Arbeitsschwerpunkt des Netzwerks erklärt. Mit dem Generali Zukunftsfonds wurde vor diesem Hintergrund am 28. Juni 2013 eine strategische Partnerschaft unterzeichnet. Neben dem regelmäßigen Fachaustausch zwischen den Partnern ermöglicht die Unterstützung durch Generali Zukunftsfond eine systematische Identifizierung von gemeinsamen Themen sowie die bessere Bearbeitung durch verschiedene BBE-Arbeitsgruppen. Schrittweise soll so eine engagementpolitische Strategie im demografischen Wandel erarbeitet und über das Netzwerk kommuniziert werden.

Weitere Informationen unter
NL14_Generali.pdf (268 kB)


AG Zivilgesellschaftsforschung: Der Beitrag der Jugend- und Altenberichterstattung zur Engagementforschung

Am 5. Juli 2013 fand die zweite Sitzung der AG »Zivilgesellschaftsforschung« des BBE unter Leitung ihres Sprechers, Prof. Dr. Adalbert Evers statt. Sybille Picot berichtete über die Befunde zum Engagement Jugendlicher in Freiwilligensurvey und Shell-Jugendstudie und Prof. Dr. Rolf Heinze über die Befunde zum Engagement Älterer in der Altenberichterstattung der Bundesregierung und im Generali-Altenbericht. In der Diskussion wurde u.a. auch der Stellenwert von Konzepten des Welfare Mix und der Hybridisierung sowie des Sozialkapitals für die Engagementforschung erörtert. Diskutiert wurden auch neuere Entwicklungen des Engagements im Internet, die wachsende Bedeutung des Engagements in der Ganztagsschule und die Probleme der Verknappung von Zeiten für das Engagement sowie postkonventionelle Partizipationsformen. In all diesen Entwicklungen kann die Forschung zur Profilierung des Eigensinns des Engagements und von Bedarfen der Engagementförderung unter modernen Bedingungen beitragen. Im zweiten Teil der Sitzung erörterte die Arbeitsgruppe ihr Selbstverständnis und bereitete künftige Arbeitssitzungen vor. Die nächste Sitzung der AG 10 findet am 25. Oktober in Berlin statt.


MITMACHEN bei der Woche des bürgerschaftlichen Engagements!

»Engagement macht stark!« - zum 9. Mal veranstaltet das BBE unter diesem Motto vom 10. bis 21. September die Woche des bürgerschaftlichen Engagements. Startschuss der Kampagne war die Freischaltung des Engagementkalenders 2013. Seitdem können dort wieder Veranstaltungen eingetragen werden, die im Rahmen der Aktionswoche 2013 stattfinden. Alle Bürger*innen, Vereine, Initiativen, Organisationen, staatliche Institutionen und Unternehmen sind herzlich eingeladen, auf ihre Veranstaltungen aufmerksam zu machen. Ob ein Tag der offenen Tür, Lesungen, Workshops, freiwillige Arbeitseinsätze, Sportveranstaltungen oder ein Informationsstand - die Teilnahmemöglichkeiten sind vielfältig, sofern die Aktion in den Zeitraum vom 09. - 29. September 2013 fällt. Seien auch Sie mit dabei! Tragen Sie Ihre Veranstaltungen ein oder leiten Sie diesen Aufruf als Multiplikatoren an Ihre Partner weiter.

Den Engagementkalender und weitere Informationen unter
www.engagement-macht-stark.de


BBE-Mitglied des Monats: Lokales Bündnis für Familie im Landkreis Uecker Randow

Das BBE will die Vielfalt seiner Netzwerkmitglieder mit der Rubrik »Mitglieder des Monats« stärker sichtbar machen. Das zweite BBE-Mitglied des Monats ist das Lokale Bündnis für Familie im Landkreis Uecker Randow. Initiiert vom Demokratischen Frauenbund fanden sich im August 2005 Akteure aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft zusammen, um Familien im damaligen Landkreis Uecker Randow zu unterstützen. Seitdem wurden vom Bündnis mehrere Projekte ins Leben gerufen. Ziel ist es die Abwanderung junger Menschen aufzuhalten und die Region für Familien lebenswert zu halten. Erst kürzlich zeichnete das Bündnis vier familienfreundliche Unternehmen in der Region Uecker Randow aus. In den Projekten und Arbeitsgruppen fördert das Bündnis den Generationendialog oder bietet Hilfen für Familien. So wurden am 28. Juni 2013, gefördert durch das Deutsche Kinderhilfswerk, Schulranzen an bedürftige Kinder verteilt.

Weitere Informationen zum Lokalen Bündnis für Familie unter
www.b-b-e.de/index.php


FACHDISKURS

Bürgerbeteiligung in der Kommune: Veranstaltung

Vom 13. bis 15. September 2013 findet im Rahmen des Forums für Bürgerbeteiligung und kommunale Demokratie in der Akademie Loccum eine Tagung zum Thema »Bürgerbeteiligung in der Kommune auf dem Weg zur Selbstverständlichkeit« statt. Veranstalter sind die Stiftung MITARBEIT und die Evangelische Akademie Loccum. Am Freitag wird es zunächst um die Notwendigkeit einer Demokratie-Enquete auf Bundesebene und die Enquete-Erfahrungen auf Landesebene gehen. Am Samstag stehen Voraussetzungen und gute Praxis von Bürgerbeteiligung in der Kommune im Zentrum. Am Sonntag geht es dann darum, wie man Bürgerbeteiligung selbstverständlich macht. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung erforderlich.

Weitere Informationen unter
www.mitarbeit.de/forum2013.html


Engagement als Bildungsziel: Veranstaltungsbericht

Katja Hintze, Vorstandsvorsitzende der Stiftung Bildung, berichtet in ihrem Beitrag von einem Colloquium des Maecenata Instituts im Rahmen der Berliner Stiftungswoche 2013 über Engagement als Bildungsziel. Im Zentrum stand die Frage, wieso Engagement auch in den Curricula der Bildungsinstitutionen als ein Bildungsziel genannt werden sollte. In einem Impulsvortrag stellte Hintze drei Thesen zur Diskussion, die ihr in ihrem langjährigen beruflichen und ehrenamtlichen Engagement begegnet sind. Dabei widmete sie sich dem Phänomen des WIR, den darin beteiligten ICHs und der Verbindung zwischen Engagement, WIR und Bildung.

Bericht von Katja Hintze unter
NL14_Gastbeitrag_Hintze.pdf (55 kB)


Heinz-Westphal-Preis: Bewerbungsphase

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutsche Bundesjugendring zeichnen Jugendliche aus, die sich ehrenamtlich engagieren. Bis zum 2. September 2013 können sich alle Verbände, die im Jugendbereich tätig sind oder das Engagement junger Menschen fördern, online für den Heinz-Westphal-Preis bewerben. Ausgezeichnet werden kreative Aktivitäten und Aktionen, die das ehrenamtliche Engagement junger Menschen ermöglichen, stärken oder Jugendliche zu freiwilliger Arbeit motivieren. Die drei Gewinner des Heinz-Westphal-Preises 2013 werden im Dezember 2013 mit insgesamt 15.000 Euro Preisgeld geehrt.

Weitere Informationen unter
www.heinz-westphal-preis.de


Ausschreibung für das Freiwilligenkolleg 2014

Ehemalige Freiwilligendienstleistende können sich für die Teilnahme am Freiwilligenkolleg der Robert Bosch Stiftung und der Akademie für Ehrenamtlichkeit Deutschland bewerben. Mit dem Freiwilligenkolleg werden 20 junge Erwachsene gefördert, die sich im Rahmen eines Freiwilligendienstes engagiert haben und die sich auch danach verantwortungsbewusst für gesellschaftliche Aufgaben einbringen. Die jungen Engagierten sollen im Kolleg praktische Fähigkeiten aus dem Projektmanagement erwerben, um im Beruf und im weiteren bürgerschaftlichen Engagement eigene Ideen gezielt umzusetzen. Nicht zuletzt bietet das Freiwilligenkolleg einen Raum, in dem sich die Teilnehmenden persönlich weiter entwickeln können. Der Bewerbungsschluss für das Freiwilligenkolleg 2014 ist der 13. Oktober 2013.

Weitere Informationen unter
www.freiwilligenkolleg.de


DKKV-Infobrief zum Hochwasser 2013

Anlässlich der Hochwasser an Donau, Elbe und Mulde hat das Deutsche Komitee Katastrophenvorsorge e.V. (DKKV) eine Sonderausgabe seines Infobriefes herausgegeben. Die Beiträge verschiedener Autor*innen beleuchten das Thema Hochwasser aus verschiedenen Perspektiven. Neben technischen Aspekten des Hochwasserschutzes wird dabei auch die Rolle der Bürger*innen thematisiert. Diese sind nicht nur als Helfer*innen im eingetretenen Katastrophenfall, sondern auch bei der Prävention von Bedeutung. Abgeschlossen wird das Papier mit »Forderungen für die Zukunft des Hochwasserschutzes«.

DKKV-Infobrief unter
www.dkkv.org/upload/editor/Sonderinfobrief%20DKKV%20Hochwasser%202013.pdf


Fachtag »Chancen und Grenzen von Netzwerken«: Bericht

Ohne eine vernetzte Zivilgesellschaft sind die Herausforderungen unserer Zeit nicht zu lösen - auch im Hinblick auf die Entwicklung geeigneter Strategien zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements. Mit dem Fachtag »Chancen und Grenzen von Netzwerken« nahm sich das landesweite Netzwerk freiwilliges Engagement Mecklenburg- Vorpommern e.V. am 26. Juni 2013 in Schwerin dieser aktuellen Thematik an. Andreas Pautzke, stellvertretender Geschäftsführer des BBE, stellte in einem Vortrag die Charakteristik der Netzwerkarbeit und die Erfahrungen des BBE in über zehnjähriger Netzwerkpraxis auf Bundesebene vor.

Veranstaltungsbericht unter
NL14_Fachtag_Netzwerke_BBE.pdf (159 kB)

Veranstaltungsbericht unter
NL14_Fachtag_Netzwerke_Bericht.pdf (17.1 kB)


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 25. Juli 2013.
Redaktionsschluss ist der 18. Juli 2013.

Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de

Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteure im BBE und im Feld der Engagementförderung und -politik. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leserschaft zusammenzustellen.

Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.

Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein, Mareike Jung, M.A. und Dr. Rainer Sprengel.

Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen.

Die Öffentlichkeitsarbeit des BBE wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Diese Ausgabe des Newsletters wird durch eine Förderung durch die Otto-Brenner-Stiftung ermöglicht.

Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)

  • Geschäftsstelle -
    Michaelkirchstr. 17-18
    10179 Berlin-Mitte
    www.b-b-e.de

Geschäftsführer Dr. Ansgar Klein
Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0
E-Mail: ansgar.klein(at)b-b-e.de

Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Zum Seitenanfang