BBE Newsletter

Newsletter Nr. 11 vom 12.6.2014

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

AUS UND ÜBER DEN NONPROFIT-SEKTOR

11. Internationales NPO-Colloquium 2014 in Linz: Bericht

Empfehlungen für eine nachhaltige kommunale Beteiligungspolitik

Lux/Schmiade: Freiwilligensurveydaten 1999, 2004 und 2009

Länderbefragung zu bürgerschaftlichem Engagement und Pflege

Die Zukunft ist partizipativ: Interview mit Tobias Kemnitzer

AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND –FÖRDERUNG

Bundesfreiwilligendienst ohne Einstellungsstopp

Bundeskanzlerin Angela Merkel will Ehrenamtliche unterstützen

Zukunftscharta EINEWELT – Online-Dialog verlängert

Linke fordert Verbandsklagerecht im AGG

Deutscher Kulturrat fordert Aufhebung des Kooperationsverbots

AKTUELLES AUS DEM BBE

Startsocial: Ehrenamtliche Projekte ausgezeichnet

6. Ausgabe des Kampagnenmagazins »Engagement macht stark« erschienen

Koordinierungsausschuss verabschiedet Impulspapiere der AG 7

AG 9 »Engagement und Partizipation in Europa«: Sitzungsbericht

AG »Bürgerschaftliches Engagement« der SPD-Bundestagsfraktion tagt im BBE

Neue Praktikantin im BBE

Mitglied des Monats: Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen

FACHDISKURS

ISTR-Konferenz in Münster

PHINEO Inklusionskongress in Berlin

Aktionstag gegen Rassismus: Ausschreibung

Neue Förderaktion zum Jubiläum der Aktion Mensch

startsocial startet elfte Wettbewerbsrunde

Rink: Rezension zu Demokratie! von Hardt/Negri

Freiwilligendienste als Bildung: Publikation

Hinweis


AUS UND ÜBER DEN NONPROFIT-SEKTOR

11. Internationales NPO-Colloquium 2014 in Linz: Bericht

In ihrem Gastbeitrag berichten Prof. Dr. Dorothea Greiling und Prof. Dr. René Andeßner von der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) über das 11. Internationale NPO-Colloquium 2014 in Linz. Das Colloquium hatte als Thema »Ressourcenmobilisierung durch Nonprofit-Organisationen«, zu dem die beiden Institute für Management Accounting sowie Public und Nonprofit Management der JKU gemeinsam mit ihren Co-Veranstaltern, dem Institut für Verbands-, Stiftungs- und Genossenschaftsmanagement (VMI) der Universität Fribourg/Schweiz und dem Departement für Agrarökonomie und Rurale Entwicklung der Universität Göttingen/Deutschland eingeladen hatten. In ihrem Beitrag geben sie einen Überblick über die Vielfalt der diskutierten Themen.

Bericht von Dorothea Greiling und René Andeßner unter
NL11_Bericht_Greiling_Andessner.pdf (172 kB)


Empfehlungen für eine nachhaltige kommunale Beteiligungspolitik

Kommunale Bürgerbeteiligung gewinnt immer mehr an Bedeutung. Deshalb erarbeitet das Netzwerk Bürgerbeteiligung »Empfehlungen für eine nachhaltige kommunale Beteiligungspolitik«. Ein erster Entwurf mit insgesamt zwölf Empfehlungen steht noch bis zum 23. Juni 2014 auf der Internetseite des Netzwerks zur Diskussion. Der Entwurf wird Thema des diesjährigen Netzwerktreffens sein, das am 27. Juni in Köln stattfindet. Alle Netzwerker*innen und alle, die es werden wollen, sind zur Teilnahme eingeladen.

Weitere Informationen unter
www.netzwerk-buergerbeteiligung.de/themen-diskurse/netzwerk-aktiv/empfehlungen-fuer-eine-nachhaltige-kommunale-beteiligungspolitik/


Lux/Schmiade: Freiwilligensurveydaten 1999, 2004 und 2009

Katharina Lux und Nicole Schmiade vom Deutschen Zentrum für Altersfragen weisen in ihrem Beitrag darauf hin, dass ab sofort die Daten aller zurückliegenden Wellen des Deutschen Freiwilligensurveys (1999, 2004, 2009) vollständig über das Forschungsdatenzentrum des Deutschen Zentrums für Altersfragen (FDZ-DZA) als Scientific Use Files verfügbar sind. Sie skizzieren den Rahmen der Nutzung und geben einen Ausblick auf Erweiterungen bei der aktuell laufenden vierten Welle des Freiwilligensurveys.

Beitrag von Katharina Lux und Nicole Schmiade unter
NL11_Beitrag_Lux_Schmiade.pdf (89 kB)


Länderbefragung zu bürgerschaftlichem Engagement und Pflege

Bürgerschaftliches Engagement nimmt als eine Säule des Wohlfahrtsmixes eine zunehmende zentrale Rolle in der Pflege ein. Zur Stärkung pflegeflankierender Maßnahmen wurden gesetzliche Voraussetzungen geschaffen, die von den Ländern umgesetzt werden. Um einen einheitlichen Informationsstand der Länderaktivitäten zu erlangen und somit den aktiven Austausch und die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements zu ermöglichen, wurden Modellprojekte, Zuständigkeiten, Förderschwerpunkte und Herausforderungen in einer Zusammenschau dokumentiert. Grundlage der Dokumentation ist eine Befragung, die im Rahmen des Projektes »Bürgerschaftliches Engagement im Umfeld von Pflege« durchgeführt wurde. Das Projekt befindet sich in Trägerschaft des Deutschen Vereins für öffentliche und private Fürsorge e.V. und wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Weitere Informationen und Ergebnisse unter
www.deutscher-verein.de/front-page/meldungen/burgerschaftliches-engagement-im-umfeld-von-pflege-1


Die Zukunft ist partizipativ: Interview mit Tobias Kemnitzer

Im Verbändereport 3/2014 ist ein ausführliches Gespräch mit Tobias Kemnitzer, Geschäftsführer von bagfa e.V., erschienen. Er wird von Henning von Vieregge interviewt. Gesprochen wurde u.a. über Freiwillige als organisationsbereichernde Kraft, über Freiwilligenkultur, Finanzierungsprobleme, die Geschichte der Freiwilligenagenturen und die Notwendigkeit von Arroganzverzicht.

Gespräch mit Tobias Kemnitzer unter
www.bagfa.de/fileadmin/user_upload/dateien/materialien/03_2014_Verbaendereport_Interview_Kemnitzer.pdf


AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND –FÖRDERUNG

Bundesfreiwilligendienst ohne Einstellungsstopp

Der Haushaltsausschuss der Großen Koalition hat mit der Bereinigungssitzung am 10. Juni 2014 die Ausschussberatungen des Bundeshaushalts 2014 abgeschlossen. Dabei wurden noch fehlende Mittel in Höhe von 20 Millionen Euro bereitgestellt und so ein Einstellungsstopp beim Bundesfreiwilligendienst verhindert. Alois Rainer, zuständiger Berichterstatter im Haushaltsausschuss, erklärte: »Damit ist für die Freiwilligen ein wichtiges Signal gesetzt, dass ihr Dienst geschätzt wird und es nicht nur um bloße Zahlen geht. Unser Ziel bleibt weiterhin, möglichst jedem, der einen Freiwilligendienst antreten will, dies auch zu ermöglichen.«

Weitere Informationen unter
www.behoerden-spiegel.de/icc/Internet/sub/526/52663f6f-5248-641a-6325-c327b988f2ee,aaaaaaaa-aaaa-aaaa-bbbb-000000000003&uMen=1f75009d-e07d-f011-4e64-494f59a5fb42.htm


Bundeskanzlerin Angela Merkel will Ehrenamtliche unterstützen

In einem Podcast äußert sich Bundeskanzlerin Angela Merkel zur bisherigen und weiteren Förderung ehrenamtlichen Engagements durch die Bundesregierung. Aus ihren Bürgerdialogen habe sie mitgenommen, dass ein besonderer Bedarf an Anlaufstellen und Internetplattformen zur Förderung von ehrenamtlichem Engagement besteht. Sie zeigt sich überzeugt davon, »dass das Leben sehr viel mehr Spaß macht, wenn man sich nicht nur einseitig in Richtung der Ökonomie ausrichtet«. Ehrenamt ist nicht nur Lebensbereicherung, sondern zugleich Ausdruck von Freiheit als Entscheidung dafür, etwas zu tun. Zugleich äußert sie sich rückblickend zum Ehrenamt in der DDR und zum Aufbau subsidiärer Strukturen in der Zeit ab 1990. Deutlich warnt sie davor, im Ehrenamt eine Sparbüchse für den Staat zu sehen. Der Podcast liegt auch in Textform vor.

Weitere Informationen unter
www.bundeskanzlerin.de/Webs/BKin/DE/Mediathek/mediathek_node.html


Zukunftscharta EINEWELT – Online-Dialog verlängert

Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller hat Anfang 2014 den Dialogprozess zur Erstellung einer Zukunftscharta »EINEWELT – unsere Verantwortung« ins Leben gerufen. Mit Blick auf das Jahr 2015, das unter anderem das Zieljahr der Millenniums-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen ist, soll die Zukunftscharta Ausgangspunkt für eine nationale Partnerschaft für das Entwicklungsjahr 2015 und zur Umsetzung der Post-2015-Agenda für nachhaltige Entwicklung werden. Deutschland setzt so eine Empfehlung der hochrangigen Expertengruppe des VN-Generalsekretärs für die Post-2015-Entwicklungsagenda um. Nach einer Auftaktveranstaltung am 1. April 2014 läuft seit dem 1. Mai 2014 der Online-Dialog zur Zukunftscharta. Die ursprüngliche Deadline wurde verlängert bis zum 9. September 2014.

Weitere Informationen unter
www.zukunftscharta.de/zukunftscharta/de/home


Linke fordert Verbandsklagerecht im AGG

Zur Eigenart von Abhängigkeitsverhältnissen gehört das Problem, dass diejenigen, die abhängig sind oder glauben, dies zu sein, in einer schwachen Position gegenüber Diskriminierungen und Benachteiligungen sind. Eigentlich vorhandene Schutzrechte werden nicht wahrgenommen. Daher fordert die Fraktion Die Linke die Verankerung eines Verbandsklagerechts im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG). In ihrem Antrag (18/1474) stellt sie dar, dass Arbeitsgerichtsverfahren zwischen Arbeitnehmern und Unternehmen als Individualbeschwerde das finanzielle Risiko allein auf die Schultern der Kläger legen, die zudem in einem Abhängigkeitsverhältnis zum Arbeitgeber stünden. Das asymmetrische Verhältnis soll ein Verbandsklagerecht im AGG beheben, das Verbände ermächtigt, auch dann die Justiz einzuschalten, wenn es keine Kläger gibt, die sich persönlich an ein Gericht wenden wollen.

Antrag unter
dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/014/1801474.pdf


Deutscher Kulturrat fordert Aufhebung des Kooperationsverbots

Am 27. Mai 2014 verkündete Bundesbildungsministerin Johanna Wanka, dass das Kooperationsverbot von Bund und Ländern in Teilen aufgehoben werden soll. Koalitionspartner und Länder vereinbarten eine Grundgesetzänderung zur Möglichkeit des dauerhaften Engagements des Bundes für Forschung und Lehre an Hochschulen. Diesen Vorgang nimmt der Deutsche Kulturrat zum Anlass, nicht nur im Hochschulbereich, sondern allgemein das Kooperationsverbot aufzuheben. Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, Olaf Zimmermann erklärt: »Der Deutsche Kulturrat fordert daher die Mitglieder des Deutschen Bundestags und des Bundesrats auf, das Kooperationsverbot nicht nur in Teilen, sondern insgesamt wieder zurückzunehmen und im Sinne eines kooperativen Kultur- und Bildungsföderalismus die Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen zum Nutzen von Kunst, Kultur und kultureller Bildung wieder zu ermöglichen.«

Weitere Informationen unter
www.kulturrat.de/detail.php


AKTUELLES AUS DEM BBE

Startsocial: Ehrenamtliche Projekte ausgezeichnet

Die sieben Gewinner eines Geldpreises im zehnten startsocial-Wettbewerb wurden Anfang Juni in Berlin in Anwesenheit der Bundeskanzlerin für ihr Engagement ausgezeichnet. Beworben hatten sich knapp dreihundert Initiativen aus dem gesamten Bundesgebiet, von denen jede Dritte die Chance bekam, im Rahmen eines Stipendiums das eigene Konzept mit zwei Coaches aus der Wirtschaft weiterzuentwickeln. Das BBE wird in der Jury von startsocial durch den stellvertretenden Geschäftsführer Andreas Pautzke vertreten.

Weitere Informationen unter
www.startsocial.de/presse/pressemitteilungen/2014/die-startsocial-preistraeger-stehen-fest-bundeskanzlerin-ehrt


6. Ausgabe des Kampagnenmagazins »Engagement macht stark« erschienen

Das neue Magazin »engagement macht stark!« der vom BBE dieses Jahr zum 10. Mal veranstalteten »Woche des Bürgerschaftlichen Engagements« ist erschienen. Die bereits sechste Ausgabe des Magazins führt in die Thementage der diesjährigen Aktionswoche ein und befasst sich mit den drei Thementagen. Diese werden jährlich neu definiert, um bestimmte Engagementfelder hervorzuheben. Auf 124 Seiten werden die Themenschwerpunkte »Engagiert für Inklusion«, »Engagement in der alternden Gesellschaft« und »Engagement in kleinen und mittleren Unternehmen« durch spannende Kurzbeiträge dargestellt. Das Magazin wird ab sofort kostenlos versandt. Die digitale Version wird auf der Kampagnenhomepage ab Juli zum Download bereitgestellt.

Weitere Informationen unter
NL11_Kampanenmagazin.pdf (240 kB)

Kontakt zur Bestellung des Magazins:
Email: aktionswoche(at)b-b-e.de


Koordinierungsausschuss verabschiedet Impulspapiere der AG 7

Der Koordinierungsausschuss des BBE hat zwei Impulspapiere der AG 7 »Bürgerschaftliches Engagement im Sozialstaat« verabschiedet. Das erste Impulspapier befasst sich mit Themen und Problemen des Präventionsgesetzes. Im zweiten Papier geht es um die Weiterentwicklung der Förderstrukturen gemäß §§ 45c und 45d SGB XI, über die Gruppen ehrenamtlich tätiger sowie sonstiger zum bürgerschaftlichen Engagement bereiter Personen einschließlich Selbsthilfegruppen mit Bundeshilfe gefördert werden können. Die Papiere stehen auf der Internetplattform zum Download bereit.

Weitere Informationen und Impulspapiere unter
www.b-b-e.de/netzwerk/arbeitsgruppen/uu-7/materialien-7/


AG 9 »Engagement und Partizipation in Europa«: Sitzungsbericht

Eine engagementpolitische Auswertung der Europawahl war das zentrale Thema der 16. Sitzung der BBE-Arbeitsgruppe 9 »Engagement und Partizipation in Europa« am 2. Juni 2014. Bernd Hüttemann, Generalsekretär der Europäischen Bewegung Deutschland (EBD), stellte seine Einschätzung der Ergebnisse der achten Direktwahl des Europäischen Parlaments als größte multinationale Wahl weltweit aus der Perspektive der unterschiedlichen Mitgliedsstaaten vor und diskutierte mit den Teilnehmenden, welche Rolle die »Euroskeptiker« im neugewählten Parlament einnehmen könnten. Zudem wurde diskutiert, welche demokratiepolitischen Effekte von der Aufstellung von transnationalen Spitzenkandidaten zu erwarten sein werden. Unter dem Tagesordnungspunkt »Neues aus Brüssel« tauschte sich die Arbeitsgruppe über engagementpolitische Neuigkeiten sowie über neue Entwicklungen und Tendenzen in ihren jeweiligen Arbeitsbereichen aus. Zudem standen Perspektiven und eine mögliche Neuausrichtung der Arbeitsgruppe 9 auf der Agenda - ein Thema, das in der nächsten Sitzung der AG 9 am 13. Oktober 2014 im Fokus stehen wird.


AG »Bürgerschaftliches Engagement« der SPD-Bundestagsfraktion tagt im BBE

Die offene Arbeitsgruppe »Bürgerschaftliches Engagement« der SPD-Bundestagsfraktion geht mit ihren monatlichen Sitzungen auf Tour bei der Zivilgesellschaft. Zum Auftakt tagte sie am 4. Juni im BBE. Auf der Agenda standen »Aktuelles aus der Engagementpolitik« und Eckpunkte einer Engagementstrategie. Die ungefähr 35 Teilnehmenden diskutierten – zunächst in kleineren Gruppen - darüber, welchen Punkten man sich bei der Erarbeitung einer Engagementstrategie widmen sollte. Neben den inhaltlichen Aspekten - so wurden z.B. die Unterstützung einer Engagement fördernden Infrastruktur, Weiterentwicklung der Freiwilligendienste und eine differenzierte, zielgruppenspezifische Engagementförderung mehrfach genannt - wurde auch betont, dass eine Strategie gemeinsam im Dialog zwischen Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft entwickelt und umgesetzt werden sollte. Die Arbeitsgruppe freut sich über weitere Gastgeber aus der Zivilgesellschaft.

Kontakt über Büro Svenja Stadler
E-Mail: svenja.stadler(at)bundestag.de


Neue Praktikantin im BBE

Seit dem 1. Juni 2014 unterstützt Heidrun Wiemold das Team im BBE als Praktikantin im Bereich Online-Redaktion. Sie studierte Soziologie, Philosophie und Politikwissenschaft (Magistra Artium) in Gießen und Castellón de la Plana (Spanien). Nebenbei sammelte sie redaktionelle Erfahrungen als Praktikantin bei einem Magazin im Bereich Soziales und Kultur sowie bei einer Tageszeitung. Durch ihr Engagement als Übersetzerin für die Website und Social Media Kanäle eines spanischen Tierschutzprojektes vertiefte sie ihr Interesse für die Bereiche bürgerschaftliches Engagement und Online-Redaktion im Nonprofit-Sektor.


Mitglied des Monats: Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen

Auch und gerade für ältere Menschen ist bürgerschaftliches Engagement eine Möglichkeit, am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben und dieses mitzugestalten. Angesichts des demografischen Wandels in unserer Gesellschaft stellt sich zunehmend die Frage, wie wir dieses Engagement fördern und seine Rahmenbedingungen verbessern können. Unser Mitglied des Monats im Juni, die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e.V. (BAGSO), setzt sich bereits seit 25 Jahren für das Engagement im Alter und die Interessen von älteren Menschen ein. Die Arbeit des BBE unterstützt sie zudem seit der Gründung. Unter ihrem Dach versammelt die BAGSO heute über 100 Senioren-Verbände mit mehreren Millionen ehrenamtlich Engagierten. Neben der gesellschaftlichen Teilhabe und Partizipation älterer Menschen gehören ein solidarisches Miteinander der Generationen und eine hochwertige Versorgung in den Bereichen Gesundheit und Pflege zu den Zielen der Bundesarbeitsgemeinschaft. Sie beteiligt sich unter anderem an den Projekten »Klimaverträglich mobil 60+« und »Im Alter IN FORM – Gesunde Lebensstile fördern«. Alle drei Jahre veranstaltet die BAGSO den Deutschen Seniorentag, um einen Einblick in das breite Spektrum des Engagements im Alter zu geben. Der 11. Deutsche Seniorentag wird vom 2. bis 4. Juli 2015 unter dem Motto »Gemeinsam in die Zukunft« in Frankfurt stattfinden.

Weitere Informationen zur BAGSO unter
bit.ly/1gmVCq2


FACHDISKURS

ISTR-Konferenz in Münster

Vom 22. Juli 2014 bis zum 25. Juli 2014 trifft sich in Münster der weltweite Zusammenhang von Forscherinnen, die sich mit Zivilgesellschaft, bürgerschaftlichem Engagement und Drittem Sektor befassen: die International Society for Third Sector Research (ISTR). Das Motto der Tagung lautet »Civil Society and the Citizens«. Erwartet werden etwa 600 Wissenschaftlerinnen aus 85 Ländern. Ein vollständiges und aktualisiertes Programm steht mittlerweile online zur Verfügung. Die Tagungsgebühren für Mitglieder betragen zwischen 300 und 450 US-Dollar, für Nicht-Mitglieder 800 US-Dollar. Anmeldungen sind noch bis zum 3. Juli 2014 möglich. Mitglieder der BBE-Arbeitsgruppe »Zivilgesellschaftsforschung« veranstalten am Donnerstag, dem 24. Juli, das Panel »The German Civil Society- Characteristics and Current Trends in the Third Sector«.

Weitere Informationen unter
www.istr.org


PHINEO Inklusionskongress in Berlin

Woran erkennt man Maßnahmen, die wirksam zur Inklusion beitragen? Wie kann eine wirksame und gleichberechtigte Teilhabe gelingen? An welchen Stellen können Unternehmen und gemeinnützige Organisationen voneinander lernen und wie funktionieren erfolgreiche Kooperationen? Das soll mit rund 170 Vertreter*innen und Vertretern aus der Zivilgesellschaft, aus Wirtschaftsunternehmen und aus der Politik am 12. und 13. September 2014 auf dem Kongress »Gemeinsam – jederzeit und überall« in Berlin diskutiert werden. Das Kongressprogramm umfasst Fachvorträge, Diskussionen, Best-Practice-Präsentationen und Workshops zu wirkungsvoller Inklusionsarbeit in den Bereichen Personalmanagement, Kommunikation, Fundraising, Corporate Citizenship und Projektsteuerung.

Weitere Informationen unter
www.phineo.org/fuer-organisationen/inklusion


Aktionstag gegen Rassismus: Ausschreibung

Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat das Jahr 2014 zum Themenjahr gegen Rassismus unter dem Motto »Gleiche Chancen. Immer.« erklärt. In diesem Jahr soll auf den alltäglichen Rassismus in Deutschland aufmerksam gemacht und sollen Menschen über ihr Recht auf Schutz vor Diskriminierung informiert werden. Dabei beabsichtigt die Antidiskriminierungsstelle des Bundes, 10 Einzelmaßnahmen als Bestandteile eines deutschlandweiten Aktionstages am 18. September 2014 zu fördern. Bis zum 1. Juli 2014 können Ideen beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben eingereicht werden.

Weitere Informationen unter
www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/ThemenUndForschung/Ethnische_Herkunft/Themenjahr_2014/themenjahr2014_node.html


Neue Förderaktion zum Jubiläum der Aktion Mensch

»Noch viel mehr vor« heißt die neue Förderaktion zum Jubiläum der Aktion Mensch. Mit bis zu 5.000 Euro pro Projekt fördert die Aktion Mensch kleine lokale Angebote, die einen konkreten Beitrag zur Realisierung von Inklusion in unserer Gesellschaft leisten. Das kann zum Beispiel ein Kinderkochkurs sein, ein Theaterprojekt von Menschen mit und ohne Behinderung, ein inklusives Sportangebot oder ein gemeinsames Sommerfest. Für eine Förderung in Frage kommen alle Projekte freier gemeinnütziger Organisationen, die Menschen mit und ohne Behinderung zusammenbringen, neue Ideen anstoßen oder gemeinsame Erlebnisse initiieren. Die Laufzeit der Projekte darf dabei zwischen einem Tag und einem Jahr liegen.

Weitere Informationen unter
www.aktion-mensch.de/foerderaktion


startsocial startet elfte Wettbewerbsrunde

Die Initiative »startsocial« schreibt den 11. bundesweiten Wettbewerb für soziale Initiativen aus. Seit 2001 wird ehrenamtliches soziales Engagement durch den Wissenstransfer zwischen Wirtschaft und sozial engagierten Initiativen gefördert. Noch bis zum 4. Juli 2014 können sich bestehende soziale Projekte und Akteure mit neuen sozialen Ideen bewerben. Aufgerufen sind Initiativen, die an der nachhaltigen Lösung eines sozialen Problems arbeiten und im Schwerpunkt ehrenamtlich getragen sind. Die 100 überzeugendsten Initiativen werden mit dreimonatigen kostenlosen Beratungsstipendien unterstützt. Eine Bundesauswahl herausragender Initiativen wird zur feierlichen Preisverleihung nach Berlin eingeladen. Sieben von ihnen erwarten dort Auszeichnungen mit Geldpreisen im Gesamtwert von 35.000 Euro. Der Wettbewerb steht unter Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Weitere Informationen unter
www.startsocial.de


Rink: Rezension zu Demokratie! von Hardt/Negri

Die Publikation von Michael Hardt und Antonio Negri: Demokratie! Wofür wir kämpfen. Campus Verlag (Frankfurt) 2013. 127 Seiten. ISBN 978-3-593-39825-9, ist Gegenstand der Rezension von Prof. Dr. Dieter Rink, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ. Für Hardt und Negri ist das Bild eines globalen Fackelzugs der Proteste von Occupy bis Arabellion leitend für ihre Argumentation. Einen Indikator für solch einen Zusammenhang sehen sie auch in Ähnlichkeiten der Protestformen, in der Strategie der Protestcamps oder der Besetzung. Kritisch wendet der Rezensent ein, dass das viele Neue, was die Autoren zu sehen glauben, einer näheren Betrachtung nicht standhält, die zeige, dass es sich zum überwiegenden Teil um klassische Krisenproteste handelt. Zugleich bemängelt Rink das Fehlen jeglicher empirischer Bewegungsanalyse bzw. einer Bezugnahme auf die bestehende Bewegungsforschung bei den Autoren.

Rezension unter
www.socialnet.de/rezensionen/15072.php


Freiwilligendienste als Bildung: Publikation

»Freiwilligendienste als Bildung« lautet das Schwerpunktthema der aktuellen Ausgabe des Journals für Politische Bildung. Das Heft 2/2014 gibt einen Überblick über Aufgaben und Probleme, die sich in und mit den verschiedenen Freiwilligendiensten stellen. Die Ausgabe beginnt mit einem Beitrag zu den Rahmenbedingungen sowie politischen und pädagogischen Herausforderungen der Freiwilligendienste in Deutschland von Prof. Thomas Klie. Darauf folgt ein Beitrag von Prof. Thomas Olk und Dr. Ansgar Klein zum Thema »Bildung in Freiwilligendiensten«. Clemens Antoni, Michael König, Hubert Kolling und Manfred Pappenberger stellen nachfolgend in ihrem Beitrag die Bildungspraxis im Bundesfreiwilligendienst anhand eines Praxisbeispiels aus dem Bildungszentrum Bad Staffelstein vor. Abschließend diskutiert Benjamin Haas aktuelle Entwicklungen und künftige Aufgaben der internationalen Freiwilligendienste am Beispiel des Weltwärts-Dienstes.

Publikation bestellen unter
www.wochenschau-verlag.de/freiwilligendienste-als-bildung.html


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 26. Juni 2014.
Redaktionsschluss ist der 19. Juni 2014.

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Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteure im BBE und im Feld der Engagementförderung und -politik. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leserschaft zusammenzustellen.

Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.

Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein, Dr. Rainer Sprengel und Jana Börsdamm, B.A.

Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen.

Die Öffentlichkeitsarbeit des BBE wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Diese Ausgabe des Newsletters wird durch eine Förderung durch die Otto-Brenner-Stiftung ermöglicht.

Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)

  • Geschäftsstelle -
    Michaelkirchstr. 17-18
    10179 Berlin-Mitte
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Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0
E-Mail: ansgar.klein(at)b-b-e.de

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