BBE Newsletter

Newsletter Nr. 18 vom 19. September 2025

Der BBE-Newsletter informiert über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE.

Editorial

Wertschätzung und verbesserte Rahmenbedingungen für Engagement

Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Auftakt zur Umsetzung eines »Zukunftspakts Ehrenamt«
Erstes Bundesprogramm für Bildung im Alter gestartet
Stellungnahme von Dr. Rupert Graf Strachwitz zur Anhörung des Haushalts- und Finanzausschusses
Stellungnahmen zum Wehrdienst-Gesetz
Bürgerfest des Bundespräsidenten 2025
Bündnis für Gemeinnützigkeit: Modernisierung des Zuwendungsrechts
FörderMonitor gestartet: Vertrauen in Stiftungsförderung im Fokus
Kostenfreies Deutschland-Ticket für ehrenamtlich Engagierte
Bundesweiter Warntag: Menschen mit Behinderungen zuerst mitdenken
Tag der Selbsthilfe
Das Anti-NGO-Narrativ
Zivilgesellschaft in Ostdeutschland: 200 Projekte ausgezeichnet

(Aktiv gegen Einsamkeit: Beitragsreihe)
Dohr: Einsamkeit, Demokratie, Engagement

Aktuelles aus der BBE-Geschäftsstelle

Rückblick Auftakt: Staatsministerin Dr. Schenderlein eröffnet Woche des bürgerschaftlichen Engagements
Neuer Engagement-Botschafter macht Einsamkeit zum Gesprächsthema
10. BBE-Fachkongress im Bundesprogramm »Menschen stärken Menschen«
Kunst im ländlichen Raum: Transformation gestalten
Engagierte Stadt Stendal: Aktiv gegen Einsamkeit. Schreib' mal wieder!
Engagierte Stadt Landau lädt zur Mitmach-Ausstellung »Klima-Gourmet«

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Kampf gegen Antisemitismus: Herausforderungen für Zivilgesellschaft und Bundesregierung
Seminar: Gemeinnützigkeit und ihre Grenzen
Zu jung, zu arm, zu leise? Junge Menschen als politische Minderheit
Online-Veranstaltungsreihe: Lust auf Ehrenamt wecken
Werkstattgespräch: Ehrenamt in der Kulturarbeit stärken
»Plus: Für Andere«: Abstimmung gestartet
Die Landmaschine: Praxiswissen für Vereine und Ehrenamt
# LABOR.A® 2025: Gerechtigkeit in der Arbeitswelt
55 Jahre Datenschutzgesetz
Fachtag Beteiligung und Demokratie


Hinweis


Editorial

Wertschätzung und verbesserte Rahmenbedingungen für Engagement

Liebe Leser*innen,

in dieser Woche konnten wir nicht nur mit der deutschlandweit größten Freiwilligeninitiative, der Woche des bürgerschaftlichen Engagements, die Millionen Engagierten im Land wertschätzen und sichtbar machen – auch beim BBE-Länderforum arbeiteten wir an der Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements. Dort kommen alljährlich die Vertreter*innen der Engagementförderer in den Ländern, wichtiger zivilgesellschaftlicher Landesvernetzungsstrukturen und Vertreter*innen der Engagementförderer auf Bundesebene zusammen, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Im diesjährigen BBE-Länderforum drehte sich alles um das Theme »Bürokratie und Engagement: Zwischen notwendiger Ordnung und entbehrlicher Last?« Die verschiedenen Perspektiven auf die Thematik haben gezeigt, dass es viele gute Beispiele zum Umgang mit Bürokratie gibt – auch zu ihrer Vereinfachung. In den Bundesländern wurde in den letzten Jahren enorm viel bewegt, um Engagement durch Entlastung von zu viel Bürokratie zu stärken und Zivilgesellschaft in ihrer wichtigen Rolle in den Regionen und vor Ort einen guten Rahmen zu schaffen. Es lässt sich viel voneinander lernen mit Blick in andere Länder. Deutlich wurde auch, dass die Vielfalt der verschiedenen Regelungen einem Flickenteppich entspricht, so dass von einigen Teilnehmenden der Wunsch nach einer Vereinheitlichung artikuliert wurde. Von Seiten des BBE ist uns eine verbindliche, regelmäßige ressort- und sektorenübergreifende Runde von Akteuren aus Bund, Ländern und Zivilgesellschaft wichtig, die gemeinsam prüft, nachbessert und evaluiert, was die Bundesregierung jetzt mit dem »Zukunftspakt Ehrenamt« auf den Weg bringt. Wir begrüßen die ersten Schritte zum Bürokratieabbau auf Bundesebene und zur Verbesserung finanzieller Rahmenbedingungen für Engagement sehr. Ziel muss jetzt sein, hier anzusetzen und angesichts der gebotenen Dringlichkeit weitere Maßnahmen auf den Weg zu bringen. Dazu zählt zuallererst, dass über Reformen des Zuwendungsrechts auf allen Ebenen eine deutliche Stärkung der Infrastrukturen des Engagements erzielt wird. Denn nur so können diese weiter nachhaltig für unsere Gesellschaft wirken. Die weitere Genese des »Zukunftspakts Ehrenamt« werde wir mit unserer Netzwerk-Expertise begleiten. Ebenso sind wir befasst mit den Entwicklungen rund um das vom Bundeskabinett am 27. August 2025 beschlossene Wehrdienst-Modernisierungsgesetz (WDModG). In dieser Ausgabe des BBE-Newsletters finden Sie Verweise auf Stellungnahmen dazu von verschiedenen BBE-Mitgliedern.

Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen

Ihre Lilian Schwalb


Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Auftakt zur Umsetzung eines »Zukunftspakts Ehrenamt«

Um ehrenamtliches Engagement zu stärken, hat das Bundeskabinett am 10. September 2025 steuerliche Vereinfachungen im Gemeinnützigkeitsrecht beschlossen. Der Entwurf für ein entsprechendes Steueränderungsgesetz sieht vor, die Freigrenze für steuerpflichtige wirtschaftliche Geschäftsbetriebe auf 50.000 Euro anzuheben. Dadurch werden kleine Vereine von der Körperschaft- und Gewerbesteuer entlastet. Der Entwurf bildet den Auftakt zum »Zukunftspakt Ehrenamt« und schafft konkrete Erleichterungen für Vereine und ehrenamtlich Engagierte. Weitere wichtige Maßnahmen sind die Anhebung der Übungsleiter- und Ehrenamtspauschale auf 3.300 beziehungsweise 960 Euro und die Abschaffung der Pflicht zur zeitnahen Mittelverwendung für Körperschaften mit Einnahmen bis 100.000 Euro. Neu ist außerdem die steuerliche Anerkennung von E-Sport sowie die Berücksichtigung von Photovoltaikanlagen für gemeinnützige Zwecke. Das Haftungsprivileg für ehrenamtlich Engagierte wird erweitert: Wer für seine Tätigkeit im Verein jährlich bis zu 3.300 Euro erhält, haftet nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Mit diesen Änderungen sollen Engagement, Vereinsarbeit und gesellschaftlicher Zusammenhalt gefördert sowie bürokratische Hürden reduziert werden.

Weitere Informationen


Erstes Bundesprogramm für Bildung im Alter gestartet

Bundesministerin Karin Prien hat mit »BELL – Bildung und Engagement ein Leben lang« das erste Bundesprogramm für Bildung im Alter gestartet. Aktuell werden 50 Projekte bundesweit gefördert. Das Ziel besteht darin, Bildungsangebote für Menschen ab 60 Jahren auszubauen und ihr freiwilliges Engagement zu stärken. Gefördert werden Lernorte zu Themen wie Gesundheit, politische Bildung, Finanzwissen oder Engagementmöglichkeiten. Die Finanzierung erfolgt bis 2028 aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus, des Bundes und der Träger*innen in Höhe von insgesamt rund 25 Millionen Euro. Prien betonte die Bedeutung des lebenslangen Lernens und die Teilhabe älterer Menschen, insbesondere jener, die von klassischen Bildungsangeboten nur schwer erreicht werden. Den Auftakt des Programms bildete ein Besuch beim BELL-Projekt Club Dialog e.V. in Berlin.

Weitere Informationen zum Bundesprogramm für Bildung im Alter – BMBFSFJ


Stellungnahme von Dr. Rupert Graf Strachwitz zur Anhörung des Haushalts- und Finanzausschusses

Am 23. September 2025 findet im Landtag Nordrhein-Westfalen eine Anhörung des Haushalts- und Finanzausschusses zu einem Antrag der FDP-Fraktion (Drucksache 18/13819) statt. »Schluss mit der Blackbox der sogenannten NGO-Finanzierung! – Transparenz und klare Regeln statt Schattenagenda auf Kosten der Steuerzahler«, heisst es im Antrag. Dr. Rupert Graf Strachwitz, Gründer und Senior Strategic Advisor der Maecenata Stiftung, hat im Rahmen dieser Anhörung eine umfassende schriftliche Stellungnahme zu dem Antrag vorgelegt. Darin behandelt er aktuelle Vorwürfe gegenüber zivilgesellschaftlichen Organisationen, darunter Fragen der öffentlichen Meinungsäußerung, der Nutzung öffentlicher Fördermittel, der Einhaltung des Neutralitätsgebots, der Transparenz- und Rechenschaftspflichten sowie der problematischen Einordnung politischer Positionen als »links« oder »rechts«. Graf Strachwitz betont die zentrale Bedeutung einer unabhängigen und vielfältigen Zivilgesellschaft für die Stabilität und Widerstandsfähigkeit der Demokratie und lehnt pauschale Vorwürfe ab. Er plädiert für eine differenzierte, sachgerechte Debatte und rechtliche Klarstellungen, um die pluralistische Demokratie zu stärken.

Stellungnahme von Dr. Rupert Graf Strachwitz (PDF)

Antrag der FDP-Fraktion (Drucksache 18/13819 (PDF)


Stellungnahmen zum Wehrdienst-Gesetz

Das Bundeskabinett hat am 27. August 2025 das Wehrdienst-Modernisierungsgesetz (WDModG) beschlossen. Ziel ist eine grundlegende Anpassung der gesetzlichen Rahmenbedingungen für den Wehrdienst. Die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen e.V. (DFG-VK) hat auf ihrer Website Stellungnahmen zivilgesellschaftlicher Organisationen gesammelt, darunter auch Stellungnahmen von Mitgliedern des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement (BBE). Das BBE begleitet den Gesetzgebungsprozess intensiv und berichtet regelmäßig darüber in seinem Newsletter.

Stellungnahme: Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden / Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (EAK/AGDF) (PDF)

Stellungnahme: Deutscher Bundesjugendring (DBJR) (PDF)

Stellungnahme: Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen (DFG-VK) (PDF)

Stellungnahme: Arbeiterwohlfahrt (AWO) (PDF)

Stellungnahme: Deutsches Rotes Kreuz (DRK) (PDF)

Stellungnahme: Deutscher Caritasverband (Caritas) (PDF)

Stellungnahme: Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) (PDF)

Gesetzentwurf der Bundesregierung (PDF)

Synopse mit Gegenüberstellung von altem und neuem Recht (PDF)

Beitrag von Rainer Hub: Neuer Wehrdienst/ Reaktivierung der Wehrpflicht/ Wehrersatzdienst, BBE Newsletter Nr. 16/2025 (PDF)


Bürger*innenfest des Bundespräsidenten 2025

Zeitgleich zum Start der Woche des bürgerschaftlichen Engagements lud Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier für den 12. und 13. September 2025 zum Bürgerfest im Schloss Bellevue. Unter dem Motto »Ehrensache – Ich bin dabei!« würdigte er das ehrenamtliche Engagement der über 4.000 Gäste und betonte die Bedeutung des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Als Ehrengast war der portugiesische Präsident Marcelo Rebelo de Sousa anwesend. Rheinland-Pfalz und Portugal hatten Partnerfunktionen übernommen und trugen mit kulinarischen Angeboten, Musik und Tanz zum Festprogramm bei. In seiner Rede hob Steinmeier die Bedeutung eines starken, geeinten Europas hervor und kündigte den »Ehrentag« für den 23. Mai 2026 an, dem 77. Geburtstag des Grundgesetzes. Ganz Deutschland soll an diesem Tag zur Mitmach-Arena werden, erklärte er im Bühnengespräch. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist auch Schirmherr der Woche des bürgerschaftlichen Engagements des BBE.

Weitere Informationen auf der Website des Bundespräsidenten


Bündnis für Gemeinnützigkeit: Modernisierung des Zuwendungsrechts

Eine Arbeitsgruppe des Bündnisses für Gemeinnützigkeit hat Vorschläge zur Vereinfachung und Modernisierung des Zuwendungs- und Haushaltsrechts erarbeitet. Das von einigen Dachverbänden getragene Bündnis betont die zentrale Rolle des gemeinnützigen Bereichs mit rund 29 Millionen Engagierten und über 650.000 Organisationen. Bildung, Sport, Kultur, Umweltschutz, Wohlfahrtspflege, internationale Zusammenarbeit und Zivilschutz wären ohne ihn kaum funktionsfähig. Angesichts zunehmender Regulierung und Haftungsrisiken sinke die Engagementbereitschaft. Aufbauend auf Initiativen wie dem Bürokratieabbaugesetz, der »Initiative für einen handlungsfähigen Staat« und dem »Zukunftspakt Ehrenamt« fordert das Bündnis verlässliche und rechtssichere Rahmenbedingungen, eine partnerschaftliche Förderpraxis, vereinfachte Verwaltungsprozesse, digitale Plattformen, flexible Finanzierungsformen, pauschalierte Sachkosten, eine Anpassung des Besserstellungsverbots, vereinfachte Beschaffungsverfahren, die Förderung freiwilliger Versicherungen sowie einen flexiblen Mittelabruf und einen frühzeitigen Maßnahmenbeginn. Das BBE begleitet und berät das Bündnis für Gemeinnützigkeit im Beirat, vertreten durch Geschäftsführerin Dr. Lilian Schwalb. Die im Trägerkreis des Bündnisses vertretenen Organisationen sind Mitglieder des BBE.

BfG Vorschläge für ein modernisiertes Zuwendungs- und Haushaltsrecht (PDF)


FörderMonitor gestartet: Vertrauen in Stiftungsförderung im Fokus

Die im Jahr 2019 gestartete Initiative »Vertrauen Macht Wirkung« (#VMW) dient Stiftungen als Lern- und Austauschraum. Aufbauend darauf wird ein neues Pilotprojekt umgesetzt. In Kooperation mit der Universität Hamburg hat der Deutsche Fundraising Verband e.V. den FörderMonitor ins Leben gerufen. Die bundesweite, anonyme Erhebung richtet sich an gemeinnützige Organisationen, die von mindestens einer Stiftung unterstützt werden. Ziel ist es, Erfahrungen mit Stiftungsförderungen systematisch zu erfassen und die Rolle vertrauensbasierter Förderprinzipien zu untersuchen. Einzelne Förderinstitutionen werden dabei nicht bewertet, sondern es soll auf Basis der aggregierten Ergebnisse eine sachliche Diskussion im Stiftungssektor ermöglicht werden. Die Online-Befragung ist seit dem 16. September 2025 geöffnet. Die Ergebnisse werden Anfang 2026 veröffentlicht und unter anderem auf dem Deutschen Fundraising Kongress vorgestellt. Der Deutsche Fundraising Verband e.V. ist Mitglied im BBE.

Befragung


Kostenfreies Deutschland-Ticket für ehrenamtlich Engagierte

Anlässlich der Woche des bürgerschaftlichen Engagements fordert Dr. Alexia Zurkuhlen, Vorständin des Kuratoriums Deutsche Altershilfe (KDA), eine bessere Unterstützung für freiwilliges Engagement, beispielsweise in Form von zusätzlichen Rentenpunkten oder einem kostenlosen Deutschland-Ticket. Über 75 Prozent der Engagierten sind über 50 Jahre alt, ein Viertel sogar über 70. Mit dem »Engagement-Preis 80plus« würdigen KDA und die Stiftung ProAlter die wachsende Bedeutung hochaltriger Freiwilliger. Zugleich kritisiert Zurkuhlen Barrieren wie starre Altersgrenzen und mangelnde Mobilität. Ehrenamtliches Engagement dürfe zudem nicht staatliche Verantwortung ersetzen: 86 Prozent der Pflegebedürftigen werden zu Hause betreut, meist durch Angehörige, deren Beitrag volkswirtschaftlich auf rund 200 Milliarden Euro jährlich geschätzt wird.

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Bundesweiter Warntag: Menschen mit Behinderungen zuerst mitdenken

Anlässlich des bundesweiten Warntags am 11. September weist das Deutsche Institut für Menschenrechte, die unabhängige nationale Menschenrechtsinstitution Deutschlands, auf die besonders hohe Gefährdung von Menschen mit Behinderungen im Katastrophenfall hin. Ihr Sterberisiko ist bis zu viermal höher als das von Menschen ohne Behinderungen. Gründe hierfür sind die fehlende Berücksichtigung bei Vorsorgemaßnahmen, nicht barrierefreie Informationen und Ausgabestellen sowie die Abhängigkeit von fremder Hilfe. Schutzmaßnahmen in Zivil- und Katastrophenschutzgesetzen müssen daher barrierefrei gestaltet werden und Menschen mit Behinderungen müssen aktiv einbezogen werden. Auch andere marginalisierte Gruppen wie armutsbetroffene Personen sollten berücksichtigt werden.

Pressemitteilung des Deutschen Instituts für Menschenrechte


Tag der Selbsthilfe

Am 16. September 2025 wurde in ganz Deutschland erstmals der Tag der Selbsthilfe begangen. Ausgerufen wurde dieser Aktionstag von der Nationalen Kontakt- und Informationsstelle zur Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS) und der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V. (DAG SHG). Das Ziel bestand darin, die Rolle von Selbsthilfegruppen als unterstützende Strukturen für Menschen mit chronischen Erkrankungen, psychischen Belastungen, Suchtproblemen oder sozialen Herausforderungen sichtbar zu machen. Die Veranstaltung bot die Gelegenheit, den Austausch und die Vernetzung zwischen Betroffenen zu fördern und die Funktionen der Selbsthilfegruppen in der Versorgung und Entlastung der Teilnehmenden zu verdeutlichen.

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Das Anti-NGO-Narrativ

Die Zivilgesellschaft ist kein homogenes »Machtkartell«, sondern ein komplexes Geflecht pluraler Interessen, das sich aus den rund 662.789 in Deutschland registrierten zivilgesellschaftlichen Organisationen zusammensetzt. Dies wird in der neuen Publikation Das Anti-NGO-Narrativ von Dr. Siri Hummel (Maecenata Institut) und Dr. Peter Schubert (ZiviZ im Stifterverband) verdeutlicht. Sie ordnet darin Vorwürfe und delegitimierende Narrative faktenbasiert ein und zeigt auf, wie diese funktionieren. Ein begleitendes Factsheet überprüft zentrale Vorwürfe und liefert aktuelle Zahlen zur Entwicklung der Zivilgesellschaft in Deutschland. Beide Institutionen sind Mitglieder im BBE.

Factsheet (PDF)

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Zivilgesellschaft in Ostdeutschland: 200 Projekte ausgezeichnet

Im Wettbewerb »machen!« wurden über 200 Projekte aus Ostdeutschland ausgezeichnet, von Bürgertreffpunkten bis zur Unterstützung Geflüchteter. Insgesamt hatten sich mehr als 1.100 gemeinnützige Organisationen aus ländlichen Regionen beworben. Die Preisträger erhalten jeweils zwischen 2.500 und 10.000 Euro, insgesamt werden 830.000 Euro vergeben. Der seit 2019 in Kooperation mit der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt durchgeführte Wettbewerb prämiert Projekte in drei Kategorien: »Engagement für mehr Lebensqualität und ein gutes Miteinander«, »Engagement für und von jungen Menschen« sowie »Engagement zur Gestaltung des Jubiläums 35 Jahre Deutsche Einheit«. Staatsministerin Elisabeth Kaiser betont die Bedeutung des Engagements für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und gelebte Demokratie in ländlichen Regionen.

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Aktiv gegen Einsamkeit: Beitragsreihe

Dohr: Einsamkeit, Demokratie, Engagement

Daniela Dohr, Referentin im Programmbüro »Engagierte Stadt« beim Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE), zeigt, dass bürgerschaftliches Engagement soziale Teilhabe fördern und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken kann. Gleichzeitig sieht sich das Engagement angesichts wachsender Einsamkeit neuen Herausforderungen gegenüber: Jeder vierte Erwachsene in Deutschland fühlt sich einsam, und auch unter jungen Menschen ist Einsamkeit weit verbreitet, besonders betroffen sind vulnerable Gruppen. Einsamkeit begünstigt demokratiegefährdende Einstellungen und chronische Einsamkeit erhöht gesundheitliche Risiken. Engagement kann hier wirken: Es kann Einsamkeitsbelastungen durch soziale Einbindung reduzieren und die demokratische Kultur stärken, wenn Begegnungsorte und niedrigschwellige Beteiligungsmöglichkeiten vorhanden sind.

Beitrag von Daniela Dohr (PDF)


Aktuelles aus der BBE-Geschäftsstelle

Rückblick Auftakt: Staatsministerin Dr. Schenderlein eröffnet Woche des bürgerschaftlichen Engagements

Die bundesweite Engagement-Woche ist in vollem Gange. Noch bis zum 21. September finden zahlreiche Veranstaltungen statt. Am vergangenen Freitag fiel der Startschuss der Woche des bürgerschaftlichen Engagements durch Rainer Hub, Vorsitzender des BBE-Sprecher*innenrats und Dr. Christiane Schenderlein, Staatsministerin für Sport und Ehrenamt. Ein Highlight des Auftakts war die Ernennung des Engagement-Botschafters 2025. Einblicke in gute Engagement-Praxis sowie Gespräche rund um die Zukunft des Engagements, junge Engagierte, Vielfalt und Inklusion ergänzten das Programm. Auf dem Podiumdiskutierten Expert*innen darüber welche Handlungsmöglichkeiten sie sehen. Mehr Einblicke, Impressionen und eine Videoaufzeichnung finden Sie auf der Kampagnen-Seite »Engagement macht stark!«. Die Auftakt-Veranstaltung fand in Kooperation mit der Landesregierung Nordrhein-Westfalen statt.

Rückblick


Neuer Engagement-Botschafter macht Einsamkeit zum Gesprächsthema

Tim Kramer aus Bochum wurde von Dr. Christiane Schenderlein, Staatsministerin für Sport und Ehrenamt, und Rainer Hub, Vorsitzender des BBE-Sprecher*innenrats, am 12. September 2025 im Rahmen der Auftakt-Veranstaltung zur Woche des bürgerschaftlichen Engagements zum Engagement-Botschafter »Aktiv gegen Einsamkeit« ernannt. Zu Schulzeiten ausgegrenzt, im Krankenhaus nicht besucht, allein im Stadion während der Corona-Pandemie – Tim Kramer kennt das Gefühl von Einsamkeit und möchte zeigen: Dafür muss man sich nicht schämen. Seit vielen Jahren beschäftigt er sich intensiv mit dem Thema und gründete 2025 zusammen mit anderen Engagierten den Verein »Vereint Bochum«. Im Fokus seines Engagements steht das Gespräch, der Austausch, zuhören und voneinander lernen. Tim Kramer schafft Begegnungsformate und macht Einsamkeit zum Gesprächsthema in seiner Stadt.

Mehr über Tim Kramer


10. BBE-Fachkongress im Bundesprogramm »Menschen stärken Menschen«

Gleiche Chancen für alle?! Im Mittelpunkt des 10. BBE-Fachkongresses im Bundesprogramm »Menschen stärken Menschen« steht eine Vision, die aktueller und dringlicher kaum sein könnte: Eine Gesellschaft, an der Menschen gleichberechtigt teilhaben können. Unter dem Titel »Begegnung leben – voneinander lernen: Mit Pat*innenschaften inspirieren, motivieren, verbinden« laden wir Sie am 4. November 2025 in das silent green Kulturquartier in Berlin ein. Gemeinsam werden wir auf zehn Jahre Pat*innenschaften im Bundesprogramm »Menschen stärken Menschen« zurückblicken und gleichzeitig Zukunftsvisionen für eine gerechtere Gesellschaft diskutieren. Freuen Sie sich auf ein abwechslungsreiches Programm mit spannenden Plenums- und interaktiven Workshopformaten. Beim Rahmenprogramm geht es am 5. November 2025 digital weiter: Das Barcamp in Kooperation mit openTransfer Patenschaften der Stiftung Bürgermut bietet unter dem Motto »Menschen stärken Menschen« gestaltet Zukunft den Austausch in verschiedenen interaktiven Sessions. Die Anmeldung für beide Formate ist bis zum 24. Oktober 2025 möglich.

Programm und Anmeldung auf der Kongresswebsite


Kunst im ländlichen Raum: Transformation gestalten

Am 20. September 2025 findet in Dessau ein Workshop statt, der untersucht, wie Kunst im ländlichen Raum gesellschaftliche Transformation initiieren, begleiten und gestalten kann. Diskutiert werden unter anderem ethische Prinzipien für Kunstschaffende, damit Kunst nicht als urbanes Exportgut verpufft. Der Workshop wird durch Moderation, Inputgeber*innen und Kulturschaffende aus ganz Deutschland begleitet. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, den Nachmittag beim Tag der Offenen Werft in Aken an der Elbe ausklingen zu lassen, einem neuen alten Ort für Kunst, Handwerk und soziales Zusammensein. Die Veranstaltung wird gemeinsam von mehreren Partner*innen getragen, darunter das Akener Netzwerk »Wir am Wasser – Flussgeschichten aus Nah und Fern«, das Bosch Alumni Network, das VorOrt Haus in Dessau und das BBE.

Weitere Informationen (PDF)

Weitere Informationen zum Tag der offenen Werft


Engagierte Stadt Stendal: Aktiv gegen Einsamkeit. Schreib' mal wieder!

Die Freiwilligen-Agentur Altmark, die Bürgerinitiative Stendal und das Mehrgenerationenhaus Stendal rufen dazu auf, liebe Worte zu versenden. Anlass für die Aktion ist die bundesweite Woche des bürgerschaftlichen Engagements im September. Ihr Schwerpunkt lautet in diesem Jahr »Aktiv gegen Einsamkeit«. Wer seine Grüße gemeinsam mit anderen gestalten möchte, ist am Montag, 22. September 2025, von 15:00 bis 17:00 Uhr in die Kleine Markthalle eingeladen.

Weitere Informationen


Engagierte Stadt Landau lädt zur Mitmach-Ausstellung »Klima-Gourmet«

Weil Klimaschutz durch den Magen geht, gibt es sechs Wochen voller Angebote und Ideen für eine gute und klimafreundliche Ernährung bei der Mitmach-Ausstellung »Klima-Gourmet« in Landau. Vom 2. Oktober bis 16. November 2025 lädt die Ausstellung ins Frank- Loebschen-Haus ein. Darüber hinaus findet ein buntes Rahmenprogramm mit Aktivitäten von Fachvorträgen über Koch-, Back- und Pflanzaktionen, Erntedankveranstaltungen bis zu Kunst und Kindertheater statt.

Weitere Informationen


Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Kampf gegen Antisemitismus: Herausforderungen für Zivilgesellschaft und Bundesregierung

Dr. Felix Klein ist seit 2018 Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus. In einem Impulsvortrag schildert er die aktuellen Herausforderungen, die sich aus den verschiedenen Ausprägungen des Antisemitismus in unterschiedlichen Milieus ergeben. Wie hat sich die Situation seit dem 7. Oktober 2023 verändert? Welche Präventionsmaßnahmen wirken und wo bestehen noch Bedarfe, auf die die neue Bundesregierung reagieren muss? Im Anschluss moderiert Beatrice Loeb, die Vorsitzende der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Berlin e.V., ein Gespräch mit Felix Klein. Die Veranstaltung findet am 20. Oktober 2025 von 18:30 bis 20:30 Uhr in der Berliner Landeszentrale für politische Bildung statt und ist barrierefrei zugänglich.

Anmeldung


Seminar: Gemeinnützigkeit und ihre Grenzen

Die Kanzlei Gibson, Dunn & Crutcher bietet am 8. Oktober 2025 von 11:00 bis 12:30 Uhr ein Online-Seminar für gemeinnützige Organisationen zum Thema »Gemeinnützigkeit und ihre Grenzen« an. Im Fokus steht die zunehmende öffentliche und politische Aufmerksamkeit gegenüber gemeinnützigen Akteuren, die in manchen Fällen auch als Instrument zur Einflussnahme genutzt wird. Das Seminar vermittelt praxisbezogene Informationen zu den rechtlichen und organisatorischen Voraussetzungen der Gemeinnützigkeit und zeigt auf, wie potenzielle Risiken frühzeitig identifiziert und gesteuert werden können. Die Veranstaltung ist kostenlos. Sie richtet sich an Führungskräfte in gemeinnützigen Organisationen. Veranstalter ist UPJ Pro Bono Rechtsberatung. UPJ ist Mitglied im BBE.

Anmeldung


Zu jung, zu arm, zu leise? Junge Menschen als politische Minderheit

Am 16. Oktober 2025 ab 18 Uhr thematisiert der vierte Teil der Diskussionsreihe »Wer darf mitreden? Gespräche über Teilhabe und Ausschluss« die Rolle junger Menschen als oft übersehene politische Akteur*innen. Die Veranstaltung der Berliner Landeszentrale für politische Bildung untersucht Zusammenhänge zwischen Alter, sozialer Herkunft und politischer Repräsentation, diskutiert ein mögliches Wahlrecht ab 16 und erörtert Wege, wie junge Menschen selbstbestimmt Einfluss auf gesellschaftliche Entwicklungen nehmen können. Ziel ist ein Austausch über Macht, Mitbestimmung und generationengerechte Politik. Kooperationspartner der Berliner Landeszentrale für politische Bildung ist der Friedhof der Märzgefallenen, im Berliner Volkspark Friedrichshain, in Trägerschaft des Paul Singer Vereins.

Anmeldung


Online-Veranstaltungsreihe: Lust auf Ehrenamt wecken

In einer neuen Online-Reihe, die in Zusammenarbeit mit der Jugendstiftung Baden-Württemberg und dem Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz des Landes Baden-Württemberg durchgeführt wird, steht das Engagement junger Menschen im ländlichen Raum im Mittelpunkt. Was hält über die Hälfte der Jugendlichen auf dem Land davon ab, ein Ehrenamt zu übernehmen? Und was motiviert sie, sich zu engagieren? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Nachfolgestudie »Lust auf Ehrenamt wecken«. Sie erforscht Hinderungsgründe und vor allem Anregungen und Motivationsfaktoren zur Stärkung des Ehrenamts aus der Perspektive junger Menschen am Übergang von der Schule zum Beruf. Die Studie formuliert Handlungsempfehlungen, wie noch mehr junge Menschen für ein Ehrenamt angesprochen und gewonnen werden können. Kernstück der Studie ist eine Umfrage, an der sich über 1.900 Schülerinnen und Schüler im ländlichen Raum im Alter von 15 bis 19 Jahren beteiligt haben. Die Ergebnisse werden durch modellhafte Praxisbeispiele und Interviews mit Expertinnen und Experten ergänzt. Die Nachfolgestudie wurde von der Jugendstiftung Baden-Württemberg im Auftrag des Kabinettsausschusses Ländlicher Raum erstellt. Die Erkenntnisse werden in einer vierteiligen Online-Veranstaltungsreihe ab dem 9. Oktober 2025 vorgestellt und diskutiert.

Weitere Informationen


Werkstattgespräch: Ehrenamt in der Kulturarbeit stärken

Ehrenamtliche prägen das kulturelle Leben in ländlichen Regionen. Ihr Einsatz sichert Traditionen und fördert neue Ideen. Doch wie kann das Ehrenamt attraktiv bleiben, wie lassen sich neue Mitwirkende gewinnen und ihre Kompetenzen für die Kulturarbeit weiterentwickeln? Antworten darauf gibt das digitale BULEplus-Werkstattgespräch am 13. November 2025. Dabei werden Erfahrungen aus zwei erfolgreichen LandKULTUR-Projekten vorgestellt. Die vom Kompetenzzentrum Ländliche Entwicklung (KomLE) in der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) organisierte Veranstaltung bietet Einblicke für alle, die Kulturprojekte im ländlichen Raum initiieren, begleiten oder unterstützen möchten.

Weitere Informationen


»Plus:Für Andere«: Abstimmung gestartet

Das Ehrenamt-Förderprogramm»Plus:Für Andere« der Creditplus Bank AG geht in die Abstimmungsphase. Unterstützt werden acht Ehrenamt-Initiativen aus den Kategorien Jugend, Gesundheit, Inklusion & sozialer Zusammenhalt, Klimaschutz & Energiewende mit einer Fördersumme in Höhe von jeweils 1.500 Euro. Mit dem Förderprogramm soll vor allem kleineren lokalen Initiativen geholfen werden, die sich abseits von großen Spendenaktionen für soziale oder umweltbezogene Ziele einsetzen. Vom 15. bis 30. September 2025 können Interessierte online über eingereichte Projekte abstimmen. Seit 2013 unterstützt das Programm kleinere lokale Initiativen aus den Bereichen Jugend, Gesundheit, Inklusion und sozialer Zusammenhalt sowie Klimaschutz und Energiewende. Jede teilnehmende Person kann zwei Stimmen abgeben – eine für interne und eine für externe Projekte.

Übersicht aller Projekte sowie die Möglichkeit zur Abstimmung


Die Landmaschine: Praxiswissen für Vereine und Engagement

Die Plattform »Landmaschine« des Thünen-Instituts für Regionalentwicklung e.V. bietet praxisnahe Lösungen für die Beteiligung Jugendlicher, die Steigerung der Attraktivität des ehrenamtlichen Engagements, die Vereinfachung der Kommunikation im Verein und die Zusammenführung unterschiedlicher Akteursgruppen. Anhand erprobter Beispiele aus anderen Regionen lassen sich die Konzepte direkt auf die eigene Arbeit übertragen. Die Inhalte sind alltagstauglich, leicht zugänglich und für die Umsetzung vor Ort geeignet. Über diesen Link können Interessierte direkt auf die Inhalte zugreifen und gezielt nach Schlagworten suchen.

Landmaschine


LABOR.A® 2025: Gerechtigkeit in der Arbeitswelt

Die LABOR.A® der Hans-Böckler-Stiftung ist eine jährliche Konferenz zum Thema Arbeit der Zukunft. Die Ausgabe 2025 steht unter dem Motto »Gerechtigkeit« und thematisiert faire Arbeitsgestaltung für alle. Mit über 60 Partner*innen und 130 Speaker*innen werden vielfältige Perspektiven auf Gerechtigkeit in der Arbeitswelt beleuchtet. Die Veranstaltung findet am 1. Oktober 2025 im Café Moskau in Berlin statt und ist zugleich online zugänglich. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, aktiv Fragen, Thesen und Ideen einzubringen. Ziel ist die Förderung demokratischer Mitbestimmung, Solidarität und gerechter Arbeitsbedingungen sowie der Austausch zwischen Wissenschaft, Praxis und Politik. Für Technik, Verpflegung und ein Rahmenprogramm ist gesorgt, die Anmeldung ist ab sofort möglich.

Programm

Anmeldung


55 Jahre Datenschutzgesetz

Am 30. September 1970 trat in Hessen das weltweit erste Datenschutzgesetz in Kraft. Dieser Meilenstein jährt sich nun zum 55. Mal. Deutschland gilt seither als Vorreiter im Datenschutz. Aus diesem Anlass findet eine Datenschutz-Woche statt. Im Rahmen dieser Woche werden täglich praktische Tipps, Informationen und Materialien bereitgestellt, die Datenschutzbeauftragten im Arbeitsalltag helfen. Den Auftakt bildet der Datenschutz-Planer des Verlags Datenschutz PRAXIS: ein analoges Notizbuch mit Kalenderfunktion, Checklisten und einem Masterplan.. Er unterstützt dabei, komplexe Aufgaben zu strukturieren, erleichtert das Notieren in kritischen Situationen und hilft dabei, wichtige Anforderungen präsent zu halten. Einen praxisnahen Überblick zum Thema Datenschutz im Ehrenamt und im Verein bietet außerdem die Stiftung Datenschutz.

Datenschutz-Planer

Stiftung Datenschutz: Datenschutz im Ehrenamt


Fachtag Beteiligung und Demokratie

Welche Erfahrungen wurden mit Bürgerräten, Beiräten, Kiezfonds oder Beteiligungsbüros gemacht? Welche Forderungen erhebt die Zivilgesellschaft, um Partizipation zu stärken? Mit diesen Fragen setzt sich der Fachtag »Beteiligung und Demokratie« am 17. Oktober 2025 von 10:00 bis 16:00 Uhr im Abgeordnetenhaus Berlin auseinander. In Workshops diskutieren Expert*innen, Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft über Praxisbeispiele, Herausforderungen und Handlungsempfehlungen. Ziel ist es, neue Formen des Zusammenspiels zwischen Staat und Gesellschaft zu entwickeln, um die Demokratie angesichts aktueller Herausforderungen zu stärken.

Weitere Informationen



Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 2. Oktober 2025.

Redaktionsschluss ist der 25. September 2025.

Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de

Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellen und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen.

Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet.

Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.

Redaktion: Dr. Lilian Schwalb (V.i.S.d.P.), Lynn Gogolin-Grünberg und Nino Kavelashvili



Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)

– Geschäftsstelle –

Michaelkirchstr. 17-18

10179 Berlin-Mitte

www.b-b-e.de



Geschäftsführung: Dr. Lilian Schwalb

Kontakt:lilian.schwalb[at]b-b-e.de


 

Die Arbeit der Geschäftsstelle des BBE wird

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