BBE Newsletter

Newsletter Nr. 13 vom 2.7.2020

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Ehrenamtsgesetz 2021: Positionspapier der Union
Bundestag will Bürgergutachten zur Rolle Deutschlands in der Welt
Gründungsfestakt der DSEE
Stiftungsrat der DSEE berufen
Corona-Zwischenbilanz der Freiwilligenagenturen
ATTAC klagt auf Akteneinsicht gegen Finanzministerium
20 Jahre Gemeinnützigkeitsrechtsreformvorschläge: Kompendium

Schwerpunkt: Aus dem Nonprofit-Sektor

Gesemann u.a.: Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Patenschaften
Positionspapier des Fachbeirats »Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen«
Kumbruck/ Dulle/ Vogt: Flüchtlingsaufnahme kontrovers
Martensen: Aktivitäten von startsocial in Zeiten von Corona

Aktuelles aus dem BBE

#DigitalSouveränEngagiert – Digitale Auftaktkonferenz und nächster »Coffee Talk«
»Engagierte Stadt«: Netzwerk wächst auf 73 Städte an und startet in Phase III
Arbeitspapier Nr. 11 zu partizipativer Klimapolitik erschienen
Twitterprojekt »Engagiert rotiert«
Ernennung des BBE-Themenpatens »UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung«
Sitzung der AG Zivilgesellschaft: Bericht
Mitglied des Monats: AKTIVOLI – Landesnetzwerk Hamburg e.V. (ALN)

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Digitales Seminar der Maecenata Stiftung: »Zivilgesellschaft – Eine Einführung«
Workshop »Freiwilligenmanagement 4.0«
Wettbewerb »Aktiv für Demokratie und Toleranz«
Umfeldanalyse: Online-Befragung von DeGeDe und Bündnis Bildung
BfDT Online-Umfrage: »Herausforderungen beim Engagement«
bpb »einheitspreis 2020«: Ausschreibung
Sonderförderung »Ehrenamt stärken. Versorgung sichern.«
»FAIRWANDLER-Preis« für entwicklungspolitisch engagierte junge Menschen
AGJ-Handreichung: »Engagiert, dabei und anerkannt?! Islamische Akteure in der Kinder- und Jugendhilfe«
»Verwaltung und Zivilgesellschaft in der Corona-Krise«

Hinweis


Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Ehrenamtsgesetz 2021: Positionspapier der Union

Am 16. Juni 2020 veröffentlichte die CDU/CSU-Fraktion des Deutschen Bundestags ein Positionspapier zur Debatte um bürgerschaftliches Engagement, Gemeinnützigkeitsrecht und Zivilgesellschaft: »Ehrenamtsgesetz 2021 – Ehrenamtlich tätige Personen stärker fördern, Vereinen das Leben leichter machen und Bürokratie abbauen«. Im Wesentlichen geht es um die Anhebung von Pauschalen, einige administrative Klarstellungen und steuerliche Erleichterungen, auch um das Leben von Vereinen zu erleichtern. Einige Vorschläge sollen insbesondere Probleme im Sport lösen (eSport, Spielgemeinschaften).

Positionspapier Ehrenamtsgesetz 2021


Bundestag will Bürgergutachten zur Rolle Deutschlands in der Welt

Der Ältestenrat des Deutschen Bundestages hat am 18. Juni 2020 auf Vorschlag des Bundestagspräsidenten ein neues Beteiligungsformat beschlossen: Ein Bürgerrat soll dem Parlament ein Bürgergutachten zur Rolle Deutschlands in der Welt vorlegen. Analog zum »Bürgerrat Demokratie« im vergangenen Jahr sollen dazu 160 per Los ausgewählte Bürger*innen an drei Wochenenden im Austausch mit Expert*innen diskutieren und Handlungsempfehlungen erarbeiten. Diese sollen in Form eines Bürgergutachtens Anfang 2021 vorliegen, um noch in dieser Legislaturperiode diskutiert zu werden. Der Bürgerrat Demokratie 2019 war von Mehr Demokratie e.V. und der Schöpflin Stiftung initiiert worden. Er wurde begleitet von einem zivilgesellschaftlichen Beirat, in dem auch das BBE und einige Netzwerkmitglieder beteiligt waren. Dem Modellprojekt »Bürgerrat Demokratie« gegenüber zeigte sich Bundestagspräsident Dr. Wolfgang Schäuble sehr aufgeschlossen. Seine Erwartungen an den neuen, vom Bundestag beauftragten Bürgerrat: »Es geht neben der Bearbeitung des genannten Themas vornehmlich auch darum, zu erforschen, ob ein solches neues Instrumentarium zur Unterstützung der parlamentarischen Arbeit taugt, und ein für die Bedingungen Deutschlands auf Bundesebene geeignetes Format zu entwickeln.«

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Gründungsfestakt der DSEE

Am 23. Juni 2020 fand in Neustrelitz der Gründungsfestakt für die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) statt. Bundesministerin Dr. Giffey überreichte als derzeitige Vorsitzende des Stiftungsrates den Gründungsvorständen, Katarina Peranic und Jan Holze, die Ernennungsurkunden. Staatssekretär Dr. Markus Kerber vertrat das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat und Bundesministerin Julia Klöckner das Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft. Auch wenn die Arbeit des Vorstandes offiziell erst am 1. Juli 2020 beginnt, tweetete Jan Holze bereits am 27. Juni: »Wo sind für Euch Lücken oder Bedarfe in der Förderung von #Ehrenamt und #Engagement? Teilt mit uns eure Erfahrungen, um die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt mit wirkungsvollen Förderprogrammen aufzubauen.«

PM zum Gründungsfestakt


Stiftungsrat der DSEE berufen

Dem Stiftungsrat der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) gehören 19 Mitglieder an. Die Minister*innen der drei gründenden Bundesministerien für Familie, für Inneres und für Landwirtschaft sind darin jeweils Mitglied und benennen zugleich je 3 zivilgesellschaftliche Organisationen. Mitglieder aus der Zivilgesellschaft sind: Bundesverband der Deutschen Stiftungen e.V., Bündnis für Gemeinnützigkeit, Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V., Deutscher Olympischer Sportbund, ein Vertreter der Unfall- und Rettungsdienste, Bundeskonferenz der Migrantenorganisationen, Deutscher LandFrauenverband e.V., Bund der Deutschen Landjugend e.V. und der Bundesmusikverband Chor & Orchester e.V. Weitere Mitglieder des Stiftungsrates sind: vier Mitglieder des Bundestags (stehen aktuell noch nicht fest) - jeweils ein Mitglied aus dem Haushaltsausschuss, dem Familienausschuss, dem Innenausschuss und dem Landwirtschaftsausschuss), zwei Vertreter*innen der Bundesländer und der Deutsche Landkreistag als Vertretung der kommunalen Spitzenverbände.

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Corona-Zwischenbilanz der Freiwilligenagenturen

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen (bagfa e.V.) zieht in einem kompakten Papier eine erste Zwischenbilanz über die Auswirkungen der Covid-19 Pandemie auf das bürgerschaftliche Engagement und die Freiwilligenagenturen in Deutschland. Das dreiseitige Papier stellt dabei drei Erkenntnisse aus den vergangenen Monaten in den Mittelpunkt: die digitale Kompetenz der freiwilligen Agenturen, ihre Systemrelevanz und die Notwendigkeit eines milliardenschweren strategischen Investitionsprogramms in die Zivilgesellschaft. Verfasst wurde das Papier von Tobias Kemnitzer, Geschäftsführer der bagfa e.V. und Birgit Bursee, erste Vorsitzende der bagfa e.V. und Geschäftsführerin der Freiwilligenagentur Magdeburg e.V.

Zur Corona-Zwischenbilanz


ATTAC klagt auf Akteneinsicht gegen Finanzministerium

ATTAC klagt auf Akteneinsicht und Informationszugang zu Unterlagen des Bundesfinanzministeriums, die das Zustandekommen des Urteils des Bundesfinanzhofes gegen ATTAC betreffen. Insbesondere geht es um die Korrespondenz zwischen dem Finanzministerium und dem Bundesfinanzhof. BFH-Präsident Rudolf Mellinghoff und der für den Fall ATTAC zuständige Abteilungsleiter im BMF, Rolf Möhlenbrock, gehören beide dem Vorstand des Instituts für Steuern und Finanzen an. Dieser Lobbyverein tritt für die Senkung von Unternehmenssteuern ein, also das Gegenteil dessen, wofür sich ATTAC engagiert. Die Auseinandersetzung um die Gemeinnützigkeit von ATTAC hat eine generellere Bedeutung entfaltet, da bereits wenige Wochen nach dem BFH-Urteil im Februar 2019 Finanzämter weiteren Organisationen die Gemeinnützigkeit unter Verweis auf das Urteil entzogen. Zugleich strebt ATTAC eine Revision des Urteils beim BFH an.

Pressemitteilung ATTAC


20 Jahre Gemeinnützigkeitsrechtsreformvorschläge: Kompendium

Die Maecenata Stiftung hat ein nützliches Kompendium zur Gemeinnützigkeitsrechtsreformdebatte publiziert: »Vorschläge, Kommentare und Stellungnahmen zur Reform des Gemeinnützigkeitsrechts: Ein Kompendium 1999 – 2020«. Auf 221 Seiten finden sich Papiere und Analysen zu diesem Thema aus der Maecenata-Werkstatt, die häufig in Verbindung mit anderen Expert*innen und Kooperationspartnern entstanden sind.

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Schwerpunkt: Aus dem Nonprofit-Sektor

Gesemann u.a.: Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Patenschaften

Das DESI – Institut für Demokratische Entwicklung und Soziale Integration – war vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) mit einer zweiten Wirkungsanalyse zum Patenschaftsprogramm »Menschen stärken Menschen« beauftragt worden, deren erste Zwischenergebnisse im Herbst 2020 veröffentlicht werden. Im Rahmen dieser Wirkungsanalyse hat DESI eigeninitiativ eine Sonderbefragung zum Thema »Auswirkungen von Corona auf Patenschaften« durchgeführt. Einige der Ergebnisse dieser Sonderbefragung sind Thema des Beitrags von Dr. Frank Gesemann, Geschäftsführer des DESI, Leif Jannis Höfler, wissenschaftlicher Mitarbeiter bei DESI, Josepha Jendricke und Amrei Roede, studentische Mitarbeiter*innen bei DESI.

Beitrag von Dr. Frank Gesemann, Leif Jannis Höfler, Josepha Jendricke und Amrei Roede (HTML)

Beitrag von Dr. Frank Gesemann, Leif Jannis Höfler, Josepha Jendricke und Amrei Roede (PDF)


Positionspapier des Fachbeirats »Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen«

Der 2018 vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) einberufene Fachbeirat »Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen« hat ein Positionspapier zu Anforderungen an eine ermöglichende Infrastruktur der kommunalen Daseinsvorsorge verabschiedet, das hier publiziert wird. Grundlage dieses Positionspapiers sind die Arbeiten um den Runden Tisch »Aktives Altern – Übergänge gestalten« (RTAA, 2015 bis 2017), insbesondere auch der Arbeitsgruppen »Bildung im und für das Altern« und »Übergänge gestalten« sowie der Siebte Altenbericht.

Positionspapier des Fachbeirats »Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen« (HTML)

Positionspapier des Fachbeirats »Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen« (PDF)


Kumbruck/ Dulle/ Vogt: Flüchtlingsaufnahme kontrovers

Prof. Dr. Christel Kumbruck, Maik Dulle und Marvin Vogt diskutieren in ihrem Beitrag das Buch »Flüchtlingsaufnahme kontrovers. Einblicke in die Denkwelten und Tätigkeiten von Engagierten«, das im Mai 2020 erschienen ist. Sie skizzieren die Besonderheit der zugrunde liegenden Studie, die deutschlandweit von Mai bis September 2018 vier Fokusgruppeninterviews und 22 Repertory-Grid-Interviews durchgeführt hatte und setzen sie in Bezug zu Veränderungen in der Engagementlandschaft durch die Flüchtlingskrise. Dabei geht es insbesondere auch um die Erklärung und Reflexion, welche Wertorientierungen dazu führten, dass kontroverse Engagements für und gegen Flüchtlinge entstanden sind.

Beitrag von Prof. Dr. Christel Kumbruck, Maik Dulle und Marvin Vogt (HTML)

Beitrag von Prof. Dr. Christel Kumbruck, Maik Dulle und Marvin Vogt (PDF)


Martensen: Aktivitäten von startsocial in Zeiten von Corona

Susanne Martensen, verantwortlich bei startsocial für die Kommunikation, stellt dar, wie startsocial unmittelbar auf die Corona-Pandemie reagierte. Sollte der nächste Wettbewerb wie geplant im Mai anfangen? Wie geht es den Initiativen, die im Programm von startsocial gefördert wurden? Dazu präsentiert sie zentrale Befunde aus einer Befragung im April 2020, an der 174 Initiativen teilnahmen. »Unser Fazit: Auch Akteure der Zivilgesellschaft sind durch die Folgen der Corona-Pandemie in ihrer Arbeit und teilweise in ihrer Existenz massiv bedroht.« Deshalb wird startsocial unabhängig vom laufenden Wettbewerb die Beratung der ehemaligen Stipendiaten intensivieren.

Beitrag von Susanne Martensen (HTML)

Beitrag von Susanne Martensen (PDF)


Aktuelles aus dem BBE

#DigitalSouveränEngagiert – Digitale Auftaktkonferenz und nächster »Coffee Talk«

In der Woche vom 15. bis 19. Juni 2020 fand die Auftaktkonferenz des vom BBE veranstalteten »Forum Digitalisierung und Engagement« im digitalen Raum statt. Es war eine spannende digitale Auftaktwoche mit vielen neuen Impulsen, Anregungen und Ideen für den weiteren Forumsprozess. Auf der projekteigenen Beteiligungsplattform stehen nun die Aufzeichnungen der Keynote von Ann Cathrin Riedel sowie der Podiumsdiskussion zur Verfügung. Die nächste virtuelle Kaffeepause des »Forum Digitalisierung und Engagement« findet am Mittwoch, den 8. Juli 2020, um 16 Uhr statt. Die Themen können Sie selbst bestimmen und auf der Beteiligungsplattform im Ideenmanagement »Coffee & Talk Themenvorschläge« eintragen. Auf dem Twitter-Account @BBE_Forum werden weitere Veranstaltungen des »Forum Digitalisierung und Engagement« ebenfalls angekündigt.

Zur Beteiligungsplattform

Anmeldung und Themenvorschläge für den nächsten »Coffee & Talk«

Zum Twitter-Account


»Engagierte Stadt«: Netzwerk wächst auf 73 Städte an und startet in Phase III

Von der Entwicklung gemeinsamer Ideen vor Ort über die Stärkung des Zusammenhalts in Städten und Gemeinden bis hin zur Demokratiestärkung in Umbruch- und Krisenzeiten: Gemeinsam kann vor Ort am meisten erreicht werden. Diese Überzeugung teilen Akteur*innen in Städten und Gemeinden in ganz Deutschland – und vernetzten sich bereits in den vergangenen fünf Jahren im Programm »Engagierte Stadt«. Mit einem Interessensbekundungsverfahren im Mai 2020 öffnete sich das Programm erstmals und stieß auf große Resonanz. Das Erfolgsmodell geht ab dem 1. Juli 2020 in die dritte Phase und nimmt damit 32 neue Städte in das Netzwerk auf. Insgesamt zählen nun 73 Städte bundesweit zum Netzwerk, das bis 2023 sukzessive auf bis zu 100 Städte, Gemeinden und Stadtteile anwachsen soll. Im starken Verbund und begleitetet durch engagierte Partner*innen bietet das Netzwerk allen Beteiligten ein breites Angebot für Austausch, Qualifizierung, Strategieberatung und Zusammenarbeit der Engagierten Städte untereinander. Das Programmbüro »Engagierte Stadt« ist seit dem 1. Juli 2020 beim BBE angesiedelt. Das BBE will durch seinen Beitrag auch in der Steuerungsgruppe die Weiterentwicklung der Engagierten Stadt zum Netzwerkprogramm unterstützen, gemeinsam mit einem Konsortium aus fünf Stiftungen und dem BMFSFJ, sowie, als neuen Partnern, dem Deutschen Städtetag und Rheinland-Pfalz.

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Arbeitspapier Nr. 11 zu partizipativer Klimapolitik erschienen

Prof. Dr. Dr. Ortwin Renn, wissenschaftlicher Direktor am Institut für Transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) in Potsdam und Inhaber des Lehrstuhls »Technik- und Umweltsoziologie« an der Universität Stuttgart, befasst sich im Arbeitspapier Nr.11 »Partizipative Klimapolitik. Erfahrungen, Grenzen und Aussichten deliberativer Bürgerbeteiligung zur Steuerung systemischer Risiken (2020)« mit der neuartigen Bedrohung der Weltgemeinschaft durch systemische Risiken, mit den Funktionen der Beteiligung von Bürger*innen und mit Beispielen für Beteiligungsverfahren zur Klimapolitik.

Zum Arbeitspapier Nr.11


Twitterprojekt »Engagiert rotiert«

Engagierte Menschen, Organisationen und Initiativen aus der Zivilgesellschaft sind eingeladen, im Rahmen des Projekts »Engagiert Rotiert« von Engagement Global gGmbH – Service für Entwicklungsinitiativen und BBE für jeweils eine Woche das Twitterprofil @meinEngagement zu übernehmen, um über ihr Engagement oder ihre Arbeit im Themenfeld zu berichten. Wie ein Staffelstab wird das Twitterprofil Woche für Woche an neue Teilnehmende weitergegeben, die dann die Chance haben, kurze spannende Nachrichten an ein breites Publikum zu versenden. Die Teilnahme am Projekt ist kostenlos.

Weitere Informationen

Twitterprofil @meinEngagement


Ernennung des BBE-Themenpaten »UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung«

Der Sprecher*innenrat ernannte im Rahmen seiner virtuellen Sommerklausur am 26. Juni 2020 Dirk Hennig, Leiter Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ) bei Landesforsten Rheinland-Pfalz und Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes der FÖJ-Träger FÖF e.V. als Themenpaten für das Themenfeld »UN Ziele für nachhaltige Entwicklung«. »Nur gemeinsam stemmen wir die Herausforderungen unserer Zeit«, sagt Hennig in seiner Ansprache zum Amtsantritt. »Die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft ist eine Aufgabe aller gesellschaftlichen Akteure: die Zivilgesellschaft aller Generationen, die Politik, die Kultur, die Wirtschaft,...!. 'Miteinander reden, miteinander handeln', das ist mein Motto«, sagt Hennig. Im FÖJ befähigt der studierte Förster und Diplombildungswissenschaftler junge Menschen, sich aktiv an der Gestaltung einer nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft zu beteiligen. Für sein berufliches und ehrenamtliches Engagement in der politischen und ökologischen Bildung erhielt er 2018 den Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz.

Zum BBE-Themenfeld »UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung«


Sitzung der AG Zivilgesellschaft: Bericht

Am 25. Juni 2020 tagte die BBE-AG »Zivilgesellschaftsforschung« digital über zoom. Im Rahmen der AG-Sitzung mit dem Schwerpunkt »Zivilgesellschaft in der Coronakrise« waren die Teilnehmenden dazu eingeladen, über die Chancen, Herausforderungen und Bedarfe der Zivilgesellschaft in der Coronakrise zu diskutieren. Dr. Holger Krimmer, ZiViZ, präsentierte hierzu die ZiViZ-Studie »lokal kreativ, digital herausgefordert, finanziell unter Druck« zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf zivilgesellschaftliche Organisationen. Frau Katrin Elsemann, Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland (SEND), stellte anschließend Ergebnisse einer Umfrage unter den Mitgliedern des SEND vor. Abschließend gab Dr. Serge Embacher einen kurzen Rückblick auf die zuvor stattgefundene Auftaktveranstaltung des »Forum Digitalisierung«. Die nächste Sitzung der AG findet am 2. Oktober 2020 zum Dritten Engagementbericht statt. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie im Spätsommer.

Zum BBE-Themenfeld »Zivilgesellschaftsforschung«


Mitglied des Monats: AKTIVOLI – Landesnetzwerk Hamburg e.V. (ALN)

Das ALN  fördert und bündelt seit seiner Gründung 1999 das bürgerschaftliche Engagement in Hamburg. Ziele sind die Aufwertung, die Vernetzung, das Sichtbarmachen, die Weiterentwicklung und die Werbung für freiwilliges Engagement, Bürger*innen-Partizipation und gesellschaftliche Teilhabe für alle. Das ALN setzt sich weiterhin auf politischer und institutioneller Ebene dafür ein, dass freiwilliges Engagement gesellschaftlich mehr Anerkennung bekommt und die Rahmenbedingungen verbessert werden sowie für ganz Hamburg gelten. Aktuell umfasst das Netzwerk rund 70 Organisationen und Einzelmitglieder.

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Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Digitales Seminar der Maecenata Stiftung: »Zivilgesellschaft – Eine Einführung«

Am 13. Juli 2020 veranstaltet die Maecenata Stiftung ein kostenfreies Intensivseminar zur Zivilgesellschaft, »einem Begriff, der zum Buzzword geworden ist, das viele benutzen, ohne recht zu wissen, was das ist.« Neben der Vermittlung von Kenntnissen und Erfahrungen geht es auch um die Klärung von speziellen Fragen und den Austausch zwischen den Teilnehmenden. Das Angebot richtet sich an haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen in Vereinen, Verbänden und Stiftungen, Unternehmen und Behörden, Studierende aller Fachrichtungen, Journalist*innen sowie Neugierige jeder Art. Anmeldeschluss ist der 10. Juli 2020.

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Workshop »Freiwilligenmanagement 4.0«

Vom 20. bis zum 21. August 2020 veranstaltet die FreiwilligenAgentur Münster in Kooperation mit der Fachhochschule Münster einen 2-tägigen Workshop zu Freiwilligenmanagement. In fachlichen Inputs und Gruppenarbeiten sollen dabei folgende Themen behandeln werden: Entwicklungspotentiale im Freiwilligenmanagement, Gewinnung von Freiwilligen, Digitalisierung und Online-Volunteering, Zusammenarbeit mit Freiwilligen, Koordination von Freiwilligen sowie Mitsprache, Mitbestimmung und weitere Beteiligungsformen von Freiwilligen in Organisationen. Als Zielgruppe werden Fachkräfte in Organisationen und Kommunen genannt, die mit Freiwilligenmanagement betraut sind. Anmeldeschluss ist der 19. August 2020.

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Wettbewerb »Aktiv für Demokratie und Toleranz«

Ab dem 30. Juni 2020 können sich Einzelpersonen und Gruppen, »die das Grundgesetz im Alltag auf kreative Weise mit Leben füllen« und sich insbesondere für Demokratie- und Toleranzförderung engagieren, für den Wettbewerb »Aktiv für Demokratie und Toleranz« des Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) bewerben. Preisgelder in Höhe von bis zu 5.000 Euro können für die jeweiligen Projekte gewonnen werden und diese erhalten darüber hinaus eine »verstärkte Präsenz in der Öffentlichkeit«.

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Umfeldanalyse: Online-Befragung von DeGeDe und Bündnis Bildung

Eine lebendige und gelingende Demokratie braucht Partizipationsmöglichkeiten. Bund, Länder und Kommunen bieten hierzu verschiedene Rahmenbedingungen an und die Träger*innen verschiedene Konsultations- und Beteiligungsformate. Mit ihrer Umfeldanalyse, welche die Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik (DeGeDe) zusammen mit den Partner*innen des Bündnis Bildung für eine demokratische Gesellschaft und mit Unterstützung der Körber-Stiftung durchführt, sollen diese gesammelt und in Form eines Mappings sichtbar gemacht werden. Die Befragung konzentriert sich auf die Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, da angenommen wird, dass die Formate und Umsetzungen dort noch nicht in gleicher Weise bzw. flächendeckend etabliert sind, wie in den westlichen Bundesländern (inkl. Berlin). Es wird dazu eingeladen, das Vorhaben zu unterstützen und daran teilzunehmen.

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BfDT Online-Umfrage: »Herausforderungen beim Engagement«

Das Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) führt eine Online-Umfrage zum Thema »Herausforderungen beim Engagement« durch. Darin sollen zivilgesellschaftliche Akteure, die sich demokratiefördernd engagieren, erläutern, an welchen Stellen es bei ihrer praktischen Arbeit regelmäßig zu Herausforderungen und Schwierigkeiten kommt. Die Umfrage bezieht sich dabei sowohl auf soziale oder methodische Kompetenzen als auch auf ganz konkrete Herausforderungen in den verschiedenen Bereichen des Engagements, etwa in der Demokratieförderung oder der Extremismusprävention. Die Umfrage richtet sich an alle zivilgesellschaftlichen Akteure, die demokratieförderndes Engagement aufbringen – unabhängig von Haupt- oder Ehrenamtlichkeit, Erfahrung oder Größe der Organisation und Initiative. Teilnahmeschluss ist der 17. Juli 2020.

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bpb »einheitspreis 2020«: Ausschreibung

Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) startet den »einheitspreis 2020« in einem neuen, digitalen Format. Einzelpersonen, Vereine, Initiativen, Gemeinwohl orientierte Unternehmen und andere gemeinnützig ausgerichtete Aktionen sind eingeladen, sich anlässlich von 30 Jahren Deutscher Einheit bis zum 15. Juli 2020 in den Kategorien Mensch, Kultur, Jugend und Digitales um 30 Geldpreise von bis zu 5.000 Euro und um die Teilnahme an einem exklusiven Online-Seminar zum Thema Fundraising zu bewerben. Gesucht werden aktuelle Projekte, die in besonderem Maße dazu beitragen, gesellschaftliche Hürden zu überwinden und ein solidarisches Miteinander zu organisieren. »Mit dem Preis sollen sowohl Menschen und Projekte prämiert werden, die sich für die historische Wiedervereinigung einsetzen, als auch solche, die die Einheit aktuell leben und beispielsweise in Zeiten der Corona-Krise Mitmenschen in ganz Deutschland unterstützen.« Bewerbungsschluss ist der 15. Juli 2020.

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Sonderförderung »Ehrenamt stärken. Versorgung sichern.«

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Landkreistag die Sondermaßnahme »Ehrenamt stärken. Versorgung sichern.« gestartet. Damit sollen ehrenamtliche Nachbarschaftshilfen und Nahversorgungsinitiativen im ländlichen Raum gestärkt werden, die Angehörige besonders schutzbedürftiger Gruppen bei der Nahversorgung, insbesondere bei der Lebensmittelversorgung, unterstützen. Darüber hinaus können Initiativen finanzielle Zuschüsse für Pandemie-bedingte (zusätzliche) Transportleistungen und weitere Mobilitätsaufwendungen erhalten. Mit den Fördermitteln des BMEL sollen zudem auch notwendige Verbesserungen der digitalen Ausstattungen der Initiativen ermöglicht werden. Für die Sondermaßnahme stehen ca. 5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Fördermaßnahme ist Teil des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung (BULE). Ziel des BULE ist es, ländliche Regionen als attraktive Lebensräume zu erhalten und dazu beizutragen, dass Menschen auch in Zukunft gut auf dem Land leben und arbeiten können. Bewerbungsschluss ist der 12. Juli 2020.

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»FAIRWANDLER-Preis« für entwicklungspolitisch engagierte junge Menschen

Noch bis zum 15. August 2020 können sich junge Menschen für den FAIRWANDLER-Preis der Karl Kübel Stiftung bewerben. Die bundesweite Ausschreibung richtet sich an 18- bis 32-Jährige, die ihre Perspektive durch eine Auslandserfahrung (z.B. Freiwilligendienst, Studium, Praktikum etc.) erweitert haben und sich nun mit eigenen Initiativen und Sozialunternehmen für ein faires globales Miteinander einsetzen. Bewerben können sich die Rückkehrer*innen mit Projekten aus u.a. den folgenden Bereichen: Klimaschutz, Gleichstellung der Geschlechter, Generationengerechtigkeit, Faire Handelsstukturen, Antidiskriminierung und Antirassismus sowie Gesellschaftlicher Zusammenhalt und Solidarität. Die Preisträger*innen erhalten ein Preisgeld von insgesamt 12.500 Euro sowie Angebote zur Vernetzung und praktischen Unterstützung.

Weitere Informationen


AGJ-Handreichung: »Engagiert, dabei und anerkannt?! Islamische Akteure in der Kinder- und Jugendhilfe«

Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) hat die Handreichung »Engagiert, dabei und anerkannt?! Islamische Akteure in der Kinder- und Jugendhilfe« herausgegeben. Das der Handreichung zu Grunde liegende Forschungsprojekt »Kinder- und Jugendhilfe in muslimischer Trägerschaft« – kurz: MuTJugend – untersuchte, wie eine nachhaltige Verankerung von Angeboten islamischer Akteure in kommunale Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe gelingen kann. Das Forschungsprojekt wurde gemeinsam von den Universitäten Münster und Hildesheim durchgeführt und von der Stiftung Mercator gefördert. Dabei standen sowohl die Organisation und die Vielfältigkeit von Angeboten islamischer Akteure im Fokus als auch die Frage, inwieweit diese eine Anerkennung als freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe anstreben und wie sich die tatsächlichen Rahmenbedingungen für solche Prozesse ausgestalten. In der vorliegenden Handreichung wurden nun die zentralen Ergebnisse des Forschungsprojektes zusammengefasst. Ausgehend von bestehenden Herausforderungen werden konkrete Handlungsempfehlungen für öffentliche Träger und islamische Organisationen, Vereine etc. auf dem Weg zur Anerkennung formuliert sowie Forschungsbefunde und rechtliche Aspekte aufgeführt.

Zur Handreichung


»Verwaltung und Zivilgesellschaft in der Corona-Krise«

Dr. Ansgar Klein, Geschäftsführer des BBE, hat in der Ausgabe 3/2020 der »dbb europathemen« der dbb beamtenbund und tarifunion einen Beitrag zu »Verwaltung und Zivilgesellschaft in der Corona-Krise« verfasst. In seinen Ausführungen beschreibt er die Herausforderungen, die sich gegenwärtig Bund, Ländern und Kommunen durch die Corona-Pandemie stellen und warnt zugleich vor absehbaren Kürzungen und Rückgängen von öffentlichen Fördermitteln für die Zivilgesellschaft. »Es wird daher entscheidend darauf ankommen, dass Verwaltungen den Akteuren der Zivilgesellschaft ihre Wertschätzung deutlich machen, ihre Kooperationen weiterentwickeln und auch die Infrastrukturen der Zivilgesellschaft weiter absichern und stärken.«

Zum Beitrag »Verwaltung und Zivilgesellschaft in der Corona-Krise«


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 16. Juli 2020. Redaktionsschluss ist der 9. Juli 2020. Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de
Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen. Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet. Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.
Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel und Maren Wegener. Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen
Die Öffentlichkeitsarbeit des BBE wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
– Geschäftsstelle –
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Geschäftsführer PD Dr. Ansgar Klein
Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0
E-Mail: ansgar.klein(at)b-b-e.de

Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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