BBE Newsletter

Newsletter Nr. 9 vom 1.9.2011

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

EDITORIAL

SCHWERPUNKT-THEMA: DAS DEUTSCHE ROTE KREUZ

DRK - Partner der Woche des Bürgerschaftlichen Engagements

Ehrenamt und Freiwilligentätigkeit: Zukunftskongress

Freiwilligendienste im Wandel

Interkulturelle Öffnung im DRK

Betty Wilke: Ehrenamt und ambulante Pflege

Kampagne des Jugendrotkreuzes zum Thema »Klimawandel«

Erfolgsprojekt »Blut+Jung«

Wertmessung des Engagements

LÄNDERBERICHTE

Engagementstrategien: Entwicklungswerkstatt NRW

AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND –FÖRDERUNG

Einigung im BFD-Streit

Servicestelle sucht Namen und Logo: Wettbewerb

Bürgerschaftliches Engagement in grüner Perspektive

AKTUELLES AUS DEM BBE

Aufruf: Thementage der Woche des Bürgerschaftlichen Engagements

Engagement und Erwerbsarbeit in Europa

Junge Flüchtlinge und bürgerschaftliches Engagement

Praktikum Projektmanagement und Öffentlichkeitsarbeit

FACHDISKURS

Kooperationen von Migrantenorganisationen: Tagung

Multiplikatorenschulungen für Migrantenorganisationen

Zukunft der Wohlfahrtspflege: Tagung

6. Demokratietag Rheinland-Pfalz

Zivilgesellschaft und Krisen: Vortragsreihe Zivilengagement

Unternehmensengagement planen: iooi-Methodik

Aktiv im Alter: Praxisleitfaden

Hinweis


EDITORIAL

Im September 2011 wird es, erstmals seit Ende 2010, wieder zwei BBE-Newsletter-Ausgaben in einem Monat geben. Möglich wird diese Sonderausgabe durch die besondere Kooperation, die für 2011 zwischen dem Deutschen Roten Kreuz und dem BBE vereinbart wurde. Das DRK nutzt das Europäische Jahr der Freiwilligentätigkeit, um die Frage nach der Zukunft von bürgerschaftlichem Engagement breit und intensiv mit allen interessierten Bürgern, Organisationen und Institutionen zu diskutieren. Vom 28. bis 30. Oktober findet als Höhepunkt ein Zukunftskongress statt zum Thema: »Engagement heute - Ehrenamt und Freiwilligentätigkeit«, zu welchem Initiativen, Organisationen des 3. Sektors aber auch Wirtschaft, Wissenschaft und Politik eingeladen sind, um Zukunftsperspektiven für freiwilliges Engagement zu diskutieren.

DRK Zukunftskongress unter
www.engagement-heute.de


SCHWERPUNKT-THEMA: DAS DEUTSCHE ROTE KREUZ

DRK - Partner der Woche des Bürgerschaftlichen Engagements

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist seit Beginn Mitglied des Bundesnetzwerkes Bürgerschaftliches Engagement und 2011 Partner der Woche des Bürgerschaftlichen Engagements. Das, was wir heute als Bürgerschaftliches Engagement bezeichnen, ist keine Erfindung der letzten Jahrzehnte. Die Idee zum Roten Kreuz ist mehr als 150 Jahre alt. Als im Sommer 1859 der Genfer Kaufmann Henry Dunant zufällig Augenzeuge des blutigen Ergebnisses einer grausamen militärischen Schlacht wurde, organisierte er spontane zivilgesellschaftliche Hilfeleistungen für Verwundete, Verletzte und Sterbende. »Tutti fratelli« - wir alle sind Brüder - rief er aus, womit er seine ethische und moralische Überzeugung zum Ausdruck brachte. Das Bewusstsein von der Verletzlichkeit der menschlichen Existenz und der sich daraus ableitenden moralischen Pflicht zur gegenseitigen Hilfe ist heutzutage Allgemeingut der Menschen auf der ganzen Welt, unabhängig von den jeweiligen parteilichen, politischen, religiösen oder sozialen Unterschieden. So engagieren sich weltweit mehr als 13,1 Millionen Menschen freiwillig ehrenamtlich in den 186 Rotkreuz- bzw. Rothalbmondgesellschaften auf der Welt, davon in Deutschland immerhin fast 400.000. Zählt man die fast 4 Millionen Fördermitglieder und die mehr als 3 Millionen Blut- und Sachspender noch hinzu, so sind allein für die Rotkreuzaufgaben in Deutschland gut 8 Prozent der Bevölkerung bürgerschaftlich engagiert. Als Nationale Hilfsorganisation der Bundesrepublik Deutschland und Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege unterstützt das DRK den Staat im humanitären, sozialen und gesundheitlichen Bereich.

DRK-Struktur unter
www.drk.de/ueber-uns/drk-verbandsstruktur.html

Engagementmöglichkeiten im DRK unter
www.drk.de/ueber-uns/ehrenamt.html
und unter
www.drk.de/angebote/engagement.html

EJF2011 unter
www.drk.de/ueber-uns/ehrenamt/eu-jahr-der-freiwilligentaetigkeit.html


Ehrenamt und Freiwilligentätigkeit: Zukunftskongress

Im Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit veranstaltet das DRK einen Zukunftskongress zum Thema: »Engagement heute - Ehrenamt und Freiwilligentätigkeit«, zu welchem Initiativen, Organisationen des 3. Sektors aber auch Wirtschaft, Wissenschaft und Politik eingeladen sind, um Zukunftsperspektiven für freiwilliges Engagement zu diskutieren. Der Kongress findet vom 28. bis 30. Oktober 2011 in Münster statt. Es finden sechs parallele Foren statt, die in fünf Sessions mit unterschiedlichen Themen und Schwerpunkten unterteilt sind. Das Kongressprogramm ermöglicht es, dass die Besucher zwischen den einzelnen Sessions - je nach ihren persönlichen Interessenschwerpunkten - wechseln können. Ein siebtes Forum thematisiert das Engagement in Rotkreuzgemeinschaften und anderen Organisationen. Auf dem Kongress soll auch eine »Charta des Ehrenamts« erarbeitet und verabschiedet werden.

DRK Zukunftskongress unter
www.engagement-heute.de


Freiwilligendienste im Wandel

Das DRK bietet über 31 regionale Träger gut 10.000 Freiwilligendienstplätze im Inland und dreihundert im Ausland an. Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität stellen die Orientierungspunkte der Freiwilligendienste im DRK dar. Verschiedene Faktoren führen zu neuen Herausforderungen. Neue Förderprogramme, aber auch das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (BAFzA) als neuer staatlicher Zentralstelle für den BFD und das FSJ, verändern die Strukturen des Freiwilligendienstbereichs. Die zivilgesellschaftliche Landschaft der Freiwilligendienste wird durch die neuen staatlich gesteuerten Freiwilligendienste wie „kulturweit“, „weltwärts“ und “BFD“ ebenso sehr ergänzt wie herausgefordert. Wie immer die Neuausrichtung des Feldes aussehen mag, es sollen möglichst viele Menschen für einen Freiwilligendienst als Bildungs- und Lerndienst auch in Zukunft gewonnen werden.

Weitere Informationen unter
nl9_freiwilligendienste_drk.pdf (56 kB)


Interkulturelle Öffnung im DRK

Dass Deutschland ein Einwanderungs- oder Zuwanderungsland ist, wird inzwischen allgemein anerkannt. Menschen mit Migrationshintergrund bilden mit ca. 20 Prozent einen bedeutenden Bestandteil unserer Bevölkerung. Und ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung nimmt zu. Diese Entwicklung ist unumkehrbar, und sie zeigt: »Migrationshintergrund« ist Teil unseres Alltages und Normalität. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wundert es nicht, dass das Thema »Interkulturelle Öffnung« Konjunktur hat: bei Unternehmen, in der Verwaltung, bei Verbänden und auch im Deutschen Roten Kreuz (DRK). Dem DRK geht es um die umfassende und gleichberechtigte Partizipation von Menschen mit Migrationshintergrund, auch im eigenen Verband und auch als ehrenamtliche Mitarbeitende und Führungskräfte. Der Zukunftskongress nimmt sich dieser Herausforderung mit einem eigenen Fachforum an und geht den folgenden Fragen nach: Wie ermöglicht man interkulturelles Engagement? Welche Erwartungen haben Menschen mit Zuwanderungsgeschichte an Hilfsorganisationen und ehrenamtliches Engagement? Wie kann eine gegenseitige Öffnung gelingen und zu einer allerseits befriedigenden Zusammenarbeit führen? Best Practice-Beispiele aus der ehrenamtlichen Arbeit von DRK-Gemeinschaften und Migrantenorganisationen sowie innovative Workshop-Methoden führen hin zu neuen Lösungsmöglichkeiten. Eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion beleuchtet die aktuellen Tendenzen in der Gesellschaft.

Interkulturelle Öffnung im DRK unter
www.drk-wb.de/download-na.php


Betty Wilke: Ehrenamt und ambulante Pflege

Das DRK sieht in der ambulanten Pflege ein prioritäres Aufgabenfeld. Deshalb startete es 2007 das Projekt Ambulante Pflege. Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer bundesweit einheitlichen DRK-Qualität in der ambulanten Pflege. Welche Rolle kann das Ehrenamt in der ambulanten Pflege übernehmen und welche Funktionen erfüllt es dabei? Das DRK betrachtete seit 2010 im Rahmen dieses Projekts nicht nur wirtschaftliche Aspekte, sondern auch Voraussetzungen und Möglichkeiten für das ehrenamtliche Engagement. Es geht um die Herausarbeitung einer sinn- und zweckvollen Ergänzung von Haupt- und Ehrenamt, die allen Beteiligten gerecht wird.

Gastbeitrag Betty Wilke unter
nl9_wilke.pdf (61 kB)


Kampagne des Jugendrotkreuzes zum Thema »Klimawandel«

2012 startet die neue Kampagne des Jugendrotkreuzes (JRK). Sie befasst sich mit den humanitären Konsequenzen des Klimawandels und rückt die betroffenen Menschen in den Mittelpunkt. Die Kampagne klärt unter anderem auf, wie sich Extremwettereignisse hier in Deutschland und in anderen Ländern auf die Lebensverhältnisse und die Gesundheit der Menschen auswirken. Der Fokus liegt dabei auf Klimaanpassung: Das JRK will darüber informieren, welche Hilfsmaßnahmen nötig sind, damit betroffene Menschen auf die klimatischen Veränderungen ihres Lebensumfeldes angemessen reagieren, sich besser anpassen und damit auch schützen können. Mit einer Reihe von Materialien, einer Webseite sowie gezielten Aktionen und Forderungen wird sich das JRK zunächst verbandsintern zum Klimaschutz positionieren und mit fundierten Informationen zu Klimaanpassung im Jahr 2013 an die Öffentlichkeit treten.

Weitere Informationen unter
www.mein-jrk.de/themen/kampagnen/klimawandel/


Erfolgsprojekt »Blut+Jung«

»Blut+Jung« hieß die gemeinsame Aktionswoche von Mitgliedern des Jugendrotkreuzes (JRK) und DRK-Blutspendediensten im Juni 2010. Diese völlig neuartige Kooperation führte in vielen Orten Deutschlands zu nicht ganz alltäglichen Blutspende-Terminen. Mit ihren Aktionen konnten JRK und DRK viele neue junge Erstspender gew*innen und dem Blutspenden einen neuen Anstrich verleihen, z. B. in Verbindung mit einem Zoo- oder Kinobesuch. An einigen Orten sind Folgeprojekte und enge Kooperationen zwischen JRK und DRK entstanden. Insgesamt war die Aktionswoche ein gelungenes Pilotprojekt mit guten Aussichten auf einen dauerhaften Erfolg.

Weitere Informationen zur Evaluation der Aktionswoche unter
www.jugendrotkreuz.de/aktuelles/auswertung-blut-jung/


Wertmessung des Engagements

Der Dachverband aller Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften, die Internationale Föderation, hat zum Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit eine interessante Studie zum Wert von Freiwilligentätigkeiten zur Verfügung gestellt. Diese beruht auf einer Befragung aller nationalen Gesellschaften zu Umfang, Struktur und Kontexten des ehrenamtlichen Engagements. Gemessen wurde sowohl der soziale, als auch der wirtschaftliche Wert des Engagements.

Studie unter
nl9_studie.pdf (1.3 MB)


LÄNDERBERICHTE

Engagementstrategien: Entwicklungswerkstatt NRW

In Nordrhein-Westfalen besteht mit dem Projekt Zukunftsfaktor Bürgerengagement eine Entwicklungswerkstatt für kommunale Engagementstrategien. Bürgerengagement soll aktiviert und auf kommunaler Ebene durch die Schaffung von engagementfreundlichen Rahmenbedingungen unterstützt werden. Zwei hauptamtliche Verwaltungsmitarbeiter*innen und -mitarbeiter pro Stadt/ Kreis bzw. Gemeinde erhalten die Möglichkeit, sich für eine Tätigkeit in der kommunalen Engagementförderung fortzubilden und zu qualifizieren. Das Projekt richtet sich vorrangig an jene Kommunen, die noch am Anfang einer strategischen Engagementförderung stehen und in denen die Verwaltungsspitze diese jetzt »zur Chefsache« macht. Die Beratung und Qualifizierung ist für die ausgewählten Pilotkommunen kostenfrei. Bewerbungsfrist ist der 23.09.2011.

Weitere Informationen unter
www.engagiert-in-nrw.de/aktuelles/meldungen/110724_zukunftsfaktor_be_pilotkommunen_nrw/index.php


AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND –FÖRDERUNG

Einigung im BFD-Streit

Die beabsichtigte Kopplung von Bundesfreiwilligendienst-Verträgen und Jugendfreiwilligendienstverträgen hatte für Aufregung gesorgt (vgl. BBE-Newsletter Nr. 8). Die Idee selbst war gewiss auch Ausdruck von Anspannung angesichts einer noch ausbleibenden Bufdi-Schwemme. Nach kurzer, auch öffentlicher Diskussion legten die Wohlfahrtsverbände und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend am 4. August 2011 den Streit mit einer Übereinkunft bei. Die erzielte Übereinkunft beinhaltet, dass die Wohlfahrtsverbände 8.000 bis 10.000 BFD-Verträge bis Ende Oktober 2011 abschließen wollen. Im Gegenzug genehmigt das Bundesfamilienministerium vorzeitig die Förderung von 30.000 FSJ-Verträgen. Zudem drückten die Wohlfahrtsverbände die Zuversicht aus, dass bis 2013 alle vom Bund geförderten 35.000 FSJ-Plätze und alle 35.000 BFD-Plätze besetzt werden können.

Weitere Informationen unter
www.bagfw.de/no_cache/spezialseiten/artikeldetail/article/freiwilligendienste-2/


Servicestelle sucht Namen und Logo: Wettbewerb

Ab 2012 soll die von der Bundesregierung geplante »Servicestelle für bürgerschaftliches und kommunales Engagement« ihre Arbeit aufnehmen. Da dies kein attraktiver Name ist, hat Staatssekretär Beerfeltz vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung einen Wettbewerb ausgeschrieben, um einen modernen griffigen Namen und ein aussagekräftiges Logo zu finden. Die Servicestelle soll dazu dienen, die Abwicklung der BMZ-Förderprogramme zu bürgerschaftlichem und kommunalem Engagement im entwicklungspolitischen Kontext in Deutschland zusammenzufassen. Name und Logo sollen eine engagierte Zivilgesellschaft widerspiegeln, die im entwicklungspolitischen Kontext aktiv ist. Der Preis besteht darin, Ehrengast bei der Eröffnung der Servicestelle zu sein, ergänzt um ein individuell abgesprochenes Reiseprogramm. Außerdem kann die eigene entwicklungspolitische Arbeit in den Räumlichkeiten des BMZ präsentiert werden.

Weitere Informationen unter
www.bmz.de/de/mitmachen/Ideenwettbewerb/index.html


Bürgerschaftliches Engagement in grüner Perspektive

In einer Arbeitsgruppe bei der Heinrich-Böll-Stiftung haben Adalbert Evers, Rudolf Speth, Sybille Volkholz und Anne Ulrich ein Diskussionspapier zum Bürgerschaftlichen Engagement in Grüner Perspektive verfasst. Gerade weil Bürgerengagement und dessen öffentliche Förderung mittlerweile nicht mehr das Kennzeichen einer bestimmten politischen Richtung sei, gelte es, wie beim Thema Ökologie, politische Konzepte zu unterscheiden und die politischen Unterschiede herauszuarbeiten. In sechs Punkten versuchen sie diese Unterschiede darzustellen, ausgehend von einem Verständnis von bürgerschaftlichem Engagement als selbstbewusster Form von Verantwortungsübernahme für die Gestaltung von Gesellschaft.

Gastbeitrag Adalbert Evers, Rudolf Speth, Sybille Volkholz und Anne Ulrich unter
nl9_evers_speth_volkholz_ulrich.pdf (99 kB)


AKTUELLES AUS DEM BBE

Aufruf: Thementage der Woche des Bürgerschaftlichen Engagements

In diesem Jahr wird es zur Woche des Bürgerschaftlichen Engagements so genannte Thementage geben (19.09. Unternehmensengagement, 21.09. Europa und 23.09. Bürgerstiftungen). Zu jedem Thementag werden ausführliche Informationen, konkrete Beispiele, Pressemitteilungen und ein Sonderinfoletter herausgegeben. Wir möchten Sie ganz herzlich dazu einladen, sich an den Thementagen zu beteiligen. Schreiben Sie uns hierzu gerne Ihren Beitrag (+ Illustration): Ihre Projektvorstellungen (max. drei à 5.000 Zeichen), Interviews mit Projektinitiatoren bzw. -beteiligten (max. vier Fragen), Ihre Bilder, Ihr Logo, bzw. Ihre Verlinkung zum Projektfilm (falls vorhanden), Beiträge, Literatur, Geschehnisse oder Links rund um das Thema. Bitte senden Sie Ihren Beitrag bis spätestens 07.09.2011 ein.

Weitere Details unter
www.engagement-macht-stark.de/index.php

Kontakt Judith Kentischer
Kampagnenteam, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel: (0 30) 62 98 0 – 124
E-Mail: judith.kentischer(at)b-b-e.de


Engagement und Erwerbsarbeit in Europa

Am 26. und 27. Oktober 2011 veranstaltet das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik e.V. in enger Kooperation mit dem BBE in Oberschleißheim bei München die Fachtagung »Engagement und Erwerbsarbeit in Europa«. Das Nebeneinander und die Verschränkung von Engagement und Erwerbsarbeit, von freiwilliger Tätigkeit, Existenzsicherung und marktorientiertem Handeln ist aktuell ein außerordentlich bewegtes Feld in Praxis, Theorie und Politik des bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland und in anderen Ländern der EU. Ziel der Konferenz ist der nationale und europäische Austausch von Verbänden und Organisationen der Zivilgesellschaft über Politiken, Strategien und Modellprojekten im Schnittbereich Engagement und Erwerbsarbeit. Anmeldungen für die Fachtagung sind ab sofort bis zum 12. Oktober 2011 möglich.

Weitere Informationen unter
www.iss-ffm.de


Junge Flüchtlinge und bürgerschaftliches Engagement

Freiwilliges Engagement von und für Migrant*innen und Migranten ist seit vielen Jahren Thema. Junge Flüchtlinge mit ungesichertem Aufenthaltsstatus sind dabei selten im Blick, obwohl gerade sie in besonderem Maße auf Unterstützung und Hilfe angewiesen sind. Die Stiftung MITARBEIT führt in Kooperation mit der BAG Evangelische Jugendsozialarbeit (BAG EJSA) und dem Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) am 25. und 26. November 2011 in Köln eine zweitägige Fachtagung durch, mit dem Titel »Gesellschaftliche Teilhabe und Selbstorganisation von jungen Flüchtlingen durch freiwilliges Engagement fördern«. Ziel der Fachtagung ist es, den Teilnehmer/*innen Anregungen und Orientierung für Handlungsansätze zu vermitteln, die erfolgreich freiwilliges Engagement für junge Flüchtlinge und von jungen Flüchtlingen fördern.

Weitere Informationen unter
www.mitarbeit.de/519.html


Praktikum Projektmanagement und Öffentlichkeitsarbeit

Das Kampagnenteam des BBE sucht für das Projekt »Woche des bürgerschaftlichen Engagements« ab 4. Oktober 2011 Vollzeit und zunächst auf 3 Monate befristet (Verlängerungsoption für weitere drei Monate) einen Praktikanten im Bereich Projektmanagement sowie Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Zu Ihren Aufgabenbereichen gehören: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Kampagnenplanung, Veranstaltungsmanagement und Partnergewinnung Homepagebetreuung, Datenbankpflege. Sie sollten erste Erfahrungen im Projektmanagement sowie publizistische bzw. PR-Erfahrung haben. Im Umgang mit Content Management System (CMS), MS Office und Web 2.0-Anwendungen sollen Sie sehr sicher sein. Ihre Tätigkeit wird mit 400 Euro brutto pro Monat vergütet.

Ihre Bewerbung richten Sie bitte bis zum 10. September 2011 an
E-Mail: aktionswoche(at)b-b-e.de


FACHDISKURS

Kooperationen von Migrantenorganisationen: Tagung

Migrantenorganisationen sind ein wichtiger Faktor gelingender Integration. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und die Bertelsmann Stiftung führen am 4. und 5. November 2011 in Nürnberg eine Arbeitstagung zur Optimierung von Kooperationen von Migrantenorganisationen mit anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren durch. Im Mittelpunkt der Tagung stehen dabei die Bereiche politische Bildung, bürgerschaftliches Engagement, Mentoring für Jugendliche und Sport. Die Tagung soll auch eine Plattform für den Austausch, die Vernetzung und die längerfristige Kooperation zwischen Migrantenorganisationen und anderen zivilgesellschaftlichen Akteuren herstellen.

Weitere Informationen unter
www.bamf.de/SharedDocs/Veranstaltungen/DE/2011/111105-MO-Arbeitstagung.html


Multiplikatorenschulungen für Migrantenorganisationen

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge fördert Migrantenorganisationen, die selbst Integrationsmaßnahmen durchführen möchten und hierfür noch Professionalisierungs- und Qualifizierungsbedarf haben. Gefördert werden in 2011 ein- oder mehrtägige Multiplikatorenschulungen für Ehrenamtliche in Migrantenorganisationen. Anträge können noch bis zum 20. September 2011 beim Bundesamt gestellt werden.

Weitere Informationen unter
www.bamf.de/DE/Infothek/Projekttraeger/Multiplikatorenschulungen/multiplikatorenschulungen-node.html


Zukunft der Wohlfahrtspflege: Tagung

»Nur gemeinsam sind wir stark - Wohlfahrtsträger als Partner sozialer Netzwerke im Quartier« - unter diesem Titel lädt das »Netzwerk: Soziales neu gestalten« am 13. September 2011 in Berlin zu einer Fachtagung ein. Ziel ist die Förderung eines neuen Miteinanders von Familie, bürgerschaftlich Engagierten und professionellen Diensten im Quartier zur Begleitung von hilfs- und pflegebedürftigen Menschen. Die Basis dafür soll ein neuer »Verantwortungs-Mix« sein. Die Tagung richtet sich mit Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Praxisbeispielen an Führungskräfte aus der Sozialwirtschaft, den Wohlfahrtsverbänden sowie aus Politik und Verwaltung.

Weitere Informationen unter
www.netzwerk-song.de


6. Demokratietag Rheinland-Pfalz

Die Beteiligung und das aktive Engagement von Schüler*innen und Schülern bei der Gestaltung von Unterricht stehen im Mittelpunkt des sechsten Demokratie-Tages Rheinland-Pfalz am 22. September 2011 in Wörrstadt mit dem Titel: »Wege zu einer demokratischen Lernkultur«. Institutionen und Multiplikatoren der Demokratiepädagogik, der Politischen Bildung, zahlreiche zivilgesellschaftliche Initiativen und interessierte Schulen finden hier ein Forum, um sich auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Schulen, die in Netzwerken und Wettbewerben gezeigt haben, wie sich das Anliegen des Demokratie-Tages umsetzen lässt, präsentieren ihre Arbeit auf einem Markt der Möglichkeiten. In insgesamt acht Foren werden unterschiedliche Dimensionen partizipativer Unterrichtskonzepte und -prozesse und konkrete Praxisbeispiele diskutiert.

Weitere Informationen unter
www.demokratietag-rlp.de


Zivilgesellschaft und Krisen: Vortragsreihe Zivilengagement

Am 6. September 2011 findet im Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) ein Kolloquium zum Thema Zivilgesellschaft und Krisen mit Prof. Helmut K. Anheier statt. Ausgehend von Ralf Dahrendorfs Werk soll diskutiert werden, unter welchen Bedingungen die Zivilgesellschaft ordnungspolitisch »von unten« korrigieren kann, um die Regeln der globalen Governance sinnhafter, tragfähiger und handlungswirksamer zu machen? Die Diskussion findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Zivilengagement - Theorie, Geschichte und Perspektiven der Forschung« statt. Zum neuen Begriff Zivilengagement ist 2011 ein Sammelband, hrsg. von Priller, Alscher, Dethe und Speth, erschienen. Er verbindet systematisch eher traditionell verwendete Begriffe wie Ehrenamt, bürgerschaftliches Engagement, Freiwilligenarbeit oder freiwilliges Engagement mit jenem der Zivilgesellschaft.

Weitere Informationen zur Veranstaltung unter
www.wzb.eu/en/node/12515

Weitere Informationen zur Publikation Zivilengagement unter
www.lit-verlag.de/isbn/3-643-10625-4


Unternehmensengagement planen: iooi-Methodik

Die Planung und Messung des gesellschaftlichen Unternehmensengagements hat schon aus Gründen der internen Kommunikation erhebliche Bedeutung. Im Auftrag der Bertelsmann Stiftung erarbeitete eine Gruppe aus Praktikern und Beratern die »iooi-Methodik« zur Planung und Messung des gesellschaftlichen Unternehmensengagements, die im Dezember 2010 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. »iooi« steht für die konsequente Unterscheidung zwischen Input, Output, Outcome und Impact. Neben einem Leitfaden bietet die Bertelsmann Stiftung ein kurzes Video zur Erläuterung der Methodik. Dieter Schöffmann (vis-a-vis Agentur für Kommunikation) hat zu iooi in der Augustausgabe der BFS-Info (Bank für Sozialwirtschaft) einen erläuternden Fachbeitrag verfasst.

Video unter
www.bertelsmann-stiftung.de/cps/rde/xchg/bst/hs.xsl/prg_87048.htm

Beitrag von Dieter Schöffmann unter
www.sozialbank.de/index.php


Aktiv im Alter: Praxisleitfaden

Langes Lebens als persönliche und gesellschaftliche Chance: Dieser Ansatz lag dem Modellprogramm »Aktiv im Alter« zugrunde. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat damit von April 2008 bis Dezember 2010 Kommunen gefördert, die ältere Bürgerinnen und Bürger zu Engagement und Mitbestimmung ermuntern wollen. Teilhabeprozesse mit erweiterten Handlungsspielräumen für ältere Menschen wurden begonnen. In Bürgerforen unter dem Motto »Wie wollen wir morgen leben« konnten ältere Menschen ihr Erfahrungswissen und ihre vielfältigen Kompetenzen einbringen, Aktivitäten in den Kommunen entwickeln und auf den Weg bringen. Das Programm »Aktiv im Alter« zielte darauf ab, die Verantwortung von Kommunen und Trägern für freiwilliges Engagement zu stärken, Einrichtungen und Institutionen für das Bürgerengagement zu eröffnen, die Eigeninitiative älterer Bürgerinnen und Bürger zu fördern und so zur Weiterentwicklung der Zivilgesellschaft beizutragen. Ein jetzt vorliegender Praxisleitfaden richtet sich nicht nur an Kommunen, sondern auch an Verbände, Vereine, Kirchen und Unternehmen.

Praxisleitfaden unter
www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Service/Publikationen/publikationsliste,did=174008.html


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 15. September 2011. Redaktionsschluss ist der 8. September 2011.

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Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteure im BBE und im Feld der Engagementförderung und -politik. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leserschaft zusammenzustellen.

Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.

Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein, Steffi Wilke MA und Dr. Rainer Sprengel.

Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)

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    Michaelkirchstr. 17-18
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Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0
E-Mail: ansgar.klein(at)b-b-e.de

Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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