
Jugendstiftung Baden-Württemberg
Arbeitsschwerpunkte:
Aufgabe der Jugendstiftung Baden-Württemberg ist es, im Bereich der Jugendbildung zukunftsweisende Wege aufzuzeigen, vor Ort zu erproben und Ideen und Vorhaben junger Menschen zu begleiten und zu unterstützen. Geleitet wird die Arbeit der Stiftung von dem Grundverständnis, dass Jugendliche das Fundament und wichtigste Kapital unserer Gesellschaft von morgen sind und wir in der Verantwortung stehen, allen Jugendlichen eine bestmögliche Entfaltung ihrer Stärken und Persönlichkeit zu ermöglichen. Ziel ist es, zu einer verantwortlichen Lebensführung und aktiven Einmischung in unsere Gesellschaft zu befähigen.
Die Jugendstiftung Baden-Württemberg wurde 1982 vom Christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands e.V. als Stiftung des bürgerlichen Rechts gegründet. Zwei Drittel des Stiftungskapitals sind von Seiten des Landes Baden-Württemberg bereitgestellt worden.
Jährlich werden durch die Jugendstiftung etwa 140 Projekte beraten, gefördert und dokumentiert. Ehrenamtliches Engagement, Übernahme von Verantwortung für sich und andere, Eigeninitiative und Selbstorganisation stehen bei diesen Projekten im Vordergrund.
Außerdem entwickelt die Jugendstiftung alleine oder mit Partnern eigene Konzepte und Projekte. Durch die Entwicklung eigener Programmlinien und Aktivitäten greift die Jugendstiftung aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen auf und setzt mit Partnern der Jugendbildung und mit Jugendlichen selbst innovative Akzente und Weichenstellungen. Der Qualipass, die Bildungsaktion »Mitmachen Ehrensache« oder die Plattform »Menschenrechte - deine Rechte« im Jugendnetz sind nur einige Beispiele unter vielen. Die Stiftung hilft beim Aufbau regionaler und landesweiter Strukturen im Jugendbildungsbereich und sorgt für den Transfer innovativer Modellprojekte und Projektideen. Eine wichtige Funktion übernimmt dabei die Servicestelle Jugend und Schule der Jugendstiftung, die an der Schnittstelle von Schule und außerschulischer Jugendbildung arbeitet.
Ein dritter Schwerpunkt liegt in der Herausgabe von Publikationen und Arbeitsmaterialien sowie in Veranstaltungen und Weiterbildungsangeboten zu Projektmanagement, Netzwerkarbeit und Web 2.0, die sich auch an Jugendliche direkt wenden.
Weitere Informationen
Seit 2006 setzt die Servicestelle Jugend und Schule der Jugendstiftung Baden-Württemberg das Jugendbegleiter-Programm im Auftrag und mit Mitteln des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport inhaltlich und organisatorisch um.
- Sie berät und betreut die Schulen in allen Fragen rund um die Gewinnung von Jugendbegleitern, den Aufbau von Kooperationsnetzwerken sowie bei Finanzmodalitäten.
- Sie moderiert und begleitet das Netzwerk der Jugendbegleiter-Multiplikatoren.
- Sie unterstützt die Schulen und Jugendbegleiter mit vielfältigen Informationsveranstaltungen, Seminaren und der Veröffentlichung von unterschiedlichen Begleitmaterialien in digitaler und gedruckter Form.
- Sie verantwortet die Internetpräsenz des Jugendbegleiter-Programms.
Weitere Informationen: http://www.jugendbegleiter.de.
Jugendbegleiterinnen und Jugendbegleiter
Sie sind qualifizierte Ehrenamtliche aus Vereinen, Verbänden, Kirchen und dem Umfeld der Schule. Sie machen für Schülerinnen und Schüler ein regelmäßiges Bildungs- und Betreuungsangebot.
Die Angebotspalette deckt das gesamte Spektrum gesellschaftlicher Aktivitäten ab. Es gibt Bewerbungstrainings, Computerkurse, Sport, Kochen, Theaterspiel, Hausaufgabenbetreuung, Schülerfirmen, Naturexpeditionen, Erste-Hilfe, Vorlesestunden und vieles mehr.
Insgesamt bieten 22.912 Jugendbegleiterinnen und Jugendbegleiter 44.155 Betreuungsstunden pro Schulwoche an.
An rund 1.700 Schulen werden ganztägige Bildungs- und Betreuungsangebote im Rahmen des Jugendbegleiter-Programms im schulischen Raum durchgeführt. Das Jugendbegleiter-Programm öffnet die Schule gegenüber Gesellschaft und Wirtschaft, indem es außerschulische Partner mit einbezieht und Kooperationen mit diesen fördert. Ehrenamtliches Engagement in der offenen Ganztagsschule wird ein wichtiger Teil eines Gesamtbildungskonzepts und damit in den schulischen Lebensraum integriert.