BBE Europa-Nachrichten

BBE Europa-Nachrichten Nr. 11 vom 8.12.2025

Die BBE Europa-Nachrichten zu »Newsletter für Engagement und Partizipation« bieten monatlich Informationen und Hintergrundberichte zu europäischen Fragen der Engagementpolitik und -förderung, Gastbeiträge namhafter Europaexpert*innen sowie Hinweise auf internationale Beteiligungsverfahren.

Aktuelles aus europäischer Engagementpolitik und -debatte

Arbeitsprogramm 2026 der Europäischen Kommission
Neues Arbeitsprogramm der EU-Kommission und Richtlinie zu Europäischen grenzüberschreitenden Vereinen (ECBA)
Europäischer Demokratieschild und Strategie für die Zivilgesellschaft
European Civic Forum zur Europäischen Strategie für die Zivilgesellschaft
EU-Sozialrechte: Fortschritte, Lücken und Handlungsbedarf
Gemeinsame Erklärung zum Deutsch-Israelischen Freiwilligendienst
Europäischer Preis für innovative Lehre 2025: Fokus auf Demokratiebildung

Schwerpunkt: Internationaler Tag der Freiwilligen

Editorial zum Schwerpunktthema
IVD 2025: »Jeder Beitrag zählt«
IVY 2026: Das Jahr der Freiwilligen beginnt
Irland: Volunteer of the Year
Staatspreis für freiwilliges und ehrenamtliches Engagement in Österreich
benevol Schweiz
Journée Mondiale du Bénévolat
10 Jahre Europapreis Blauer Bär: Auszeichnung für freiwilliges Europa-Engagement

Internationale Beteiligungsverfahren

Konsultation zur strategischen Vision für den Sport in Europa: Frist für Rückmeldungen bis 8. Dezember 2025
Europäische Initiative für Klimaresilienz und -risikomanagement – integrierter Rahmen
Die 13. erfolgreiche Europäische Bürgerinitiative
Zwei neue Europäische Bürgerinitiativen registriert
Öffentliche Anhörung zur Europäischen Bürgerinitiative »My Voice, My Choice« im EU-Parlament

Aktuelles aus dem BBE und von europäischen Partnern

36. Europäischer Abend
Herzlich Willkommen im Netzwerk: Neue Mitglieder des BBE
Neuer Vorstand der EUD/JEF-Parlamentariergruppe im Bundestag
Europarat: Struktur, Aufgaben und aktuelle Prioritäten im EBD-Newsletter

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Soziale Medien: Demokratisches Potenzial und Risiken
Publikation: Zwischen Repression und Resilienz – Der Kampf der Zivilgesellschaft in der Türkei
Toolkit »Visions for the Future«
Deutsch-französisches Webinar über die Beziehungen zwischen privater Philanthropie und Vereinen
Preisverleihung des Schwarzkopf-Europa-Preises: Stimme für Feminismus und gegen Rassismus



Hinweis


Aktuelles aus europäischer Engagementpolitik und –debatte

Arbeitsprogramm 2026 der Europäischen Kommission

Unter dem Motto »Der Moment der Unabhängigkeit Europas« hat die Europäische Kommission am 21. Oktober 2025 ihr Arbeitsprogramm für das Jahr 2026 vorgestellt. Ziel ist es, die Kernprioritäten des laufenden Mandats zu stärken: Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum und wirtschaftliche Resilienz. Im Fokus stehen zudem die Förderung von Innovation, Wettbewerbsfähigkeit, sozialem Zusammenhalt und Klimaschutz sowie der Abbau von Bürokratie. Die Europäische Kommission plant eine Reihe von Maßnahmen, um die Bürger*innen zu unterstützen und das europäische Sozialmodell zu stärken. Im Fokus stehen unter anderem das Paket für faire Mobilität, Strategien für Generationengerechtigkeit, Gendergleichstellung und Menschen mit Behinderungen bis 2030, die Initiative für Resilienz im Gesundheitsbereich sowie die Strategie für Gebiete in äußerster Randlage. Das Arbeitsprogramm ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit mit dem Europäischen Parlament, den Mitgliedstaaten und den beratenden Einrichtungen der EU.

Weitere Informationen zum Arbeitsprogramm 2026

Fragen und Antworten zum Arbeitsprogramm der Kommission 2026

Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen: Arbeitsprogramm der Kommission 2026 - Ein unabhängiges Europa (PDF)


Neues Arbeitsprogramm der EU-Kommission und Richtlinie zu Europäischen grenzüberschreitenden Vereinen (ECBA)

Kurz nach der Vorstellung des Arbeitsprogramms 2026 der Europäischen Kommission hat Civil Society Europe einen Kommentar veröffentlicht, in dem das Programm kritisch beleuchtet wird. In der Stellungnahme wird hervorgehoben, dass die Kommission trotz ihres erklärten Engagements für Wettbewerbsfähigkeit und die Stärkung des europäischen Sozialmodells den Vorschlag gemacht hat, die Richtlinie zu Europäischen grenzüberschreitenden Vereinen (ECBA) zurückzuziehen. Die ECBA-Richtlinie hätte erstmals eine EU-weit anerkannte Rechtsform für gemeinnützige Organisationen geschaffen und grenzüberschreitendes Arbeiten erleichtert. Mehr als 3,8 Millionen Vereine und über 6 Millionen Beschäftigte in der EU könnten davon profitiert haben. Der Rückzug widerspricht zudem den Zielen der Kommission, Demokratie und zivilgesellschaftlichen Raum zu stärken. Trotz Verzögerungen im Rat hatte das Europäische Parlament die Richtlinie rasch und mit breiter Zustimmung unterstützt. Civil Society Europe fordert die Kommission daher auf, den Rückzug zu stoppen und der Richtlinie eine faire Chance zu geben – zum Schutz und zur Stärkung des Non-Profit-Sektors in Europa. Civil Society Europe besteht derzeit aus 26 Plattformen und Netzwerken, die zu den repräsentativsten zivilgesellschaftlichen Organisationen (CSOs) auf EU-Ebene gehören und in einer Vielzahl von Themenbereichen tätig sind.

Stellungnahme von Civil Society Europe


Europäischer Demokratieschild und Strategie für die Zivilgesellschaft

Am 12. November 2025 stellte die Europäische Kommission den Europäischen Schutzschild für die Demokratie sowie die EU-Strategie für die Zivilgesellschaft vor. Ziel der Maßnahmen ist es, die Resilienz der Demokratien in der EU zu erhöhen und den zivilgesellschaftlichen Raum zu stärken. Der Schutzschild konzentriert sich auf drei zentrale Bereiche: die Integrität des Informationsraums, faire und freie Wahlen sowie unabhängige Medien, ergänzt durch Maßnahmen zur Stärkung gesellschaftlicher Resilienz. Im Rahmen der Initiative wird ein Europäisches Zentrum für demokratische Resilienz eingerichtet, das Bedrohungen wie Desinformation erkennen und koordinierte Reaktionen ermöglichen soll. Die EU-Strategie für die Zivilgesellschaft zielt auf die Unterstützung von Organisationen, die politische Teilhabe, soziale Dienste und Menschenrechte fördern. Wesentliche Elemente sind die Einrichtung einer Plattform für den Dialog mit zivilgesellschaftlichen Organisationen, ein Wissenszentrum für Schutzmaßnahmen sowie eine nachhaltige, transparente Finanzierung, unter anderem über das Programm AgoraEU. Beide Initiativen sollen die demokratische Teilhabe fördern und die Widerstandsfähigkeit der EU gegenüber internen und externen Herausforderungen stärken.

Pressemitteilung der EU-Kommission (12. November 2025)


European Civic Forum zur Europäischen Strategie für die Zivilgesellschaft

Unmittelbar nach der Veröffentlichung der lang erwarteten EU-Strategie für die Zivilgesellschaft am 12. November 2025 bewertet das European Civic Forum (ECF) deren Bedeutung und die Chancen auf wirksame Umsetzung. »Diese Strategie ist ein wichtiger Schritt, da die Europäische Kommission die Zivilgesellschaft in ihrer gesamten Vielfalt als wesentlichen Bestandteil unserer Demokratien anerkennt, einschließlich ihrer Rolle als Wächterin und Interessenvertreterin«, so Veronika Móra, Co-Präsidentin des ECF. » Die ermutigenden Worte und guten Absichten dieser Strategie müssen nun in konkrete Maßnahmen umgesetzt werden. Wir sind bereit, die Kommission dabei zu unterstützen, dies zu erreichen.« - betonte Raffaella Bolini, Co-Präsidentin des ECF. European Civic Forum, gegründet 2005, ist ein paneuropäisches Netzwerk von fast 100 Verbänden und NGOs in 30 europäischen Ländern.

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EU-Sozialrechte: Fortschritte, Lücken und Handlungsbedarf

In einem neuen Bericht bewertet der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) den Stand der Europäischen Säule sozialer Rechte. Die im Jahr 2017 eingeführte Säule zielt darauf ab, die soziale Dimension der EU zu stärken, indem sie fairere Arbeitsbedingungen, besseren Sozialschutz und stärkere Inklusion fördert. Laut der kürzlich veröffentlichten EWSA-Studie »Europäische Säule sozialer Rechte: Sachstand 2024« haben die meisten Mitgliedstaaten die Richtlinien inzwischen in nationales Recht umgesetzt. Der Umsetzungsgrad war dabei jedoch sehr unterschiedlich. Die begleitenden Länderberichte zeigen, dass Länder wie Frankreich, Deutschland und Schweden aufgrund bereits robuster Sozialsysteme nur schrittweise Anpassungen vornehmen mussten, während andere Staaten vor der Herausforderung standen, komplett neue Rechte und Durchsetzungsmechanismen einzuführen. Der Bericht hebt hervor, dass insbesondere politischer Wille, Verwaltungskapazität und die Stärke des sozialen Dialogs darüber entschieden haben, wie die einzelnen Länder die EPSR umgesetzt haben.

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Gemeinsame Erklärung zum Deutsch-Israelischen Freiwilligendienst

Im Rahmen ihrer Israel-Reise unterzeichneten Bundesbildungsministerin Karin Prien und der israelische Außenminister Gideon Sa’ar eine Gemeinsame Erklärung zum Deutsch-Israelischen Freiwilligendienst (DIFD). Die Erklärung bekräftigt die langfristige Unterstützung beider Länder für den Austausch von Freiwilligen und die Förderung des gegenseitigen Verständnisses. 2025 feiert der DIFD sein 10-jähriges Bestehen: Seit 2015 haben fast 1.900 junge Deutsche in Israel sowie über 100 israelische Freiwillige in Deutschland gemeinnützige Projekte unterstützt. Der Dienst dient als bedeutendes Instrument des kulturellen Austauschs, der Völkerverständigung und der bilateralen Beziehungen. Die Gemeinsame Erklärung sichert nicht nur die bewährte Entsendung deutscher Freiwilliger nach Israel, sondern etabliert auch ein strukturiertes Programm für junge Israelis in Deutschland. Beide Minister betonten die Rolle des Austauschs junger Menschen als Beitrag zu gegenseitigem Verständnis und zur Festigung der deutsch-israelischen Partnerschaft. Der DIFD wird auf Basis des Bundesfreiwilligendienstes in Deutschland und des Internationalen Jugendfreiwilligendienstes in Israel organisiert und vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Pressemitteilung vom BMBFSFJ (30. Oktober 2025): Bundesbildungsministerin Prien und israelischer Außenminister Sa'ar unterzeichnen Gemeinsame Erklärung zum Deutsch-Israelischen Freiwilligendienst


Europäischer Preis für innovative Lehre 2025: Fokus auf Demokratiebildung

Der Europäische Preis für innovative Lehre (European Innovative Teaching Award – EITA) zeichnet seit 2025 herausragende Unterrichtspraktiken aus. Seit 2021 wurden in Europa nahezu 400 Projekte ausgezeichnet. Jedes Jahr werden Ansätze hervorgehoben, die kritisches Denken, Medienkompetenz, EU-Bewusstsein und demokratische Teilhabe stärken. Das diesjährige Thema lautet »Citizenship Education – Partizipation am demokratischen Leben, gemeinsame Werte und bürgerschaftliches Engagement«. Die ausgezeichneten Projekte zeigen, wie formale und nichtformale Bildung zur Entwicklung von kritischem Denken, Medienkompetenz sowie zur Wertschätzung europäischer Einheit, Vielfalt und Kultur beitragen können. Dieses Engagement steht im Einklang mit dem Aktionsplan für grundlegende Kompetenzen der EU, der die Unionsbürgerschaft als Schlüsselkompetenz für lebenslanges Lernen und gesellschaftliche Resilienz anerkennt. Der European Innovative Teaching Award findet vom 8. bis 9. Dezember 2025 in Brüssel, Belgien, statt. In Deutschland setzte die Nationale Agentur »Bildung für Europa« beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA beim BIBB) erstmals das Verfahren der Direktauswahl ein.

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Schwerpunkt: Internationaler Tag der Freiwilligen

Editorial zum Schwerpunktthema

Liebe Leserinnen und Leser,

in dieser Ausgabe der BBE Europa-Nachrichten steht der Internationale Tag der Freiwilligen am 5. Dezember im Mittelpunkt. Seit 1985 ruft die Vereinten Nationen an diesem Tag dazu auf, freiwilliges Engagement zu würdigen und seine gesellschaftliche Bedeutung sichtbar zu machen. Der Tag erinnert uns daran, dass Freiwilligenarbeit nicht nur lokal wirkt: Vernetzung und Austausch verleihen ihr internationale Tragweite. Gleichzeitig ist er ein Appell, selbst aktiv zu werden und Institutionen für die Förderung von Ehrenamtlichen zu sensibilisieren. Die Woche stand auch in Deutschland ganz unter dem Zeichen der Anerkennung und stärkeren Sichtbarkeit von Engagement und der Diskussion um gute Rahmenbedingungen der Engagementpolitik. Am 1. und 2. Dezember veranstaltete das BBE zusammen mit der Staatsministerin für Sport und Ehrenamt im Kanzleramt den 10. Deutschen EngagementTag. Am 5. Dezember 2025 wurde der Deutsche Engagementpreis verliehen. Im Deutschen Bundestag wurde anlässlich des Internationalen Tags der Freiwilligen die 13. Sitzung des Ausschusses für Sport und Ehrenamt am 4. Dezember 2025 dem Stand und den Entwicklungen des Engagements in Deutschland gewidmet. Am gleichen Tag wurde mit dem Staatspreis für freiwilliges und ehrenamtliches Engagement auch in Österreich herausragendes Engagement in Vereinen, Initiativen und Projekten ausgezeichnet. Alltäglich zeigt sich, wie unverzichtbar ehrenamtliches Engagement für die Stabilität und Resilienz von Gesellschaften ist. Am Internationalen Tag der Freiwilligen nutzen wir die Gelegenheit, Dank auszusprechen, Erfahrungen zu teilen und die Vielfalt des freiwilligen Engagements nachhaltig zu stärken.


Ihre Redaktion der BBE Europa-Nachrichten


IVD 2025: »Jeder Beitrag zählt«

Der Internationale Tag der Freiwilligen (IVD) 2025 ist ein weltweiter Gedenktag, der 1985 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen ins Leben gerufen wurde, um die Kraft des Freiwilligendienstes zu würdigen. Was 1985 als Mandat der Generalversammlung der Vereinten Nationen begann, hat sich zu einer globalen Bewegung entwickelt. Der IVD ist ein Tag, an dem Freiwillige überall gefeiert werden und der Geist des Freiwilligendienstes – lokal, national und global – gewürdigt wird. An diesem Tag stehen die Freiwilligen der Vereinten Nationen (UNV) gemeinsam mit mehr als einer Milliarde Freiwilligen weltweit im Rampenlicht. Sie zeigen, wie viel Kraft in von Menschen getragenen Lösungen steckt, um gemeinsamen Herausforderungen zu bewältigen. Gleichzeitig wird deutlich, dass Einzelne durch ihr aktives Handeln dazu beitragen, dass Gemeinschaften gedeihen und sich der Fortschritt beschleunigt. Das Motto des diesjährigen IVD ist »Jeder Beitrag zählt« (»Every Contribution Matters«).

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IVY 2026: Das Jahr der Freiwilligen beginnt

Die Vereinten Nationen haben das Jahr 2026 zum »Internationalen Jahr der Freiwilligen für nachhaltige Entwicklung« (IVY 2026) ausgerufen. Es beginnt am 5. Dezember 2025, dem Internationalen Tag des Ehrenamts. Im Fokus stehen dabei die folgenden sechs zentralen Botschaften: »Freiwilligenarbeit treibt nachhaltige Entwicklung voran«, »Alle Formen von Freiwilligenarbeit sind wichtig«, »Barrieren für Freiwilligenarbeit müssen abgebaut werden«, »Freiwillige stärken Gesellschaften in Krisen und in Friedenszeiten«, »Freiwilligenarbeit entwickelt sich weiter« und »Evidenz ist entscheidend«, also fundierte Forschungsarbeiten, Daten und Messrahmen sind unerlässlich, um die Auswirkungen von Freiwilligenarbeit zu verstehen.

Weitere Informationen (PDF)


Irland: Volunteer of the Year

Die Volunteer Ireland Awards sind die wichtigste jährliche Initiative zur Würdigung freiwilligen Engagements in Irland. Die Auszeichnungen rücken die bemerkenswerten Leistungen von Freiwilligen im ganzen Land ins Rampenlicht und ehren sie auf nationaler Ebene. Der Christine Buckley Volunteer of the Year Award wird jährlich an eine Person vergeben, die sich in besonderem Maße freiwillig engagiert hat. Der Preis erinnert an Christine Buckley, die im März 2014 verstorben ist. Über 25 Jahre lang setzte sie sich unermüdlich für die Rechte und Anerkennung von Menschen ein, die als Kinder in Institutionen Missbrauch erlebt hatten. Christine Buckley selbst wurde 2009 als Irlands »Volunteer of the Year« ausgezeichnet und erhielt im selben Jahr im Europäischen Parlament in Straßburg den Titel »European Volunteer of the Year«. Die Volunteer Ireland Awards 2025 fand am 6. Dezember 2025 statt: Linda Moore aus dem County Monaghan wurde bei den Volunteer Ireland Awards 2025 zur »Volunteer of the Year« gekürt. Seit sechs Jahren setzt sie sich ehrenamtlich für Cú Chulainn Blood Bikes ein – eine gemeinnützige Organisation, die dringend benötigte medizinische Güter wie Blutproben, Medikamente, Patientendokumente und Muttermilch auf Motorrädern schnell und zuverlässig zwischen Krankenhäusern transportiert. Linda übernimmt dabei zahlreiche Rollen als Fahrerin, Koordinatorin, Schriftführerin und Fundraiserin und sorgt dafür, dass Hilfe genau dort ankommt, wo sie am dringendsten gebraucht wird.

Weitere Informationen zum Engagement der Gewinnerin

Shortlist


Staatspreis für freiwilliges und ehrenamtliches Engagement in Österreich

Fast die Hälfte der österreichischen Bevölkerung ab 15 Jahren ist freiwillig oder ehrenamtlich engagiert. In Österreich wird der Internationale Tag des Ehrenamts am 5. Dezember genutzt, um dieses vielfältige Engagement sichtbar zu machen und öffentlich zu würdigen. Ein Höhepunkt in diesem Zusammenhang ist der vom Bundeskanzleramt und dem Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz vergebene Staatspreis für freiwilliges und ehrenamtliches Engagement. Mit dem Preis werden jährlich herausragende Initiativen und Projekte in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet, darunter Innovation, Generationenarbeit, Inklusion sowie Katastrophenschutz und Notfallhilfe. Neben einer Urkunde erhalten die Preisträger auch eine finanzielle Unterstützung, die dazu beitragen soll, das Engagement langfristig zu stärken. »Ehrenamt ist Teil unserer österreichischen DNA und hält uns als Gesellschaft zusammen. Wir würdigen mit dem Staatspreis für ehrenamtliches und freiwilliges Engagement den Einsatz der Ehrenamtlichen, die Österreich mit ihren unzähligen unbezahlten Stunden in Land und Stadt so lebenswert machen«, so Claudia Plakolm, Bundesministerin für Frauen, Familie, Jugend und Integration in Österreich. Am 4. Dezember 2025 war es soweit, das Bundeskanzleramt und Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz vergaben den 3. Freiwilligenstaatspreis. Die Preisverleihung vor rund 250 geladenen Gästen in der Volkshalle des Wiener Rathauses gab es im Livestream.

Aufzeichnung, Impressionen der Staatspreis‑Verleihung 2025 und weitere Informationen zu den Preisträger*innen


benevol Schweiz

benevol Schweiz ist die Dachorganisation der regionalen Fachstellen für freiwilliges Engagement in der Schweiz. Sie vernetzt und kommuniziert mit den regionalen Fach- und Vermittlungsstellen. Über 2.000 Organisationen sind über Mitgliedschaften mit benevol verbunden. Anlässlich des Internationalen Tages des freiwilligen Engagements am 5. Dezember startet eine digitale Kampagne, die die Wertschätzung für freiwilliges Engagement in der Gesellschaft und die Bereicherung für die Freiwilligen selbst in den Fokus rückt. Das Motto lautet: »Freiwilliges Engagement gibt dir immer etwas zurück. « Alle Organisationen, Vereine und Initiativen sind eingeladen, sich am Netzwerk »freiwillig engagiert« zu beteiligen. Dafür stehen fertige Social-Media-Templates und Textbausteine in den Bereichen Soziales, Sport und Umwelt zur Verfügung, die direkt heruntergeladen und unkompliziert genutzt werden können. Rund um den 5. Dezember wurden beispielsweise 1.000 Schoggi-Goldtaler im Thurgau verteilt, um den zahlreichen Freiwilligen »Dankeschön« zu sagen und ihre wertvolle Arbeit ins Rampenlicht zu rücken.

Weitere Informationen

benevol news (PDF)


Journée Mondiale du Bénévolat

In Frankreich ist der Internationale Tag der Freiwilligen am 5. Dezember ein Anlass, das Engagement von Ehrenamtlichen zu würdigen und gleichzeitig Interessierten die Vielfalt der Möglichkeiten für freiwillige Arbeit aufzuzeigen. France Bénévolat organisiert an diesem Tag zahlreiche Aktionen, um Freiwillige sichtbar zu machen, ihr Engagement zu feiern und über Freiwilligenarbeit zu reflektieren. Beispiele für das Jahr 2025 sind die Verleihung der »Trophées du Sport« in Carcassonne an 15 besonders engagierte Ehrenamtliche, ein festlicher Nachmittag in Aix-les-Bains mit Austausch und Spielen sowie ein offener Weihnachtsnachmittag in der MJC. Mit seinen rund 7.000 Mitgliedsvereinen vernetzt France Bénévolat Organisationen und setzt sich dafür ein, dass freiwilliges Engagement anerkannt, sichtbar und wertgeschätzt wird.

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10 Jahre Europapreis Blauer Bär: Auszeichnung für freiwilliges Europa-Engagement

Der seit 2015 jährlich vergebene Europapreis »Blauer Bär« würdigt Personen oder Gruppen in Berlin, die sich unentgeltlich und ehrenamtlich für Europa, europäische Werte und das Gemeinschaftsgefühl in der Stadt einsetzen. Ausgezeichnet werden Einzelpersonen oder Teams, die innerhalb der letzten 18 Monate besonderes Engagement in Bereichen wie Bildung, Kultur, Soziales, Integration, Umwelt oder Jugend gezeigt haben. Wichtige Kriterien sind Freiwilligkeit, das Fehlen von Gewinnstreben und ein klarer Europa-Bezug. Für das Jahr 2025 gingen acht Nominierungen in die Juryauswahl. Die Preisträger*innen wurden am 5. Dezember 2025, dem Internationalen Tag des Ehrenamts, im Roten Rathaus bekannt gegeben. Ausgezeichnet wurden die Ehrenamtlichen von #BIKEYGEES e.V., die seit 2015 über 2.000 Frauen mit Migrationserfahrung das Radfahren beibringen und durch Verkehrsunterricht, Reparaturworkshops und Ausflüge Selbstvertrauen und Zusammenhalt fördern, sowie Luigino Giustozzi, der sich seit 30 Jahren an der Finow-Grundschule engagiert, Mitglied im Vorstand des Fördervereins »Europa unter einem Dach e.V.« ist, kulturelle Vielfalt vermittelt und eine mehrsprachige Schulbibliothek initiierte.

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Internationale Beteiligungsverfahren

Konsultation zur strategischen Vision für den Sport in Europa: Frist für Rückmeldungen bis 8. Dezember 2025

Die Europäische Kommission hat einen Konsultationsprozess zu einer neuen Strategie zur Stärkung des europäischen Sportmodells eingeleitet. Mit der für Ende 2026 geplanten Veröffentlichung einer Mitteilung soll ein wertebasierter und nachhaltiger Rahmen für den europäischen Sport entwickelt werden. Hintergrund sind wachsende Herausforderungen wie Kommerzialisierung, Investitionen aus Drittstaaten, rückläufiges Ehrenamt, Governance-Probleme, finanzielle Unsicherheiten sowie Diskriminierung und Belästigung im Sport. Mit der Initiative soll Sport als öffentliches Gut gestärkt, soziale Inklusion, Gesundheit, Bildung und Nachhaltigkeit gefördert sowie eine gemeinsame europäische Vision entwickelt werden. Die Kommission ruft Bürgerinnen und Bürger sowie Organisationen aller Ebenen dazu auf, ihre Einschätzungen und Vorschläge im Rahmen einer öffentlichen Konsultation einzubringen.

Weitere Informationen


Europäische Initiative für Klimaresilienz und -risikomanagement – integrierter Rahmen

Mit der »Europäischen Initiative für Klimaresilienz und -risikomanagement« bereitet die Europäische Kommission einen neuen Rahmen vor, um Vorsorge, Risikobewertung und Anpassungsplanung in der EU zu stärken. Aufbauend auf dem Klimagesetz, der Anpassungsstrategie und dem jüngsten Klimarisikobericht reagiert sie auf die zunehmenden Folgen von Hitze, Dürren und Extremwetter sowie deren Auswirkungen auf Gesundheit, Infrastruktur, Wirtschaft und öffentliche Finanzen. Die Initiative soll bestehende Hindernisse wie Datenlücken, unzureichende Governance und fehlende Finanzierung überwinden. Vorgesehen ist ein Maßnahmenmix aus rechtlichen und nichtrechtlichen Instrumenten, etwa harmonisierten Risikobewertungen, resilienteren Investitionen und einer besseren Nutzung von Daten und KI. Vom 1. Dezember 2025 bis zum 23. Februar 2026 findet eine öffentliche Konsultation statt. Behörden, Wirtschaft, Forschung und Zivilgesellschaft sind zur Beteiligung aufgerufen.

Weitere Informationen


Die 13. erfolgreiche Europäische Bürgerinitiative

Die Europäische Bürgerinitiative »Verbot von Konversionstherapien in der Europäischen Union« wurde am 17. November 2025 bei der Europäischen Kommission eingereicht. Damit ist sie die 13. erfolgreiche Initiative, die von der Kommission geprüft wird. Die Organisator*innen sammelten 1.128.063 verifizierte Unterstützungsbekundungen aus der EU und überschritten damit deutlich die erforderliche Million. Außerdem wurden die nationalen Schwellenwerte in elf Mitgliedstaaten erreicht. Die Initiative fordert die Kommission auf, ein rechtlich verbindliches, EU-weites Verbot von Konversionstherapien gegenüber LSBTI-Personen vorzulegen. Die Kommission hat nun bis zum 18. Mai 2026 Zeit, offiziell zu reagieren und darzulegen, ob und welche Maßnahmen sie ergreifen will.

Weitere Informationen


Zwei neue Europäische Bürgerinitiativen registriert

Am 25. November 2025 registrierte die Europäische Kommission zwei weitere Europäische Bürgerinitiativen. Die erste Initiative mit dem Titel »EU-Sterne auf meinem Pass (STAR-PASS)« fordert eine zusätzliche Designoption für den Einband europäischer Pässe. Diese soll es den Mitgliedstaaten ermöglichen, EU-Sterne sichtbar zu integrieren. Die zweite Initiative verlangt vor dem Hintergrund mutmaßlicher Menschenrechtsverletzungen durch Israel die vollständige Aussetzung des Assoziierungsabkommens zwischen der EU und Israel und fordert die Kommission auf, hierzu einen entsprechenden Vorschlag an den Rat zu unterbreiten.

Pressemitteilung: Kommission registriert Europäische Bürgerinitiative zu der Gestaltung von Reisepässen

Pressemitteilung: Assoziierungsabkommen zwischen der EU und Israel – Kommission registriert Europäische Bürgerinitiative


Öffentliche Anhörung zur Europäischen Bürgerinitiative »My Voice, My Choice« im EU-Parlament

Am 2. Dezember 2025 fand im Europäischen Parlament eine öffentliche Anhörung zur zwölften erfolgreichen Europäischen Bürgerinitiative »My Voice, My Choice: Für einen Zugang zu sicheren Abtreibungen« statt. Die Organisator*innen stellten die Ziele der Initiative vor und beantworteten die Fragen der Abgeordneten. Die Europäische Kommission wurde durch Hadja Lahbib, Kommissarin für Gleichstellung, Vorsorge und Krisenmanagement, vertreten. Am 12. Dezember 2025 wird das Europäische Parlament die Initiative im Plenum unter Beteiligung der Europäischen Kommission erörtern.

Öffentliche Anhörung


Aktuelles aus dem BBE und von europäischen Partnern

36. Europäischer Abend

Am 9. Dezember 2025 findet im dbb forum Berlin der 36. Europäische Abend statt. Unter dem Titel »Sicherheit für Europa. Wie verteidigungsbereit sind wir?« diskutieren Expert*innen aus Politik und Wissenschaft über aktuelle sicherheitspolitische Herausforderungen und europäische Handlungsstrategien. Die Impulsrede hält Staatssekretär Nils Hilmer vom Bundesministerium der Verteidigung. Anschließend diskutieren Nils Hilmer, Dr. Franziska Brantner MdB, Bundesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Benjamin Hartmann, Experte im Kabinett des EU-Kommissars Andrius Kubilius, sowie Dr. Claudia Major, Senior Vice President für Transatlantische Sicherheitsinitiativen beim German Marshall Fund. Ab 17:00 Uhr bietet das Foyer des dbb forums eine Informationsbörse für Austausch und Networking, der inhaltliche Teil beginnt um 18:00 Uhr. Der Europäische Abend ist eine Kooperationsveranstaltung des dbb beamtenbund und tarifunion gemeinsam mit der Europa-Union Deutschland (EUD), der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland und dem BBE.

Programm

Anmeldung

Weitere Informationen


Herzlich Willkommen im Netzwerk: Neue Mitglieder des BBE

Im Rahmen der BBE-Mitgliederversammlung 2025 wurden neue Mitglieder aufgenommen und herzlich im Netzwerk begrüßt. Sie stehen für die große Vielfalt des Feldes und bringen wichtige Expertise, Anschlüsse und Wirkungsmöglichkeiten für das BBE mit. Damit unterstützen nun neue Akteure aus Wirtschaft, Kultur, Sport, den engagementfördernden Infrastrukturen, Nachbarschaftsinitiativen, der Engagementpolitik, der Stiftungswelt sowie aus dem digitalen Engagement die sektorenübergreifende Stärkung und Förderung von Zivilgesellschaft im Netzwerk. Wir freuen uns sehr auf das gemeinsame Wirken und sagen: Herzlich willkommen!

Deutscher Badminton-Verband e.V. (DBV)

Fête de la Musique Deutschland

Landesfreiwilligenagentur Berlin e.V.

nebenan.de Stiftung

Postcode Lotterie DT gemeinnützige GmbH

Verband Deutscher Freilichtbühnen e.V.

Wikimedia Deutschland – Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e. V.

Freiwilligenagentur Duisburg e.V.

Ariane Fäscher

Günter Burkhardt

Autohaus Golbeck GmbH

Weitere Informationen zur Mitgliederversammlung des BBE in der aktuellen Ausgabe des BBE-Newsletters


Neuer Vorstand der EUD/JEF-Parlamentariergruppe im Bundestag

Am 12. November 2025 konstituierte sich in Berlin die Parlamentariergruppe der überparteilichen Europa-Union Deutschland (EUD) im 21. Bundestag. Bei dieser Gelegenheit wurde auch ein neuer Vorstand gewählt. Sprecherin der Gruppe ist Chantal Kopf (MdB, Grüne), ihre Stellvertreter sind Dr. David Preisendanz (MdB, CDU/CSU) und Markus Töns (MdB, SPD). Die aus über 120 Bundestagsabgeordneten bestehende Gruppe fördert den Austausch zwischen Parlament, Europa-Union und Expert*innen, um überparteiliche europapolitische Lösungen zu entwickeln. Bei der konstituierenden Sitzung diskutierten die Abgeordneten unter anderem mit Dr. Stormy-Annika Mildner vom Aspen Institute über Herausforderungen in den europäisch-amerikanischen Handelsbeziehungen. Die EUD und ihr Jugendverband JEF engagieren sich seit 1946 für die europäische Einigung und sind europaweit vernetzt. Zwischen der EUD und dem BBE besteht eine langjährige strategische Partnerschaft zur gemeinsamen Förderung der europapolitischen Zusammenarbeit und Vernetzung.

Weitere Informationen


Europarat: Struktur, Aufgaben und aktuelle Prioritäten im EBD-Newsletter

In der November-Ausgabe 2025 des EBD-Newsletters wird der Aufbau des Europarats kompakt erläutert: das Ministerkomitee unter dem aktuellen Vorsitz der Republik Moldau, die Parlamentarische Versammlung und der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte. Zu den zentralen Aufgaben gehören der Schutz der durch den Europarat garantierten Rechte, die Sicherung der Medienfreiheit und die konsequente Umsetzung der Istanbul-Konvention. Im Format »Nachgefragt bei …« kommen regelmäßig europäische Stimmen zu Wort. Für die aktuelle Ausgabe sprach S. E. Aureliu Ciocoi, Botschafter der Republik Moldau, über die politische Lage seines Landes, die europäische Integration, sicherheitspolitische Herausforderungen sowie die Rolle des Europarats in der Region – insbesondere vor dem Hintergrund des moldauischen Vorsitzes und der anhaltenden geopolitischen Spannungen in Osteuropa.

EBD-Newsletter


Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Soziale Medien: Demokratisches Potenzial und Risiken

Eine Studie des EconPol Forums am ifo Institut zeigt, dass Social-Media-Plattformen demokratische Beteiligung wie Proteste effizient organisieren können. Online-Bewegungen wie #MeToo oder #BlackLivesMatter fördern den demokratischen Diskurs, besonders für Gruppen, die von traditionellen Medien ausgeschlossen sind. Sie wirken schnell und grenzüberschreitend, auch ohne hierarchische Strukturen. Allerdings erleichtern dieselben digitalen Strukturen antidemokratisches Verhalten. Um Chancen zu nutzen und Risiken zu begrenzen, sind durchdachte gesetzliche Regelungen nötig, die Falschinformationen eindämmen und inklusive politische Teilhabe fördern.

Weitere Informationen


Publikation: Zwischen Repression und Resilienz – Der Kampf der Zivilgesellschaft in der Türkei

Die Publikation »Observatorium 87 – Between Repression and Resilience: The Civil Society Struggle in Turkey« analysiert die komplexe Lage der türkischen Zivilgesellschaft. Trotz staatlicher Repression, politischer Einflussnahme, Gerichtsmanipulationen und Gewalt gegen Proteste nimmt die Zahl zivilgesellschaftlicher Organisationen zu; dies gilt sowohl für regierungsnahe als auch oppositionelle Organisationen. Während regierungsnahe Organisationen von Ressourcen, Medienpräsenz und politischer Nähe profitieren, müssen oppositionelle Gruppen kreative Strategien entwickeln: von der Nutzung sozialer Medien über Aktionen zivilen Ungehorsams bis hin zu rechtlichen Schritten. Die Diaspora spielt eine wichtige Rolle bei der Unterstützung und Mobilisierung. Die Studie betont die Resilienz der Zivilgesellschaft und warnt zugleich, dass die internationale Gemeinschaft demokratische Strukturen frühzeitig schützen sollte. Der Autor, Dr. John McManus, ist Postdoktorand im Rahmen des EU-Marie-Skłodowska-Curie-Programms bei der Maecenata Stiftung und war zuvor sieben Jahre in der Türkei tätig.

Publikation


Toolkit »Visions for the Future«

Das neue Toolkit »Visions for the Future« bündelt Strategien, Ideen und Praxisbeispiele für Kulturzentren in Europa. Es zeigt, wie diese ihre gesellschaftlichen, finanziellen und organisatorischen Herausforderungen meistern können. Es ist im Rahmen des europäischen Projekts FULCRUM entstanden und adressiert sechs zentrale Themen: Polarisierung und Dialog, schrumpfende Budgets, Burnout bei Mitarbeitenden, Extremismus, übermäßige Bürokratie und Nachhaltigkeit. Das Toolkit dient als interaktive Lernressource: Nutzer*innen können eigene Erfahrungen, Strategien oder gescheiterte Versuche auf der Community Wall teilen. Dadurch entsteht ein wachsendes europäisches Wissensnetz für die Soziokultur, das Kulturzentren dabei unterstützt, voneinander zu lernen und kreative Lösungswege gemeinsam weiterzuentwickeln.

FULCRUM-Toolkit »Visions for the Future«


Deutsch-französisches Webinar über die Beziehungen zwischen privater Philanthropie und Vereinen

Das Webinar »Für ein besseres Verständnis der Beziehungen zwischen privater Philanthropie und zivilgesellschaftlichen Organisationen: Eine deutsch-französische Perspektive« findet am 16. Dezember von 14:30 bis 16:00 Uhr online statt. Veranstaltet wird es vom Institut Français du Monde Associatif und dem Maecenata Institut. Ziel ist es, die Herausforderungen und Perspektiven der Zusammenarbeit zwischen zivilgesellschaftlichen Organisationen und privater Philanthropie in Deutschland und Frankreich zu beleuchten. Zudem werden Trends verglichen, Erfahrungen ausgetauscht und Strategien zur Stärkung der Kooperation erörtert. Als Referierende konnten Rupert Graf Strachwitz (Maecenata Stiftung), Inga Wachsmann (Porticus France), Florian Covelli (Institut français du Monde associatif) und Benjamin Kurc (Deutsch-Französischer Bürgerfonds) gewonnen werden.

Weitere Informationen


Preisverleihung des Schwarzkopf-Europa-Preises: Stimme für Feminismus und gegen Rassismus

Die französische Journalistin, Autorin und Dokumentarfilmerin Rokhaya Diallo erhält am 12. Dezember 2025 in der Schwarzkopf-Stiftung in Berlin den Schwarzkopf-Europa-Preis für ihr Engagement gegen Rassismus und für den Feminismus. Diallo, die in den Pariser Arbeitervierteln aufgewachsen ist, hat mehrere Bücher zu den Themen Rassismus, soziale Inklusion und Feminismus veröffentlicht. Im Anschluss an die Preisverleihung findet eine englischsprachige Gesprächsrunde über Menschenrechte, Feminismus, antirassistische Arbeit, Medien und gesellschaftliche Transformation statt. Die Veranstaltung schließt mit einem Empfang. Der Schwarzkopf-Europa-Preis wird seit 2003 jährlich von der Stiftung »Young Europeans of the Year« vergeben, um herausragende Beiträge zur europäischen Verständigung und zu europäischen Idealen zu würdigen. Eine Anmeldung ist bis zum 11. Dezember 2025 möglich.

Weitere Informationen


Hinweis

Die nächste Ausgabe der BBE Europa-Nachrichten erscheint am 18. Dezember 2025.
Bitte schicken Sie Ihre Informationen an europa(at)b-b-e.de


Die Beiträge dieser Ausgabe geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellen und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen.


Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet. Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.


Redaktion: Dr. Lilian Schwalb (V.i.S.d.P.), Charlotte Wallor und Nino Kavelashvili.



Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
– Geschäftsstelle –
Michaelkirchstr. 17-18
10179 Berlin-Mitte
www.b-b-e.de


Geschäftsführung: Dr. Lilian Schwalb
Kontakt: lilian.schwalb[at]b-b-e.de


 

Die Arbeit der Geschäftsstelle des BBE wird

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