BBE Newsletter

Newsletter Nr. 24 vom 11. Dezember 2025

Der BBE-Newsletter informiert über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE.

Editorial

Was hinter uns liegt – und was vor uns

Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Bundestag beschließt neuen Wehrdienst
Eichhorn: Mögliche Wiedereinführung des Zivildienstes?
Ausschuss für Sport und Ehrenamt: Protokoll der 9. Sitzung
13. Sitzung des Ausschusses für Sport und Ehrenamt: Engagementbericht und Freiwilligensurvey
Tag der Menschenrechte – kfd fordert entschlossenes Handeln gegen Gewalt an Frauen
Bundesweite Kampagne »Mach dich fit gegen Einsamkeit!« gestartet
Positionspapier zu Zugangs- und Teilhabechancen zum Ehrenamt vom Deutschen Roten Kreuz
Rassismuskritisch handeln im Sport - Handreichung für Vereine und Verbände
KI in gemeinnützigen Organisationen: Chancen, Nutzung und Handlungsbedarf
Menschenrechtsinstitut wirbt für stärkere Barrierefreiheit in der Privatwirtschaft

Aktuelles aus dem BBE

Engagiert für Klimaschutz – Bewerbungsphase für KlimaLab läuft
BBE beim Zukunftsforum Ländliche Entwicklung 2026
10. Deutscher EngagementTag– Zukunftspakt Ehrenamt im Fokus
Kurzpublikationen »Tandem-Projekte im Austausch«
Gemeinsame Sitzung der AG Inklusion und Intersektionalität sowie AG Migration, Teilhabe, Vielfalt
36. Europäischer Abend

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Der Deutsche Engagementpreis: Preisträger*innen 2025
Bundesverdienstorden für 20 herausragende Ehrenamtliche
Deutsch-französisches Webinar: Philanthropie und Zivilgesellschaft im Austausch
Webinar #EngagiertGeforscht zur Studie »Sinn im Ehrenamt«
D3 Barcamp »KI, wir müssen reden!«
Algorithmen im Wahlkampf: Parteien der Mitte in Social-Media-Feeds unterrepräsentiert
kulturweit eröffnet Bewerbungsphase für gefördertes Auslandsjahr
Abschlussveranstaltung des Projekts »Wohnen statt Unterbringung«
Neue Broschüre »Hier wächst Zukunft – Bildung und Engagement im ländlichen Raum«
Save the date: 23. Reichenauer Tage zur Bürgergesellschaft
Neue Studie: Engagement und politische Einstellungen
»Anziehend anders« – Ehrenamtliche als Engagement-Magnet


Hinweis


Editorial

Was hinter uns liegt – und was vor uns

Liebe Leser*innen,

das Jahr 2025 neigt sich dem Ende entgegen. Bewegt war dieses Jahr, ereignisreich und spannend. Nach der Bundestagswahl und der Regierungsbildung erlebten wir ein Novum: Im Bundeskanzleramt wurde die Position einer Staatsministerin für Sport und Ehrenamt geschaffen. Diese Neuerung begrüßen wir – ebenso die ersten entschlossenen Schritte der Staatsministerin Dr. Christiane Schenderlein, mit ihrem »Zukunftspakt Ehrenamt« die gesetzliche Rahmung für Engagierte zu verbessern. Weitere Schritte sollen folgen, kündigte Dr. Schenderlein an. Wir begleiten den Prozess mit der Expertise aus dem Netzwerk, gebündelt in Impulsen und Empfehlungen für gute Rahmenbedingungen für Engagement. Zivilgesellschaft gerät derweil zunehmend unter Druck – von Angriffen auf Engagierte in ihrem lokalen Umfeld bis hin zu Kleinen Anfragen im Bundestag, die NGOs unter den Verdacht der illegitimen, politischen Einflussnahme stellen. Unsere Aufgabe als Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement ist es, Engagement zu stärken, Zusammenhalt zu fördern und damit auch unsere Demokratie zu stabilisieren. Unser Netzwerk ist in diesem Jahr wieder gewachsen und hat sich zukunftssicher aufgestellt. Mit der Woche des bürgerschaftlichen Engagements »Aktiv gegen Einsamkeit« und Events wie dem Deutschen EngagementTag und dem Fachkongress »Menschen stärken Menschen« haben wir verdeutlicht, wie wirkungsvoll Engagement zu einer friedlichen und lebendigen Gesellschaft beiträgt. Mit Blick auf das kommende Jahr freuen wir uns darauf, die vielen Millionen Freiwilligen in unserem Land weiterhin aktiv und fachkundig zu unterstützen und uns als Partner und Zukunftsgestalterin einzusetzen und als Advokatin für die organisierte Zivilgesellschaft in die anstehenden Gesetzgebungsprozesse fachkundig einzubringen. Zunächst wünschen wir Ihnen allen frohe und erholsame Feiertage und ein friedliches neues Jahr!

Ihre Lilian Schwalb
BBE-Geschäftsführerin


Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Bundestag beschließt neuen Wehrdienst

Am 5. Dezember 2025 hat der Deutsche Bundestag mit 323 zu 272 Stimmen das Gesetz zur Modernisierung des Wehrdienstes beschlossen. Es richtet sich an alle Geburtsjahrgänge ab 2008: Männer müssen verpflichtend einen Fragebogen zur Eignung und Motivation für den Wehrdienst ausfüllen, Frauen können dies freiwillig tun. Ab 2027 wird eine Musterungspflicht eingeführt; der Wehrdienst bleibt grundsätzlich freiwillig, kann bei unzureichender Beteiligung aber zur Bedarfswehrpflicht führen. Der Mindestdienst beträgt sechs Monate, längere Verpflichtungen sind möglich. Freiwillige erhalten mindestens 2.600 Euro brutto monatlich, Unterbringung sowie zusätzliche Anreize wie Führerscheine bei zwölfmonatiger Dienstzeit. Die Reform soll auch das freiwillige Engagement junger Menschen fördern, indem sie Wehrdienst als eine Form gesellschaftlichen Einsatzes anerkennt. Gleichzeitig wird die Erhöhung der Reservistenstärke angestrebt, um die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr langfristig zu sichern. Experten sehen die Realisierbarkeit der Zielzahlen von 260.000 aktiven Soldaten und 200.000 Reservisten kritisch. Im Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement wird die Wiedereinführung des Wehrdienstes auch mit Blick auf Konsequenzen hinsichtlich eines Zivildienstes, der weiteren Entwicklung der Freiwilligendienste und des Bundesfreiwilligendienstes diskutiert. Auch das Prinzip von Pflicht und Freiwilligkeit bietet Anlass zur Diskussion.

Weitere Informationen

Fragen und Antworten: Der neue Wehrdienst auf der Website der Bundesregierung


Eichhorn: Mögliche Wiedereinführung des Zivildienstes?

Dr. Jaana Eichhorn, Leiterin des Ressorts »Junges Engagement und Bewegung, Spiel und Sport« bei der Deutschen Sportjugend, ordnet die aktuellen politischen Überlegungen zu einem möglichen neuen Zivildienst ein. In Gesprächsrunden zu denen das BMBFSFJ am 4. Dezember 2025 einlud, brachten Verbände, Zentralstellen der Freiwilligendienste und ehemalige Zivildienstträger ihre Erfahrungen ein. Deutlich werde: Ein neuer Zivildienst müsse an bewährte Strukturen der Freiwilligendienste anknüpfen und sich an den Bedürfnissen junger Menschen orientieren, so Eichhorn, und: »Ein Zivildienst kann nur gelingen, wenn er als echter Lern- und Orientierungsdienst gestaltet ist«. Zentral seien die pädagogische Begleitung, qualitativ gute Einsatzstellen und eine ausreichende Finanzierung. Zudem fordern Verbände einen Rechtsanspruch auf einen Freiwilligendienst, um die Gleichbehandlung sicherzustellen.

Beitrag von Dr. Jaana Eichhorn (PDF)


Ausschuss für Sport und Ehrenamt: Protokoll der 9. Sitzung

Am 8. Oktober 2025 fand die 9. Sitzung des Ausschusses für Sport und Ehrenamt des Deutschen Bundestages statt. Das Protokoll der Sitzung liegt nun vor. Inhaltlich war es die erste Sitzung, in der der neue Hauptausschuss sich mit dem Thema Engagement und Ehrenamt befasste.

Protokoll (PDF)


13. Sitzung des Ausschusses für Sport und Ehrenamt: Engagementbericht und Freiwilligensurvey

Am 3. Dezember 2025 fand die 13. Sitzung des Ausschusses für Sport und Ehrenamt des Deutschen Bundestages in der 21. Legislaturperiode im Paul-Löbe-Haus in Berlin statt. Im Mittelpunkt standen aktuelle Befunde der politischen Berichterstattung und Datenerhebung zu Freiwilligem Engagement in Deutschland – auch anlässlich des Internationalen Tages des Ehrenamtes am 5.12.2025, so leitete die Ausschussvorsitzende Aydan Özoğuz ein. Befunde der Kommission für den Vierten Engagementbericht der Bundesregierung sowie erste Ergebnisse des Sechsten Freiwilligensurvey wurden diskutiert. Als Sachverständige stellten die Engagementberichtskommissionsmitglieder Univ.-Prof. Dr. Chantal Munsch, Prof. Dr. Wibke Riekmann und Prof. Dr. Sabrina Zajak zentrale Ergebnisse und wissenschaftliche Einschätzungen vor. Für das BBE nahm Geschäftsführerin Dr. Lilian Schwalb Stellung zu den Befunden des Sechsten Freiwilligensurveys. Katarina Peranić und Jan Holze von der DSEE waren ebenfalls als Sachverständige geladen. Die Sitzung wurde live übertragen; die Aufzeichnung steht online zur Verfügung und ermöglicht der interessierten Öffentlichkeit einen vertieften Einblick in aktuell zur Diskussion stehende Fragen der Engagementpolitik.

Weitere Informationen und Aufzeichnung


Tag der Menschenrechte - kfd fordert entschlossenes Handeln gegen Gewalt an Frauen

Am 10. Dezember 2025, dem Tag der Menschenrechte, geht die UN-Kampagne »Orange The World« zu Ende, in der auf die Gewalt an Frauen und Mädchen aufmerksam gemacht wird. Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) appelliert an Politik und Gesellschaft, Gewalt gegen Frauen konsequent zu bekämpfen. Die stellvertretende Bundesvorsitzende Lucia Lagoda betont: »Die kfd stellt sich entschieden gegen alle Formen von Gewalt und Machtmissbrauch.« Trotz gesellschaftlicher Fortschritte seien weiterhin Maßnahmen zur Prävention notwendig. Lagoda erinnert an die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, die seit 1948 für alle Menschen gilt, und fordert die Politik auf, diese Rechte ernsthaft umzusetzen. Die kfd setzt sich aktiv dafür ein, Frauen Schutz, Stärkung und sichere Räume zu bieten. Mit rund 265.000 Mitgliedern ist die kfd der größte katholische Frauenverband Deutschlands und engagiert sich auf nationaler und internationaler Ebene in Politik, Kirche und Gesellschaft.

Weitere Informationen

Weitere Informationen zur UN-Kampagne


Bundesweite Kampagne »Mach dich fit gegen Einsamkeit!« gestartet

Um auf die weit verbreitete Einsamkeit aufmerksam zu machen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, startete das Bundesfamilienministerium am 3. Dezember 2025 die Kampagne »Mach dich fit gegen Einsamkeit!«. Das Ziel besteht darin, durch kleine alltägliche Gesten wie kurze Begegnungen im Treppenhaus, bewusst gemeinsam verbrachte Zeit oder das Kennenlernen neuer Menschen Nähe zu fördern. Die Initiative ist Teil der »Allianz gegen Einsamkeit«, die Bund, Länder, Kommunen, Verbände, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Wirtschaft vernetzt. Die Aktionswoche »Gemeinsam aus der Einsamkeit« findet vom 22. bis 28. Juni 2026 statt. Das Kompetenznetz Einsamkeit bündelt Forschung und Hilfsangebote.

Weitere Informationen


Positionspapier zu Zugangs- und Teilhabechancen zum Ehrenamt vom Deutschen Roten Kreuz

Vielfalt im Engagement geschieht nicht von selbst: Viele Menschen stoßen auf Hürden, die sie von ehrenamtlicher Tätigkeit abhalten. Die höchsten ehrenamtlichen Gremien der Gemeinschaften des Deutschen Roten Kreuzes haben in einem gemeinsamen Positionspapier klargestellt: Jede Person ist willkommen und leistet einen wertvollen Beitrag. Sowohl die Vielfalt der Engagierten, die Angebote ermöglichen, als auch die der Teilnehmenden wird als Bereicherung gesehen. Die Gemeinschaften betonen damit die Bedeutung einer inklusiven Engagementkultur und senden ein deutliches Signal für gelebte Offenheit im Ehrenamt. Das Positionspapier steht auf der Website des Deutschen Roten Kreuzes zum Download bereit.

Positionierung


Rassismuskritisch handeln im Sport - Handreichung für Vereine und Verbände

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Deutsche Sportjugend (dsj) haben die Handreichung »Von innen nach außen« veröffentlicht. Sie bietet Vereinen und Verbänden praktische Impulse für rassismuskritisches Handeln im Sport. Die Handreichung unterstützt Verantwortliche dabei, Strukturen zu reflektieren, Vorfälle aus Betroffenensicht sensibel zu bearbeiten und Beratungs- sowie Weiterbildungsangebote bundesweit zu nutzen. Ziel des Projekts »(Anti-)Rassismus im organisierten Sport« ist es, langfristig inklusive und diskriminierungsfreie Sportumfelder zu schaffen. Die Initiative wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration sowie für Antirassismus gefördert. Die Handreichung steht zum Download bereit und richtet sich an alle Ebenen des organisierten Sports, um das Bewusstsein und die Handlungskompetenz im Umgang mit Rassismus zu stärken.

Weitere Informationen


KI in gemeinnützigen Organisationen: Chancen, Nutzung und Handlungsbedarf

ZiviZ im Stifterverband hat eine Studie zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) in gemeinnützigen Organisationen veröffentlicht. Sie beleuchtet den Einsatz generativer KI durch Engagierte und Beschäftigte, zentrale Anwendungsfelder, organisatorische Steuerung, Chancen und Risiken sowie Praxisbeispiele für Kompetenzaufbau. 73 Prozent der Befragten nutzen bereits generative KI, vor allem in Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. In vielen anderen Bereichen fehlen noch konkrete Anwendungsfälle, weshalb Bedarf an praxisnahen Beispielen und Workshops besteht. Die meisten Organisationen haben bislang weder verbindliche Richtlinien noch zentrale Initiativen; Entscheidungen zur Nutzung treffen häufig einzelne Anwender*innen. Die Studie macht deutlich, dass KI stärker als strategisches Thema geführt werden sollte. Organisationen benötigen klare Leitlinien, eine definierte Strategie und Führungskräfte, die Engagierte und Beschäftigte im Wandel begleiten. Essenziell sind gezielter Kompetenzaufbau, systematischer Austausch zu geeigneten Anwendungsfeldern sowie gemeinwohlorientierte und datenschutzfreundliche KI-Lösungen für die Zivilgesellschaft.

Weitere Informationen zur Studie

Studie herunterladen (PDF)


Menschenrechtsinstitut wirbt für stärkere Barrierefreiheit in der Privatwirtschaft

Zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen am 3. Dezember 2025 betont das Deutsche Institut für Menschenrechte die große Chance, die anstehende Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes (BGG) für mehr Teilhabe und umfassende Barrierefreiheit bietet. Das Institut wirbt dafür, die Privatwirtschaft stärker in diesen Prozess einzubeziehen und Unternehmen klare, schrittweise umsetzbare Vorgaben zu Barrierefreiheit zu eröffnen. Dadurch könnten Güter und Dienstleistungen für alle Menschen besser zugänglich gestaltet und Innovationen im Bereich inklusiver Angebote gefördert werden. Gleichzeitig plädiert das Institut für verlässliche Verfahren und gut nutzbare Rechtswege, die Menschen mit Behinderungen Orientierung und Sicherheit geben. Der Referentenentwurf des Bundesarbeitsministeriums befindet sich seit dem 19. November in der Verbändeanhörung; die Entscheidung im Kabinett ist für den 17. Dezember 2025 vorgesehen.

Weitere Informationen


Aktuelles aus dem BBE

Engagiert für Klimaschutz – Bewerbungsphase für KlimaLab läuft

Seit einem Monat ist die Bewerbungsphase für das KlimaLab im Programm »Engagiert für Klimaschutz« geöffnet – und noch bis zum 27. Februar 2026 können sich gemeinnützige Organisationen bewerben, die Klimaschutz langfristig in ihrer Arbeit verankern möchten. Gefördert werden Vereine, Verbände und Initiativen, die bereits erste Schritte im Klimaschutz gegangen sind und diese nun durch organisatorische Weiterentwicklungen – etwa neue Zuständigkeiten, überarbeitete Leitbilder oder strategische Kooperationen – vertiefen wollen. Jedes Vorhaben kann über zwölf Monate mit bis zu 20.000 Euro unterstützt werden. Zusätzlich profitieren die teilnehmenden Organisationen von fachlicher Beratung, Wissenstransfer und Begleitung durch das BBE sowie externe Expert*innen. Die Stiftung Mercator unterstützt das Programm als Fördergeberin und Kooperationspartnerin.

Weitere Informationen zum Bewegungsverfahren

Programm


BBE beim Zukunftsforum Ländliche Entwicklung 2026

Das BBE ist am 21. Januar beim »19. Zukunftsforum Ländliche Entwicklung 2026« mit dem Fachforum »Rezepte für Orte mit Wirkung – Engagement fördern, Leerstand beleben« mit dabei. Im Fachforum geht es darum, wie in ländlichen Regionen Orte mit Wirkung entstehen können. An vier Thementischen diskutieren die Teilnehmenden, was Begegnungsorte brauchen, damit sie langfristig wirken. Beim BBE-Thementisch gemeinsam mit der nebenan.de Stiftung wird gezeigt, wie Engagement so organisiert werden kann, dass viele Menschen dauerhaft mitwirken und Verantwortung geteilt wird. Vorgestellt werden zwei Praxisbeispiele: das Zukunftsschloss Gadebusch (Engagiertes Land) und der Mehrgenerationentreffpunkt Sabbenhausen (Landessieger NRW des nebenan.de Nachbarschaftspreises) – beides Dritte Orte, die von vielen Aktiven getragen und multifunktional genutzt werden. Das Fachforum wird organisiert vom Programm Aller.Land gemeinsam mit BBE und dem Netzwerk Zukunftsorte.

Anmeldung

BBE-Fachforum


10. Deutscher EngagementTag

Am 1. Dezember 2025 eröffnete Staatsministerin Dr. Christiane Schenderlein gemeinsam mit dem BBE den 10. Deutschen EngagementTag unter dem Motto »Engagement verbindet – Gemeinsam für eine starke Zivilgesellschaft«. Rund 500 Gäste aus Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft diskutieren auf dem zweitägigen Kongress über neue Perspektiven des Ehrenamts und die Umsetzung des »Zukunftspakt Ehrenamt«. Schenderlein betonte die Bedeutung des Engagements für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und würdigte die rund 27 Millionen Engagierten in Deutschland. Kernpunkte sind Bürokratieabbau, höhere Ehrenamts- und Übungsleiterpauschalen sowie mehr Planungs- und Rechtssicherheit. Ein Schwerpunkt lag auf den Ergebnissen des Sechsten Deutschen Freiwilligensurveys, die Trends in Engagementbereitschaft und Beteiligungsformen aufzeigen. Diskutiert wurde zudem, wie politische Impulse und praktische Maßnahmen Vereine, Initiativen und junge Engagierte stärken können. Der EngagementTag fördert Wissenstransfer, Vernetzung und Sichtbarkeit des bürgerschaftlichen Engagements.

Weitere Informationen


Publikationen »Tandem-Projekte im Austausch«

Diskriminierungskritische Perspektiven entwickeln, generationenübergreifende Lernorte schaffen, kritische Medienkompetenz fördern und Kinder in ihrer Selbstwirksamkeit stärken – dies und vieles mehr können Pat*innenschaften ermöglichen. Das BBE-Projekt »Pat*innen, Mentor*innen, Lots*innen. Engagement fördern – Demokratie stärken – gesellschaftlichen Zusammenhalt unterstützen« unterstützt die Vernetzung, den Fachaustausch und den Wissenstransfer im Bundesprogramm »Menschen stärken Menschen«. In diesem Rahmen wurden 2025 Fokusgruppendiskussionen fortgeführt, welche sich auf lokaler Standortebene an Projektkoordinator*innen richteten. Im Fokus standen praktische Fragen, unter anderem Diskriminierungssensibilisierung in Pat*innenschaften, gelingendes Lernen auf Augenhöhe, der Umgang mit Desinformation und die Besonderheit von Peer-to-Peer-Formaten. Die Ergebnisse der Fokusgruppen stehen jetzt in Form von vier Kurzpublikationen den Programmträger*innen und der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung. Dabei wird an die Publikationsreihe »Tandem-Projekte im Austausch« aus den Jahren 2023 und 2024 angeknüpft.

Mediathek der Publikationen des Projekts »Pat*innen, Mentor*innen, Lots*innen«


Gemeinsame Sitzung der AG Inklusion und Intersektionalität sowie AG Migration, Teilhabe, Vielfalt

Am 13. November 2025 tagten die BBE-AGs Inklusion und Intersektionalität sowie Migration, Teilhabe, Vielfalt in einer gemeinsamen digitalen Sitzung. Im Mittelpunkt standen Fragen nach möglichen Schnittstellen und Perspektiven einer engeren Zusammenarbeit beider AGs. Diskutiert wurde unter anderem, wie sich intersektionales Denken in konkretes Handeln überführen lässt und welche Rolle dabei Begriffe, Sprachgebrauch und Mainstreaming-Prozesse spielen. Einen inhaltlichen Impuls setzte die Aktivistin Amie Savage, die über ihre Arbeit im Bereich Disability Justice, einem intersektionalen Ansatz der Behindertenrechtsbewegung, sowie über die Überschneidungen von Rassismus und Ableismus sprach. In der anschließenden Diskussion betonten die Teilnehmenden die Bedeutung selbstbestimmter Sprache und realistischer Darstellungen gesellschaftlicher Vielfalt im Engagement. Darüber hinaus thematisierte die Sitzung aktuelle Herausforderungen für zivilgesellschaftliches Engagement, insbesondere die zunehmende Einschränkung von Handlungsspielräumen (»shrinking spaces«). Beide AGs verständigten sich darauf, ihre Kooperation fortzuführen und gemeinsame Schwerpunkte weiterzuentwickeln.


36. Europäischer Abend

Am 9. Dezember 2025 fand im dbb forum Berlin der 36. Europäische Abend statt. Unter dem Titel »Sicherheit für Europa. Wie verteidigungsbereit sind wir?« diskutierten Expert*innen aus Politik und Wissenschaft über aktuelle sicherheitspolitische Herausforderungen und europäische Strategien. Zum Start in den Europäischen Abend hat Oberstleutnant i.G. Dr. Detlef Buch, Vorsitzender Fachbereich Haushalt, Besoldung und Laufbahnrecht im Bundesvorstand des Deutschen Bundeswehrverband mit einem Spotlight-Beitrag Einblicke in die Lage gegeben. Imke von Bornstaedt-Küpper, Bundesvorsitzende des Verbands der Beamten und Beschäftigten der Bundeswehr (VBB), unterstrich in ihrem Beitrag die Bedeutung der Verwaltung für die Verteidigungsbereitschaft. Die Impulsrede hielt Ministerdirektor Dr. Jasper Wieck (Bundesministerium der Verteidigung). Anschließend nahm er teil an den Debatten mit Dr. Franziska Brantner MdB, Benjamin Hartmann aus dem Kabinett des EU-Kommissars Andrius Kubilius sowie Dr. Claudia Major (German Marshall Fund) über Verteidigungsfähigkeit, europäische Kooperation und notwendige Reformschritte. Zum Abschluss sprach Rainer Hub, Vorsitzender des Sprecher*innenrates des BBE. Er betonte: »Für die Resilienz unserer Gesellschaft, sowohl nach innen wie nach außen, auch mit ›europäischer Brille‹, bestehen große Herausforderungen, um Legitimität und Vertrauen in staatliche Institutionen wie zivilgesellschaftliche Kräfte wieder zu stärken. Dazu müssen zivilgesellschaftliche Akteure und deren bürgerschaftlich wie ehrenamtlich Engagierte gegen innere wie äußere Feinde gut ›gerüstet‹ sein. Neben einer ›Koalition der Willigen‹ braucht es dazu eine ›Allianz der Zuversichtlichen‹ für unser aller Zusammenhalt.« Der Europäische Abend ist eine Kooperationsveranstaltung der Europa-Union Deutschland, des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement sowie des dbb beamtenbund und tarifunion, diesmal in Zusammenarbeit mit der Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland und dem Verband der Beamten und Beschäftigten der Bundeswehr sowie dem Deutschen BundeswehrVerband.

Bericht


Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Der Deutsche Engagementpreis: Preisträger*innen 2025

Am 5. Dezember 2025 wurde in Berlin der Deutsche Engagementpreis verliehen. Zahlreiche Gäste aus den Bereichen Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft feierten die Preisträger*innen und Nominierten. In der Kategorie »Verbinden« erhielt Coexister Germany e. V. den Preis für Peer-to-Peer-Formate, die junge Menschen unterschiedlicher Religionen und Hintergründe zusammenbringen. In der Kategorie »Bewahren« wurde der Verein zur Förderung des Frauen- und Kinderschutzhauses Heidenheim e. V. für die Unterstützung des örtlichen Frauenhauses ausgezeichnet. In der Kategorie »Anstoßen« wurde TeamUp von War Child Deutschland für Bewegungsangebote für geflüchtete Kinder ausgezeichnet. Den Preis in der Kategorie »Verändern« erhielt SPREUWEIZEN – Nachrichten kritisch denken – für Medienkompetenz-Workshops. Den Sonderpreis »Ich für uns« gewann Theresia Crone/EndEndoSilence e. V. Den Publikumspreis gewannen der Ahmadiyya Muslim Peace Cycling Club Köln (»Die blauen Engel des Friedens«) und Dup15q e. V. als zweite Gewinner. Der Deutsche Engagementpreis wird in diesem Jahr erstmals durch die Staatsministerin für Sport und Ehrenamt im Kanzleramt, Dr. Christiane Schenderlein gefördert. Seit über 15 Jahren würdigt der Deutsche Engagementpreis als Dachpreis für über 650 Ehrenamtsauszeichnungen die Vielfalt und Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements. Im zweiten Jahr wird die Preisverleihung nun von der DSEE verantwortet. Mittelgeber*innen und Partner*innen für den mit insgesamt über 67.500 Euro dotierten Preis sind das Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Deutsche Postcode Lotterie sowie Alex Berlin.

Weitere Informationen


Bundesverdienstorden für 20 herausragende Ehrenamtliche

Am 1. Dezember 2025 ehrte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue 20 Persönlichkeiten für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Die Ausgezeichneten engagieren sich in den Bereichen humanitäre Hilfe, Integration, Bildung, Kultur, Umwelt- und Menschenrechtsarbeit. Sie setzen sich unter anderem für den Zusammenhalt in Europa, die Unterstützung von Geflüchteten, ein friedliches Zusammenleben verschiedener Kulturen und die Aufarbeitung der Kolonialgeschichte ein. Mit ihren Projekten in Deutschland und weltweit tragen sie dazu bei, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, Bildungschancen zu verbessern und die interkulturelle Verständigung zu fördern. Der Bundespräsident würdigte die Ordensempfänger*innen als Menschen, »die nicht abwarten, sondern anpacken, Verantwortung übernehmen und Verbindungen schaffen«.

Rede des Bundespräsidenten

Weitere Informationen zum Ehrentag


Deutsch-französisches Webinar: Philanthropie und Zivilgesellschaft im Austausch

Die Maecenata Stiftung und das Institut Français du Monde Associatif laden am 16. Dezember 2025 von 14:30-16:00 Uhr zu einem deutsch-französischen Webinar zur Philanthropie ein. Expert*innen aus Deutschland und Frankreich diskutieren aktuelle Trends und Herausforderungen der Zusammenarbeit zwischen zivilgesellschaftlichen Organisationen und philanthropischen Akteurinnen. Im Fokus stehen der Vergleich von Arbeitsweisen und Strategien beider Länder, der Austausch von Erfahrungen sowie Ansätze zur Stärkung der Beziehungen zwischen Vereinen und privaten Förderern. Teilnehmende erhalten praxisnahe Impulse für Engagement und Fundraising im europäischen Kontext. Zu den Referierenden zählen Rupert Graf Strachwitz (Maecenata Stiftung), Inga Wachsmann (Porticus France), Floriant Covelli (Institut Français du Monde Associatif) und Benjamin Kurc (Deutsch-Französischer Bürgerfonds). Das Online-Event wird vom Deutsch-Französischen Bürgerfonds gefördert.

Weitere Informationen und Anmeldung


Webinar #EngagiertGeforscht zur Studie »Sinn im Ehrenamt«

Freiwilliges Engagement steigert das Sinnerleben – das ist eine zentrale Erkenntnis der von der DSEE geförderten Studie »Sinn im Ehrenamt«, die von einem Forschungsteam der Humanistischen Hochschule Berlin durchgeführt wurde: Ist es wichtig, dass Engagierte und Organisationen gut zueinander passen, damit die Engagierten mehr Sinn erleben, zufriedener sind mit ihrem Engagement und sich länger für die Organisation engagieren? Im Forschungsprojekt wurde diese Frage mittels »Person-Umwelt-Fit« untersucht. Im Mittelpunkt stand auch die Frage, wie relevant eine gute Passung zwischen Engagierten und Organisationen ist, z.B. bezüglich Persönlichkeitsmerkmalen, Interessen, Motiven, Organisationskultur und Weltanschauung. Bei #EngagiertGeforscht am 29. Januar 2025 werden Erkenntnisse vorgestellt. und mit den Teilnehmenden diskutiert. Das Online-Seminar richtet sich primär an Vertreter*innen der Engagementpraxis, die neue wissenschaftliche Erkenntnisse nutzen wollen, um Engagement und Ehrenamt in Deutschland mitzugestalten und zu stärken.

Anmeldung


D3 Barcamp »KI, wir müssen reden!«

Die Stiftung Bürgermut setzt 2026 ihr Programm D3 – so geht digital mit einem neuen thematischen Schwerpunkt fort: Künstliche Intelligenz in der Zivilgesellschaft. Den Auftakt macht das D3 Barcamp »KI, wir müssen reden!« am 23. Januar 2026 im Berliner Kiezlab. Das Barcamp bietet einen offenen Rahmen, um Chancen, Risiken und praktische Erfahrungen rund um KI zu diskutieren – von strategischen Fragen bis zu ganz konkreten Anwendungsbeispielen aus Nonprofit-Organisationen. Das Format setzt bewusst auf Austausch, Peer-Learning und gemeinsames Erkunden einer sich schnell wandelnden digitalen Landschaft.

Weitere Informationen zur Veranstaltung


Algorithmen im Wahlkampf: Parteien der Mitte in Social-Media-Feeds unterrepräsentiert

Eine Studie der Universität Potsdam in Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass Empfehlungsalgorithmen auf TikTok, Instagram, X und YouTube Inhalte politischer Ränder häufiger in die Feeds junger Menschen (21–25 Jahre) spielen als Beiträge der Mitte. Während SPD und CDU/CSU weniger sichtbar waren als ihre Postingzahlen erwarten ließen, steigerten AfD und Linke ihre Präsenz deutlich. Politische Videos der AfD erschienen im Schnitt innerhalb von 11-12 Minuten, SPD-Videos erst nach 70 Minuten. Ursachen für die algorithmische Verzerrung sind nicht eindeutig, Faktoren wie Likes, Views und Videoaufbereitung spielen eine Rolle. Die Studie fordert mehr Transparenz, digitale Bildung und die Förderung respektvoller Dialoge auf Plattformen, um ausgewogene politische Information und Demokratiekompetenz junger Menschen zu sichern.

Weitere Informationen


kulturweit eröffnet Bewerbungsphase für gefördertes Auslandsjahr

kulturweit, der internationale Freiwilligendienst der Deutschen UNESCO-Kommission, nimmt noch bis zum 12. Januar 2026 Bewerbungen für ein sechs- oder zwölfmonatiges Freiwilliges Soziales Jahr im Ausland entgegen. Der Dienst beginnt am 1. September 2026 und ermöglicht jungen Menschen zwischen 18 und 26 Jahren, sich weltweit in den Bereichen Kultur, Natur, Bildung und Sport zu engagieren. Die Freiwilligen unterstützen u. a. Schulen, Kultureinrichtungen, UNESCO-Kommissionen, Biosphärenreservate, Geoparks und Welterbestätten und profitieren von umfassender pädagogischer Vorbereitung, Sprachkursen sowie finanzieller Unterstützung. Seit 2009 haben mehr als 6.000 junge Menschen teilgenommen; kulturweit trägt das Quifd-Qualitätssiegel und ist als Freiwilliges Soziales Jahr anerkannt. Eine digitale Infoveranstaltung findet am 16. Dezember 2025 statt. Bewerbungen sind online möglich.

Weitere Informationen


Abschlussveranstaltung des Projekts »Wohnen statt Unterbringung«

Am 16. Dezember 2025 findet in Berlin die Abschlussveranstaltung des Projekts »Wohnen statt Unterbringung« im Community Space von »ProjectTogether« statt. Die Tagung widmet sich innovativen Wegen der Wohnraumversorgung zugewanderter Menschen und zieht Bilanz aus der Projektarbeit. Zentrale Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem Projekt werden vorgestellt. Vertreterinnen aus Wohnungswirtschaft, Migrantinnenorganisationen, Bundesministerien und Praxis diskutieren über Ausgangslagen, Versorgungslücken und konkrete Lösungswege. Vertiefende Gesprächsrunden greifen Themen wie Kooperationen mit der Wohnungswirtschaft, Community-basierte Ansätze sowie Prävention und Auszugsmanagement auf. Die Teilnahme ist kostenfrei; die Räume sind barrierefrei zugänglich.

Anmeldung

Weitere Informationen (PDF)


Neue Broschüre »Hier wächst Zukunft – Bildung und Engagement im ländlichen Raum«

Die neue Broschüre »Hier wächst Zukunft – Bildung und Engagement im ländlichen Raum« zeigt, wie Bodenschutz mit jungen Menschen praxisnah, partizipativ und lokal verankert gestaltet werden kann. Enthalten sind erprobte Methoden, Beispiele aus der Praxis sowie Einblicke in das Projekt »Rural Voices 2030«. Die Broschüre richtet sich an alle, die Bildungsarbeit im ländlichen Raum machen, z. B. Schulen, außerschulische Bildungsträger oder Vereine.

Herunterladen: Broschüre »Hier wächst Zukunft – Bildung und Engagement im ländlichen Raum« (PDF)


Save the date: 23. Reichenauer Tage zur Bürgergesellschaft

Die 23. Reichenauer Tage zur Bürgergesellschaft finden am 22. September 2026 im Tagungshotel St. Elisabeth in Allensbach-Hegne statt und widmen sich dem Schwerpunkt »Bürgerschaftliches Engagement im ländlichen Raum«. Die Veranstaltung beleuchtet aktuelle Herausforderungen und Zukunftsperspektiven einer aktiven Zivilgesellschaft, die lokale Strukturen stärkt und gesellschaftlichen Zusammenhalt fördert. Impulse geben u. a. Prof. Dr. Michael Vilain (Ev. Hochschule Darmstadt) sowie Dr. Ralph Richter (Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung). Die Moderation übernimmt Janina Klabes. Ein/e Vertreter*in des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration ist angefragt. Veranstaltet wird die Tagung vom Landkreistag Baden-Württemberg gemeinsam mit den Fachberatungen für Bürgerschaftliches Engagement und Quartiersentwicklung; gefördert durch das Sozialministerium aus Landesmitteln. Das vollständige Programm erscheint im Januar 2026 online.

Weitere Informationen (PDF)


Neue Studie: Engagement und politische Einstellungen

Engagement stärkt Demokratie und gesellschaftlichen Zusammenhalt – das bestätigt die kürzlich erschienene Studie »Engagement und politische Einstellung«, eine Sonderauswertung der Leipziger Autoritarismus-Studie. Die Ergebnisse zeigen: Wenn Menschen sich engagieren, ist die Identifikation mit demokratischen Werten deutlich höher als im Bevölkerungsschnitt. Engagement bietet als vorpolitischer Raum Möglichkeiten, Selbstwirksamkeit zu erfahren, eine Offenheit für andere Ideen und Ansichten zu entwickeln und demokratische Prozesse (im Kleinen) zu erleben – gute Voraussetzungen für eine starke Demokratie. Gleichzeitig wird deutlich, dass sich Menschen mit diversen Einstellungen, die nicht immer demokratisch sind, engagieren. Um Einstellungen nicht zu Handlungen werden zu lassen und um Engagement vor antidemokratischen Einflüssen zu schützen, sind Strukturen und Lerngelegenheiten entscheidend.

Studie (PDF)

Weitere Informationen


»Anziehend anders« – Ehrenamtliche als Engagement-Magnet

Die Caritas-Konferenzen Deutschlands (CKD) haben das neue Workbook »Anziehend anders – der Engagement-Magnet« veröffentlicht. Es unterstützt Ehrenamtliche dabei, ihre Sichtbarkeit zu erhöhen, Begeisterung zu wecken und neue Mitstreiter*innen zu gewinnen. Das praxisorientierte Arbeitsbuch bietet kreative Impulse, Reflexionsfragen und Übungen, um die eigene Anziehungskraft zu erkennen, Engagement modern und einladend zu gestalten und den Weg zu einer starken, gemeinsamen Zukunft zu planen. Das Workbook ist digital, per Infomails und als Druckversion kostenlos verfügbar; um einen Zuschuss für die Portokosten wird gebeten.

Weitere Informationen


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint im Januar 2026.

Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de

Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellen und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen.

Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet.

Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.

Redaktion: Dr. Lilian Schwalb (V.i.S.d.P.), Lynn Gogolin-Grünberg, Charlotte Wallor und Nino Kavelashvili.



Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)

– Geschäftsstelle –

Michaelkirchstr. 17-18

10179 Berlin-Mitte

www.b-b-e.de



Geschäftsführung: Dr. Lilian Schwalb

Kontakt:lilian.schwalb[at]b-b-e.de


 

Die Arbeit der Geschäftsstelle des BBE wird

Zum Seitenanfang