BBE Newsletter

Newsletter Nr. 2 vom 27.1.2022

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Manifest #outinchurch: gemeinsame Erklärung katholischer Organisationen
Manifest #outinchurch: Stellungnahme des Deutschen Caritasverbandes
Diakonie: Sechs Thesen Freiwilliges Engagement
Caritas-Umfrage: Das »Wir« leidet, Ehrenamtliche stärken Zusammenhalt
Ehrenamt im Land Berlin nicht mehr so wichtig?
Förderung von Bürgerbeteiligung in Sachsen beschlossen

Engagierte Kommunen, Städte und Länder
Neulandgewinner: Ausschreibung
Jugend entscheidet: Ausschreibung

Schwerpunkt: Aus dem Nonprofit-Sektor

Krafft/ Coenen/ Lex: Erinnerungsort BADEHAUS
Vieregge: Der 9. November – Tag der Ambivalenz: 2022 mit Aktionen
Übersicht der Autor*innen im BBE-Newsletter 2021

Aktuelles aus dem BBE

ENGAGIERT FÜR KLIMASCHUTZ: Neue Website und Jurysitzung Ideenwettbewerb
Dokumentation »Forum Digitalisierung und Engagement« zu Demokratie
Stellenangebot: Mitarbeiter*in: Projekt »Junges Engagement holt auf«
Stellenangebot: Projekt »Pat*innen, Mentor*innen, Lots*innen«
Stellenangebot: Mitarbeiter*in »Engagiertes Land« / »Engagierte Stadt«
Digitale Teilhabe: Praxiswissen für Vereine und Engagierte

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Workshop-Abend für Engagierte: Veranstaltung
Lernen durch Engagement: Qualifizierungsreihe
Empower Communities: Ausschreibung
VEZ Ehrenamtspreis: Ausschreibung
DSEE-Förderprogramme: Ausschreibungen
Zusammenhalt: Publikation


Hinweis


Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Manifest #outinchurch: gemeinsame Erklärung katholischer Organisationen

Mit dem »Manifest #outinchurch: Kirche ohne Angst« sind 125 queere Mitarbeitende in Einrichtungen der katholischen Kirche an die Öffentlichkeit gegangen, wissend, dass dies beruflich negative Konsequenzen haben könnte. Mit einer gemeinsamen Erklärung haben über 20 katholische Verbände und Organisationen am 24. Januar 2022 reagiert und ihre Solidarität bekundet: »Für Diversität in der katholischen Kirche!« Ausdrücklich werden die Forderungen des Manifests unterstützt: »Wir brauchen jetzt und in der Zukunft eine glaubwürdige und angstfreie Kirche, in der alle Christ*innen willkommen sind. Deshalb fordern wir, dass Diskriminierungen und Ausgrenzungen, besonders im kirchlichen Arbeitsrecht, grundsätzlich unterbunden werden.« Gleichzeitig werden alle Menschen, ob innerhalb oder außerhalb der Kirche, aufgerufen, sich für eine Kirche ohne Angst zu engagieren. Zu den Verbänden, die die gemeinsame Erklärung tragen, gehören auch die BBE-Mitglieder KDFB – Katholischer Deutscher Frauenbund e.V., die kfd – Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands – Bundesverband e.V. und der SKM Bundesverband e.V.

Gemeinsame Erklärung katholischer Verbände und Organisationen


Manifest #outinchurch: Stellungnahme des Deutschen Caritasverbandes

Mit dem »Manifest #outinchurch: Kirche ohne Angst« sind 125 queere Mitarbeitende in Einrichtungen der katholischen Kirche an die Öffentlichkeit gegangen, wissend dass dies beruflich negative Konsequenzen haben könnte. »Vielfalt in der Caritas« – mit dieser Stellungnahme hat der Deutsche Caritasverband am 24. Januar 2022 für den Bereich seiner Einrichtungen klar Stellung bezogen: »Als Verband sind wir klar positioniert: Wir treten ein gegen Rassismus, Homophobie, Frauenfeindlichkeit und andere Formen von Ausgrenzung und Diskriminierung. Die Menschen in ihrer Einzigartigkeit wahrzunehmen und ihre Vielfalt anzuerkennen ermöglicht erst die gleichwertige Teilhabe für alle.« Auch als Arbeitgeberin, eine der größten in Europa, sieht sich die Caritas in der Verantwortung. Deshalb hat der Caritasrat 2020 die Kommission Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt eingesetzt, die im März 2022 Vorschläge vorlegen wird. Der Umgang mit sexueller und geschlechtlicher Vielfalt in Kirche und Caritas ist zudem Thema eines verbandsinternen Fachtages am 14. Februar 2022, bei dem auch die Reformvorhaben des Synodalen Wegs der katholischen Kirche diskutiert werden.

Manifest #outinchurch

Stellungnahme des Deutschen Caritasverbandes


Diakonie: Sechs Thesen Freiwilliges Engagement

Bundesweit engagieren sich bis zu 700.000 Bürger*innen jährlich in der Diakonie. Zum Internationalen Tag des Freiwilligen Engagements am 5. Dezember veröffentlichte die Diakonie Deutschland nach einem längeren Verbandsprozess »Sechs Thesen Freiwilliges Engagement«. Das in der Schriftenreihe »Auf den Punkt gebracht« veröffentlichte Papier benennt die wichtigsten Leitsätze für freiwilliges Engagement als Kern des diakonischen Selbstverständnisses: Es soll freiwillig, unentgeltlich und am Gemeinwohl orientiert sein. Diakonie-Vorständin Maria Loheide stellt fest: »Unentgeltlich leisten die Freiwilligen einen unschätzbaren Beitrag für die Allgemeinheit. Sie verdienen dafür Anerkennung und Wertschätzung und vor allem gute Rahmenbedingungen und Unterstützung für ihr Engagement. Dazu gehöre eine verlässliche Begleitung, möglichst durch Hauptamtliche, genauso wie eine Anerkennungskultur und die Einbindung der Freiwilligen in Organisationsabläufen und Netzwerken.« Nur so könne auch den individuellen Vorstellungen, Grenzen und Möglichkeiten der Freiwilligen Rechnung getragen werden. Die Bedeutung des Engagements und seiner Unterstützung geht über das unmittelbare Tun hinaus: »Freiwilliges Engagement stärkt nicht nur unsere Demokratie und ermöglicht mehr gesellschaftliche Teilhabe, sondern erweitert den eigenen Horizont und macht vor allem auch Spaß«.

Manifest #outinchurch

Sechs Thesen Freiwilliges Engagement


Caritas-Umfrage: Das »Wir« leidet, Ehrenamtliche stärken Zusammenhalt

Am 18. Januar 2022 publizierte die Caritas die Ergebnisse einer Umfrage zu gesellschaftlichem Zusammenhalt und sozialem Engagement, durchgeführt von forsa. 72 Prozent der Menschen in Deutschland sind danach der Meinung, der gesellschaftliche Zusammenhalt habe durch die Pandemie gelitten. Zugleich stellen zwei Drittel der Befragten fest, dass »Vereine und Verbände, in denen Menschen sich ehrenamtlich für andere engagieren können«, »stark« oder »sehr stark« dazu beigetragen haben, die Gesellschaft zusammenzuhalten. Der Politik weisen lediglich 31 Prozent eine solche Rolle zu, sozialen Medien und sozialen Netzwerken gar nur 24 Prozent. »Die Zahlen bestätigen, was unsere Kolleginnen und Kollegen in den Diensten und Einrichtungen erleben. Es gibt großartige Momente gelebter Solidarität und viele Beispiele für ein Zusammenrücken in der Pandemie. Insgesamt überwiegt aber das Gefühl, dass das ›Wir‹ in der Pandemie erheblich leidet«, kommentiert Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa die Ergebnisse.

forsa Ergebnisbericht zur Caritas-Umfrage 2022


Ehrenamt im Land Berlin nicht mehr so wichtig?

»Ehrenamt ist nicht so wichtig«: So beurteilt die Tageszeitung »Der Tagesspiegel« am 20. Januar 2022 die thematische Neuaufstellung des bisherigen Ausschusses für bürgerschaftliches Engagement und Partizipation im Berliner Abgeordnetenhaus. Dieser wird um die Themen Medienpolitik sowie die Beziehungen des Landes zum Bund und zu Brandenburg erweitert. Der Tagesspiegel findet das für die Europäische Freiwilligenhauptstadt 2021 Berlin seltsam. Das ist oberflächlich, nicht nur wegen der Bürgermedien und der Rolle ehrenamtlicher Freifunkerinitiativen bei der Digitalisierung – ein Thema könnte dann etwa der radikale Rückbau politischer Magazine bei der ARD sein.

Artikel »Ehrenamt ist nicht so wichtig«

Pressemitteilung ARD-Programmreform


Förderung von Bürgerbeteiligung in Sachsen beschlossen

Am 18. Januar 2022 hat das Sächsische Kabinett den Weg freigemacht für die neue Richtlinie des Sächsischen Staatsministeriums der Justiz und für Demokratie, Europa und Gleichstellung (SMJusDEG) zur Förderung von Bürgerbeteiligung. Die Förderrichtlinie beinhaltet finanzielle Unterstützung insbesondere für Kommunen und zivilgesellschaftliche Initiativen, die Beteiligungsformate planen und umsetzen möchten. Geld steht unter anderem für Nachbarschaftsgespräche, Bürgerwerkstätten oder Zukunftskonferenzen zur Verfügung, aber ebenso für die Entwicklung von Leitlinien oder Satzungen, die die politische Teilhabe innerhalb einer Kommune gestalten sollen. Insgesamt können für die Umsetzung der Richtlinie für das Jahr 2022 Haushaltsmittel in Höhe von 1,26 Millionen Euro verwendet werden. Für die Projektantragstellung soll es zwei Termine im Jahr geben. Die genauen Daten werden mit Veröffentlichung des ersten Förderaufrufs im Februar 2022 bekannt gegeben.

Pressemitteilung


Engagierte Kommunen, Städte und Länder

Neulandgewinner: Ausschreibung

Beim Programm »Neulandgewinner. Zukunft erfinden vor Ort« können sich alle Menschen bewerben, die im ländlichen Raum Ostdeutschlands engagiert sind, mit ihren Ideen für gute Lösungen für sozialen Zusammenhalt und solidarisches Miteinander, für Demokratie und Toleranz stehen, die gemeinsam praktisch anpacken und zukunftsorientiert langfristig wirken wollen. Das Projektbüro ist eine Kooperation vom Neuland gewinnen e. V. und dem Thünen-Institut für Regionalentwicklung, die gemeinsam das Programm durchführen. Partner des Programms sind die Bundesländer Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern sowie die Robert Bosch Stiftung. Eine Bewerbung ist bis zum 20. März 2022 möglich.

Weitere Informationen


Jugend entscheidet: Ausschreibung

Für das Programm »Jugend entscheidet – das Hertie-Programm für innovative Kommunen« werden bundesweit 15 Kommunen gesucht, die ein konkretes Beteiligungsformat mit Jugendlichen etablieren möchten. Zentral bei »Jugend entscheidet« sind die Thementage, in denen Jugendliche ihre Ideen einbringen, und eine öffentliche Ratssitzung, in der die entstandenen Projekte Wirklichkeit werden. Professionelle Prozessbegleitungen, u.a. vom Programmpartner von Politik zum Anfassen e.V., unterstützten die Kommunen auf dem Weg dorthin. Das Programm bietet einen Austausch zwischen den teilnehmenden Kommunen und bezuschusst die Sachkosten mit 5.000 Euro. Ausgeschrieben wird das Programm von der Gemeinnützige Hertie-Stiftung, eine Bewerbung von Städten und Gemeinden aus Deutschland unter 100.000 Einwohner*innen ist bis zum 10. Februar 2022 möglich.

Weitere Informationen


Schwerpunkt: Aus dem Nonprofit-Sektor

Krafft / Coenen / Lex: Erinnerungsort BADEHAUS

Dr. Sybille Krafft, Jonathan Coenen und Sarah Lex, Engagierte und Mitarbeitende beim Bürger fürs BADEHAUS Waldram-Föhrenwald e.V., stellen in ihrem Beitrag diesen Erinnerungsort in Waldram, früher Föhrenwald, als ein zivilgesellschaftliches Projekt gegen das Vergessen dar. Sie skizzieren die wechselhafte Geschichte seit 1939: Zwangsarbeitende für Rüstungsfabriken im Krieg, dann Durchgangsort für displaced persons und schließlich neue Heimat für Heimatvertriebene. Im Jahr 2012 gründete sich der Verein »Bürger fürs BADEHAUS Waldram-Föhrenwald e.V.« mit aktuell über 530 Mitgliedern. Seitdem wurden annährend 30.000 Ehrenamtsstunden aufgebracht, um das vom Abriss bedrohte BADEHAUS zu erhalten und in einen Erinnerungsort mit Dauerausstellung, Workshops, Führungen, Wanderungen und Veranstaltungen zu verwandeln, ehrenamtlich getragen und gemacht: »Bei den wenigen Festangestellten handelt es sich um junge Menschen aus der Region, die hier im Rahmen eines Bundesfreiwilligendienstes, eines Werkstudent*innenjobs, eines Praktikums oder einer Projektstelle wertvolle Erfahrungen für Ihren weiteren Lebensweg machen.«

Beitrag von Dr. Sybille Krafft, Jonathan Coenen und Sarah Lex (HTML)

Beitrag von Beitrag von Dr. Sybille Krafft, Jonathan Coenen und Sarah Lex (PDF)


Vieregge: Der 9. November – Tag der Ambivalenz: 2022 mit Aktionen

Henning von Vieregge, Publizist und letzter Vorsitzender der Aktion Gemeinsinn, diskutiert in seinem Beitrag im Anschluss an Bundespräsident Steinmeier den 9. November als einen Tag der Ambivalenz in Deutschland, gerade auch aus demokratischer Perspektive. Deshalb plädiert er dafür, den 9. November stärker und aktiver auch im demokratischen Sinne zu einem Tag des Streitens für und Aushaltens von Ambivalenz zu machen, als eine grundlegende Haltung in einer offenen Gesellschaft: »Der 9. November bietet sich an, dass zivilgesellschaftliche Organisationen (Vereine, Kirchen, Gewerkschaften, Hochschulen, politische Initiativen usw.) zusammen mit Staat und Wirtschaft Räume der demokratischen Gestaltung [...] öffnen. Man kann an 1918 erinnern und sich zu öffentlichen Veranstaltungen zusammenfinden. Das jüdische Leben an den Orten der Veranstaltungen damals 1938 und heute ließe sich thematisieren. Schülerwettbewerbe könnten initiiert und am 9. November ausgezeichnet werden. Immer unter dem Motto: »Die Stärke der Ambivalenz verstehen.«

Beitrag von Henning von Vieregge (HTML)

Beitrag von Henning von Vieregge (PDF)


Übersicht der Autor*innen im BBE-Newsletter 2021

Etwa 100 Autor*innen haben 2021 im BBE-Newsletter einen Beitrag publiziert. Zum fünften Mal haben wir die Autor*innen und ihre Beiträge in einer Jahresübersicht zusammengefasst. Die Übersicht ermöglicht unterschiedliche Zugriffe: Zunächst anhand der Autor*innen. Hier sind alle Beiträge mit Link aufgeführt. Im Anschluss folgen zwei fachorientierte Übersichten. Die Liste aller Schwerpunkte bietet einen kompakten Überblick über jene Themen, die in dieser Form behandelt wurden, d.h. in der Regel durch mehrere Beiträge zum gleichen Thema in einem Schwerpunkt. Die zweite fachorientierte Übersicht stellt besondere Fachdebatten 2021 dar. Dabei handelt es sich um Debatten, die uns über mehrere Newsletterausgaben beschäftigt haben. Im Jahr 2021 traf dies auf folgende Themen zu: Bürokratieentlastung und Gemeinnützigkeitsrecht, speziell auch mit Blick auf Fragen der Rechtssicherheit, Gender und Zivilgesellschaft sowie das Thema Digitalisierung und bürgerschaftliches Engagement.

Übersicht der Autor*innen im BBE-Newsletter 2021 (PDF)


Aktuelles aus dem BBE

ENGAGIERT FÜR KLIMASCHUTZ: Neue Website und Jurysitzung Ideenwettbewerb

Das Programm ENGAGIERT FÜR KLIMASCHUTZ, gefördert durch die Stiftung Mercator, hat zum neuen Jahr eine eigene Website gelauncht. Im Programm sollen die verschiedenen Facetten zivilgesellschaftlichen Engagements für Klimaschutz sichtbarer gemacht, neue Räume für den Diskurs des Themenfelds Klima geschaffen und der Austausch und das gemeinsame Handeln zwischen unterschiedlichsten Akteur*innen befördert werden. Ende Dezember 2021 endete außerdem die erste Bewerbungsphase für den Ideenwettbewerb ENGAGIERT FÜR KLIMASCHUTZ. Bundesweit werden fünf innovative Projekte gefördert, die das Thema Klimaschutz im Engagementfeld zivilgesellschaftlicher Organisationen aktiv stärken und (weiter-)entwickeln wollen und hierbei insbesondere neue Kooperationen und Synergien auf Verbands-, Vereins- und Organisationsebene auf den Weg bringen. Nun erfolgt die Auswahl der Projekte durch die Jurysitzung des Fachbeirats.

Zur Website


Dokumentation »Forum Digitalisierung und Engagement« zu Demokratie

Nach ausführlicher Arbeit am vierten Themenschwerpunkt wurde nun die vierte und letzte Dokumentation des »Forum Digitalisierung und Engagement« publiziert. Sie dreht sich thematisch um den Schwerpunkt »Digitalisierung und Demokratie«, also um die Frage, wie Partizipation und demokratische Teilhabe auch unter den Vorzeichen des Digitalen Wandels im Rahmen einer von wechselseitigem Respekt und Toleranz getragenen demokratischen Kultur weiterentwickelt werden können. Die organisierte Bürgergesellschaft hat hier eine besondere Verantwortung, die es im Dialogforum zu thematisieren und zu diskutieren galt. Bestandteile der Publikation sind, neben dem partizipativ vom Forum-Team sowie den Teilnehmenden der Forums-Veranstaltung zu »Digitalisierung und Demokratie« erarbeiteten Policy Paper, auch zwei Stellungnahmen von Dr. Anna Christmann (MdB, Bündnis90/Die Grünen) und Anna Wegscheider (HateAid) sowie eine Expertise von Prof. Dr. Jeanette Hofmann (WZB).

Zur Publikation


Stellenangebot: Mitarbeiter*in: Projekt »Junges Engagement holt auf«

Für das Projekt »Junges Engagement holt auf« sucht das BBE eine*n Projektmitarbeiter*in (50 Prozent) zum nächstmöglichen Zeitpunkt. Das BBE ist mit dem Projekt Trägerin im Programm »Zukunftsmut« der DSEE. Projektziel ist es, gute Praxis aus dem Qualifizierungsprogramm Civil Academy nachhaltig zu regionalisieren. Das Angebot für junge Menschen, die ihre Idee für ein gesellschaftliches Engagement zu einem umsetzungsreifen Projekt weiterentwickeln wollen, wurde 15 Jahre lang zentral durchgeführt und soll nun an drei Standorten deutschlandweit mit einem aktualisierten Curriculum in die Breite getragen werden. Als Projektmitarbeiter*in sind Sie dafür zuständig, die Vernetzung der Standorte mit dem Projektbüro und untereinander organisatorisch und über Social-Media-Kanäle zu unterstützen. Die Bewerbungsfrist endet am 8. Februar 2022.

Zur Ausschreibung


Stellenangebot: Projekt »Pat*innen, Mentor*innen, Lots*innen«

Für das Projekt »Pat*innen, Mentor*innen, Lots*innen« sucht das BBE eine*n Referent*in (80 Prozent) zum nächstmöglichen Zeitpunkt. Das BBE ist mit dem Projekt Träger im Programm »Menschen stärken Menschen« des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). Das Projektziel besteht darin, Räume für Vernetzung, Diskurs und politisch-gesellschaftlichen Austausch im Aktivitätsfeld des Programms »Menschen stärken Menschen« auf Bundesebene zu schaffen. Die Programmträger von »Menschen stärken Menschen« werden bei ihren vielfältigen Vorhaben im Kontext des Stiftens und Begleitens von Pat*innenschaften unterstützt. Dabei steht im Mittelpunkt, durch das Engagement in Pat*innenschaften neue Perspektiven zu schaffen, Chancen zu eröffnen, Teilhabe zu ermöglichen und Demokratie zu stärken. Die Bewerbungsfrist endet am 3. Februar 2022.

Zur Ausschreibung


Stellenangebot: Mitarbeiter*in »Engagiertes Land« / »Engagierte Stadt«

Für die Mitarbeit an der Schnittstelle der Programme »Engagiertes Land« und »Engagierte Stadt« sucht das BBE eine*n Mitarbeiter*in für Projektsachbearbeitung (50% Teilzeit) zum nächstmöglichen Zeitpunkt. Das BBE beteiligt sich als Partnerin an den bundesweiten Netzwerkprogrammen »Engagiertes Land« und »Engagierte Stadt«, um die Entwicklung lokaler Zusammenschlüsse zur Stärkung von Engagement und Beteiligung bundesweit zu stärken. In Kooperation mit der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) wird das BBE in beiden Programmen ein Modul zur Unterstützung der lokalen Netzwerkentwicklung umsetzen. Ihre administrative Mitarbeit schafft die organisatorischen und formalen Voraussetzungen dafür, dass die Programmodule »Prozessbegleitung« erfolgreich realisiert werden können. Sie arbeiten dabei eng mit dem Team des Programmbüros »Engagierte Stadt« und der Referentin für das »Engagierte Land« zusammen.

Zur Ausschreibung


Digitale Teilhabe: Praxiswissen für Vereine und Engagierte

Das kostenfreie Handbuch »Digitale Teilhabe: Barrierearm informieren, austauschen und gestalten« ist erschienen. Die Digitale Nachbarschaft (DiNa) von Deutschland sicher im Netz e.V. und dem BBE in Kooperation mit Aktion Mensch gibt einen Überblick, welche Dimensionen digitale Teilhabe umfasst. Die Broschüre enthält Tipps, Hinweise und praktische Beispiele, wie man barrierearme Inhalte für Webseiten und soziale Netzwerke erstellt, verständliche Sprache umsetzt und Vielfalt in der Kommunikation abbildet. Die Publikation bringt Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen aus der Digitalen Woche zum Schwerpunkt »Digitale Inklusion« zusammen. Die Aktionswoche fand im Rahmen der »Woche des bürgerschaftlichen Engagements« 2021 statt. Das Handbuch kann online gelesen, heruntergeladen und bei der DiNa als Druckexemplar kostenfrei bestellt werden.

Weitere Informationen


Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Workshop-Abend für Engagierte: Veranstaltung

Am 16. Februar 2022 findet ein digitaler Workshop-Abend für Engagierte statt, veranstaltet von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU). Im Rahmen des Masterstudiengangs »Business and Psychology« der KU haben Studierende in einem Service-Learning-Seminar Workshops für Ehrenamtliche aus allen Bereichen konzipiert. Die Themen für die Workshops sind aus einer Bedarfsanalyse entstanden, bei der Interviews mit aktuell Engagierten geführt wurden. Somit kommen die Ideen für die Workshops direkt aus der Praxis und haben eine hohe Relevanz für engagierte Personen. In dem Seminar wurden die Workshops bereits erprobt und werden aktuell an Rückmeldungen von verschiedenen Akteuren angepasst. Die finalen Workshops werden für alle interessierten Ehrenamtlichen an dem virtuellen Workshop-Abend angeboten.

Weitere Informationen und Anmeldung


Lernen durch Engagement: Qualifizierungsreihe

Lernen durch Engagement (LdE, englisch: Service-Learning) steht für zeitgemäße Bildung, die fachliches Lernen mit einem gesellschaftlichen Engagement verknüpft: Schüler*innen erkunden reale Bedarfe in ihrem Umfeld und erarbeiten Lösungen. Diese Lehr- und Lernform verlangt schulische Räume für Aktion, Partizipation und Reflexion – und womöglich ein Aufbrechen bisheriger Routinen einer Schule. Dabei unterstützen LdE-Schulbegleiter*innen engagierte Lehrer*innen bundesweit individuell vor Ort und schaffen gute Rahmenbedingungen, um LdE strukturell zu verbreiten. Um neue LdE-Schulbegleiter*innen möglichst gut auf diese Rolle vorzubereiten, bietet die Stiftung Lernen durch Engagement ab Frühjahr 2022 eine Qualifizierungsreihe an – für Menschen, die am nachhaltigen Wandel schulischer Bildung mitarbeiten wollen. Die Teilnahme am Qualifizierungsangebot ist kostenlos, eine Bewerbung ist bis zum 18. Februar 2022 möglich.

Weitere Informationen


Empower Communities: Ausschreibung

Gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) startet LOVE-Storm 2022 mit dem Projekt »Empower Communities – für euer Netz ohne Hass«. Das kostenfreie, 20-monatige Trainings- und Beratungsprogramm richtet sich an gemeinnützige Organisationen und Verbände und deren digitale Communities. Gemeinsam mit professionellen Trainer*innen entwickeln die Moderator*innen und aktive Community-Mitglieder Schutzkonzepte, um Hassangriffen im Netz zu begegnen. Die teilnehmenden Organisationen bilden so ein Solidaritäts-Netz und helfen dabei, eine gelebte Kultur der digitalen Zivilcourage zu etablieren. Noch bis zum 27. Februar 2022 können sich interessierte Organisationen bewerben.

Weitere Informationen und Bewerbung


VEZ Ehrenamtspreis: Ausschreibung

Der VEZ Ehrenamtspreis wird vom Verband engagierte Zivilgesellschaft in NRW e.V. vergeben und ehrt seit 2017 jährlich Projekte von gemeinnützigen Organisationen aus ganz Nordrhein-Westfalen in verschiedenen Preiskategorien, die sich mit besonderem ehrenamtlichem Engagement hervorheben und sich besonders für das Allgemeinwohl einbringen. Der VEZ Ehrenamtspreis wird in 6 Kategorien verliehen: Bildung, Dialog, Einsatz für Geflüchtete, Einwanderer*innen und Minderheiten, Frauenpower, Kultur und Kunst sowie Jugend. Eine Jury wählt die Preisträger*innen aus. Das Publikum bestimmt mit einem Onlinevoting den Publikumspreis. Die Gewinner*innen erhalten neben dem Preisgeld außerdem eine Nominierung für den Deutschen Engagementpreis. Eine Bewerbung für den VEZ Ehrenamtspreis ist noch bis zum 31. Januar 2022 möglich.

Weitere Informationen und Bewerbung


DSEE-Förderprogramme: Ausschreibungen

Die Bewerbungsphase für die nächste Runde der Förderprogramme »Ehrenamt gewinnen. Engagement binden. Zivilgesellschaft stärken.«, »100xDigital« und »ZukunftsMUT« der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) beginnt Mitte Februar 2022. Das Mikroförderprogramm »Ehrenamt gewinnen. Engagement binden. Zivilgesellschaft stärken.« fördert Projekte in strukturschwachen und in ländlichen Regionen mit bis zu 2.500 Euro, um ehrenamtlich getragene Strukturen zu stärken und die Ausübung bürgerschaftlichen Engagements und Ehrenamts zu erleichtern. Mit der Fördermaßnahme 100xDigital werden deutschlandweit 100 gemeinnützige Organisationen aus unterschiedlichen Engagement-Feldern beim digitalen Wandel unterstützt. Das Förderprogramm ZukunftsMUT fördert vor allem ehrenamtlich getragene Projekte, die sich für die Unterstützung von jungen Menschen und Familien einsetzen und helfen, die Folgen der Corona-Pandemie abzumildern.

Weitere Informationen »Ehrenamt gewinnen. Engagement binden. Zivilgesellschaft stärken.«

Weitere Informationen »100xDigital«

Weitere Informationen »ZukunftsMUT«


Zusammenhalt: Publikation

Das E-Book »Zusammenhalt. Gute Nachbarschaft, bunte Vielfalt, faire Debatten« von openTransfer erklärt verständlich die Facetten des Konzepts Zusammenhalt und zeigt dann ganz konkret, wie sich Engagierte in ganz Deutschland für ein vertrauensvolles und solidarisches Miteinander stark machen – die Beispiele reichen von der Nachbarschaftshilfe nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz bis hin zum Anti-Rassismus-Training mit VR-Brille. Unterteilt in die Kapitel »gute Nachbarschaft«, »bunte Vielfalt« und »faire Debatten« werden besonders gute Projekte anhand von Best-Practice-Beispielen, Interviews und Videos vorgestellt. Auch die »Engagierten Städte« Stendal, Rheinfelden und Daun werden porträtiert. Ein Serviceteil nennt wichtige Anlaufstellen für diejenigen, die sich engagieren wollen.

Zur Publikation


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 10. Februar 2022. Redaktionsschluss ist der 1. Februar 2022.

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Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellen und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen.

Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet.

Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.

Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel und Anne-Kathrin Gräfe.

Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen


Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
– Geschäftsstelle –
Michaelkirchstr. 17-18
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Geschäftsführer PD Dr. Ansgar Klein
Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0
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