BBE Newsletter

Newsletter Nr. 17 vom 5. September 2025

Der BBE-Newsletter informiert über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE.

Editorial

Auftakt der Engagementwoche im Live-Stream verfolgen

Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Bundesrat: Erleichterung für Engagierte im Haftungsrecht
Bayrische Enquete-Kommission legt Empfehlungen zum Themenfeld »Bürokratieabbau und Ehrenamt« vor
Neuer Wehrdienst – Freiwilligendienste stärken
Schwarz: Zur Debatte um ein verpflichtendes Soziales Jahr für Rentner*innen
»Gute Freunde Förderfonds« gegründet
Bericht der Sachverständigenkommission in Leichter Sprache und türkisch verfügbar
Haushalt 2025: Engagement- und Ehrenamtsförderung mit Koalitionsmehrheit gebilligt
Anhörung zum geplanten Haushaltsbegleitgesetz und zum Sondervermögen Infrastruktur

(Aktiv gegen Einsamkeit: Beitragsreihe)
Hornbostel/ Mader: Freiraum gemeinsam gestalten – der Viertelladen Düsseldorf

Aktuelles aus dem BBE

Livestream zum Auftakt der Woche des bürgerschaftlichen Engagements 2025
Engagiert, fair, mobil und nachhaltig in der Engagierten Stadt Lilienthal
In der Engagierten Stadt Prenzlau is(s)t man miteinander!
Team Radebeul feiert zehn Jahre »Engagierte Stadt«
Verstärkung im Team Kommunikation

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Webinar #EngagiertGeforscht meets Engagementbericht
Wirkung als Kompass: Strategische Ausrichtung von Projekten und Organisationen
KIForGood-Barcamp
Workshop »KI für Kultur: Fördermittelanträge leicht gemacht«
TikTok, Reels & Co – Politische Bildung auf Social Media
Gemeinschaftsverkehre in Baden-Württemberg
Meinungsbildung und soziale Medien (Publikation)
Tag der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) 2025
Neues Magazin zur Unternehmensnachfolge
Wilhelm-Wernicke-Preis 2025: Auszeichnung für Kinder- und Jugendhilfe im Sport
Anne-Klein-Frauenpreis 2026 – Vorschläge willkommen
Veranstaltungsreihe: Haltung zeigen - Förderung sichern - Zivilgesellschaft verteidigen
Vormittagsprogramm des 20. Demokratie-Tags – jetzt im Livestream ansehen


Hinweis


Editorial

Auftakt der Engagementwoche im Live-Stream verfolgen

Liebe Leser*innen,

ein politisch bewegter Herbst steht vor der Tür. Mit der größten Freiwilligen-Initiative Deutschlands wollen wir ihn gebührend einläuten. Zur Woche des bürgerschaftlichen Engagements zeigen wir jedes Jahr mit rund 20.000 Aktionen, wie kraftvoll das Engagement vor Ort wirkt. Feierlich eröffnet wird die Engagementwoche von der Staatsministerin für Sport und Ehrenamt, Dr. Christiane Schenderlein, und dem Vorsitzenden des BBE-Sprecher*innenrats Rainer Hub. Der Ministerpräsident des Partnerlandes NRW, Hendrik Wüst, ist per Videobotschaft zugeschaltet. Auf der Veranstaltung beleuchten wir spannende Perspektiven des Engagements der Zukunft mit Blick auf junge Engagierte, Brücken, die gebaut werden wollen und die Themen Vielfalt und Inklusion. Das Schwerpunktthema der diesjährigen Engagementwoche »Aktiv gegen Einsamkeit« wird mit verschiedenen Expert*innen diskutiert. Ein Schlaglicht werfen wir auf die »Projekte der Woche«, die eindrücklich zeigen, wie Engagement-Praxis vor Ort gelingen kann. Wir möchten Sie herzlich einladen, die bunte und informative Auftaktveranstaltung im Live-Stream mit zu verfolgen. Der Stream startet am 12. September 2025 um 13:00 Uhr auf der Kampagnenwebsite. Wir sehen uns!

Herzlich grüßt Sie

Ihre Lilian Schwalb, Geschäftsführerin des BBE

Startseite der Kampagne (Live-Stream ab 13:00 Uhr am 12. September 2025)

Programm der Auftaktveranstaltung und Kalendereintrag des Live-Streams


Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Bundesrat: Erleichterung für Engagierte im Haftungsrecht

Der Bundesrat hat den Entwurf eines Gesetzes zur haftungsrechtlichen Erleichterung für ehrenamtliche Vereinsarbeit (21/1388) in den Bundestag eingebracht. Ziel ist es, die Haftung von Organ- und Vereinsmitgliedern zu begrenzen. Bisher haften sie nur eingeschränkt, sofern ihre Vergütung 840 Euro pro Jahr nicht übersteigt. Diese Grenze soll auf 3.000 Euro angehoben werden, entsprechend der Übungsleiterpauschale. Dadurch sollen Ehrenämter, insbesondere Vorstandsämter, attraktiver werden, da die bisherige Pauschale häufig als zu niedrig gilt. Zudem können Vereine bürokratischen Aufwand für Satzungsregelungen vermeiden. Die steuerrechtlichen Aspekte bleiben unverändert. Die Bundesregierung unterstützt die Änderung, prüft aber parallel die Übungsleiterpauschale. Das Ergebnis dieser Prüfung soll bei der Umsetzung berücksichtigt werden.

Gesetzentwurf des Bundesrates Entwurf eines Gesetzes über haftungsrechtliche Erleichterungen für ehrenamtliche Vereinstätigkeit (21/1388) (PDF)


Bayrische Enquete-Kommission legt Empfehlungen zum Themenfeld »Bürokratieabbau und Ehrenamt« vor

Die Enquete-Kommission des Bayerischen Landtags zum Bürokratieabbau hat am 17. Juli 2025 ihre Empfehlungen zum Themenfeld »Bürokratieabbau und Ehrenamt« verabschiedet. Vorgesehen sind unter anderem Vereinfachungen im Vereinsrecht (Notarpflicht nur bei Ersteintragungen), Erleichterungen im Datenschutz, Änderungen bei Prüfungen und Steuerfristen, Befreiungen von der Künstlersozialabgabe für kleine Organisationen sowie eine erleichterte Organisation von Festen und Veranstaltungen.

Bayerischer Landtag: Handlungsempfehlungen der Enquete-Kommission »Bürokratieabbau« (PDF)


Neuer Wehrdienst – Freiwilligendienste stärken

In der Diskussion um den neuen Wehrdienst betont Eva-Maria Welskop-Deffaa, Präsidentin des Deutschen Caritas-Verbandes (DCV), im Deutschlandradio die Relevanz, im Zuge der Reform Freiwilligendienste attraktiver zu machen. Neben der äußeren Verteidigung durch die Gewinnung von Freiwilligen als Soldaten solle ein Modell aufgesetzt werden, in dem alle jungen Männer und Frauen eingeladen werden, sich freiwillig zu engagieren. Die aktuelle Debatte um den Wehrdienst sei verkürzt. Am Erfolgsmodell der Freiwilligendienste solle angeknüpft werden. Das besondere staatsbürgerliche Engagement dürfe dabei nicht in Frage gestellt oder gar wieder aufgelöst werden. Ein Freiwilligendienstestärkungsgesetz sei erforderlich. Angesichts der hohen Nachfrage nach Freiwilligendiensten aber zugleich eines Informationsdefizites über Freiwilligendienste und das Freiwillige Soziale Jahr sei es relevant in drei Maßnahmen zu investieren, die mit dem neuen Wehrdienstmodell zu verbinden sind: Bessere Information und Rückmeldung, verbesserte Gratifikation und ein Rechtsanspruch auf den Freiwilligendienst. Der DCV ist Mitglied im BBE.

Link zur Sendung am 4. September 2025 im Deutschlandfunk


Schwarz: Zur Debatte um ein verpflichtendes soziales Jahr für Rentner*innen

Ältere Menschen engagieren sich bereits in großem Umfang freiwillig in Vereinen, im Kultur- und Sportbereich, in der Nachbarschaftshilfe, in der Kinder- und Jugendarbeit sowie in der Pflege von Angehörigen. In ihrem Beitrag, veröffentlicht auf der Website von »Grüne Berlin«, betont Autorin Antonia Schwarz, dass dieses Engagement zur gesellschaftlichen Teilhabe beiträgt, geistig und körperlich fit hält und das Gemeinwesen stabilisiert. Forderungen wie die von Marcel Fratzscher, dem Präsidenten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), nach einem verpflichtenden sozialen Jahr für Rentner*innen greifen jedoch zu kurz, da sie die Lebensrealität älterer Menschen nicht berücksichtigen. Ein verpflichtendes Jahr würde zudem bürokratischen Aufwand erzeugen und die Freiwilligkeit untergraben. Viel wichtiger ist es, den Zugang zu freiwilligem Engagement zu erleichtern, etwa durch bessere finanzielle und organisatorische Unterstützung, insbesondere für Menschen mit geringem Einkommen oder Migrationshintergrund. So kann das bereits vorhandene Potenzial älterer Menschen sinnvoll genutzt werden, ohne ihre Freiheit und Motivation einzuschränken.

Beitrag


»Gute Freunde Förderfonds« gegründet

Anlässlich des ersten Franz Beckenbauer Supercups haben die Franz Beckenbauer-Stiftung, die DFL – Deutsche Fußball Liga – und die DFL Stiftung den »Gute Freunde Förderfonds« ins Leben gerufen. Ziel ist es, insbesondere jungen Menschen mit Behinderung den Zugang zum Sport zu erleichtern. Zum Start stellt die DFL 100.000 Euro bereit. Ab dem 1. September 2025 können gemeinnützige Organisationen Fördermittel beantragen sowohl für langfristige Sportprojekte als auch für kurzfristige Hilfen wie spezielle Sportgeräte oder Mobilitätsunterstützung. Die Franz Beckenbauer-Stiftung koordiniert die Anträge, über die im November entschieden wird. Die DFL Stiftung engagiert sich seit 2008 für das gesunde Aufwachsen junger Menschen, gesellschaftliche Teilhabe und die Förderung von Talenten im olympischen, paralympischen und Gehörlosen-Sport.

Weitere Informationen


Bericht der Sachverständigenkommission in Leichter Sprache und türkisch verfügbar

Die Sachverständigenkommission zum Vierten Engagementbericht empfahl dem Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ), die Kurzfassung zusätzlich zu Englisch auch in Leichter Sprache und in Türkisch zu übersetzen. Hintergrund war die ungleiche Beteiligung von Menschen mit Behinderung, chronischen Erkrankungen oder Migrationserfahrung. Die Übersetzungen wurden schließlich auf der Webseite der Sachverständigenkommission veröffentlicht.

Kurzfassungen herunterladen


Haushalt 2025: Engagement- und Ehrenamtsförderung mit Koalitionsmehrheit gebilligt

Nach Beratungen in den Ausschüssen ist in der Bereinigungssitzung der Bundeshaushalt für die endgültige Abstimmung im Parlament beschlossen worden. Der Ausschuss für Sport und Ehrenamt hatte die Etatansätze für das Jahr 2025 gebilligt. In der Sitzung ging es maßgeblich um die Förderung des Spitzensports, die hohe Relevanz der Stärkung der Zivilgesellschaft hatte eine sehr untergeordnete Bedeutung in den Aussprachen. Insgesamt stehen für die unmittelbare oder mittelbare Förderung des Sports 1,05 Milliarden Euro zur Verfügung, davon 388,95 Millionen Euro im Einzelplan 06, darunter 333 Millionen Euro für den Spitzensport. Im Bereich des Ehrenamtes ragen im Einzelplan 06 die geplanten zehn Millionen Euro für die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt heraus. Weitere zehn Millionen Euro sind im Einzelplan 17 (Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend) und im Einzelplan 10 (Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat) enthalten. Auch Mittel für die Forschungsförderungen und öffentlichkeitswirksame Kampagnen sind im Etat der Staatsministerin für Sport und Ehrenamt für den Bereich Ehrenamt eingeplant. Künftig sollen die Mittel für Sport und Ehrenamt jeweils eigene Titel im Etat des Bundeskanzleramts erhalten. Parallel zur Verabschiedung des Haushaltes 2025 wird am Bundeshaushalt 2026 gearbeitet, der direkt nach Beschluss des 2025er-Etats in den Bundestag eingebracht wird. Der Etat 2026 soll im November beschlossen werden, damit das kommende Jahr nicht erneut mit vorläufiger Haushaltsführung starten muss. Während es weder im Haushalt für 2025 noch in dem für 2026 beträchtlichere Finanzierungslücken geben soll, gilt der 2027 Haushalt als »Sorgenkind«.

Weitere Informationen


Anhörung zum geplanten Haushaltsbegleitgesetz und zum Sondervermögen Infrastruktur

In einer öffentlichen Anhörung befasste sich der Haushaltsausschuss am 25. August 2025 mit den Gesetzentwürfen von CDU/CSU und SPD für ein Haushaltsbegleitgesetz 2025 (21/778) sowie zur Errichtung eines Sondervermögens Infrastruktur und Klimaneutralität (SVIKG, 21/779). Neun von den Fraktionen benannte Sachverständige sowie Vertreter*innen der kommunalen Spitzenverbände nahmen zu den Vorlagen Stellung. Die Expert*innen befassten sich schwerpunktmäßig mit Fragen rund um das neue Sondervermögen, etwa mit der Kontrolle und Auswahl der Investitionsprojekte sowie den zu erwartenden Effekten für Wachstum und Schuldentragfähigkeit. Die Sachverständigen äußerten sich in schriftlichen Stellungnahmen sowie in der Anhörung auf Fragen der Abgeordneten. Das von Finanzminister Lars Klingbeil geplante Sondervermögen für Infrastruktur bietet nach Ansicht des BBE eine historische Chance zur Stärkung zivilgesellschaftlicher Strukturen. In einem offenen Brief vom Juni 2025 fordert das BBE, Engagementinfrastrukturen explizit im Sondervermögen zu berücksichtigen. Bisher ist Engagementförderung im Sondervermögen Infrastruktur nicht enthalten. Das BBE wird den Prozess weiter kritisch begleiten.

Weitere Informationen

Offener Brief des BBE


Aktiv gegen Einsamkeit: Beitragsreihe

Hornbostel/ Mader: Freiraum gemeinsam gestalten – der Viertelladen Düsseldorf

Wie kann Nachbarschaft gestärkt und Einsamkeit vorgebeugt werden? Eine Antwort darauf gibt der Viertelladen in Düsseldorf-Unterbilk – ein Ladenlokal, das mehr als nur Einkaufen bietet. Autor*innen Meike Hornbostel und Klaus Mader beschreiben ihn als offenen Mitmach-Ort, der Nachbarschaft, Engagement und soziale Innovation verbindet. Das Ladenlokal dient nicht nur zum Einkaufen, sondern auch als »dritter Ort«, an dem Menschen ins Gespräch kommen, eigene Ideen einbringen und ihr soziales Netzwerk stärken können. Dank der vielfältigen Aktivitäten – von Strickrunden über Ausstellungen bis zu Pop-up-Stores und Kinderaktionen – ist der Viertelladen ein soziales Labor, das Leerstand verhindert, Begegnung ermöglicht und das Viertelleben bereichert.

Beitrag (PDF)

Weitere Informationen zum Viertelladen


Aktuelles aus dem BBE

Livestream zum Auftakt der Woche des bürgerschaftlichen Engagements 2025

Am 12. September um 13 Uhr startet die Woche des bürgerschaftlichen Engagements 2025. Seien Sie live mit dabei, wenn Dr. Christiane Schenderlein, Staatsministerin für Sport und Ehrenamt, zusammen mit dem BBE die Aktionswoche eröffnet und die/den Engagement-Botschafter*in »Aktiv gegen Einsamkeit« ernennt. Außerdem sprechen wir mit Expert*innen darüber, was wir gemeinsam gegen Einsamkeit tun können. Und Sie lernen inspirierende Engagement-Projekte kennen. Die Auftakt-Veranstaltung wird auf der Website der Kampagne »Engagement macht stark!« live übertragen und von Gebärdensprach-Dolmetscher*innen begleitet.

Weitere Informationen

Kalendereintrag herunterladen


Engagiert, fair, mobil und nachhaltig in der Engagierten Stadt Lilienthal

Rund 60 Veranstaltungen und Aktionen von über 40 Veranstalter*innen laden vom 1. bis zum 21. September 2025 ein zu den Nachhaltigkeitswochen und der Engagement-Woche. Führungen, Filme, Vorträge, Mitmach-Aktionen und vieles mehr geben einen Einblick in Facetten der Nachhaltigkeit. Das Schwerpunktthema in diesem Jahr lautet »Aktiv gegen Einsamkeit«. Bundesweit gibt es 113 Engagierte Städte. Das BBE ist eine der Träger*innen des Bundesprogramms Engagierte Stadt.

Weitere Informationen


In der Engagierten Stadt Prenzlau is(s)t man miteinander!

Erst zusammen kochen, dann zusammen Pläne schmieden. Für Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Stadt Prenzlau und Koordinatorin der »Engagierten Stadt Prenzlau« Alexandra Martinot ist das genau der Kern der Idee: Menschen unkompliziert zusammenbringen. So sagt sie gegenüber dem Nordkurier: »Gerade in einer Kleinstadt wie Prenzlau kennt man ja fast immer jemanden. Da fällt es viel leichter, ins Gespräch zu kommen. Und spätestens beim Gemüseschneiden findet man sich automatisch in einer Unterhaltung wieder«. Die Idee zu »Prenzlau is(s)t« entstand im Rahmen der Engagierten Stadt. Ganz in deren Sinne, hat nicht ein Verein oder eine Organisation den Hut dafür auf, sondern alle packen mal an: »Wir haben dafür ein Handbuch erstellt, in dem alles Wichtige steht – von der Küchenausstattung bis zu den Adressen, wo Plakate verteilt werden sollen. So bleibt der Aufwand für alle überschaubar und die Verantwortung verteilt sich auf viele Schultern«, erklärt Alexandra Martinot. Sie fährt fort: »Die Supermärkte vor Ort – Kaufland, REWE, Lidl – waren sofort bereit zu helfen. Wir konnten unsere Einkaufslisten abgeben und haben die Lebensmittel als Spende erhalten. Das ist gelebtes Unternehmensengagement.«

Weitere Informationen


Team Radebeul feiert zehn Jahre »Engagierte Stadt«

Gegenüber der Sächsischen Zeitung erwähnt Mathias Abraham, Geschäftsführer des Familienzentrums Radebeul, in dessen Trägerschaft das »Team Radebeul« ist: »Uns ist es wichtig, die Menschen zusammenzubringen, um gemeinsam etwas zu bewirken, das auch wirklich hilft«. Seit zehn Jahren ist Radebeul Engagierte Stadt und bringt regelmäßig Vertreter*innen der Zivilgesellschaft, der Verwaltung und von Unternehmen an einem Tisch zusammen. Das Bündnis hat so viele gemeinsame Aktionen ins Leben gerufen und ist ein starkes Netzwerk vor Ort. Am 6. September 2025 wird das gebührend am Kulturbahnhof in Radebeul gefeiert.

Weitere Informationen


Verstärkung im Team Kommunikation

Seit September 2025 verstärkt Charlotte Wallor als Referentin den Bereich Kommunikation der Geschäftsstelle. Nach ihrem Masterabschluss in Angewandter Kulturwissenschaft und Kultursemiotik an der Universität Potsdam absolvierte sie ein Volontariat beim Goethe-Institut Berlin mit einem Fokus auf Veranstaltungsmanagement und Kommunikation. Zuletzt war sie in der Öffentlichkeitsarbeit bei der Deutschen Stiftung der United World Colleges tätig und betreute dort maßgebend die Stiftungsarbeit in den Sozialen Medien. Ihre bisherige Arbeit war besonders geprägt durch Zusammenarbeit in internationalen Kontexten und mit ehrenamtlich Engagierten.


Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Webinar #EngagiertGeforscht meets Engagementbericht

Ob Sportverein, Wohlfahrtsverband oder Bürgerinitiative – Organisationen sind zentrale Orte des freiwilligen Engagements. So werden beispielsweise Vorkenntnisse, Zeitbudgets oder finanzielle Mittel oft vorausgesetzt. Starre Mitgliedschaftsmodelle, Bürokratie und informelle Netzwerke erschweren zusätzlich den Zugang. Engagement wird häufig von bestimmten Milieus geprägt – Sprachen, Verhaltensnormen und unausgesprochene Regeln spielen dabei eine große Rolle. Dabei können Organisationen bewusst inklusiver werden, indem sie flexible Strukturen schaffen, niedrigschwellige Angebote bereitstellen und eine gezielte Ansprache betreiben. Wie das gelingt, zeigt Prof. Dr. Wibke Riekmann im 90-minütigen Webinar »#EngagiertGeforscht meets Engagementbericht« am 9. Oktober 2025 von 15:00 bis 16:30 Uhr mit Einblicken aus dem Vierten Engagementbericht. Praxisbeispiele verdeutlichen, wie Organisationen Hürden abbauen können. Das Webinar richtet sich an alle aus der Engagementpraxis.

Anmeldung


Wirkung als Kompass: Strategische Ausrichtung von Projekten und Organisationen

Beim nächsten NGOplus-Dialog am 18. September 2025 steht das wirkungsorientierte Arbeiten in NGOs im Mittelpunkt. Anhand eines praxiserprobten Modells wird aufgezeigt, wie Projekte und Organisationsstrukturen konsequent von der Wirkung her gedacht und gesteuert werden können – von der Zieldefinition über die Maßnahmenplanung bis hin zur Ergebniserfassung und -kommunikation. Dabei werden auch die Herausforderungen kleinerer Organisationen thematisiert, Wirkung sichtbar zu machen, sowie Strategien, um Wirkung überzeugend gegenüber Förder*innen und Stakeholdern zu kommunizieren. Ein konsequent wirkungsorientiertes Vorgehen stärkt gleichzeitig die interne Zusammenarbeit und Motivation im Team. Die Teilnahme ist kostenfrei, die Plätze jedoch begrenzt. Anmeldungen sind bis zum 14. September 2025 möglich.

Weitere Informationen und Anmeldung


KIForGood-Barcamp

Wie funktioniert KI und wofür können wir sie einsetzen? Welche Tools und Anwendungen funktionieren schon heute und wie? Wie sorgen wir für ethische Standards, Menschlichkeit und Team-Spririt? Viele Organisationen starten derzeit mit Künstlicher Intelligenz – häufig jedoch isoliert. Das KIforGood-Barcamp bringt am 19. September 2025 von 9:00 bis 13:00 Uhr Menschen aus der Zivilgesellschaft online zusammen, um Erfahrungen, Fragen und Ideen zum Einsatz von KI zu teilen. Ziel ist es, voneinander zu lernen, die Perspektive der Zivilgesellschaft zu stärken und ein starkes Netzwerk aufzubauen. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Weitere Informationen und Anmeldung


Workshop »KI für Kultur: Fördermittelanträge leicht gemacht«

Am 11. September 2025 lädt md4eu – Magdeburg für Europa e. V. – von 10:00 bis 13:00 Uhr zu einem praxisorientierten Workshop ein. Dieser zeigt, wie generative künstliche Intelligenz die Erstellung von Förderanträgen erleichtern kann. Die Teilnehmenden lernen relevante KI-Tools kennen, sehen erfolgreiche Praxisbeispiele und probieren Schritt für Schritt aus, wie Anträge effizient geplant und optimiert werden. Interaktive Übungen und eine Frage-und-Antwort-Runde ermöglichen den direkten Transfer des Gelernten auf eigene Projekte. Der Workshop richtet sich an Forschungsprojekte, gemeinnützige Initiativen und Unternehmensvorhaben in Sachsen-Anhalt. Vorkenntnisse in KI sind nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenfrei, Anmeldeschluss ist der 5. September 2025.

Weitere Informationen


TikTok, Reels & Co – Politische Bildung auf Social Media

Die Berliner Landeszentrale für politische Bildung lädt am 9. Oktober 2025 zu einem praxisorientierten Workshop ein. Dieser richtet sich an Vereine, Initiativen, Bildungsprojekte und NGOs, die ihre politische Bildungsarbeit auf Social Media sichtbarer und wirkungsvoller gestalten möchten. Unter der Leitung von Jörg Flachowsky, Experte für digitale politische Bildung, lernen die Teilnehmenden, wie sie Inhalte von der Idee bis zur Veröffentlichung planen, produzieren und gezielt kommunizieren. Der Fokus liegt auf Formaten, Storytelling, Reichweitenstrategien und dem Umgang mit Algorithmen. Durch Praxisübungen, Coaching und Diskussionen wird ein direkter Transfer in die eigene Arbeit ermöglicht. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Online-Anmeldung ist jedoch erforderlich.

Weitere Informationen und Anmeldung


Gemeinschaftsverkehre in Baden-Württemberg

Im Herbst 2025 feiern das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, die NVBW und die Akademie Ländlicher Raum Baden-Württemberg zehn Jahre Engagement für Bürgerbusse und Gemeinschaftsverkehre. Was 2015 als kleines Projekt begann, hat sich zu einer landesweiten Bewegung entwickelt, die von ehrenamtlichem Engagement und starken Partnerschaften getragen wird. Die Veranstaltung am 1. Oktober 2025 im Congress-Centrum Stadtgarten in Schwäbisch Gmünd richtet sich an Fachakteure aus den Bereichen Mobilität, Ehrenamt und Kommunalverwaltung. Sie würdigt das Engagement der Initiativen, bietet einen fachlichen Austausch zu Erfolgen, Herausforderungen und Perspektiven und präsentiert Ergebnisse der aktuellen Evaluationsstudie. Darüber hinaus werden praxisnahe Impulse aus Baden-Württemberg sowie internationale Einblicke in Bürgerbus-Projekte vermittelt. Ergänzt wird das Programm durch eine Podiumsdiskussion sowie vielfältige Möglichkeiten zum Networking und Erfahrungstransfer. Anmeldeschluss ist der 21. September 2025.

Weitere Informationen


Meinungsbildung und soziale Medien (Publikation)

Soziale Medien beeinflussen die Meinungsbildung immer stärker. Während einige Nutzer*innen klare Interessenschwerpunkte verfolgen, nutzen andere die Plattformen für ein breites Themenspektrum. Dabei spielt Politik eine zentrale Rolle. Die im Jahr 2025 erschienene Broschüre der Berliner Landeszentrale für politische Bildung und des Weizenbaum-Instituts liefert einen kompakten Überblick über die alltäglichen Wirkungen sozialer Medien auf Einstellungen und Diskurse in der Gesellschaft.

Herunterladen


Tag der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) 2025

Der bundesweite »Tag der OKJA« findet am 26. September 2025 statt. Ziel der Kampagne ist es, die Bedeutung der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) für Demokratie, Beteiligung und Chancengleichheit sichtbar zu machen. Einrichtungen, Träger und Verbände präsentieren ihre Arbeit durch Aktionen vor Ort, Dialogformate mit Politik sowie Social-Media-Kampagnen unter dem Hashtag #tagderokja. Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, hat in der Woche vom 22. bis 28. September die Möglichkeit, Aktionen umzusetzen. Die Bundesarbeitsgemeinschaft OKJA stellt Materialien und Vorlagen zur Verfügung.

Weitere Informationen


Neues Magazin zur Unternehmensnachfolge

Das neu veröffentlichte Magazin »Nachfolge – co-kreativ gestaltet, kooperativ gelebt« von Prof. Heike Walk und Prof. Alexander Conrad versteht Nachfolge als Möglichkeitsraum, der neu gedacht, co-kreativ und kooperativ gestaltet wird. Das Magazin bietet Einblicke, inspirierende Geschichten und praxisnahe Werkzeuge, darunter eine Nachfolge-Toolbox und ein Kapitel zum Thema Genossenschaften.

Magazin (inklusive Nachfolge-Toolbox) herunterladen


Wilhelm-Wernicke-Preis 2025: Auszeichnung für Kinder- und Jugendhilfe im Sport

Die Hertha BSC Stiftung vergibt im Jahr 2025 erneut den Wilhelm-Wernicke-Preis für herausragendes Engagement in der Kinder- und Jugendhilfe im sportlichen Umfeld. Ausgezeichnet werden Initiativen und Organisationen aus Berlin und Brandenburg, die Kindern und Jugendlichen durch Sport Perspektiven eröffnen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern. Der Preis ist mit insgesamt 25.000 Euro dotiert (1. Platz: 20.000 Euro, 2. Platz: 3.000 Euro, 3. Platz: 2.000 Euro). Der Bewerbungszeitraum läuft vom 1. September bis zum 31. Oktober 2025.

Bewerbung


Anne-Klein-Frauenpreis 2026 – Vorschläge willkommen

Mit dem Anne-Klein-Frauenpreis ehrt die Heinrich-Böll-Stiftung Frauen, die sich mutig und konsequent für Menschenrechte, Gleichberechtigung und sexuelle Selbstbestimmung einsetzen. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird seit 2012 vergeben. Zu den namhaften Preisträgerinnen zählen Personen aus dem In- und Ausland. Die Auszeichnung erinnert an Anne Klein (1950-2011), die sich als Anwältin, Politikerin und engagierte Feministin für Frauen- und Freiheitsrechte einsetzte. Die nächste Preisverleihung findet am 6. März 2026 in Berlin statt. Im Rahmen der Veranstaltung werden Einblicke in die Arbeit der Preisträgerinnen und die Situation in ihren Ländern – von Syrien über Kolumbien, Indien und Mexiko bis Deutschland – geboten. Für viele der Nominierten bedeutet die öffentliche Anerkennung auch Schutz und Sichtbarkeit für ihren Einsatz. Vorschläge für Kandidatinnen können auf maximal drei DIN-A4-Seiten eingereicht werden. Einsendeschluss ist der 15. September 2025.

Weitere Informationen und Nominierungskriterien


Veranstaltungsreihe: Haltung zeigen - Förderung sichern - Zivilgesellschaft verteidigen

Die Reihe der Heinrich-Böll-Landesstiftungen zeigt es: Zivilgesellschaft muss Haltung beziehen. Politik sollte sie schützen, anerkennen und fördern. Die Veranstaltungen finden online statt. Am 1. Oktober 2025 um 18:00 Uhr wird beispielsweise gezeigt, wie rechten Kampfbegriffen wie »Deep State« begegnet werden kann. Am 6. Oktober um 18:00 Uhr geht es um den »Mythos der ›politischen Neutralität‹ und darum, Vereinen Sicherheit für eine gesellschaftspolitische Positionierung zu geben«. Am 23. Oktober folgt ein Fachaustausch zur Absicherung und Resilienz von Demokratieförderung.

Weitere Informationen


Vormittagsprogramm des 20. Demokratie-Tags – jetzt im Livestream ansehen

Am 4. September 2025 wurde der 20. Demokratie-Tag in Ingelheim am Rhein sowie an weiteren Standorten gefeiert. Die Aufzeichnung des Vormittagsprogramms ist jetzt als Livestream verfügbar. Der jährliche Demokratie-Tag Rheinland-Pfalz hat sich als Forum des Austauschs sowie der öffentlichen Wahrnehmung und Wertschätzung der Demokratie- und Engagementförderung junger etabliert. Er richtet sich an alle, die sich in den Bereichen Demokratiebildung/-pädagogik, Kinder- und Jugendbeteiligung und Erwachsenenbildung engagieren oder für diese Themen interessieren.

Weitere Informationen und die Aufzeichnung des Livestreams vom Vormittagsprogramm


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 18. September 2025.

Redaktionsschluss ist der 12. September 2025.

Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de

Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellen und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen.

Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet.

Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.

Redaktion: Dr. Lilian Schwalb (V.i.S.d.P.), Lynn Gogolin-Grünberg, Nino Kavelashvili und Charlotte Wallor



Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)

– Geschäftsstelle –

Michaelkirchstr. 17-18

10179 Berlin-Mitte

www.b-b-e.de



Geschäftsführung: Dr. Lilian Schwalb

Kontakt:lilian.schwalb[at]b-b-e.de


 

Die Arbeit der Geschäftsstelle des BBE wird

Zum Seitenanfang