BBE Newsletter

Newsletter Nr. 16 vom 12.8.2021

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Hochwasser in Deutschland – Vielfältige Aktivitäten der Zivilgesellschaft
Hochwasserhilfe – Informationen der DSEE für Engagement und Ehrenamt
Entwurf für neues Gemeinnützigkeitsrecht von GFF
Engagementpolitik und Bundestagswahl: Positionen aus der Zivilgesellschaft
Engagierte Kommunen, Städte und Länder
Europäische Freiwilligenhauptstädte präsentieren sich in Berlin
Baden-Württemberg: Neue Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung
Hochwasserkatastrophe: Engagementberichte aus dem Engagierte Stadt-Netzwerk
Informationen für ehrenamtliche Helfer*innen im Hochwasserkatastrophengebiet

Schwerpunkt: Aus dem Nonprofit-Sektor

Dr. Strachwitz: Zivilgesellschaft im Geldwäscheparadies
Schmidt-Ehry/ Diefenbach-Trommer: Notwendige Änderungen am Gemeinnützigkeitsrecht
Coenen-Marx: Kann Kirche Ehrenamt?

Aktuelles aus dem BBE

Einladung zur Auftaktveranstaltung der Woche des bürgerschaftlichen Engagements
BBE in Fachbeirat »Gesellschaftlicher Zusammenhalt« der DSEE vertreten
Online-Tagung »Angriff von rechts: Wie wehrt sich die demokratische Zivilgesellschaft?«
Aktion Internett – Kampagne: Partnerorganisationen gesucht
Digitaler Vereinsmeier: 20.000 Euro für digitales Engagement
BBE-Mitglied des Monats: Evangelische Akademien in Deutschland e.V.

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Wir in den Medien: Veranstaltung
mitreden – Der Wahl-Talk der Diakonie: Veranstaltung
JUGENDSTIL*-Qualifizierungsworkshops: Veranstaltung
Online- und Präsenzschulungen des vhs-Ehrenamtsportals: Veranstaltung
Engagementförderung im ländlichen Raum: Veranstaltung
Hessischer Engagementkongress: Veranstaltung
Bayerische Nachhaltigkeitstagung: Veranstaltung
Engagement nach der Flucht: Publikation

Hinweis


Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Hochwasser in Deutschland – Vielfältige Aktivitäten der Zivilgesellschaft

Unzählige Engagierte bringen sich in den Hochwasser-Regionen Deutschlands ein. Sie unterstützen die Menschen vor Ort und leisten wertvolle Beiträge zur Bewältigung der Hochwasserkatastrophe. Auch das BBE mit seinen zumeist korporativen Mitgliedern ist in vielfältigen Kontexten aktiv: Informationen werden gebündelt, Bedarfe erhoben, Spenden gesammelt. Bundesländer unterstützen durch Angebote der Engagementförderung. Über die Situation und Einsatzmöglichkeiten freiwilliger Helfer*innen vor Ort informieren wir im Netzwerk »Engagierte Stadt« (s. Beitrag in der Rubrik Engagierte Kommunen, Städte und Länder). Die Bedeutung des Engagements und dessen nachhaltig gesicherter Rahmenbedingungen wird in Krisenzeiten und im Zusammenhang mit Katastrophen besonders deutlich. Dies wird weiterhin ein wichtiges Thema in den fachpolitischen Debatten des BBE sein und z.B. beim BBE-Länderforum im September oder beim Deutschen EngagementTag im Dezember in den Blick genommen.


Hochwasserhilfe – Informationen der DSEE für Engagement und Ehrenamt

Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) hat aktuelle Informationen rund um das Engagement im Rahmen der Flutkatastrophe zusammengestellt. Dort gibt es beispielsweise eine Übersicht zu Spenden, Förderprogramme und Soforthilfen für Vereine und Organisationen in den betroffenen Regionen, Tipps und Hinweise für Helfer*innen vor Ort oder auch eine Sammlung von Ferienfreizeiten für vom Hochwasser betroffene Kinder und Jugendliche.

Zur Übersicht


Entwurf für neues Gemeinnützigkeitsrecht von GFF

Die Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF) hat am 2. August 2021 einen Entwurf für ein neues Gemeinnützigkeitsrecht vorgelegt. Die neue Bundesregierung, so die Erwartung, möge die Reform des Gemeinnützigkeitsrecht auf ihre Agenda setzen. Das Demokratiestärkungsgesetz soll Rechtssicherheit für politisch engagierte Vereine schaffen. In einem Gastbeitrag in der Süddeutschen Zeitung vom 2. August 2021 stellen Vivian Kube, Volljuristin bei der GFF, und Ulf Buermeyer, hauptamtlicher Vorsitzender der GFF, den Gesetzentwurf vor: »Unser Entwurf setzt auf drei Kernelemente: eine Erweiterung des Katalogs der gemeinnützigen Zwecke um einige derzeit fehlende Punkte und eine zukunftssichere Generalklausel; eine rechtliche Absicherung des demokratischen Engagements gemeinnütziger Organisationen, um ihnen mehr Raum in der Debatte um politische Fragen zu geben, solange sie sich nicht parteipolitisch betätigen; sowie klare Regeln für mehr finanzielle Transparenz der Zivilgesellschaft, um wesentliche Einflüsse auf gemeinnützige Körperschaften offenzulegen und eine Umgehung der Regeln zu Parteispenden zu verhindern.« So soll »das Recht der Gemeinnützigkeit fit für die Zukunft gemacht werden, um die wirtschaftlichen Grundlagen und die demokratische Mitwirkung der Zivilgesellschaft zu sichern.« Stefan Diefenbach-Trommer, Allianz Rechtssicherheit für politische Willensbildung, schreibt dazu: »Der Gesetzesentwurf mit konkreten Formulierungen stellt die Diskussion auf die Füße und zwingt Parteien, sich auf die Forderungen einzulassen statt etwa mit ›das ist sehr kompliziert‹ zu antworten.«

Gastbeitrag in der SZ »Demokratie braucht Vielfalt« von Kube/ Buermeyer

Gesetzentwurf der GFF

Beitrag von Diefenbach-Trommer zum Gesetzentwurf der GFF


Engagementpolitik und Bundestagswahl: Positionen aus der Zivilgesellschaft

Eine Vielzahl zivilgesellschaftlicher Organisationen und Netzwerke aus der Zivilgesellschaft haben Positionen zur Bundestagswahl veröffentlicht, die ihren Schwerpunkt in der Engagementpolitik haben – neben Organisationen, die fachlich auf andere Themen wie etwa Gender, Kultur oder Soziales fokussieren, aber sich dabei auch zur Engagement- und Demokratiepolitik äußern. Eine Vielzahl der Papiere, zumeist aus der Mitgliedschaft des BBE, werden wir im Dossier »Bundestagswahl und Zivilgesellschaft 2021« veröffentlichen. Extra für dieses Dossier sind zudem aus einer Reihe von Mitgliedsorganisationen Positionierungen und Forderungen verfasst worden und werden dort Ende August erstmalig erscheinen. Zusammen liegen schon gut 40 Positionspapiere vor. An dieser Stelle und bis zur Bundestagswahl werden wir immer wieder auf öffentlich zugängliche Forderungen und Positionierungen aus der Zivilgesellschaft hinweisen, vorausgesetzt, sie berühren engagement- und demokratiepolitische Aspekte. Weiter geht es heute mit der Maecenata Stiftung, dem Fachbeirat »Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen«, der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ) e. V. sowie die Allianz Rechtssicherheit für politische Willensbildung.

Forderungen der Maecenata Stiftung

Impulspapier für die Koalitionsverhandlungen 2021 des Fachbeirat»Digitalisierung und Bildung für ältere Menschen«

Forderungen der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ)

Allianz Rechtssicherheit für politische Willensbildung


Engagierte Kommunen, Städte und Länder

Europäische Freiwilligenhauptstädte präsentieren sich in Berlin

»Europäische Werte in Freiwilligenveranstaltungen offenbaren« – darum geht es bei der europäischen Konferenz, die am 14. September 2021 im Europäischen Haus in Berlin stattfindet: »Revealing European Values In Volunteer Events«. Im Fokus steht die »Woche des bürgerschaftlichen Engagements« in verschiedenen europäischen Ländern als eine Form der Anerkennung für die Menschen, die sich freiwillig und unentgeltlich für die Gesellschaft einsetzen. Abends präsentieren sich schließlich die Städte, die um einen Titel als European Volunteering Capital 2023 kämpfen: Asti (Italien), Birgu (Malta), Oeiras (Portugal) und Trondheim (Norwegen). Berlin als aktueller Träger des Titels wird über eigene Erfahrungen als europäische Freiwilligenhauptstadt 2021 berichten. Dabei sein wird auch Gdansk (Danzig), das diesen Titel im Jahr 2022 von Berlin übernimmt. Aber: Was ist überhaupt die Europäische Freiwilligenhauptstadt? Vor acht Jahren rief das Centre for European Volunteering (CEV), das seit 1992 freiwilliges Engagement unterstützt, den Wettbewerb »Europäische Freiwilligenhauptstadt« ins Leben. Die Idee dahinter: Freiwilliges Engagement auf lokaler Ebene zu fördern und zu entwickeln. Berlin als aktueller Träger des Titels Europäische Freiwilligenhauptstadt 2021 steht für Freiheit, Zusammenhalt, Toleranz und Solidarität. Diese Grundidee soll im Aktionsjahr 2021 unter dem Motto des #EntdeckeDasWirInDir mit Leben gefüllt werden.

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Hochwasserkatastrophe: Engagementberichte aus dem Engagierte Stadt-Netzwerk

Das Programmbüro »Engagierte Stadt« bündelt im Zuge einer Solidaritätsaktion mit den vom Hochwasser betroffenen Regionen auch Berichte aus dem Netzwerk selbst. So schildert Monika Dondelinger, Sozialarbeiterin und Koordinatorin der Engagierten Stadt Bitburg: »Die entsetzliche Flutkatastrophe hat wie allerorts im Eifelkreis in den Bitburger Stadtteilen Erdorf und Stahl verheerende Schäden angerichtet und ein großes Ausmaß der Zerstörungen für Betroffene mit sich gebracht. In dieser Situation bietet die Stadt Bitburg gemeinsam mit den Netzwerkpartnern der Engagierten Stadt Bitburg begleitende Gespräche und Hilfen an.« Gerd Becker, Koordinator der Engagierten Stadt Daun (Verbandsgemeinde) und Vorsitzender Bürger für Bürger e.V. berichtet ebenfalls von den lokalen Auswirkungen der Hochwasserkatastrophe und der solidarischen Unterstützung vor Ort. Die Berichte verdeutlichen die herausfordernden Zustände in den Katastrophengebieten und die schwierige Situation und große Verzweiflung der betroffenen Menschen. Sie machen Mut, indem sie auch auf die großartige Hilfe verweisen, die Freiwillige leisten, auf die Solidarität und den Zusammenhalt und auf die hohe Bedeutung der organisierten Zivilgesellschaft.

Erfahrungsbericht aus der Engagierten Stadt Bitburg

Erfahrungsbericht aus der Engagierten Stadt Daun


Baden-Württemberg: Neue Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung

Barbara Bosch ist seit dem 22. Juli 2021 neue ehrenamtliche Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung des Landes Baden-Württemberg. Die ehemalige Reutlinger Oberbürgermeisterin tritt die Nachfolge von Gisela Erler an, welche in den vergangenen zehn Jahren Zivilgesellschaft maßgeblich gestärkt und das Thema Bürgerbeteiligung im Bundesland Baden-Württemberg vorangebracht und etabliert hat. Vielfältige Kompetenzen für das Thema bringt Barbara Bosch auch aus Ihrer Tätigkeit als Kommunalpolitikerin, Präsidentin des DRK-Landesverbandes und Präsidentin des Städtetags Baden-Württemberg mit.

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Informationen für ehrenamtliche Helfer*innen im Hochwasserkatastrophengebiet

Die Landesregierungen der betroffenen Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz haben jeweils wichtige Hinweise für ehrenamtliche Helfer*innen im Hochwasserkatastrophengebiet zusammengetragen. So werden Informationen rund um freiwillige Hilfe und weitere Möglichkeiten zur Unterstützung der betroffenen Menschen zusammengestellt und laufend aktualisiert.

Hinweise für freiwillige Helfer*innen in Nordrhein-Westfalen

Hinweise für freiwillige Helfer*innen in Rheinland-Pfalz


Schwerpunkt: Aus dem Nonprofit Sektor

Dr. Strachwitz: Zivilgesellschaft im Geldwäscheparadies

Dr. Rupert Graf Strachwitz, Vorstand der Maecenata Stiftung München und Direktor des Maecenata Instituts für Philanthropie und Zivilgesellschaft, geht in seinem Kommentar auf eine kürzlich von Transparency International veröffentlichte Studie zu Geldwäsche in Deutschland ein und auf die Verbindung von Geldwäsche und der Zivilgesellschaft. Der Vorwurf der Geldwäsche »führt nicht nur dazu, dass das über Jahrzehnte – man sollte fast sagen, über Jahrhunderte – erworbene Vertrauen in bürgerschaftliches Engagement ausgehöhlt wird. Er mündet auch in immer mehr staatliche Kontrollen und eine immer rigorosere Beaufsichtigung.« Daher, so Strachwitz, könne die Zivilgesellschaft hier nicht untätig bleiben, sondern müsse beispielsweise dafür sorgen, dass die Datenlage zur Zivilgesellschaft besser und aktueller werde.

Beitrag von Dr. Rupert Graf Strachwitz (HTML)

Beitrag von Dr. Rupert Graf Strachwitz (PDF)


Schmidt-Ehry/ Diefenbach-Trommer: Notwendige Änderungen am Gemeinnützigkeitsrecht

In ihrem Beitrag beschreiben Annika Schmidt-Ehry, leitende Referentin der Allianz »Rechtssicherheit für politische Willensbildung«, und Stefan Diefenbach-Trommer, Vorstand der Allianz »Rechtssicherheit für politische Willensbildung«, die aus ihrer Sicht dringend notwenigen Veränderungen für das Gemeinnützigkeitsrecht durch die nächste Bundesregierung. Zunächst geben sie einen kurzen Rückblick auf die Ausgangslage und die größtenteils unterwarteten Entwicklungen der letzten vier Jahre rund um das Gemeinnützigkeitsrecht. Dann folgt eine Analyse, in der der die vorliegenden Wahlprogramme anhand der vier drängendsten Probleme gemessen werden, zu denen die Allianz »Rechtssicherheit für politische Willensbildung« Forderungen erhebt. Schließlich skizzieren Schmidt-Ehry und Diefenbach-Trommer Problemfelder, mit denen sich der kommende Bundestag fraktionsübergreifend auseinandersetzen soll. Ein breiter gesellschaftlicher Diskurs soll eröffnet werden. Der Beitrag verdeutlicht: »Im Koalitionsvertrag der nächsten Bundesregierung muss zu Zivilgesellschaft im Inland mehr stehen als ›Gemeinnützigkeitsrecht verbessern‹.«

Beitrag von Annika Schmidt-Ehry und Stefan Diefenbach-Trommer (HTML)

Beitrag von Annika Schmidt-Ehry und Stefan Diefenbach-Trommer (PDF)


Coenen-Marx: Kann Kirche Ehrenamt?

Cornelia Coenen-Marx, Geschäftsführerin der Agentur »Seele und Sorge – Impulse, Workshops, Beratung«, geht in ihrem Beitrag auf die Veränderungen im Ehrenamt in der Kirche ein sowie die Herausforderungen und Chancen, die sich daraus für die Zukunft ergeben. Dabei sieht sie insbesondere zwei Faktoren als maßgeblich: gesellschaftliche Veränderungen und Krisen. So steige beispielsweise die Zahl der Berufstätigen stetig, insbesondere bei den Frauen, die in »den Kirchen [...] nach wie vor 70 Prozent der freiwillig Engagierten ausmachen, die Zahl der Freiwilligen insgesamt sinke. Die Folge: »Es gibt einen Wettbewerb um die Ehrenamtlichen. Um ihre Zeit, ihr Wissen, ihre Kompetenz.« Die Krisen der letzten Jahre hätten gezeigt: »Engagement braucht Andockpunkte, anregende und begleitende Strukturen, fachliche Impulse und Unterstützung sowie einen fördernden Rahmen. Das können Kirchen bieten. Sie sind stark und attraktiv, wenn Problemlagen zunächst diffus erscheinen und alles darauf ankommt, flexibel neue Konzepte zu entwickeln. Kirchen haben schließlich eine lange Tradition im Ehrenamt. Darauf lässt sich aufbauen«, so Coenen-Marx.

Beitrag von Cornelia Coenen-Marx (HTML)

Beitrag von Cornelia Coenen-Marx (PDF)


Aktuelles aus dem BBE

Einladung zur Auftaktveranstaltung der Woche des bürgerschaftlichen Engagements

Am 10. September 2021 wird die Woche des bürgerschaftlichen Engagements feierlich eröffnet. Die Zuschauer*innen im Livestream erwartet auf der neu gestalteten Event-Plattform ein vielfältiges Programm mit der Ernennung des Engagement-Botschafters für »Engagement und Inklusion« und Live-Musik von Tayo Awosusi-Onutor. Im Engagement-Kaleidoskop diskutieren der Engagement-Botschafter für »Engagement und Inklusion« gemeinsam mit Magdalena Eder (Zukunftsbauer Institut GmbH), Ana-Cristina Grohnert (Charta der Vielfalt e.V.) und Katrin Langensiepen (Mitglied des Europäischen Parlaments) zum Thema »Gemeinsam.Zukunft.Gestalten.«. Die Anmeldung für die Auftaktveranstaltung ist bereits jetzt freigeschaltet.

Anmeldung und Programm


BBE in Fachbeirat »Gesellschaftlicher Zusammenhalt« der DSEE vertreten

Dr. Lilian Schwalb, Geschäftsführerin Netzwerk und Fachpolitik des BBE, wurde durch den Stiftungsrat der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) in den Fachbeirat »Gesellschaftlicher Zusammenhalt« berufen. Ein Jahr nach Gründung und Aufnahme der Arbeit der DSEE werden drei Fachbeiräte durch den Stiftungsrat bestellt. Die Fachbeiräte werden zunächst für zwei Jahre eingesetzt, um gemäß §5 Abs. 1 des Errichtungsgesetztes bzw. §7 der Satzung der DSEE den Stiftungsrat bei der Erfüllung der Aufgaben zu beraten. Die Gründung der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt geht auf eine gemeinsame Initiative des Bundesfamilienministeriums, des Bundesinnenministeriums sowie des Bundeslandwirtschaftsministeriums zurück und soll der Zielsetzung der Kommission »Gleichwertige Lebensverhältnisse« folgend insbesondere in strukturschwachen und ländlichen Regionen ehrenamtliche Strukturen aufzubauen und zu erhalten helfen.

Satzung der DSEE (PDF)


Online-Tagung »Angriff von rechts: Wie wehrt sich die demokratische Zivilgesellschaft?«

Seit einigen Jahren lässt sich weltweit eine Zunahme rechtspopulistischer und rechtsextremer Gruppierungen und Parteien beobachten. Entsprechende Positionen und Erscheinungsbilder reichen bis in das Spektrum konservativer Sphären und werden »salonfähig«. In der Zivilgesellschaft und im bürgerschaftlichen Engagement finden Entwicklungen wie die Gründung rechtsgerichteter sozialer Bewegungen und Netzwerke oder das Engagement rechtsgerichteter Kreise und Personen in etablierten Engagementstrukturen zunehmend Verbreitung. Vor diesem Hintergrund organisieren die Evangelischen Akademien in Deutschland und das BBE die Tagung »Angriff von rechts: Wie wehrt sich die demokratische Zivilgesellschaft?«. Die Kooperationsveranstaltung findet am 22. September 2021 von 10:30 bis 16:00 Uhr digital statt. Die Tagung hat zum Ziel, die Wahrnehmung für rechtspopulistische Argumentationen, Erscheinungsweisen und Unterwanderungsstrategien zu schärfen und Handlungsstrategien zu entwickeln. Sie richtet sich insbesondere an freiwillig Engagierte, an Vertreter*innen von Verbänden, Vereinen und Netzwerken. Ab dem 16. August 2021 werden Informationen zum Programm und zur Anmeldung veröffentlicht.

Weitere Informationen zum Tagungsprogramm und Anmeldung ab dem 16. August 2021.


Aktion Internett – Kampagne: Partnerorganisationen gesucht

Eine an die Zivilgesellschaft gerichtete Handlungsempfehlung aus dem aktuellen Policy Paper des Dialogforums »Digitalisierung und Demokratie« lautet, den digitalen Raum proaktiv demokratiestärkend zu gestalten und ihn positiv zu besetzen. Dieser Handlungsempfehlung möchte sich das Projektteam des »Forum Digitalisierung und Engagement« des BBE direkt selber annehmen und plant zu diesem Zweck im November 2021 eine Kampagne für mehr positive Internetkommunikation. Dafür sucht das Team ab sofort nach Organisationen, die sich der Kampagne kommunikativ unterstützend anschließen möchten. Mit dabei sind schon die bagfa, die DLRG, die oskar Freiwilligenagentur Lichtenberg, die Stiftung Bildung und das FCZB! Mit der »Aktion Internett« möchte das Forum ein Zeichen setzen: für ein gutes Internet, für ein soziales Miteinander in den sozialen Medien und für die Übertragung analoger Nettigkeiten in den digitalen Raum. Mehr Informationen über die geplante Aktion und die Rolle als potentielle Partnerorganisation erhalten Interessierte per E-Mail vom Projektteam, das gerne Nachrichten an info@forum-digitalisierung.de mit dem Betreff »Aktion Internett« entgegen nimmt.

Mitmachen


Digitaler Vereinsmeier: 20.000 Euro für digitales Engagement

Noch bis zum 22. August 2021 können sich Vereine und Initiativen auf die Auszeichnung als »Digitaler Vereinsmeier« bewerben. Deutschland sicher im Netz (DsiN) zeichnet erneut im Rahmen der Digitalen Woche herausragende Projekte im Bereich Digitalisierung und Ehrenamt aus und unterstützt damit den Wert digitaler Lösungen für das Engagement. Die Preise werden von einer Jury vergeben, Voraussetzung für eine Teilnahme ist die Registrierung mit einer Aktion auf der Plattform der Digitalen Woche oder der Woche des bürgerschaftlichen Engagements. Die Aktion muss im Aktionszeitraum 1. bis 30. September 2021 stattfinden und in die Preiskategorien »Digitaler Wandel« oder »Digitale Inklusion« fallen. Mit der Digitalen Woche zeigt DsiN die Vielfalt des digitalen Engagements in Deutschland in Kooperation mit »Engagement macht stark!« und dem BBE.

Weitere Informationen


BBE-Mitglied des Monats: Evangelische Akademien in Deutschland e.V.

Die aktuell 17 Evangelischen Akademien haben sich im Dachverband EAD e. V. zusammengeschlossen. Sie verstehen sich als Anwält*innen des Gemeinwohls und sind eine offensive Einladung der Kirchen an die Gesellschaft und die Demokratie. Dabei sind die Evangelischen Akademien Forum für strittige Themen und offene Probleme der Gesellschaft. Sie bieten im Sinne eines »Dritten Ortes« Zeit, Raum und Gelegenheit, sich im Diskurs auseinanderzusetzen. Die Akademien schaffen damit Freiraum für neues Wahrnehmen, zum verbindlichen Gespräch und Austausch, zur Besinnung und geistigen Orientierung. Grundlage dafür ist die Anerkennung der Differenz unter den Beteiligten und eine Toleranz, die aus der christlichen Botschaft resultiert. Mit ihrem vielfältigen Angebot erreichen die Akademien mit ca. 2000 Veranstaltungen pro Jahr mehr als 100 000 Teilnehmende und unterschiedlichste Zielgruppen. Sie sind damit einer der größten Akteure der Zivilgesellschaft und haben sich in ihrer über 75-jährigen Geschichte das Vertrauen vieler Entscheider*innen in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und von NGOs erworben. Der Dachverband übernimmt dabei die öffentliche Artikulation auf Bundesebene, die Akquisition und Realisierung akademieübergreifender und interdisziplinärer Projekte und die Netzwerkbildung.

Zu den Mitgliedern des Monats


Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Wir in den Medien: Veranstaltung

Am 19. August 2021 findet die hybride Diskussionsveranstaltung »Wir in den Medien – Repräsentanz und Darstellung von Migrantinnen und Migranten, Roma und Sinti und People of Colour in den öffentlich-rechtlichen Medien« statt, veranstaltet von Rom e.V., EL-DE Haus e.V. und Kölner Runder Tisch für Integration. Hintergrund zu dieser Veranstaltung sind die Sinti und Roma diskriminierenden, rassistischen Äußerungen in der WDR-Sendung »Die letzte Instanz«, die Machart der Sendung und die darauffolgenden Auseinandersetzungen damit. Mit dabei sind u.a. Ayşe Tekin, Journalistin, Ver.di Betriebsgruppe Deutsche Welle (Input), Iva Krtalic, WDR-Beauftragte für Integration und kulturelle Vielfalt, und Lukas Lorenz, Mitglied des WDR-Rundfunkrates.

Link zum Livestream


mitreden – Der Wahl-Talk der Diakonie: Veranstaltung

Am 24. August 2021 findet die digitale Diskussionsveranstaltung »#mitreden – Der Wahl-Talk der Diakonie« vom Zentrum Engagement, Demokratie und Zivilgesellschaft der Diakonie Deutschland im Vorfeld der Bundestagswahl statt. Nach anderthalb Jahren Pandemie haben sich die politischen Spaltungen in der deutschen Gesellschaft verhärtet, populistische Positionen verfestigt und Ungleichheiten verstärkt. Daher ist der Einsatz für Demokratie und Engagement eine dauerhafte Aufgabe aller zivilgesellschaftlicher Akteure. Bei der Veranstaltung wird mit MdB Ingrid Pahlmann (CDU) und MdB Dr. Anna Christmann (Bündnis 90 / Grüne) aus dem Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement über Engagement und Freiwilligendiensten sowie zu Demokratie und Diversität diskutiert. Eine Anmeldung ist bis zum 19. August 2021 möglich.

Zur Anmeldung


JUGENDSTIL*- Qualifizierungsworkshops: Veranstaltung

Das Projekt JUGENDSTIL* bietet im August und September 2021 Qualifizierungsworkshops zu folgenden Themen an: »Von Selbstdefinition zur Visuellen Identität – Entwicklung und Gestaltung eines Erscheinungsbildes für deine Initiative« (23. August 2021 / Weimar / Referentin: Han Le), »Empowering Youth – Selbstorganisation und Vereinsgründung für junge (post)migrantische Menschen in Ostdeutschland« (11. September 2021 / Leipzig / Referentin: Hannah Muragaru) und »Social Media Content – Creating« (25. September 2021 / Halle / Referent: Vahid Zarei). Die Veranstaltungen sind kostenlos, Fahrtkosten können übernommen werden. Die Teilnahme als Gruppe/Initiative ist möglich. JUGENDSTIL* fördert das gesellschaftliche Engagement junger Menschen mit eigener oder familiärer Migrationsgeschichte in Ostdeutschland. Initiiert wurde das Projekt durch die Stiftung Bürger für Bürger und den Dachverband der Migrantenorganisationen in Ostdeutschland (DaMOst). Gefördert wird JUGENDSTIL* vom BMFSFJ im Rahmen des Bundesprogramms »Demokratie leben!« und von der Integrationsbeauftragten des Bundes.

Weitere Informationen


Online- und Präsenzschulungen des vhs-Ehrenamtsportals: Veranstaltung

Seit August 2021 bietet das vhs-Ehrenamtsportal kostenfreie Sensibilisierungsschulungen zum Thema Alphabetisierung und Grundbildung an, in denen Ehrenamtliche und Koordinator*innen die Möglichkeit erhalten, ihre Kenntnisse in diesem Bereich zu vertiefen. Die Schulungen stärken das Bewusstsein für die Rolle von Ehrenamt im Grundbildungsbereich und bereiten gleichzeitig auf ein mögliches Engagement in diesem Einsatzfeld vor. Das Angebot kann als Präsenz- oder Online-Format gebucht werden. Interessierte Organisationen akquirieren die Teilnehmenden, während das Projektteam qualifizierte Schulungstrainer*innen zur Verfügung stellt und sich um einen reibungslosen Ablauf kümmert. Zur Ankündigung und Verbreitung stehen Werbematerialien zur Verfügung.

Weitere Informationen


Engagementförderung im ländlichen Raum: Veranstaltung

Am 3. September 2021 findet die digitale Fachwerkstatt »Online mit dem Riesenrad – Engagementförderung im ländlichen Raum«, veranstaltet vom Projekt VOLISCO. In verschiedenen Inputs und Sessions geht es um die Verknüpfung von Engagementförderung und Digitalisierung. Gemeinnützige Organisationen stehen vor der Herausforderung, den digitalen Wandel zu gestalten und dabei Ehrenamtliche, Freiwillige und Engagierte mitzunehmen, zu gewinnen und zu halten. Im Rahmen der digitalen Fachwerkstatt sollen daher zwei Themen miteinander verknüpft werden, die helfen sollen diesem Wandel zu begegnen: Engagementförderung und Digitalisierung. Eine Anmeldung ist bis zum 1. September 2021 möglich. VOLISCO ist eines der digitalen Standbeine der Akademie für Ehrenamtlichkeit. Ziel ist es, dass sich gemeinnützige Organisationen durch diese Materialien besser mit ihrer Engagementförderung auseinandersetzen können und durch diesen Prozess gestärkt werden.

Weitere Informationen und Anmeldung


Hessischer Engagementkongress: Veranstaltung

Am 9. und 10. September 2021 findet der II. Hessische Engagementkongress statt, der gemeinsam von der Hessischen Staatskanzlei und dem Institut für Zukunftsfragen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft (IZGS) der Evangelischen Hochschule Darmstadt veranstaltet wird. Unter dem Motto »Engagement neu denken für die Welt von morgen« wird sich drei aktuellen, komplexen Themenfeldern im Bereich des ehrenamtlichen, freiwilligen und bürgerschaftlichen Engagements gewidmet: Corona und die Zivilgesellschaft, Digitalisierung und Ehrenamt und Ehrenamt im ländlichen Raum. Der Engagementkongress ist als Hybridveranstaltung geplant. Das Veranstaltungsprogramm ist nun online. Das BBE ist Partner des Hessischen Ehrenamtskongresses und bietet folgende Workshops an: Engagierte Stadt: »Was lernen wir aus der Pandemie?« (Programmbüro Engagierte Stadt), »Digitaler Wandel und Zivilgesellschaft – Wie passt das zusammen?« (Forum Digitalisierung und Engagement) und »Digitale Starthilfe: Ehrenamtliche und Vereine sicher im Netz« (Kooperationsprojekt Digitale Nachbarschaft). Eine Anmeldung ist bis zum 3. September 2021 möglich.

Weitere Informationen und Anmeldung


Bayerische Nachhaltigkeitstagung: Veranstaltung

Am 20. und 21. September 2021 findet die 5. Bayerische Nachhaltigkeitstagung virtuell statt, veranstaltet vom Zentrum für nachhaltige Kommunalentwicklung in Bayern und RENN.süd. Thematische Klammer der Tagung wird in diesem Jahr die »Kultur des Miteinanders als Schlüsselfaktor« sein. In den verschiedenen Programmpunkten – von Podiumsdiskussion über Blitzlichter bis hin zum Wandelplenum – findet ein Erfahrungsaustausch zu nachhaltiger Entwicklung statt. So können Akteur*innen Themen aus ihrer alltäglichen Nachhaltigkeitsarbeit aufzugreifen und diskutieren.

Weitere Informationen


Engagement nach der Flucht: Publikation

Nach 2015 hat das zivilgesellschaftliche Engagement von und für Geflüchtete ein neues Ausmaß erreicht. Das Voluntaris-Schwerpunktheft »Engagement nach der Flucht« (1/2021) versammelt fünf Jahre nach dem Sommer der Migration Bestandsaufnahmen: Welche Strukturen stützen oder hindern das Engagement? Wie engagieren sich geflüchtete Menschen selbst? Wie werden Teilhabe und wie werden Ausschlüsse geflüchteter Menschen durch Engagement befördert?

Zur Publikation


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 26. August 2021. Redaktionsschluss ist der 17. August 2021.

Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 29. Juli 2021.
Redaktionsschluss ist der 20. Juli 2021.

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Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellen und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen.

Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet.

Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.

Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein (V.i.S.d.P.), vertreten durch Dr. Lilian Schwalb, Dr. Rainer Sprengel und Anne-Kathrin Gräfe.

Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen


Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
– Geschäftsstelle –
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Geschäftsführer PD Dr. Ansgar Klein
Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0
E-Mail: ansgar.klein(at)b-b-e.de


 

Die Arbeit der Geschäftsstelle des BBE wird gefördert vom:

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