Konkrete Hilfen für bessere Zusammenarbeit zwischen KMU und Engagement
Offensive Mittelstand (OM) und Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) verabschieden gemeinsam Leitfaden und Checks für KMU und Engagement.
Im Projekt »Synergie Unternehmen / Zivilgesellschaft« (Offensive Mittelstand) wurden mehrere Publikationen veröffentlicht. Dr. Hans Sendler und Dr. Serge Embacher entwickelten gemeinsam mit dem Institut für Technik der Betriebsführung und dem Vorstand der »Offensive Mittelstand« einen Leitfaden zur Kooperation zwischen KMU und Zivilgesellschaft. Außerdem wurden zwei Praxishilfen (eine für KMU, eine für gemeinnützige Organisationen) entwickelt, die ebenfalls nun veröffentlicht wurden.
Darüber hinaus erschien im vergangenen Herbst bereits das BBE-Arbeitspapier Nr. 9: »Recherchebericht Synergie Unternehmen/ Zivilgesellschaft« (2019) in der Online-Schriftenreihe des BBE.
Die Erfahrungen der Offensive Mittelstand (OM) und des des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement (BBE) belegen: Bei der Bewältigung der Herausforderungen des demografischen und digitalen Wandels kann helfen, wenn das Engagement mit kleinen und mittleren Unternehmen in der Region zusammenarbeitet. BBE und OM sind überzeugt: Die Kooperation kann für beide Seiten einen hohen Nutzen bringen. Dazu braucht es neue Blickrichtungen, kreative Entschlüsse und Handlungspfade auf beiden Seiten und gemeinsame Hilfsmittel.
OM und BBE haben gemeinsam einen Leitfaden und Checks für ihre jeweiligen Zielgruppen Engagement und KMU erarbeitet und verabschiedet, um die Möglichkeiten der Zusammenarbeit jeweils besser zu nutzen. Mit diesen gemeinsamen Werkzeugen wollen das BBE und die OM Impulse geben, die Zusammenarbeit auf beiden Seiten zu fördern. In dem Leitfaden »Zusammenarbeit gemeinnütziger Organisationen mit kleinen und mittleren Unternehmen in der Region« werden der Nutzen einer Zusammenarbeit für beide Seiten dargestellt sowie die Möglichkeiten, jeweils vom anderen Handlungssektor zu lernen. Danach wird auf die unterschiedlichen Denkmuster und Hürden eingegangen und auf Wege zu ihrer Überwindung. Schließlich werden Beispiele vorgestellt, wie die Zusammenarbeit aussehen kann und welche infrastrukturellen Rahmenbedingungen optimal wären, um die gegenseitigen Möglichkeiten wirkungsvoll zu nutzen.
Je eine Praxishilfe für Unternehmen und Engagierte
Mit den beiden Praxishilfen für das Engagement und für die Unternehmen können Akteure aus der jeweiligen Zielgruppe viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit systematisch erschließen. Diese Praxishilfen geben der jeweiligen Zielgruppe Impulse und Denkanstöße, wie diese Zusammenarbeit gestaltet werden kann. Sie beschreiben die Praxis erfolgreicher und guter Zusammenarbeit für gemeinnützige Organisationen und für kleine und mittleren Unternehmen in der Region. BBE und OM sind überzeugt, dass eine systematische und infrastrukturell unterstützte Zusammenarbeit von kleinen und mittleren Unternehmen mit den gemeinnützigen Organisationen die sozialen Werte in der Gesellschaft, die Attraktivität von Regionen, den Erfolg von Unternehmen am Standort und den sozialen Aspekt der Marktwirtschaft fördern wird. Der Leitfaden und die Checks wurden gemeinsam mit Akteur*innen der Zivilgesellschaft, aus kleinen und mittleren Unternehmen, wissenschaftlichen Instituten sowie von intermediären Organisationen, die die KMU unterstützen, im Rahmen des Verbundprojektes »Diversity-Check« entwickelt.
Das Projekt wurde vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) gefördert.
Die »Offensive Mittelstand – Gut für Deutschland«
Die »Offensive Mittelstand – Gut für Deutschland« (OM) ist eine nationale Initiative und ein Aktionsbündnis von Organisationen und Verbänden, die den Mittelstand unterstützen und fördern. Ziel ihrer Aktivitäten ist es, die Kooperation der Partner zu verbessern, um die Qualität der Arbeit und eine wertschätzende Unternehmenskultur im Mittelstand zu fördern, damit möglichst viele KMU den demografischen Wandel und die digitale Transformation der Arbeit als Chance nutzen können. Die OM versteht sich als Transfernetzwerk der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) für den Mittelstand sowie für andere Initiativen wie die Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA), Kooperationen im Rahmen der nationalen Präventionsstrategie, der Mittelstands 4.0 Kompetenzzentren oder für den Transfer von Forschungsergebnissen in den Arbeitsalltag von kleinen und mittleren Betrieben. Derzeit arbeiten über 400 Partner in der »Offensive Mittelstand« mit, unter anderem Bund und Länder, Unternehmerverbände, Fachverbände, Innungen, Handwerkskammern, Gewerkschaften, Berufsgenossenschaften, Krankenkassen, Forschungsinstitute und Dienstleister.