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Beitrag Europa-Nachrichten Nr. 7

Bayer: »Ohne Zivilgesellschaft geht es nicht – Zur aktuellen Bedeutung Solidarischer Wirtschaftsformen in Europa«

In ihrem Beitrag untersucht Dr. Kristina Bayer verschiedene Formen der solidarischen Wirtschaft. Sie zeigt auf, wie Genossenschaften und Bürgergenossenschaften durch die Anwendung demokratischer Grundprinzipien wie Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung in verschiedenen Sektoren dazu beitragen, regionale Wirtschaftskreisläufe zu stabilisieren, lokale Beschäftigung zu fördern und nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln. »Ein relativ junges Feld stellen die sog. Bürgergenossenschaften dar (Bayer et al. 2021). Hier erbringen Bürger*innen Aufgaben und Dienstleistungen in ihrem Gemeinwesen eigenverantwortlich. Sie sichern die Nahversorgung, retten den ehemaligen Bahnhof vor dem Verfall, etablieren neue Kultur- und Freizeitangebote, ergänzen den ÖPNV mit innovativen Geschäftsmodellen und organisieren Unterstützungsangebote in der Nachbarschaft. An diesem Punkt gehen sie über das Prinzip der reinen Mitgliederförderung hinaus. Ihr Zweck ist vielmehr auf die Förderung des Gemeinwohls gerichtet.« Am Ende des Beitrags diskutiert Bayer die Erwartungen an die spanische Ratspräsidentschaft bezüglich einer Solidarischen Ökonomie in Europa. Dr. Kristina Bayer ist an der Universität Kassel als Forscherin und Dozentin für Solidarische Ökonomien tätig und Vorstandsmitglied der innova eG, wo sie genossenschaftliche Lösungen entwickelt und Einzelinitiativen berät. Ihr besonderer Fokus liegt auf solidarischen Wirtschaftsformen im ländlichen Raum.

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