BBE Newsletter

Newsletter Nr. 9 vom 2.5.2019

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

SCHWERPUNKT: »EHRENAMT MACHT SPORT«

EDITORIAL

Braun: Der lokale Sportverein in der pluralen Sportlandschaft

Holze: Sport, Prävention, Jugend

Tzschoppe: Hinsehen und Handeln

Stipp/ Hunzinger: Ehrenamt und fairer Sport

Zelt: Fankultur und Engagement: der Fan-Verband Eiserner V.I.R.U.S.

Griffig: Fit bis 100?

Grimm: Gesund, engagiert und fit älter werden mit Sport und Bewegung

Eser: »Sport und Flüchtlinge« – ein Programm das wirkt

LÄNDER

Workshops zur Bürokratieentlastung im Ehrenamt: Baden-Württemberg

Beratungsgutscheine für Zivilgesellschaft in Baden-Württemberg

Neue Förderkampagne der Amadeu Antonio Stiftung für Ostdeutschland

»Kultur.LEBT.Demokratie«: Sächsischer Preis für Kulturelle Bildung

AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND -DEBATTE

14. Sportbericht der Bundesregierung

Hightech-Strategie 2025: Kleine Anfrage beantwortet

Wissenschaft im Dialog: Kleine Anfrage beantwortet

Deutscher Kulturrat zur Urheberrechtsreform

AKTUELLES AUS DEM BBE

Erfinder des BBE-Newsletters Ansgar Klein feiert runden Geburtstag!

AG Digitalisierung: Einladung und Programm zur 2. Sitzung

Workshop Gendergerechtigkeit: Programm

Civil Academy – 24 Stipendien für junges Engagement

Engagementkalender zur Woche des bürgerschaftlichen Engagements 2019

Ernennung der Engagement-Botschafter*innen 2019

Digital Engagiert: DiNa-Webinare

Mitglied des Monats : Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club

VERANSTALTUNGEN, AUSSCHREIBUNGEN, PUBLIKATIONEN

DsiN-Jahreskongress 2019

bagfa: Abschlussveranstaltung von »Inklusion ist kein Projekt«

»Aktion Schutzwald«: Der DAV sucht Ehrenamtliche

»Wir beteiligen uns.«: Weiterbildungsreihe für Ehrenamtliche

Julius Hirsch Preis 2019: Ausschreibung

»Bundesrepublik 3.0«: Studie zu mehr Bürgerbeteiligung auf Bundesebene

Deutscher Alterssurvey: Ehrenamtliches Engagement

Stellenausschreibungen

Hinweis

 

SCHWERPUNKT: »EHRENAMT MACHT SPORT«

EDITORIAL

Sportdeutschland ist der größte Engagementbereich und steht vor einer Vielzahl von Herausforderungen, deren gute Bewältigung für den Zusammenhalt in unserem Land insgesamt von hoher Bedeutung ist. Viele Kinder lernen im Sportverein Freude an der Bewegung, erproben ihre Grenzen und lernen für ihr Leben viel über Leistungsbereitschaft und Fair Play in einer Konkurrenzsituation. Im Sportverein kann man auch fit bis ins hohe Alter bleiben. Bürgerschaftliches Engagement im Sport schafft und verbreitet Vertrauen von Menschen in das Gute weit über den Sport hinaus. Die Kehrseite scheint zu sein, dass bürgerschaftliches Engagement anfällig für Menschen ist, die es darauf anlegen für ihren eigenen Nutzen dieses Vertrauen zu missbrauchen (Korruption, Doping, Missbrauch von Abhängigen, politischer Extremismus). Vor diesem Hintergrund haben wir kompetente Autor*innen aus der Sportbewegung, der Wissenschaft, der Fanszene, dem Staat und zivilgesellschaftlichen Interessengruppen für diesen Schwerpunkt »Ehrenamt Macht Sport« gewonnen. Dabei waren Präventionsstrategien ebenso Thema wie positive Beispiele aus der Sport- und Fanpraxis – und Reflexionen darüber, in welcher Richtung Sportdeutschland die eigenen Stärken als größte Engagementbewegung und Ort körperlicher Bewegung entwickeln kann. Ein besonderer Dank geht dabei an Andreas Hunzinger, Redakteur im Berliner Büro der Sportzeitschrift »kicker« für seine beratenden Hinweise, seine Unterstützung bei der Autor*innengewinnung und seinen eigenen Beitrag aus der Perspektive des ehemaligen Jugendfußballtrainers, den er zusammen mit dem freiberuflichen Sportjournalisten Roland Stipp verfasste.


Braun: Der lokale Sportverein in der pluralen Sportlandschaft

Die gemeinschaftliche Selbstorganisation als »Markenkern« des Sportvereins erläutert Prof. Dr. Sebastian Braun, Leiter der Abteilung Sportsoziologie am Institut für Sportwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Durch die Profilierung als bürgergesellschaftliche Vereinigung kann sich der lokale Sportverein, so die These, »unter den Bedingungen einer pluraler und konkurrenzieller werdenden Sportlandschaft« behaupten. Nicht als vermarktlichte, verbetrieblichte und professionalisierte Dienstleistungsorganisation hat der lokale Sportverein eine Zukunft, sondern als bürgerschaftliche Selbstorganisation mit Gelegenheitsstrukturen für Ehrenamt, mit dem Hineinwachsen in dieses und mit traditionellen und digitalen Geselligkeitsformen.

Beitrag von Prof. Dr. Sebastian Braun (HTML)

Beitrag von Prof. Dr. Sebastian Braun (PDF, 174 KB)


Holze: Sport, Prävention, Jugend

Jan Holze, Vorsitzender der Deutschen Sportjugend (dsj), diskutiert vor dem Hintergrund der herausragenden Bedeutung des Sports für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen und ihres bürgerschaftlichen Engagements die drei großen Präventionsherausforderungen: Doping, sexualisierte Gewalt und Rechtsextremismus. Er stellt die Ansatzpunkte und strategischen Linien vor, mit denen die Sportvereine und -verbände in Deutschland diese Herausforderungen konkret angehen und erläutert, was dabei die dsj vorantreibt. Gerade weil sich im Sport, dem größten Ehrenamtsbereich, die Ehrenamtlichen auch ständig erneuern, gleicht die Präventionsarbeit mehr einem Dauerlauf als einem kurzen Sprint und hat eine allgemeine gesellschaftliche Bedeutung: »Was für die Dopingprävention, die Prävention sexualisierter Gewalt und die Demokratieförderung im Sport zutrifft – das Stärken und Nutzen der Gemeinschaft, die Kultur der Aufmerksamkeit und des Hinsehens sowie die Sensibilisierung für wichtige Themen –, das gilt es insgesamt zu stärken.«

Beitrag von Jan Holze (HTML)

Beitrag von Jan Holze (PDF, 174 KB)


Tzschoppe: Hinsehen und Handeln

Dr. Petra Tzschoppe, Fachgebietsleiterin der Sportsoziologie an der Universität Leipzig und seit 2014 sowie Vizepräsidentin für Frauen und Gleichstellung des Deutschen Olympischen Sport-Bundes (DOSB), diskutiert in ihrem Beitrag das Thema der Prävention von Gewalt, Diskriminierung und Missbrauch im Sportverein. Beispielhaft stellt sie die Anstrengungen und Ansätze innerhalb der deutschen Sportbewegung dar, den sexuellen Missbrauch in jeglicher Form zu verhindern. Konkret skizziert sie die Aktivitäten der letzten zehn Jahre durch den DOSB, der Deutschen Sportjugend (dsj) und der Sportfachverbände. Ziel aller Präventionsmaßnahmen ist es, dass die mehr als 90.000 Sportvereine unter dem Dach des DOSB mit ihren Millionen Ehrenamtlichen einen sicheren Ort darstellen, der Schutz bietet und stark macht gegen jegliche Form von Gewalt und Diskriminierung.

Beitrag von Dr. Petra Tzschoppe (HTML)

Beitrag von Dr. Petra Tzschoppe (PDF, 160 KB)


Stipp/ Hunzinger: Ehrenamt und fairer Sport

Was können die Ehrenamtlichen den Kindern und Jugendlichen mitgeben, um faire Sportler*innen zu sein? Dieser Frage widmen sich in ihrem Beitrag Roland Stipp, freiberuflicher Sportjournalist, und Andreas Hunzinger, Redakteur im Berliner Büro des kicker. Auch vor dem Hintergrund der eigenen Erfahrungen als ehemalige Spieler, Jugendtrainer und Trainer von Amateurmannschaften im Fußball diskutieren sie exemplarisch die Herausforderungen für Ehrenamtliche, den richtigen Kurs zu setzen in einer Sportart, in der der Profibereich medial gehypt und sehr viel Geld verdient wird. Zentrale Elemente sind dabei die eigene Vorbildwirkung eines ehrenamtlichen Trainers, eine gute Elternarbeit und eine jeweils altersgemäße Orientierung daran, worum es den Kindern und Jugendlichen beim Sporttreiben jeweils geht. Spaß, Entspanntheit und weniger Blicke auf Tabellen sind zielführender für Fair-Play im Sport als falscher Ehrgeiz: »Auf dem Niveau, auf dem die meisten in Deutschland Fußball spielen, geht es nicht um die Zukunft, sondern um die Freizeit. Entsprechend sollte man das behandeln.«

Beitrag von Roland Stipp/ Andreas Hunzinger (HTML)

Beitrag von Roland Stipp/ Andreas Hunzinger (PDF, 176 KB)


Zelt: Fankultur und Engagement: der Fan-Verband Eiserner V.I.R.U.S.

Die vielfältigen Aktivitäten in einer sich selbst organisierenden, gruppenübergreifenden Fankultur stellt Sig Zelt dar, Sprecher der bundesweiten Fan-Initiative ProFans sowie Beiratsmitglied und Arbeitsgruppenleiter im Eisernen V.I.R.U.S., einem Fan-Verband des Fußballzweitligisten 1. FC Union Berlin. Am Beispiel dieses Fan-Verbandes, der sich 2001 gründete, zeigt er auf, was mit dem Übergang von einzelnen, isolierten Fangruppen zu einer gemeinschaftlichen Fankultur verbunden war bzw. ist. Gemeinschaftsstiftende Aktivitäten initiieren und organisieren, Abstimmungen und Diskussionen über Internet und Stammtische führen, gemeinsame Choreographien realisieren, Sonderzüge organisieren, Fan-Artikel erfinden und vertreiben – das Entstehen und die Selbstorganisation dieser Fankultur beruht dabei wesentlich auf ehrenamtlichem Engagement. Zugleich vertritt der Eiserne V.I.R.U.S. einen Werte-Kanon und sieht sich als Sachwalter von Fan-Rechten. Während die Bemühungen von Fanprojekten und Fanclubs bei vielen Fans und in einigen Vereinen wie dem 1. FC Union Berlin anerkannt und geschätzt werden, ist diese Wertschätzung gegenüber dem dortigen bürgerschaftlichen Engagement in vielen anderen Vereinen, beim DFB und in der Gesellschaft weniger ausgeprägt: »Das ist schade, aber für uns gewissermaßen auch sekundär. Uns ist die Anerkennung der Leute wichtig, für die wir etwas tun. So haben wir das Gefühl, etwas Gutes und Wertvolles zu bewirken.«

Beitrag von Sig Zelt (HTML)

Beitrag von Sig Zelt (PDF, 174 KB)


Griffig: Fit bis 100?

Karl Michael Griffig, stellvertretender Vorsitzender der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen, betrachtet in seinem Beitrag die Herausforderungen für den Sport in einer alternden Gesellschaft. Dabei thematisiert er insbesondere, dass die steigende Sportnachfrage durch Ältere häufig nicht durch entsprechende Angebote von Sportvereinen abgeholt wird. Die Bedeutung des demografischen Wandels und sich diversifizierender Altersbilder auch für den Sport ist noch nicht überall angekommen. Griffig führt Beispiele und Programme an, durch die Menschen in der zweiten Lebensphase für Sport wie auch für Ehrenamt im Sportverein gewonnen werden sollen bzw. können. »Mit den Älteren gemeinsam neue Ansätze zu entwickeln lohnt sich, um das Bild der muffigen Turnhalle und der verstaubten Seniorengymnastik aufzuweichen und durch Bilder des vielfältigen Alterns – auch im Sport – zu ersetzen.«

Beitrag von Karl Michael Griffig (HTML)

Beitrag von Karl Michael Griffig (PDF, 178 KB)


Grimm: Gesund, engagiert und fit älter werden mit Sport und Bewegung

Die Bedeutung von Sport und Bewegung für ein gesundes, selbstbestimmtes und engagiertes Älterwerden ist Thema des Beitrages von Bernd Grimm, Leiter des Teams »Inhaltliche und zielgruppenspezifische Angebote« in der Abteilung Sportentwicklung des LandesSportBundes Niedersachsen e.V. Neben den positiven Wirkungen von Sport selbst für Gemeinschaftsbildung und körperliche Fitness diskutiert er ebenso die Leistungen der Sportorganisation und des ehrenamtlichen Engagements. Anhand eines Kooperationsprojekts mit der AOK zeigt Grimm schließlich auf, wie die Förderung von Fitness durch Sport, die Ermöglichung und Förderung von Partizipation und bürgerschaftlichem Engagement sowie die Weiterentwicklung von Sportvereinen zu Akteuren der kommunalen Gesundheitsförderung miteinander verbunden werden können.

Beitrag von Bernd Grimm (HTML)

Beitrag von Bernd Grimm (PDF, 289 KB)


Eser: »Sport und Flüchtlinge« – ein Programm das wirkt

Frank Eser, Leiter des Programms »Sport und Flüchtlinge« der Sportjugend Hessen, diskutiert in seinem Beitrag Ansatz und Erfahrungen dieses Programms. Gefördert vom Hessischen Ministerium des Innern und für Sport, konnten seit 2016 vielfältige Erfahrungen gesammelt werden, wie es gelingt, Geflüchtete über und in den Sport zu integrieren. Eser stellt dabei die zentrale Rolle der (ehrenamtlichen) Sport-Coaches auf kommunaler bzw. städtischer Ebene ebenso dar wie die Einbindung der Kämmerer und die Vernetzung der Beteiligung. Zugleich skizziert er die neue, seit 2019 bestehende 2. Säule des Programms, bei der es darum geht, Geflüchtete für ein ehrenamtliches Engagement im Sport zu qualifizieren.

Beitrag von Frank Eser (HTML)

Beitrag von Frank Eser (PDF, 193 KB)


LÄNDER

Workshops zur Bürokratieentlastung im Ehrenamt: Baden-Württemberg

Die Landesregierung Baden-Württemberg hat im September 2017 ein umfassendes Regierungsprogramm zum Bürokratieabbau verabschiedet. Dazu wurde ein unabhängiges Expertengremium, der Normenkontrollrat Baden-Württemberg, eingerichtet. Dieser startet nun im Rahmen einer Studie zum Bürokratieabbau bei Vereinen und Ehrenamt, gemeinsam mit der Prognos AG, eine Workshopreihe, um direkt von Ehrenamtlichen an der Basis konkrete Vorschläge zum Bürokratieabbau zu gewinnen. Eingeladen sind jeweils 30 Vereinsvertreter*innen sowie ehrenamtlich Engagierte aus den verschiedensten Bereichen. Die Workshops finden am 11. Mai 2019 in Schwäbisch Gmünd, am 18. Mai 2019 in Ravensburg, am 6. Juni 2019 in Ettlingen und am 29. Juni 2019 in Offenburg statt. Der Normenkontrollrat Baden-Württemberg beabsichtigt, die Studie bis zum Herbst 2019 abzuschließen und der Landesregierung somit konkrete Empfehlungen zur Entlastung von Ehrenamtlichen zu übergeben. Der Normenkontrollrat hatte bereits 2018 der Landesregierung seinen ersten Empfehlungsbericht zum Thema übergeben.

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Beratungsgutscheine für Zivilgesellschaft in Baden-Württemberg

In Baden-Württemberg haben zivilgesellschaftliche Initiativen die Möglichkeit, sich im Rahmen des Förderprogramms »Gut beraten« der Allianz der Beteiligung zu Fragen der Projektentwicklung, -organisation und -durchführung beraten zu lassen. Pro Projekt können dabei bis zu 4.000 € für Beratungsleistungen durch fachlich qualifizierte und erfahrene Personen abgerechnet werden. Bei der Antragstellung sollen die Projekte u.a. ihre Ziele beschreiben und sich den Themenbereichen »Ländlicher Raum«, »Integration« oder »Quartiersentwicklung« zuordnen. Die aktuelle Antragsphase läuft noch bis zum 30. Juni 2019.

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Neue Förderkampagne der Amadeu Antonio Stiftung für Ostdeutschland

Mit Mitteln aus dem Fonds »Zivilgesellschaft stärken – Ihr habt es in der Hand!« der Amadeu Antonio Stiftung und der »Bürgerbewegung Campact« sollen in einer neuen Förderkampagne Projekte unterstützt werden, die sich in Sachsen, Brandenburg oder Thüringen für eine demokratische Zivilgesellschaft, Gleichberechtigung und Minderheitenschutz einsetzen. Initiativen, die u.a. politische Bildung umsetzen, in kommunalen Netzwerken agieren oder sich aktiv gegen Rassismus und Antisemitismus engagieren, sind bereits seit April 2019 dazu eingeladen, sich für eine Förderung mit bis zu 2.500 Euro zu bewerben. Ziel der Stiftung ist es, durch die Beratung und finanzielle Unterstützung solcher Projekte eine zivile Gesellschaft zu fördern, die antidemokratischen Tendenzen entschieden entgegentritt.

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»Kultur.LEBT.Demokratie«: Sächsischer Preis für Kulturelle Bildung

Das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verleiht 2019 in Kooperation mit dem Landesverband Soziokultur Sachsen e.V. erneut den Preis für Kulturelle Bildung »Kultur.LEBT.Demokratie«. Kulturelle Formate, Projekte und dauerhaftes Engagement eines Trägers der Kulturellen Bildung sollen damit prämiert werden, wenn sie eine nachhaltige Entwicklung angestoßen haben und das demokratische Miteinander fördern. Im Fokus der Ausschreibung steht ebenfalls die künstlerische Auseinandersetzung mit Themen eines demokratischen Gemeinwesens, wie Freiheit, Teilhabe, Gleichheit, Solidarität und Gemeinsinn. Teilnehmen können Kultur- und Jugendeinrichtungen, Vereine, freie Initiativen, Kulturschaffende und Kulturakteure, die in Sachsen wirken. Bewerbungsschluss ist der 31. Mai 2019.

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AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND -DEBATTE

14. Sportbericht der Bundesregierung

Mit Datum vom 4. April 2019 hat die Bundessregierung ihren 14. Sportbericht vorgelegt, der den Zeitraum 2014-2017 umfasst (Drucksache 19/9150). In diesen Jahren wurden nach Angaben der Bundesregierung 1,16 Milliarden Euro an Bundesmitteln für die unmittelbare und mittelbare Sportförderung bereitgestellt. Auch wenn der Fokus der Bundesförderung und des Sportberichts auf der Förderung des Leistungssports liegt, wird ebenso eine Vielzahl an Aktivitäten im Bereich der Engagementförderung und der organisatorischen Sportinfrastruktur (Förderung der Sportfachverbände, der Deutschen Sportjugend usw.) angeführt. Ebenso werden die verschiedenen Dimensionen der Prävention von Doping, sexuellem Missbrauch, Sportmanipulation, Korruption und politischem Extremismus behandelt. In ihren sportpolitischen Grundsätzen betont die Regierung die gesellschaftliche Rolle des Sports als größter Bürger*innenbewegung in Deutschland.

14. Sportbericht (PDF, 3,3 MB)


Hightech-Strategie 2025: Kleine Anfrage beantwortet

Die Bundesregierung hat am 12. April 2019 eine Kleine Anfrage von Bündnis90/ Die Grünen (Drucksache 19/8762) zur »Entwicklung und Umsetzung der Hightech-Strategie 2025« beantwortet (Drucksache 19/9420). Darin geht es immer wieder auch um Bürger*innenwissenschaft (Citizen Science) und um die Kooperation von Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Konkret wird auch danach gefragt, warum im Unterschied zur vorherigen Kommission keine Vertreter*innen aus der Zivilgesellschaft mehr am Hightech-Forum der Bundesregierung beteiligt waren (Fragen 32-34). Die Antworten lassen erkennen, dass Zivilgesellschaft verstanden wird als biographische Eigenschaft persönlicher Lebensläufe – bei über 30 Millionen Ehrenamtlichen und weiteren Hauptamtlichen sei die Zivilgesellschaft daher in allen Gremien hervorragend beteiligt.

Antwort der Bundesregierung (PDF, 309 KB)


Wissenschaft im Dialog: Kleine Anfrage beantwortet

Die Bundesregierung hat am 5. April 2019 eine Kleine Anfrage von Bündnis90/ Die Grünen zur Wissenschaftskommunikation (Drucksache 19/8136) beantwortet: »Wissenschaft im Dialog mit Gesellschaft – Aktivitäten und Vorhaben der Bundesregierung im Bereich Wissenschaftskommunikation und Wissenschaftsjournalismus« (Drucksache 19/9355). Darin geht es immer wieder auch um Bürger*innenwissenschaft (Citizen Science), den Dialog der Wissenschaftler*innen mit anderen Bürger*innen sowie die Kooperation von Wissenschaft und Zivilgesellschaft.

Antwort der Bundesregierung (PDF, 613 KB)


Deutscher Kulturrat zur Urheberrechtsreform

Die Urheberrechtsreformbeschlüsse der EU müssen nach der Zustimmung durch den Europäischen Rat der EU in nationales Recht umgesetzt werden. Der Deutsche Kulturrat begrüßte am 15. April 2019 die EU-Urheberrechtsrichtlinie und mahnt jetzt eine Diskussion auf nationaler Ebene für die Umsetzung an. Einig sind sich Kritiker*innen wie Befürworter*innen, dass die Richtlinie weitreichende Konsequenzen für das Web und die Nutzung wie Verbreitung von Webinhalten haben wird – wovon auch alle bürgerschaftlich Engagierten und zivilgesellschaftlichen Akteure betroffen sind. Der Deutsche Kulturrat begrüßt die Richtlinie, weil Freiheit der Kunst auch dadurch gefährdet werde, dass den Künstler*innen die angemessene Vergütung für die Verwertung ihrer Werke im Internet durch die marktbeherrschenden Monopolisten vorenthalten wird. Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, unterstreicht: »Die Diskussionen sind noch nicht zu Ende, sondern fangen auf der nationalen Ebene jetzt erst an. Ich hoffe auf konstruktive Gespräche auch mit den Kritikern, bei denen die gesamte EU-Urheberrechtsrichtlinie in den Blick genommen wird. Ich denke, dass verbale Abrüstung dieser Debatte sehr gut tun wird.«

Pressemitteilung des Deutschen Kulturrats


AKTUELLES AUS DEM BBE

Erfinder des BBE-Newsletters Ansgar Klein feiert runden Geburtstag!

»Der 1. Mai 1959 – das ist ein Geburtsdatum, dem soziales und politisches Engagement in die Wiege gelegt ist. Kein Wunder also, dass das Herz von PD Dr. Ansgar Klein, Gründungsgeschäftsführer des BBE, immer schon für alte und neue soziale Bewegungen, Engagement- und Demokratiepolitik schlägt. Seit Jahrzehnten spielt er eine zentrale Rolle in der Redaktion des Forschungsjournals Soziale Bewegungen, hat unter anderem Buchreihen zur Bürgergesellschaft begründet und digitale Publikationen wie den BBE-Newsletter ins Leben gerufen. Gedanken und Personen vernetzen, reden und schreiben, lernen und erklären sind dir, lieber Ansgar, auf den Leib geschrieben. Einen herzlichen Glückwunsch zum 60. Geburtstag von allen Mitarbeiter*innen der BBE-Geschäftsstelle. Alles Gute und auf hoffentlich viele weitere, gemeinsame und erfolgreiche BBE-Jahre!«


AG Digitalisierung: Einladung und Programm zur 2. Sitzung

Am 23. Mai 2019 findet die 2. Sitzung der BBE AG Digitalisierung in Berlin statt. Anknüpfend an Diskussionen, Fragen und Anliegen im Rahmen der konstituierenden Sitzung der AG Digitalisierung werden wir uns in der zweiten Sitzung zunächst mit dem aktuellen Zugang zum Diskurs beschäftigten, um uns einen Überblick zum Stand der digitalen Transformation der Engagementwelt zu verschaffen. Inwiefern ist die Digitalisierung Gestaltungsaufgabe der Zivilgesellschaft und welche konkreten digitalen Gestaltungsfelder ergeben sich für gemeinnützige Organisationen? Wie kann Digitalisierung zur gemeinnützigen Aufgabe werden und wie können zivilgesellschaftliche Organisationen in Deutschland ihre digitale Gestaltungsaufgabe mit Leben füllen? Diesen und anderen Fragen wollen wir uns anhand erster Studien und Expertisen nähern. Zu Wort kommen Expert*innen aus Theorie und Praxis. Interessierte möchten wir bitten, der BBE-Geschäftsstelle Ihre Teilnahme an der AG-Sitzung telefonisch oder per E-Mail bis spätestens zum 16.05.2019 mitzuteilen (info(at)b-b-e.de, 030-629 80 110).

Programm und Einladung (PDF, 358 KB)


Workshop Gendergerechtigkeit: Programm

Das BBE möchte mit dem neu einberufenen Themenfeld »Gendergerechtigkeit« Fragestellungen und Diskurse im Bereich des bürgerschaftlichen Engagements gezielt mit einer genderdifferenzierten Perspektive betrachten. Die BBE-Themenpat*innen »Gendergerechtigkeit«, Nicole Kautz, BAG Selbsthilfe, und Kirsten Witte-Abe, DOSB, laden zu einem Workshop am 13. Mai 2019 nach Berlin ein. Gemeinsam mit allen Interessierten werden Erfahrungen und Erwartungen rund um das Thema diskutiert, Anregungen und Ideen für die weitere Arbeit aufgenommen sowie Handlungsbedarfe abgefragt. Mit der Veranstaltung soll außerdem ein Netzwerk »Gendergerechtigkeit« initiiert werden. Interessierte BBE-Mitglieder können sich über das Sekretariat der BBE-Geschäftsstelle anmelden (info(at)b-b-e.de, Tel.: 030 – 62980 110). Das Programm mit weiteren Informationen wurde nun veröffentlicht.

Programm Workshop Gendergerechtigkeit (PDF, 289 KB)

Weitere Informationen über die Themenpat*innen


Civil Academy – 24 Stipendien für junges Engagement

Die Civil Academy vergibt erneut 24 Stipendien an engagierte junge Leute zwischen 18 und 29 Jahren. Gesucht werden starke Ideen, die im Kleinen oder Großen, im In- oder Ausland unsere Gesellschaft bereichern. Digitalisierung, Ressourcenschonung, Sport, Kultur, Bildung oder Geschlechtergerechtigkeit, sind nur einige Themen, die bei der Civil Academy willkommen sind. Gefördert werden Ideen, die zunächst nur in den Köpfen existieren, aber auch ehrenamtliche Projekte in der Startphase. Die Civil Academy bietet in drei Wochenendseminaren Raum für Entfaltung, Weiterentwicklung und Umsetzung. Trainer-Tandems aus Unternehmen und Zivilgesellschaft vermitteln alles, was man über Projektmanagement, Teambuilding, Fundraisung und Öffentlichkeitsarbeit wissen muss. Die Seminare leben von der Vielfalt der teilnehmenden Menschen und ihren unterschiedlichen Ideen. Darüber hinaus gibt es Zugang zu einem Netzwerk von über 600 Ehemaligen und die Möglichkeit, bei den jährlichen Vernetzungstreffen zusätzliches Knowhow und wertvolle Kontakte für das eigene Engagement mitzunehmen. Die Bewerbungsfrist endet am 16. Juni 2019, gestartet wird am 20. September. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Civil Academy ist ein gemeinsames Programm von BP Europa SE und dem Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement.

Weitere Informationen und Termine


Engagementkalender zur Woche des bürgerschaftlichen Engagements 2019

Der Engagementkalender der BBE- Kampagne »Engagement macht stark!« für 2019 ist seit heute freigeschaltet! Ab jetzt können sich dort wieder bundesweit freiwillig Engagierte mit ihren Aktionen und Veranstaltungen rund um die Engagementwoche vom 13. bis 22. September 2019 eintragen und damit Teil der bundesweit größten Freiwilligeninitiative werden.

Zum Engagementkalender


Ernennung der Engagement-Botschafter*innen 2019

Das Team der Kampagne »Engagement macht stark!« lädt herzlich zu der feierlichen Ernennung der Engagement-Botschafter*innen am 3. Juni um 17 Uhr (Einlass 16:30 Uhr) im DRIVE. Volkswagen Group Forum in Berlin ein. In diesem Jahr zeichnet das BBE gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend drei beeindruckende Persönlichkeiten aus den Bereichen »Zusammenhalt in der Gesellschaft«, »Sport und Engagement« sowie »Junges Engagement« aus. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist bereits jetzt möglich. Deutschlands größte Freiwilligenbewegung – die Kampagne »Engagement macht stark!« – wählt jedes Jahr drei Persönlichkeiten aus, die zeigen, was durch Engagement alles möglich ist. Sie stehen stellvertretend für die Millionen von Engagierten, die mit ihrem Tun das Leben in unserer Gesellschaft lebenswerter machen.

Weitere Informationen und Anmeldung


Digital Engagiert: DiNa-Webinare

Einmal online, wollen auch Vereine und Engagierte die digitalen Möglichkeiten nicht mehr missen. Die kostenlose Webinar-Reihe »Mittagspause mit der Digitalen Nachbarschaft (DiNa)« bietet mundgerechte 45-minütige Wissens-Happen mit digitalen Themen für Vereine und Engagierte. Nach einem Expert*innen-Input haben die Webinar-Teilnehmenden die Möglichkeit, Rückfragen zu Anwender*innenthemen rund um das Internet zu stellen. Das nächste Webinar findet am 14. Mai 2019 um 13 Uhr statt. Darin erklärt Referent Daniel Lehmann, wie ehrenamtliche Arbeit online organisiert und neue Mitglieder oder Unterstützer*innen gefunden werden können. DiNa ist ein Kooperationsprojekt von »Deutschland sicher im Netz« und dem BBE.

Weitere Informationen und Anmeldung


Mitglied des Monats : Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist der weltweit größte Verkehrsclub für den Radverkehr und zählt derzeit über 175.000 Mitglieder. Seit 1979 setzt er sich für die Interessen Rad fahrender Menschen ein und stellt eine der großen zivilgesellschaftlichen Stimmen der Verkehrs- und Umweltpolitik in Deutschland dar. Viele tausend Menschen engagieren sich tagtäglich im ADFC, in diesem Jahr im Rahmen einer Kampagne insbesondere für #MehrPlatzFürsRad.

Weitere Informationen


VERANSTALTUNGEN, AUSSCHREIBUNGEN, PUBLIKATIONEN

DsiN-Jahreskongress 2019

Deutschland sicher im Netz e.V. (DsiN) lädt zum Jahreskongress »Sichere IT-Welt, wie sie mir gefällt« am 3. Juni 2019 in Berlin ein. Dort sollen Fragen zu Künstlicher Intelligenz, Neuer Arbeit, Cyberversicherungen sowie der Vermeidung neuartiger Cyberattacken auf Unternehmen und Verbraucher*innen thematisiert werden. Bundesinnenminister und DsiN-Schirmherr Horst Seehofer wird eine Grundsatzrede auf dem Kongress halten, abends findet die Würdigung der Gewinner*innen des Jugendwettbewerbs myDigitalWorld 2019 statt. Dr. Serge Embacher, Leiter des BBE-Arbeitsbereichs Fachprojekte, diskutiert im Dialogforum zu »Doxing Gate & Co. – Wie vermeide ich Cyberattacken – und reagiere richtig?« mit.

Anmeldung und weitere Informationen


bagfa: Abschlussveranstaltung von »Inklusion ist kein Projekt«

»Inklusion ist kein Projekt, sondern eine Haltung und ein Prozess! Lassen wir uns davon weiter auf Trab halten, gestalten wir mit unserem täglichen Tun Inklusion weiter mit!« Das ist der Leitgedanke der Abschlussveranstaltung am 3. Juni 2019 im bagfa-Inklusionsprojekt. In fünf Projektjahren haben sich zahlreiche Akteur*innen der Freiwilligenszene bundesweit auf den Weg gemacht, das freiwillige Engagement von Menschen mit Behinderungen zu stärken. Bei der Abschlussveranstaltung sollen Impulse gegeben werden zum Weitermachen. Gemeinsam wird auf Ideen für inklusives Engagement geblickt, Expert*innenwissen angeboten zu den Grundlagen inklusiven Arbeitens und Raum gegeben für Praxistransfer und Debatten über offene Fragen, Herausforderungen und Visionen für eine inklusive Engagementlandschaft.

[Zur Anmeldung und zum Programm

](https://bagfa-inklusion.de/veranstaltungen/kongress-ein-engagierter-blick-auf-inklusion-23-06-2017-berlin/ “Öffnet externen Link in neuem Fenster”)


»Aktion Schutzwald«: Der DAV sucht Ehrenamtliche

In 17 einwöchigen Arbeitseinsätzen zwischen dem 30. Juni und dem 27. September 2019 wird erneut die Aktion Schutzwald des Deutschen Alpenvereins (DAV) durchgeführt. Dabei helfen die Teilnehmer*innen an jeweils fünf Tagen unter fachlicher Anleitung in der alpinen Schutzwaldpflege und -sanierung mit. Dazu gehört u.a. das Pflanzen von Bäumen, die Pflege von Zugangswegen und Jungwäldern sowie das Bauen von Hochsitzen und Räumen von Sturmflächen. An der Aktion Schutzwald können alle Interessierten ab 18 Jahren, DAV-Mitglieder und Nicht-Mitglieder teilnehmen. Anmeldeschluss ist in der Regel jeweils vier Wochen vor Aktionsbeginn beim DAV. Die Aktion Schutzwald wird in Kooperation mit den Bayerischen Staatsforsten, der Bayerischen Forstverwaltung, dem DB Regio Bayern und der Versicherungskammer Bayern durchgeführt.

Weitere Informationen


»Wir beteiligen uns.«: Weiterbildungsreihe für Ehrenamtliche

Der Dachverband der Evangelischen Akademien in Deutschland bietet im Rahmen des Programms »Qualifiziert handeln!« der Bundeszentrale für politische Bildung eine Modulreihe im Herbst 2019 an. Die Weiterbildungsreihe findet an drei Wochenenden statt und richtet sich an freiwillig Engagierte und an hauptamtlich Tätige, die mit engagierten Menschen arbeiten. Das Ziel der Weiterbildung ist die Unterstützung von Menschen bei ihrem Engagement für eine lebendige Zivilgesellschaft und gegen Ausgrenzung und Diskriminierung. Die Module beschäftigen sich daher mit den Themen »Projekte für gesellschaftliche Vielfalt entwickeln und umsetzen«, »Flucht und Geflüchtete – meine Werte, deine Werte?« und »Rechtsextremismus und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit«. Anmeldungen können bis zum 17. Juli 2019 eingereicht werden.

Weitere Informationen


Julius Hirsch Preis 2019: Ausschreibung

Mit dem Preis erinnert der DFB seit 2005 jährlich an den in Auschwitz ermordeten deutschen Nationalspieler jüdischen Glaubens Julius Hirsch. Bewerben können sich Vereine, Initiativen und Einzelpersonen, die sich von Juli 2018 bis Juni 2019 im Kontext Fußball in besonderem Maße für Vielfalt und Respekt und gegen Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus eingesetzt haben. Der Preis ist mit insgesamt 21.000 Euro dotiert und wird an drei Sieger*innen verliehen. Einsendeschluss ist der 30. Juni 2019.

Weitere Informationen


»Bundesrepublik 3.0«: Studie zu mehr Bürgerbeteiligung auf Bundesebene

Die Studie »›Bundesrepublik 3.0‹- Ein Beitrag zur Weiterentwicklung und Stärkung der parlamentarisch-repräsentativen Demokratie durch mehr Partizipation auf Bundesebene« wurde entworfen von einem Autor*innenteam des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) in Kooperation mit dem Umweltbundesamt (UBA) und durchgeführt vom Institut für Partizipatives Gestalten (IPG) in Oldenburg. Als Untersuchungsbasis wurden gesellschaftspolitische Herausforderungen nationalstaatlicher Beteiligungsvorhaben gesammelt und verschiedenen internationalen Beispielen guter Beteiligungspraxis auf kommunaler, regionaler und nationalstaatlicher Ebene gegenübergestellt. Fallbeispiele wie die Generalversammlung der Demokratie im elsässischen Kingersheim oder der Bürgerdialog zum Klimaschutzplan 2050 in Deutschland werden vorgestellt und ein Konzept für mehr Mitgestaltung auf Bundesebene entwickelt. Das so entwickelte Modell einer »Bundesbeteiligungswerkstatt« soll auf die herausgearbeiteten Anforderungen reagieren und zugleich die aus den Praxisbeispielen abgeleiteten besten Gestaltungsmuster anwenden. Die Autor*innen skizzieren abschließend einen Gesamtverfahrensablauf und erläutern, wie die Bundesbeteiligungswerkstatt ins parlamentarisch-repräsentative System eingebettet werden könnte.

Weitere Informationen


Deutscher Alterssurvey: Ehrenamtliches Engagement

Im April 2019 ist der Deutscher Alterssurvey (DEAS) zum Thema »Frauen und Männer in der zweiten Lebenshälfte – Älterwerden im sozialen Wandel« veröffentlicht worden. In Kapitel 7 wurden dabei auch Daten zu ihrem ehrenamtlichen Engagement erhoben. Zu Beginn des Kapitels formulieren Claudia Vogel und Laura Romeu Gordo vier zusammenfassende Kernaussagen: 1. Für Frauen und Männer steigt die Wahrscheinlichkeit, sich in formalen Organisationen ehrenamtlich zu engagieren, zunächst an, sinkt dann mit zunehmendem Alter jedoch wieder. 2. Über den gesamten Verlauf der zweiten Lebenshälfte haben Männer eine höhere Wahrscheinlichkeit, sich ehrenamtlich zu engagieren, als Frauen. 3. Die Wahrscheinlichkeit für Frauen und Männer, ehrenamtlich engagiert zu sein, ist für später geborene Kohorten über den Alternsverlauf von 40 bis 90 Jahren höher als für früher geborene. Die Geschlechterunterschiede im Ehrenamt bleiben jedoch in allen Kohorten bestehen. 4. Die Wahrscheinlichkeiten der Neuaufnahme und Beendigung von ehrenamtlichem Engagement unterscheiden sich im Alternsverlauf, es gibt jedoch kaum Geschlechterunterschiede. Der DEAS wird durch das Deutsche Zentrum für Altersfragen erhoben und aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Der Deutsche Alterssurvey ist die wichtigste Langzeitstudie über das Älterwerden in Deutschland.

Zur Studie (PDF, 1,2 MB)


Stellenausschreibungen

Aktuelle Stellenausschreibungen finden Sie auf der Webseite des BBE.


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 16. Mai 2019.

Redaktionsschluss ist der 9. Mai 2019.

Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de

Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -politik. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen.

Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet.

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Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel und Maren Wegener.

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