BBE Newsletter

Newsletter Nr. 8 vom 28.4.2014

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

SCHWERPUNKTTHEMA: BE UND DEMOGRAFISCHER WANDEL

Amrhein: Arbeiten ohne Ende

Albrecht: BE in der alternden Gesellschaft

Schulte-Döinghaus/Vieregge: Neue Chancen für den Eigensinn?

Schaaf-Derichs: Netzwerker von nebenan

Sendler: Schnittstelle Wirtschaft und BE weiterentwickeln

Eichert: Stadt! Land? Flucht.

Schaller: Wir stehn für’s Land

Slupina: Ehrenamtliches Engagement im demografischen Wandel

Kurt Krambach: Dorfbewegung

LÄNDERBERICHTE

Baden-Württemberg: Kabinett beschließt Engagementstrategie

Köln: Bürgerbeteiligung mit Bürgern entwickeln

Bürgerkulturpreis 2014 in Bayern

Berlin Social Academy geht in die nächste Runde

AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND –FÖRDERUNG

Verantwortung global agierender Unternehmen: Kleine Anfrage

Förderung demokratischer Teilhabe: Kleine Anfrage

Nationales Reformprogramm 2014

Snowden: NGOs von Geheimdiensten ausspioniert

Bundesverdienstkreuz und Anerkennungspolitik

AKTUELLES AUS DEM BBE

@meinEngagement: Engagement Global startet Twitterprojekt

5. INKA-Workshop zu IT im Katastrophenschutz

Kampagnenteam: Woche des bürgerschaftlichen Engagements 2014

FACHDISKURS

Ehrenamtskongress 2014 in Nürnberg

Julius Hirsch Preis: Ausschreibung 2014

Generali Hochaltrigenstudie

Gute Sache - Qualifizierung für Unternehmenskooperationen

Woher kommen künftig die Freiwilligen? Publikation

Transnationaler Katholizismus: Publikation

Hinweis


SCHWERPUNKTTHEMA: BE UND DEMOGRAFISCHER WANDEL

Amrhein: Arbeiten ohne Ende

In seinem Gastbeitrag kritisiert Uwe Amrhein, Leiter des Generali Zukunftsfonds bei der Generali Deutschland Holding AG, jegliche Verharmlosung der Herausforderung, die der demografische Wandel stellt, wenn die Baby-Boomer-Generation in Rente geht, ob mit 63, 65 oder 67 Jahren. Statt 3,5 werden 2030 nur noch 1,8 Erwerbstätige auf einen Arbeitnehmer kommen. Eines ist daher sicher: Das Arbeiten wird nicht mit dem Ruhestand aufhören. Das absehbare Scheitern ist aber kein finanz- und sozialpolitisches, sondern ein kulturelles Scheitern. Das, was scheitert, ist ein Begriff von Arbeit, der diesen mit Erwerbsarbeit gleichsetzt: »Wir brauchen dringend einen neuen Begriff von Arbeit. Einen Begriff, der Familienarbeit und Freiwilligenarbeit ebenso umfasst wie den Broterwerb.« In diesem Mix nimmt das bürgerschaftliche Engagement eine zentrale Funktion ein, denn hier nehmen alte Menschen ihren berechtigten Anspruch auf lebenslange Teilhabe, Mitgestaltung und Mitverantwortung wahr. Deshalb sieht er für die Zivilgesellschaft in den kommenden Jahren die Verantwortung, diese Teilhabe bis ins hohe Alter zu ermöglichen. Zugleich müssen zivilgesellschaftliche Organisationen alterssensible Arbeitsformen finden, denn: »Vereine, Verbände und Initiativen, die sich nicht altersgerecht organisieren, werden untergehen.«

Gastbeitrag von Uwe Amrhein unter
NL08_Gastbeitrag_Amrhein.pdf (176 kB)


Albrecht: BE in der alternden Gesellschaft

In seinem Gastbeitrag betrachtet Dr. Peter-Georg Albrecht, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Hochschule Magdeburg-Stendal, zentrale Herausforderungen und Lösungsansätze für das bürgerschaftliche Engagement in der alternden Gesellschaft. Dabei zeigt er, dass sich neben den bisherigen Hauptfeldern der Behandlung des demografischen Wandels ein neuer Bereich abzeichnet: »Das Handlungsfeld einer seniorenfreundlichen bzw. alternssensiblen Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft.« Darin geht es immer auch darum, genau hinzuschauen, mit welchen Verhältnissen man es in demografischer Hinsicht zu tun hat. So engagieren sich Ältere in besonders alternden Regionen, wie z. B. Sachsen-Anhalt, sehr umfänglich und in vielfältigen Bereichen, während dort das Engagement in anderen Altersgruppen besonders deutlich zurückgegangen ist. Die Veränderungen in den Altersstrukturen machen es dabei nötig, Fragen des Generationswechsels und des Generationswechselmanagements vertieft in den Blick zu nehmen.

Gastbeitrag von Peter-Georg Albrecht unter
NL08_Gastbeitrag_Albrecht.pdf (155 kB)


Schulte-Döinghaus/Vieregge: Neue Chancen für den Eigensinn?

Uli Schulte-Döinghaus, Telefonseelsorger, und Dr. Henning v. Vieregge, Vorsitzender der Aktion Gemeinsinn e.V., kritisieren in ihrem Gastbeitrag die rationalistische Verkürzung des Zugangs zur Freiwilligkeit und des Umgangs mit Freiwilligen. In vielen Organisationen sollen sie sich als kostenlose Mitarbeiter*innen einfügen: Ältere haben Zeit oder sind sowieso arbeitslos und können sich dort sinnvoll betätigen. Zugleich sind diejenigen, die sie beschäftigen, auch die, die den Diskurs über Freiwilligkeit bestimmen. Dieser Diskurs zeichnet sich durch eine Verknüpfung von Altruismus und Egoismus aus. Eigensinn ist dagegen unerwünscht. Was fehlt, ist eine kollektive Absicherung der Besonderheiten freiwilligen Engagements. Deshalb fordern die Autoren: »Es braucht eine überfachliche und überregionale Interessenvertretung der Freiwilligen, die hilft, die herrschende Patronatsherrschaft zu beenden.«

Gastbeitrag von Uli Schulte-Döinghaus und Henning von Vieregge unter
NL08_Gastbeitrag_Schulte-Doeinghaus_von_Vieregge.pdf (191 kB)


Schaaf-Derichs: Netzwerker von nebenan

In ihrem Gastbeitrag zeigt Carola Schaaf-Derichs, Mitglied des Sprecherrats des BBE und Geschäftsführerin der Landesfreiwilligenagentur Berlin »Treffpunkt Hilfsbereitschaft«, das Potenzial der Netzwerker von Nebenan bei der gleichzeitigen Bewältigung zweier Grundprobleme auf: der Altersarmut und der Netzwerkarmut. Eine rein auf Verberuflichung setzende Behandlung des demografischen Wandels wird an fehlendem Personal und fehlenden Finanzmitteln scheitern: Im »Hilfemix« werden neue Tätigkeitsbilder wie die »Alltagshelfer/*innen« oder die »Pflegeberater/innen« im semiprofessionellen Bereich ebenso ihren Platz finden wie die qualifizierten ehrenamtlichen »Kümmerer« und »Pflegebegleiterinnen«, die neue versorgende Akzente setzen. Professionelle, semi-professionelle und bürgerschaftliche Akteure werden nur Hand in Hand neue Anforderungen und Chancen im demografischen Wandel meistern können. Der Beitrag ist innerhalb der Beilage »Wohnen und Pflege im Alter« im Tagesspiegel vom 31. August 2013 in leicht verkürzter und veränderter Form erschienen.

Gastbeitrag von Carola Schaaf-Derichs unter
NL08_Gastbeitrag_Schaaf-Derichs.pdf (158 kB)


Sendler: Schnittstelle Wirtschaft und BE weiterentwickeln

Dr. rer. pol. Hans H. Th. Sendler, EUSENDOR - European Strategy Consulting, befasst sich in seinem Gastbeitrag mit der Weiterentwicklung der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und bürgerschaftlichem Engagement im demografischen Wandel. Dabei gilt es, die im demografischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel neu aufkommenden Chancen aufzugreifen und im Interesse einer berechenbaren Infrastruktur nachhaltig zu kultivieren, und zwar an der Schnittstelle zwischen Unternehmen und Engagement.

Gastbeitrag von Hans H. Th. Sendler unter
NL08_Gastbeitrag_Sendler.pdf (207 kB)


Eichert: Stadt! Land? Flucht.

In seinem Gastbeitrag behandelt Dr. Christof Eichert, Vorstand der Herbert Quandt-Stiftung, bürgerschaftliches Engagement und demografischen Wandel im Kontext ländlicher Räume. Dabei stellt er insbesondere den zunehmenden Verlust klassischer öffentlicher Orte der Begegnung im ländlichen Raum heraus. Was kann die Bürgergesellschaft und ihr Engagement in menschenarmen Regionen leisten, welche Formen bringt sie hervor und welche Förderung benötigt sie? Eine zentrale Herausforderung ist dabei die Entwicklung einer Engagement-Strategie, die auf alle Biografie-Epochen eingeht und sich zugleich von den überkommenen, romantisierenden Vorstellungen des ländlichen Raums löst. Dann wird auch erkennbar, dass bürgerschaftliche Innovationen im ländlichen Raum durchaus stadttauglich wie auch in der Stadt entwickelte Formen auf dem Land adaptierbar sind. Es geht nicht um die Restaurierung ländlicher Räume als Wiederholung des Gewesenen, sondern um die Erfindung des Neuen. Dabei hat die Bürgergesellschaft eine wichtige Rolle, denn: »Engagement ist die Basis der traditionellen Bürgergesellschaft, aber auch der Kern innovativer Formen zivilgesellschaftlicher Organisation.«

Gastbeitrag von Christof Eichert unter
NL08_Gastbeitrag_Eichert.pdf (169 kB)


Schaller: Wir stehn für’s Land

In seinem Gastbeitrag skizziert Sebastian Schaller, stellvertretender Vorsitzender des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL), Forderungen aus dem BDL zum Themenbereich Engagement und demografischer Wandel. Voraussetzung aller Bemühungen ist der gesamtgesellschaftliche Konsens, dass das Leben in ländlichen Räumen nicht mit »Wohnen im Park« gleichzusetzen ist: »Der ländliche Raum ist und bleibt Wirtschaftsraum.« Durch den demografischen Wandel stellt sich dabei die Frage der angemessenen Vertretung und Förderung von Kindern und Jugendlichen in einer demokratischen Gesellschaft neu. Wenig hilfreich ist die aus Kostengründen voran getriebene Zentralisierung von Jugendangeboten, bei der Kosten und Zeit der Jugendlichen, diese zu erreichen, gar nicht berechnet werden. Strategien für den ländlichen Raum müssen regional abgestimmt, aber kommunal koordiniert werden und den jungen Menschen Beteiligungsmöglichkeiten bieten. Engagement von Kindern und Jugendlichen muss Teilhabe an echten Entscheidungen mit Erfolgsaussichten sein können – und zwar nicht nur bei Jugendtreffpunkt oder Bolzplatzgestaltung. Wer auf das »Reindrängen« der Jugendlichen allein vertraut, verkennt, dass sich die Relation der Jungen zu den Alten verändert hat.

Gastbeitrag von Sebastian Schaller unter
NL08_Gastbeitrag_Schaller.pdf (195 kB)


Slupina: Ehrenamtliches Engagement im demografischen Wandel

Manuel Slupina, Ökonom und wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, stellt zentrale Aspekte des ehrenamtlichen Engagements im Rahmen des demografischen Wandel in ländlichen Räumen dar. So zeige sich grundsätzlich, dass der Bevölkerungsrückgang in ländlichen Räumen umso stärker ist, je weiter die Entfernung zum nächsten Oberzentrum ist – dieser Grundsatz gilt aber nur als Gesamtbetrachtung, nicht auf der Ebene einzelner Dörfer. Hier gibt es weitab von Oberzentren stabile Dorfgemeinschaften. Diese zeichnen sich durch hohe Vereins- und Engagementdichte aus. Zugleich zeigen sich Tendenzen, die aus der Spirale von sinkenden Einnahmen von Dörfern und Kommunen, schwindender ökonomischer Attraktivität und einem Abbau von Infrastruktur herausführen, wie etwa die an vielen Orten entstandenen Dorfläden, in denen neben Lebensmitteln allerlei Dienstleistungen von Post bis Arztsprechstunde angeboten werden. Solche Veränderungen und Trends verlangen nach einer Überprüfung und Anpassung der Rahmenbedingungen zur Engagementförderung.

Gastbeitrag von Manuel Slupina unter
NL08_Gastbeitrag_Slupina.pdf (137 kB)


Kurt Krambach: Dorfbewegung

In der Reihe Papers der Rosa-Luxemburg-Stiftung ist von Kurt Krambach die Publikation »Dorfbewegung – warum und wie?« erschienen. Dorfbewegungen gibt es seit gut 2 Jahrzehnten in verschiedenen europäischen Ländern. Häufig steht am Anfang, dass die letzte Schule oder der letzte Kaufladen aus dem Dorf verschwindet. Während einige resignieren oder auf den Staat hoffen, bilden andere Dorfaktionsgruppen oder andere Dorforganisationen, die sich zum Ziel setzen, das Überleben ihres Dorfes durch eigene Aktivitäten und Projekte zu sichern. Daraus entstandene Bewegungen haben sich regional oder landesweit zusammenschlossen. Bisher wirken in Europa schon 25 solcher Dorfbewegungen, die in einigen Ländern als eine neue zivilgesellschaftliche Kraft anerkannt werden. Selbstbestimmung, Selbstgestaltung und Bündelung der lokalen Akteure sind zentrale Charakteristika dieser Bewegungen. Anhand der bereits in den 1970er bzw.1980er Jahren entstandenen Bewegungen in Finnland, den Niederlanden und Schweden sowie am Beispiel Estlands wird das Phänomen analysiert und verständlich dargestellt. Ebenso werden die entsprechenden Entwicklungen in Deutschland thematisiert. Die Publikation ist als kostenloser Download erhältlich.

Publikation unter
www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/rls_papers/Papers_Dorfbewegung.pdf


LÄNDERBERICHTE

Baden-Württemberg: Kabinett beschließt Engagementstrategie

Das Kabinett des Landes Baden-Württemberg hat die von Sozialministerin Altpeter vorgelegte »Engagementstrategie Baden-Württemberg« beschlossen, die eine Vielzahl von Maßnahmen zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements beinhaltet. Weit über 100 Expert*innen, Engagierte und Betroffene haben in rund 360 Arbeitstagen Empfehlungen zur Weiterentwicklung des bürgerschaftlichen Engagements und des Ehrenamts entwickelt. Anlass für diesen Prozess waren Zahlen des Freiwilligensurveys, wonach insbesondere in ländlichen Räumen ein drastischer Rückgang der Engagementquote um bis zu 20 Prozent zu verzeichnen war. Gleichzeitig können sich nach dieser Erhebung 34 Prozent der bislang nicht engagierten Menschen in Baden-Württemberg vorstellen, sich künftig zu engagieren. In Kürze soll eine Broschüre zur Engagementstrategie auf der Internetseite des Ministeriums eingestellt werden. Eine Auftaktveranstaltung zur Engagementstrategie findet am 23. Juni 2014 in Stuttgart, Haus der Wirtschaft, statt.

Weitere Informationen unter
beteiligungsportal.baden-wuerttemberg.de/de/informieren/service/pressemitteilung/pid/kabinett-beschliesst-engagementstrategie-baden-wuerttemberg/


Köln: Bürgerbeteiligung mit Bürgern entwickeln

Der Rat der Stadt Köln hat die Verwaltung im Dezember 2013 damit beauftragt, einen Weg zu einem Kölner Bürgerbeteiligungsmodell bis Sommer 2014 auszuarbeiten. Die Beteiligung der Bürger*innen ist hierbei nicht vorgesehen. Das Netzwerk »Köln mitgestalten - Netzwerk für Beteiligungskultur«, in dem sich mehr als 20 Kölner Bürgerinitiativen und Vereine zusammengeschlossen haben, will diesen Prozess öffnen und die Verwaltung nicht allein agieren lassen. Beteiligung soll bereits bei der Ausarbeitung des künftigen Regelwerks gelten. Das Bündnis fordert in einem Positionspapier ein »verbindliches, durchgängiges Bürgerbeteiligungsverfahren bei allen wichtigen kommunalen Vorhaben oder Projekten«. Als Orientierung soll das Bürgerbeteiligungsmodell der Stadt Heidelberg dienen.

Weitere Informationen unter
www.koeln-freiwillig.de/neues-buendnis-buergerbeteiligung


Bürgerkulturpreis 2014 in Bayern

Zum 15. Mal vergibt der Bayerische Landtag den Bürgerkulturpreis für bürgerschaftliches Engagement. Das Leitthema für das Jahr 2014 lautet: »Aktiv. Kreativ. Inklusiv. - Bürgerschaftliches Engagement für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen«. Vor dem Hintergrund der Ratifizierung des UN-Behindertenrechtsabkommens soll herausragendes bürgerschaftliches Engagement gewürdigt werden, das es Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen ermöglicht, an der Gemeinschaft teilzuhaben, z. B. im Sport, beim Theater, im Umweltschutz, beim Malen und Musizieren. Teilnehmen können Bürger*innen aus Bayern sowie gesellschaftliche Gruppen mit Sitz in Bayern (z. B. Jugendgruppen, Verbände, Vereine o. ä.). Angenommen werden Eigenbewerbungen oder Vorschläge von Dritten. Die Projekte sollen mindestens 1 Jahr existieren, damit bereits erfolgreiche Schritte der Umsetzung erkennbar sind. Der Bürgerkulturpreis 2014 ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert und kann gesplittet werden. Bewerbungsende ist der 30. Juni 2014.

Weitere Informationen unter
www.bayern.landtag.de/aktuelles/veranstaltungen/buergerkulturpreis/


Berlin Social Academy geht in die nächste Runde

Die Berlin Social Academy ist ein berlinweites Kooperationsprojekt zur Unterstützung der lokalen Zivilgesellschaft durch Berliner Unternehmen. ImmobilienScout24 und andere Berliner Unternehmen stellen gemeinnützigen Organisationen ihr Fachwissen pro Bono zur Verfügung. Dies geschieht im Rahmen von kostenlosen Workshops und Vorträgen. Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr soll das Projekt weiter ausgebaut werden. Als erste Partner konnten die Berliner Helden sowie Scholz & Friends gewonnen werden. Es werden allerdings noch weitere Partner gesucht, die sich an der Organisation und Finanzierung der nächsten Social Academy beteiligen, die vom 6. bis zum 9. Oktober 2014 stattfinden wird. Interessierte Unternehmen können sich per Mail an Mareen Walus, CSR-Managerin bei ImmobilienScout24, wenden.

Weitere Informationen und Kontakt unter
www.berlin-social-academy.de


AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND –FÖRDERUNG

Verantwortung global agierender Unternehmen: Kleine Anfrage

Am 1. April 2014 hat die Bundesregierung eine Kleine Anfrage der GRÜNEN (18/833) zu Regelungen für globale Unternehmen etwa im Bereich der Menschenrechte beantwortet (18/1044). In der Anfrage warfen die GRÜNEN der Regierung vor, dass sie Unternehmensverantwortung bisher »als ausschließlich freiwillige Leistung« ansehe. In ihrer Antwort stellt die Bundesregierung fest, dass sie die UN-Leitprinzipien über Wirtschaft und Menschenrechte auf nationaler Ebene umsetzen will. Die Erstellung eines entsprechenden Nationalen Aktionsplans und die Frage der Federführung seien derzeit in Abstimmung der zuständigen Ressorts. Zugleich kündigt die Bundesregierung unter anderem an, sich für eine »starke Verankerung international anerkannter menschenrechtlicher, ökologischer und sozialer Mindeststandards« in den Handelsabkommen der EU einzusetzen. Skeptisch beurteilt sie die Frage einer Ausweitung der Haftung von Mutterkonzernen auf Tochter- und Subunternehmen, da es sich bei Subunternehmen »begrifflich um rechtlich selbständige Unternehmen« handele, auf die ein anderes Unternehmen keinen gesellschaftsrechtlichen Einfluss ausüben könne. Zudem gelte auch bei gesellschaftsrechtlich verbundenen Unternehmen das Trennungsprinzip, nach dem jede juristische Person auch im Konzernverbund grundsätzlich nur für eigene Verbindlichkeiten haftet.

Weitere Informationen unter
dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/010/1801044.pdf


Förderung demokratischer Teilhabe: Kleine Anfrage

Am 15. April 2014 hat die Bundesregierung eine Kleine Anfrage der GRÜNEN (18/941) zu »Programmen der Bundesregierung zur Bekämpfung des Rechtsextremismus und zur Förderung demokratischer Teilhabe« beantwortet (18/1169). Im Zentrum stehen Erfahrungen und Zukunft des Programms »Zusammenhalt durch Teilhabe«, durch das haupt- und ehrenamtliche Akteure in Verbänden und Vereinen in die Lage versetzt werden sollen, langfristig jeglichen Diskriminierungsformen entgegen zu wirken. Neben einer Auflistung der geförderten Projekte enthält die Antwort auch eine Übersicht über konkrete Beratungsprozesse und deren Ergebnis. Als eine Schlussfolgerung aus den durchgeführten Evaluationen und wissenschaftlichen Begleitung hat die Bundesregierung die Förderschwerpunkte für die neue Programmphase (2013 bis 2016) überarbeitet und den auf der Ausbildung von Demokratie- und Konfliktberatern liegenden Schwerpunkt verstärkt.

Weitere Informationen unter
dipbt.bundestag.de/doc/btd/18/011/1801169.pdf


Nationales Reformprogramm 2014

Am 8. April 2014 hat die Bundesregierung den Deutschen Bundestag über ihr Nationales Reformprogramm 2014 unterrichtet (18/1107). Danach will die Bundesregierung die gute wirtschaftliche Lage nutzen, um auf der Basis einer von Dialog, Kooperation und vertrauensvoller Sozialpartnerschaft geprägten sozialen Marktwirtschaft das Fundament für den Wohlstand und die Teilhabe der Menschen in Deutschland zu stärken. In den drei Reformbereichen der öffentlichen Finanzen inklusive Gesundheitsversorgung, Energie und des Wettbewerbs finden sich allerdings keine Bezüge auf Teilhabe. Diese finden sich im Bereich des Arbeitsmarktes und der Erwerbsbeteiligung. So soll die Nationale Strategie für Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener entsprechend Benachteiligte besser zur beruflichen, sozialen und ökonomischen Teilhabe befähigen. Zudem beziehen sich die qualitativen Ziele Deutschlands im Bereich der Verringerung von Armut und sozialer Ausgrenzung »vor allem auf die Zielgruppen Kinder, Jugendliche, Frauen, Alleinerziehende, Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen mit Behinderungen und ältere Menschen«. Hierbei soll es darum gehen, die sozialen und ökonomischen Teilhabechancen der benachteiligten Personengruppen zu verbessern, damit in jeder Lebensphase alle die Chance erhalten, ihre individuellen Möglichkeiten auszuschöpfen: »Dazu sollen u. a. die Chancen für Bildung und gesellschaftliche Teilhabe sowie für die Integration in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt verbessert werden«.

Weitere Informationen unter
dip21.bundestag.de/dip21/btd/18/011/1801107.pdf


Snowden: NGOs von Geheimdiensten ausspioniert

Am 8. April 2014 hatte Edward J. Snowden vor dem Europarat in Straßburg in einer Stellungnahme per Videolink ausgesagt, dass die NSA gezielt Führungskräfte und Mitarbeiter in einer Reihe von zivilgesellschaftlichen Organisationen bespitzelt hat. Länder nannte er dabei nicht. Human Rights Watch, Reporter ohne Grenzen, Transparency International Deutschland und das Whistleblower-Netzwerk haben von der Bundesregierung Aufklärung durch die US-Regierung zu diesen Vorwürfen gefordert. Edda Müller, Vorsitzende von Transparency International Deutschland: »Wir erwarten von der Bundeskanzlerin, dass sie erklärt, ob deutsche Geheimdienste jemals Informationen US-amerikanischer Stellen zu zivilgesellschaftlichen Organisationen in Deutschland erhalten haben.«

Weitere Informationen unter
www.transparency.org/news/pressrelease/snowden_auch_ngos_werden_von_geheimdiensten_ausspioniert_zivilgesellschaft


Bundesverdienstkreuz und Anerkennungspolitik

Dr. Knut Bergmann, Leiter der Abteilung Kommunikation und des Hauptstadtbüros des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW Köln), behandelt in seinem Gastbeitrag ein spezifisches Instrument der politischen Anerkennungskultur: das Bundesverdienstkreuz. In seinem Beitrag geht er der Funktionsweise von Ehrungen im Allgemeinen sowie der Geschichte und Funktionsweise des Bundesverdienstkreuzes im Speziellen nach, der »Ehre in Blech«, wie es im SPIEGEL 1962 ironisch hieß. Seit seiner Erfindung durch Theodor Heuss ist das Bundesverdienstkreuz über 250.000 Mal verliehen worden, wobei die Vergabekriterien in den letzten 20 Jahren deutlich verschärft wurden. Ein ernstes Problem stellt das hohe Maß an Homogenität der Geehrten dar, dass in erheblicher Weise aus der geringen Ausstattung der Ordensstellen folgt – diese sind auf das Urteil der Vielen angewiesen, doch nur wenige und vor allem aus ähnlichen Milieus melden sich und schlagen vor. Hier gilt es andere, transparente Wege zu finden, wenn nicht doch irgendwann Heinemanns ironische Empfehlung als Weisheit letzter Schluss gelten soll, nämlich offene Kisten mit Bundesverdienstkreuzen zur Selbstbedienung aufzustellen. Der Beitrag ist eine Kurzfassung seines im Sommer erscheinenden Beitrags »Nur die üblichen Verdächtigen? Orden und Ehrenzeichen als Anerkennung und Motivation für bürgerschaftliches Engagement« in Wolfgang Lauterbach (Hrsg.): Reichtum, Philanthropie und Zivilgesellschaft, VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden.

Gastbeitrag von Knut Bergmann unter
NL08_Gastbeitrag_Bergmann.pdf (214 kB)


AKTUELLES AUS DEM BBE

@meinEngagement: Engagement Global startet Twitterprojekt

Im Juni startet Engagement Global das Twitterprojekt @meinEngagement, bei dem engagierte Menschen sowie Organisationen, Initiativen und weitere Akteure der Zivilgesellschaft für jeweils eine Woche täglich über ihr persönliches Engagement und ihre Arbeit mit Engagierten berichten. Der zentrale, von Engagement Global angelegte Twitteraccount @meinEngagement wird dabei Woche für Woche wie ein Staffelstab weitergereicht. Mehrmals täglich werden somit kleine, spannende Nachrichten (Tweets) an ein breites Publikum versendet. Durch den wöchentlichen Wechsel der Twitterautoren wird das vielseitige Spektrum von Engagement sichtbar. Als Kooperationspartner des Projektes ermöglicht das BBE seinen Mitgliedern, an dem Projekt teilzunehmen, um so das eigene Handeln sichtbar zu machen, indem man eine Woche über das eigene Engagement, den Verein, die Organisation unter dem Account @meinEngagement twittert. Die Teilnahme an dem Projekt ist kostenlos. Interessenten, für die das Medium Twitter noch nicht zur Routine gehört, leistet Engagement Global Hilfestellung bei der Umsetzung. Aufgrund der zunächst auf ein Jahr ausgelegten Projektdauer sind die Plätze begrenzt.

Weitere Informationen und Kontakt unter
NL08_Projektbeschreibung_meinEngagement.pdf (326 kB)

Projektseite unter
www.engagiert-rotiert.de


5. INKA-Workshop zu IT im Katastrophenschutz

Am 9. April 2014 trafen sich beim Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement in Berlin ca. 35 Expertinnen aus dem Katastrophenschutz zum 5. INKA-Workshop und diskutierten darüber, wie Informationstechnologien und Social Media im Katastrophenschutz genutzt werden können. Vormittags standen grundlegende Veränderungen im Vordergrund, die Digitalisierung für Gesellschaft und Katastrophenschutz mit sich bringt. Dabei wurde vor allem die Ambivalenz dieser Entwicklung betont, die Chancen und Risiken gleichermaßen berge. Nachmittags wurde anhand von Praxisbeispielen in parallelen Arbeitsgruppen den Fragen nachgegangen, welche Möglichkeiten Informationstechnologien und Social Media konkret in der Verbandsarbeit bieten und welche Faktoren bei ihrer Einführung, Nutzung und Weiterentwicklung zu beachten sind. Dabei wurde an die Diskussionen der vorherigen Workshops angeknüpft. Die Einbindung spontaner Helferinnen war ebenso Thema wie das Management der organisationsgebundenen Freiwilligen und die Vernetzung zwischen verschiedenen Akteuren.


Kampagnenteam: Woche des bürgerschaftlichen Engagements 2014

Zum 10. Mal heißt es »Engagement macht stark!«. Die bundesweite Woche des bürgerschaftlichen Engagements findet 2014 vom 12. bis 21. September unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck statt. Das ZDF ist weiterhin Premium-Medienpartner. Wie im vergangenen Jahr ist der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter e.V. (BVDA) Medienpartner. Die Aktion Mensch ist Premiumpartner in diesem Jahr. Das Kampagnenteam lädt in seinem Beitrag Initiativen, Vereine, Verbände, staatliche Institutionen, Stiftungen und Unternehmen ein, aktiv an der Aktionswoche teilzunehmen. Der Engagementkalender, das Registrierungsformular und weitere Informationen zur inhaltlichen Ausrichtung sind jetzt verfügbar.

Weitere Informationen über die Aktionswoche unter
www.engagement-macht-stark.de/home/

Engagementkalender unter
www.engagement-macht-stark.de/engagementkalender/

Registrierung von Veranstaltungen unter
www.engagement-macht-stark.de/aktionswoche/engagementkalender/


FACHDISKURS

Ehrenamtskongress 2014 in Nürnberg

Am 4. und 5. Juli 2014 findet in Nürnberg der Ehrenamtskongress 2014 statt. Zielgruppe des Kongresses sind besonders Koordinator*innen des Bürgerschaftlichen Engagements, denen eine Vielzahl an praxisorientierten und wissenschaftlichen Themen, Workshops, Plenumsvorträgen und Exkursionen geboten wird. Veranstalter sind die Hochschulkooperation Ehrenamt, in der auch das Landesnetzwerk BE Bayern Partner ist, sowie das Bayerische Sozialministerium. Für Ehrenamtliche beträgt die Kongressgebühr 30 Euro, für Hauptamtliche 90 Euro.

Weitere Informationen unter
ehrenamtskongress.de


Julius Hirsch Preis: Ausschreibung 2014

Seit 2005 schreibt der Deutsche Fußballbund (DFB) den Julius Hirsch Preis aus. Mit dem Preis erinnert der DFB an den am 7. April 1892 geborenen Fußballer und Nationalspieler Julius Hirsch, Deutscher Meister 1910 und 1914 und Olympiateilnehmer 1912, der 1943 in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert und dort ermordet wurde. Der Preis wendet sich an Einzelpersonen, Vereine und Initiativen, die sich im, um oder durch den Fußball gegen Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus einsetzen. Dotiert ist der Preis mit 20.000 Euro. Bewerbungsschluss der Ausschreibung ist der 30. Juni 2014.

Weitere Informationen unter
www.dfb.de/julius-hirsch-preis


Generali Hochaltrigenstudie

Das Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Kruse hat die Generali Hochaltrigenstudie konzipiert und durchgeführt, um in Fortsetzung der Generali Altersstudie das in der Öffentlichkeit vorherrschende defizitäre Altersbild weiter zu korrigieren. Dabei standen Leben und Engagement der Generation 85+ im Mittelpunkt. Befragt wurden dafür 2013 rund 400 Menschen zwischen 85 und 99 Jahren in jeweils etwa zweistündigen biografischen Interviews. Dabei ging es um die Lebensthemen und Anliegen der Hochaltrigen sowie die unterschiedlichen Formen der Sorge für und um andere Menschen bzw. nachfolgende Generationen. In einem zweiten Teil wurden außerdem 800 Mitarbeitende in Kommunen, Kirchen, Vereinen, Organisationen und Verbänden zu den Möglichkeiten der Teilhabe über 85-Jähriger sowie den Grenzen und Potenzialen der Teilhabe hochaltriger Menschen per Fragebögen interviewt. Die Studie ist als kostenloser Download erhältlich.

Studie unter
zukunftsfonds.generali-deutschland.de/online/portal/gdinternet/zukunftsfonds/content/314342/1010874


Gute Sache - Qualifizierung für Unternehmenskooperationen

Gute Sache ist ein Qualifizierungsprogramm zur Entwicklung erfolgreicher Unternehmenskooperationen. Das Programm richtet sich an gemeinnützige Organisationen, die auf der Suche nach neuen Wegen in der Zusammenarbeit mit Unternehmen sind und sich über einen Zeitraum von neun Monaten für wirkungsvolle Unternehmenskooperationen qualifizieren wollen. Gute Sache wird von regionalen Kooperationspartnern der Initiative durchgeführt. Sie ist eine Initiative der Bertelsmann Stiftung, von Generali Deutschland, KPMG, RWE und UPJ.

Weitere Informationen unter
www.gute-sachen.org


Woher kommen künftig die Freiwilligen? Publikation

Das Buch »Woher kommen künftig die Freiwilligen? Engagementplanung als Zukunftsaufgabe für Kommunen und Verbände« von Doris Rosenkranz, Edmund Görtler und Brigitte Limbeck gibt einen Überblick über die Struktur von haupt- und ehrenamtlichen Koordinatorinnen in der Seniorenarbeit. Die empirische Studie analysiert die Koordination freiwilligen Engagements und stellt dar, in welchen Strukturen das Engagement in der Seniorenarbeit vorkommt. Fragen, die im ersten Kapitel beantwortet werden, sind u. a.: Welche Tätigkeiten werden von ehrenamtlich Koordinierenden ausgeführt? Wie zufrieden sind haupt- und ehrenamtliche Koordinatorinnen? Wo wird Schulungsbedarf gesehen? Das zweite Kapitel analysiert die Struktur der Freiwilligen in der Seniorenarbeit. Hier wird z. B. erläutert, wer welche ehrenamtlichen Tätigkeiten erbringt. Es werden verschiedene Szenarien betrachtet, wie sich bei einem Strukturwandel der Freiwilligen die Zahl der Ehrenamtlichen verändern wird. Das letzte Kapitel zeigt auf, wie Engagementplanung konkret durchgeführt werden sollte. Das Prinzip lässt sich auf größere und kleinere Kommunen, Wohlfahrtsverbände, größere Vereine sowie auf alle Organisationen, bei denen Leistungen in der Seniorenarbeit von ehrenamtlich Engagierten erbracht werden, anwenden.

Publikation bestellen unter
www.beltz.de/de/verlagsgruppe-beltz/neuerscheinungen/titel/freiwilligenmanagement-koordination-in-der-seniorenarbeit-1.html


Transnationaler Katholizismus: Publikation

Was bedeutet es, wenn sich Migrant*innen für ihr Herkunftsland engagieren? Ist dieses transnationale Engagement ein Hinweis für gescheiterte oder gelungene Integrationsprozesse? Dieser Frage geht Jenni Winterhagen in ihrem Buch »Transnationaler Katholizismus: Die kroatische Migrantengemeinden in Deutschland zwischen nationalem Engagement und funktionaler Integration« nach. Sie zeigt, welch zentrale Rolle die kroatischen Gemeinden für das transnationale Engagement während der jugoslawischen Sezessionskriege spielten, indem sie die Eingewanderten vernetzten und national mobilisierten. Das Buch bettet die Gemeinden in das System der Migrantenseelsorge der Katholischen Kirche ein, über die bisher kaum Forschungsarbeiten vorliegen. Auf individueller Ebene zeigt Winterhagen, wie wichtig die Motivation des Engagements dafür ist, ob sich das Engagement ausschließlich auf den Herkunftskontext richtet oder ob sich Anknüpfungspunkte im Einwanderungsland herstellen lassen. Der Zusammenhang zwischen »Integration« und transnationalem Engagement ist vermittelt über nationale und universale Motivationen des Engagements.

Publikation bestellen unter
www.litwebshop.de/index.php


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 15. Mai 2014.
Redaktionsschluss ist der 8. Mai 2014.

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Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteure im BBE und im Feld der Engagementförderung und -politik. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leserschaft zusammenzustellen.

Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.

Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein, Dr. Rainer Sprengel und Jana Börsdamm, B.A.

Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen.

Die Öffentlichkeitsarbeit des BBE wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)

  • Geschäftsstelle -
    Michaelkirchstr. 17-18
    10179 Berlin-Mitte
    www.b-b-e.de

Geschäftsführer Dr. Ansgar Klein
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E-Mail: ansgar.klein(at)b-b-e.de

Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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