BBE Newsletter

Newsletter Nr. 23 vom 6.12.2012

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

AUS UND ÜBER DEN NONPROFIT-SEKTOR

Editorial: Engagementbericht der Bundesregierung in der Diskussion

Michael Hüther: Für eine Kultur der Mitverantwortung

Ute Kumpf: Meilen- oder Stolperstein für die Engagementpolitik?

Ulrich Schneider: Stellungnahme zum Ersten Engagementbericht

Harald Koch: Aller Anfang ist schwer

Florian Bernschneider: Stellungnahme zum Ersten Engagementbericht

Unterausschuss BE: Protokoll zur 28. Sitzung

AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND –FÖRDERUNG

Entbürokratisierung des Gemeinnützigkeitsrechts: 1. Lesung im Bundestag

Bürgerschaftliches Engagement von Senioren: Kleine Anfrage

Unterausschuss BE: Protokoll zur 27. Sitzung

(Bundes)Freiwilligendienst zwischen Routine und Improvisation

AKTUELLES AUS DEM BBE

Ankündigung: Fachtag zum Ersten Engagementbericht am 6. Februar

13. Mitgliederversammlung des BBE: zentrale Ergebnisse

10 Jahre BBE - Fachtagung und Jahresempfang: Résumé

10 Jahre BBE: Grußworte zum Jubiläum

Sachbearbeiter/in für BBE Geschäftsstelle gesucht

Praktikant/in für Internetplattform gesucht

FACHDISKURS

Plattform GovApps.de ist gestartet

Von Wutbürgern und mutigen Mitbürgern: Tagung

Willkommens- und Anerkennungskultur und MO: Tagung

Nachhaltigkeitsberichte: Studie von Transparency Deutschland

Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember 2012

Hinweis


AUS UND ÜBER DEN NONPROFIT-SEKTOR

Editorial: Engagementbericht der Bundesregierung in der Diskussion

Das Bundeskabinett hatte am 22. August 2012 den ersten Engagementbericht der Bundesregierung mit dem Titel »Erster Engagementbericht 2012: Für eine Kultur der Mitverantwortung« beschlossen und dem Deutschen Bundestag vorgelegt (BBE-Newsletter 16/2012). Erste ausführliche Kommentare aus Wissenschaft und Zivilgesellschaft hatten wir im Oktober 2012 anlässlich einer Fachtagung zum Engagementbericht beim BBE dokumentiert (BBE-Newsletter 20/2012). In dieser Ausgabe folgen insbesondere Positionierungen aus dem politischen Raum. Der Bericht wurde von einer von der Bundesregierung berufenen Kommission aus neun Sachverständigen der Bereiche Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft erstellt. Auf Beschluss des Deutschen Bundestages vom 19. März 2009 soll in jeder Legislaturperiode ein Engagementbericht mit einem jeweils neuen Schwerpunktthema entstehen. Neben einer Bestandsaufnahme zu bürgerschaftlichem Engagement im Allgemeinen, zentraler Debatten und Perspektiven liegt der thematische Fokus beim ersten Bericht auf dem Engagement von Unternehmen. Das BBE wurde an der Erstellung des Berichts nicht beteiligt, beschäftigt sich aber seit Erscheinen des Berichts in verschiedenen Kontexten mit dessen Evaluierung und kritischer Würdigung. Einen weiteren Beitrag dazu stellen die Texte in diesem Newsletter-Schwerpunkt dar.

Erster Engagementbericht unter
www.bmfsfj.de/RedaktionBMFSFJ/Engagement/Pdf-Anlagen/engagementbericht-langfassung,property=pdf,bereich=bmfsfj,sprache=de,rwb=true.pdf


Michael Hüther: Für eine Kultur der Mitverantwortung

Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln und Vorsitzender der Ersten Engagementberichtskommission, geht in seinem Gastbeitrag auf einige zentrale Kritikpunkte am Engagementbericht ein, etwa an einer Definition des bürgerschaftlichen Engagements mit Hilfe des Begriffs der »Bürgerpflicht«. Als eine besondere Stärke des Berichts hebt er hervor, dass mit ihm Diskurse über bürgerschaftliches Engagement anschlussfähig an wirtschaftswissenschaftliche Debatten werden. Als Brücke sieht er die Rückbindung der Analyse bürgerschaftlichen Engagements von Unternehmen an eine ökomische Theorie der Unternehmung an.

Gastbeitrag Michael Hüther unter
nl23_huether.pdf (73 kB)


Ute Kumpf: Meilen- oder Stolperstein für die Engagementpolitik?

Ute Kumpf, MdB (SPD), stellvertretende Vorsitzende des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement des Deutschen Bundestags, sieht den Bericht als gutes Beispiel dafür, »was beim zweiten Engagementbericht besser gemacht werden muss.« Die Empfehlungen an die Politik sind ihr zu allgemein und widersprüchlich, um nutzbar zu sein. Verwundert ist sie darüber, dass es im Berichtsteil über das bürgerschaftliche Engagement von Unternehmen versäumt worden sei, an die einschlägigen Diskussionen aus der Enquete-Kommission »Zukunft des bürgerschaftlichen Engagements« des 14. Deutschen Bundestages anzuknüpfen oder die seitdem national wie international laufenden Debatten über CSR und CC kritisch aufzugreifen.

Stellungnahme von Ute Kumpf (SPD) unter
nl23_kumpf.pdf (91 kB)


Ulrich Schneider: Stellungnahme zum Ersten Engagementbericht

Ulrich Schneider, MdB (Bündnis 90/Die Grünen), Sprecher für Jugendpolitik und Bürgerschaftliches Engagement, hat am 31. Oktober 2012 eine Stellungnahme zum Ersten Engagementbericht abgegeben. Er wundert sich über die Wahl des Schwerpunktthemas durch die Bundesregierung, denn: »Unternehmensengagement ist einer der Engagementbereiche, in dem die Bundespolitik am allerwenigsten unterstützen und fördern kann!« Die Stellungnahme der Bundesregierung zum Bericht lässt für ihn zudem erkennen, dass diese Auswahl wie die Aneignung des Berichts durch die Bundesregierung Ausdruck ihrer fehlenden Gesamtkonzeption in der Engagementförderung ist. Positiv findet er die im Bericht unterstrichene Bedeutung der Unterscheidung von eigentümergeführten und nicht eigentümergeführten Unternehmen gerade auch im Hinblick auf Motive und Formen bürgerschaftlichen Unternehmensengagement. Ein Defizit sieht er in diesem Kontext aber in der fehlenden Perspektive von Mitarbeiter*innen und Mitarbeitern von Unternehmen.

Stellungnahme von Ulrich Schneider (Bündnis 90/Grüne) unter
nl23_schneider.pdf (1.4 MB)


Harald Koch: Aller Anfang ist schwer

Harald Koch, MdB (Die Linke), Mitglied im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement des Deutschen Bundestags, erkennt das hohe Engagement der Verfasser des Berichts an. Für ihn krankt er aber erkennbar daran, dass er keinen präzisen Adressaten und keinen präzisen Auftrag hat. Daraus resultiert dann die Seltsamkeit, dass die Bundesregierung eine Stellungnahme zu einem Bericht abgibt, der laut Auftrag des Bundestages ein Bericht der Bundesregierung sein soll. Koch betrachtet in seinem Gastbeitrag eine Reihe inhaltlicher Details. Verwundert stellt er dabei u.a. fest: »Ganz ausgeblendet bleiben leider das Genossenschaftswesen und andere Formen solidarischer Ökonomie. Solidarische Ökonomie scheint den Berichtsverfassern leider fremd zu sein.«

Stellungnahme von Harald Koch (Die Linke) unter
nl23_koch.pdf (67 kB)


Florian Bernschneider: Stellungnahme zum Ersten Engagementbericht

Florian Bernschneider, MdB (FDP), Mitglied im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement des Deutschen Bundestags, sieht im Ersten Engagementbericht einen »Prüfstein für die neue Engagementpolitik, die sich in den zurückliegenden 10 Jahren entwickelt hat«. Der Bericht sei zudem eine Bestätigung dafür, dass es »richtig war, beim Thema Bürgerschaftliches Engagement vorbehaltlos auch Unternehmen einzubeziehen«. Diese seien nämlich zu gesellschaftlicher Verantwortung bereit, obwohl Kooperationen mit der Zivilgesellschaft noch immer Ausnahmen darstellen. Warum das so ist, dazu hätte sich Bernschneider mehr Informationen im Engagementbericht gewünscht.

Stellungnahme Florian Bernschneider (FDP) unter
nl23_bernschneider.pdf (29 kB)


Unterausschuss BE: Protokoll zur 28. Sitzung

Am 17. Oktober 2012 fand die 28. Sitzung des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement des Deutschen Bundestages statt (BBE-Newsletter 20/2012). Das Protokoll der Sitzung liegt vor. Inhaltlich ging es um die Vorstellung und Diskussion der zentralen Befunde und Handlungsempfehlungen des Ersten Engagementberichts mit Prof. Dr. Michael Hüther (Institut der deutschen Wirtschaft), Prof. Dr. Sebastian Braun (Humboldt-Universität zu Berlin) und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Protokoll unter
www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/buerger_eng/Oeffentliche_Sitzungen/Protokolle/28__Sitzung_Kurzprotokoll_m__Anlagen.pdf


AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND –FÖRDERUNG

Entbürokratisierung des Gemeinnützigkeitsrechts: 1. Lesung im Bundestag

Am 8. November 2012 fand die Erste Lesung des Gemeinnützigkeitsentbürokratisierungsgesetzes (GemEntBG) im Deutschen Bundestag statt. In der zweistündigen Sitzung berieten die Abgeordneten über den Gesetzesentwurf der Regierungskoalition (BBE-Newsletter 19/2012 und 21/2012) und sprachen den 23 Millionen Ehrenamtlichen in Deutschland ihre Anerkennung aus. Koalitionsübergreifender Konsens herrschte im Unmut über den sperrigen Namen des Gesetzes, darüber hinaus gab es viele kontroverse Details, jedoch keine generelle Ablehnung. »Ziel des Gesetzes ist es, dass wir den ehrenamtlich engagierten Bürger*innen ihr wichtiges Arbeiten durch eine Entbürokratisierung, Konkretisierung und durch eine Flexibilisierung der rechtlichen Rahmenbedingungen erleichtern«, sagte Christian Frhr. von Stetten (CDU/CSU). Auch für Dr. Birgit Reinemund (FDP) bringt das Gesetz deutliche Verbesserungen im steuerlichen und zivilrechtlichen Bereich. Die Koalitionsfraktionen boten der Opposition an, das Gesetz gemeinsam zu verabschieden und zeigten sich auch für abschließende Änderungen offen. Die Opposition zeigte sich dazu bereit, kritisierte jedoch, dass das Gesetz das Engagement ausdrücklich als Lückenbüßer für klamme öffentliche Kassen missverstehe. Die SPD-Fraktion lehnte nachdrücklich den Begriff »Bürgerpflicht« im Zusammenhang mit Ehrenamt ab, da »das Ehrenamt nicht zur Kompensation für falsche Prioritätensetzung und verfehlte Politik werden« dürfe, so Petra Hinz, MdB. Von ebendiesem »Skandal«, dass Ehrenamtliche einspringen sollen, wo sich die öffentliche Hand zurückziehe, sprach Dr. Barbara Höll, MdB (Die Linke). Darüber hinaus machte sie deutlich, dass von dem Gesetz nur etwa 10 Prozent der freiwillig Engagierten profitierten. Die Rednerin von Bündnis 90/Die Grünen, Lisa Paus, MdB, sprach sich dafür aus, den Kreis der Berechtigten zu erhöhen, statt einem möglichen Gender Gap Vorschub zu leisten. Einig waren sich die Oppositionsparteien auch bei einem wichtigen Nachbesserungsbedarf: Die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements müsse endlich als gemeinnütziger Zweck substantiell tragen und nicht nur als reine Rhetorik verstanden werden. Diese Forderung hatte auch das BBE immer wieder erhoben.

Plenarprotokoll unter
dipbt.bundestag.de/dip21/btp/17/17204.pdf

Videostream unter
www.bundestag.de/Mediathek/index.jsp


Bürgerschaftliches Engagement von Senioren: Kleine Anfrage

Die Fraktion Die Linke hat am 25. Oktober 2012 eine Kleine Anfrage (17/11231) zum Thema »Bürgerschaftliches Engagement von Senior*innen und Senioren« gestellt. Ein Teil der Fragen bezieht sich auf das bürgerschaftliche Engagement im Alter ab 55 Jahre. Wissen möchte die Fraktion, wie viele Senioren einen der Freiwilligendienste absolvieren. Eine Reihe von Fragen dreht sich dabei um das Thema der Konkurrenz von bezahlter Arbeit und ehrenamtlicher Tätigkeit, etwa im Feld haushaltsnaher Kinderbetreuung.

Kleine Anfrage unter
dip.bundestag.de/btd/17/112/1711231.pdf


Unterausschuss BE: Protokoll zur 27. Sitzung

Am 26. September 2012 fand die 27. Sitzung des Unterausschusses Bürgerschaftliches Engagement des Deutschen Bundestages statt. Das Protokoll der Sitzung liegt vor. Inhaltlich ging es um Fragen des Zusammenhangs von Engagement und sozialer Benachteiligung. Johann Klatt (Universität Göttingen) stellte Ergebnisse der Studie »Entbehrliche der Bürgergesellschaft? Sozial Benachteiligte und Engagement« vor. Bei der Diskussion wurden auch zentrale Befunde der von Sebastian Bödeker für die Otto Brenner Stiftung erstellten Untersuchung »Soziale Ungleichheit und politische Partizipation in Deutschland« einbezogen. Desweiteren wurde die Einbindung von Bürgern in die Stadtentwicklungspolitik diskutiert.

Protokoll unter
www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse17/a13/buerger_eng/Oeffentliche_Sitzungen/Protokolle/27__Sitzung_Kurzprotokoll_m__Anlagen.pdf


(Bundes)Freiwilligendienst zwischen Routine und Improvisation

Im Info-Dienst Freiwilligendienste Nr. 21 vom 19. November 2012 des BMFSFJ wird darauf hingewiesen, dass alle Freiwilligen im Bundesfreiwilligendienst (BFD) automatisch den neuen Freiwilligendienstausweis erhalten und dass dieser nach Bestellung durch den jeweiligen Träger auch allen Freiwilligen im FSJ und FÖJ kostenlos zur Verfügung stehe. Durch eine möglichst hohe Zahl verbreiteter Ausweise soll eine schnelle Bekanntheit und Akzeptanz des Ausweises an Kinokassen etc. erreicht werden. Für den Internationalen Jugendfreiwilligendienst wird an gleicher Stelle unterstrichen, dass die Aufbauphase soweit abgeschlossen ist, dass es künftig keine vorläufigen Anerkennungen mehr geben wird. Über die Haushaltsmittel ab Sommer 2013 als auch für die neue Richtlinie zur Bezuschussung der pädagogischen Begleitung im BFD heißt es schließlich, dass die entsprechenden Abstimmungen laufen und baldmöglichst über deren Ergebnisse berichtet wird.


AKTUELLES AUS DEM BBE

Ankündigung: Fachtag zum Ersten Engagementbericht am 6. Februar

Am 6. Februar 2013 findet der Fachtag »Erster Engagementbericht« in Berlin statt, den das BBE im Auftrag des BMFSFJ veranstaltet. Das BMFSFJ hatte das BBE angefragt, die Diskussion zum allgemeinen Teil des Engagementberichts zu moderieren. Expert*innen und Experten aus der Fachöffentlichkeit, u. a. aus der BBE-Mitgliedschaft und den Arbeitsgruppen des BBE, werden eingeladen, in fünf parallel stattfindenden Dialogforen über spezifische, im Bericht thematisierte Fragestellungen und Handlungsfelder zu diskutieren. Behandelt wird die Frage der Angemessenheit und Vollständigkeit der Thematisierung zentraler Fragen sowie der Evaluierung von Handlungsempfehlungen. Ziel ist es, konkrete Umsetzungsanforderungen zu formulieren und dem Ministerium für die kommende Legislaturperiode zu übergeben. Außerdem werden im Nachgang des Fachtags die im Engagementbericht dokumentierten Forschungslücken und daraus aus Sicht des Netzwerkes hervorgehende weitere Forschungsbedarfe in einer Expertise zusammengefasst. Tagungsort der eintägigen Veranstaltung ist die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Das Tagungsprogramm wird in Kürze veröffentlicht. Interessierte sind eingeladen, sich den Termin vorzumerken.


13. Mitgliederversammlung des BBE: zentrale Ergebnisse

Am 23. November 2012 fand in Berlin die 13. Mitgliederversammlung (MV) des BBE statt. Statutengemäß hat die MV die im Laufe des Jahres eingegangenen Mitgliedsanträge behandelt und 17 Mitgliedsorganisationen nunmehr als reguläre Mitglieder aufgenommen. Herzlich willkommen! Das BBE zählt derzeit 263 Organisationen, Institutionen und Einzelpersonen aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Staat als Mitglieder. Des Weiteren hat die MV die bisherigen Arbeitsgruppen und die vorgeschlagenen Arbeits-Agenden für die kommenden 3 Jahre bestätigt sowie die AG »Zivilgesellschaftsforschung«, welche zuvor ein Jahr lang als Ad-hoc-Gruppe »Engagementforschung« erfolgreich gearbeitet hat, neu eingesetzt. Neu gewählt wurden die Mitglieder des Koordinierungsausschusses, dessen konstituierende Sitzung am Dienstag, den 29. Februar 2013 in Berlin stattfinden wird. Dort wird der Koordinierungsausschuss aus seinem Kreis den neuen fünfköpfigen Sprecherrat wählen.

Neue Mitglieder unter
nl23_neue_mitglieder_bbe.pdf (43 kB)

Neue Mitglieder unter
nl23_ag_arbeitsplanung_2013-2015.pdf (329 kB)

Neue Mitglieder unter
nl23_mitglieder_koa_2013-2015.pdf (22 kB)


10 Jahre BBE - Fachtagung und Jahresempfang: Résumé

Am 22. November 2012 beging das BBE mit der Fachveranstaltung »10 Jahre BBE« in der Hauptstadtrepräsentanz der Deutschen Bank sein diesjähriges Jubiläum. Zusammen mit zahlreichen Teilnehmer*innen und Teilnehmern aus dem Kreis der Mitgliedschaft und der interessierten Fachöffentlichkeit blickten Vortragende und Podiumsgäste auf die vergangenen zehn Jahre engagementpolitischer Entwicklungen zurück. Sachlich, kritisch und anerkennend wurden die Aktivitäten des BBE für das Engagement und die Bürgergesellschaft evaluiert. Einen wichtigen Stellenwert nahm schließlich die Diskussion über zukünftige Pläne und Herausforderungen im BBE ein. Dabei wurden insbesondere die Chancen der Trisektoralität sowie neue Formen der Kooperationen in Bürgergesellschaft und Engagementpolitik erörtert. Auf dem abendlichen Jahresempfang des BBE im Roten Rathaus begrüßte Staatssekretärin Hella Dunger-Löper die Anwesenden im Namen des gastgebenden Landes Berlin. Der Sprecherratsvorsitzende Prof. Dr. Thomas Olk blickte auf »10 Jahre BBE« zurück und nahm einen Ausblick auf die Herausforderungen der kommenden Jahre. Die Mitglieder des BBE nutzten den Empfang zum Meinungsaustausch und zur Vernetzung. Der Fernsehsender Alex TV hat die Fachtagung audio-visuell begleitet. Das 30minütige Video ist auf der Internetplattform des BBE sowie auf dem BBE-YouTube Chanel veröffentlicht.

Dokumentation der Fachtagung von Alex TV unter
www.youtube.com/user/BundesnetzwerkBE


10 Jahre BBE: Grußworte zum Jubiläum

Anlässlich des 10jährigen Jubiläums des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement haben Mitglieder und Freunde des Netzwerks Grußworte gesandt. Die BBE Geschäftsstelle dankt allen Mitgliedern recht herzlich für ihr Engagement und ihre Zusammenarbeit.

Rede Dieter Hackler (BMFSFJ) unter
nl23_kumpf_gratulation.pdf (471 kB)

Gratulation des Deutschen Kulturrats unter
www.kulturrat.de/pdf/2429.pdf


Sachbearbeiter/in für BBE Geschäftsstelle gesucht

Die BBE Geschäftsstelle gGmbH sucht zum 1. Januar 2013 eine Sachbearbeiterin oder einen Sachbearbeiter in der Verwaltung. Das Aufgabengebiet umfasst die laufende Finanzbuchhaltung der Projekthaushalte der BBE Geschäftsstelle gGmbH. Neben der ordnungsgemäßen Verbuchung der Kreditoren, Debitoren und der Sachkonten gehören die Planung und Abwicklung des Zahlungsverkehrs sowie die Haushaltsüberwachung der Projekte und Kontenabstimmungen zu den Aufgaben.


Praktikant/in für Internetplattform gesucht

Die Geschäftsstelle des BBE sucht ab 1. Januar 2013 für den Zeitraum von sechs Monaten eine Praktikantin oder einen Praktikanten in Vollzeit im Bereich Online-Redaktion und Social Medias sowie Veranstaltungsmanagement. Das Praktikum wird mit 400 Euro im Monat (Minijob) vergütet. Ihre Bewerbung richten Sie bitte per E-Mail bis spätestens zum 5. Dezember 2012 an die BBE-Geschäftsstelle.

Stellenausschreibung unter
www.b-b-e.de/fileadmin/inhalte/aktuelles/2012/11/nl22_ausschreibung-3_praktikum_BBE_internet.pdf


FACHDISKURS

Plattform GovApps.de ist gestartet

»Staatliche Angebote für Smartphones« hört sich noch irgendwie nach einer Begegnung der dritten Art an. Das hinderte den Beauftragten der Bundesregierung für Informationstechnik nicht daran, das Fraunhofer-Institut FOKUS (Konzept, Realisierung und Hosting) und Compuccino (Design) zu beauftragen, eine Informationsplattform für öffentliche Apps und solche mit Nutzen für die Allgemeinheit zu entwickeln: GovApps. Dieses Angebot soll ein zentraler Anlaufpunkt für öffentliche Apps für Bürger*innen und Bürger werden. Auch wenn aktuell erst 91 Apps über diese Plattform angeboten werden, zeigt sich schon, dass momentan noch passiv zu konsumierende Apps im Vordergrund stehen. Einige weitere Apps überführen vorhandene Online-Angebote auf ein Smartphone - doch macht es Sinn, mobile Nutzer mit Angeboten zu erfreuen, die eher für den sitzenden Informationssucher gedacht sind? Gleichwohl sind aber auch schon Apps dabei, die die Nutzer zu Beteiligte machen sollen. »Tell-me Mängel«-Apps bei einzelnen Kommunen, oder »Tu-was für Zivilcourage« der Polizei. Auch einzelne Apps in Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Organisationen sind zu finden, so zum Beispiel die Initiative ArtenFinder der Naturschutzverbände BUND, NABU und POLLICHIA und des Umweltministeriums des Landes Rheinland-Pfalz. Mal sehen, wie dynamisch sich das Portal und vor allem das öffentliche Angebot entwickeln wird und welche Rolle dabei auch zivilgesellschaftliche Organisationen spielen werden.

Plattform GovApp unter
www.govapps.de/start

Von Wutbürgern und mutigen Mitbürgern: Tagung

Vom 25. bis 27. Januar 2013 veranstalten die Evangelische Akademie Loccum und der Procedere-Verbund für prozedurale Praxis in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Loccum eine Tagung zum Thema: »Von Wutbürgern und mutigen Mitbürgern: Wie kann mit starker Emotionalität in partizipativen Prozessen umgegangen werden?« Ausgehend vom Modewort des Wutbürgers wird die widersprüchliche Rolle von Wut und Emotionalität für Engagement und demokratische Teilhabe diskutiert. Die Tagung bietet Entscheidern, Prozessgestalterinnen und -gestaltern und engagierten Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit zum Austausch über Erfahrungen mit diesem Phänomen. Inklusive Übernachtung und Verpflegung beträgt die Tagungsgebühr 165.- Euro; für Schüler*innen und Schüler, Auszubildende, Studierende und Freiwilligendienstler wird sie um die Hälfte ermäßigt.

Weitere Informationen unter
www.loccum.de/programm/p1302.html


Willkommens- und Anerkennungskultur und MO: Tagung

Am 25. und 26. Januar 2013 findet im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg eine Tagung zum Thema »Willkommens- und Anerkennungskultur - Die Rolle der Migrantenorganisationen« statt. Angesichts der ökonomischen Notwendigkeit eines Zuzugs von Migranten stellt sich die Frage nach einer Kultur, die Deutschland attraktiv macht. Im Mittelpunkt der Arbeitstagung steht die Frage, welche Rolle Migrantenorganisationen (MO) bei der Ausgestaltung einer Willkommens- und Anerkennungskultur spielen können und wollen. Die Tagung soll auch MO in ihrer Arbeit unterstützen sowie Gelegenheit für Erfahrungsaustausch und Vernetzung bieten. Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung gibt es in Kürze auch auf der Internetseite des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge.

Fragen zur Veranstaltung:
E-Mail: MO-Tagung2013(at)bamf.bund

Weitere Informationen unter
www.bamf.de


Nachhaltigkeitsberichte: Studie von Transparency Deutschland

Seit 1997 hat sich der von der Global Reporting Initiative (GRI) entwickelte Standard für Nachhaltigkeitsberichte, der sich an Großunternehmen, aber auch an kleine und mittlere Unternehmen, Regierungen und Nichtregierungsorganisationen richtet, zunehmend auch in Deutschland verbreitet. Ins Leben gerufen wurde GRI von der Coalition of Environmentally Responsible Economies (CERES) in Partnerschaft mit dem UN-Umweltprogramm UNEP. Transparency International Deutschland (TID) hat jetzt eine Studie zur praktischen Umsetzung am Beispiel deutscher Großunternehmen vorgelegt, wobei 21 Nachhaltigkeitsberichte ausgewählt wurden, die als besonders vorbildlich gelten und die höchsten GRI-Gütesiegel A oder A+ tragen: »Nachhaltigkeitsberichte deutscher Großunternehmen. Untersuchung der Übereinstimmung mit den GRI-Richtlinien im Bereich Antikorruption«. Obgleich nur geprüft wurde, ob die Unternehmen in ihren Nachhaltigkeitsberichten formal vollständig nach den Vorgaben der GRI-Richtlinien berichten, zeigte sich, dass 20 der 21 Unternehmen die Anforderungen der GRI-Richtlinien im Bereich Antikorruption nicht erfüllen. Edda Müller, Vorsitzende von TID resümiert: »Unsere Studie zeigt, dass freiwillige Standards ohne wirksame Kontrolle und Anreize nicht funktionieren.« Transparency fordert daher eine sachgemäße, unabhängige Prüfung der Berichte und eine Ausweitung der Berichtsrichtlinien.

Studie unter
www.transparency.de/fileadmin/pdfs/Themen/Wirtschaft/Nachhaltigkeitsberichte_deutscher_Grossunternehmen_12-11-28.pdf


Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember 2012

Mit dem Internationalen Tag des Ehrenamtes wird seit 1986 traditionell jährlich am 5. Dezember ehrenamtliches Engagement gefeiert und gewürdigt. Viele Städte und Kommunen verleihen Ehrenamtspreise an Menschen, die sich im besonderen Maße freiwillig engagieren. Die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes sowie die Verleihung des Deutschen Engagementpreises gehören zu den Highlights der Anerkennungskultur. Im kommenden BBE Newsletter werden wir uns in einem Schwerpunkt dem Thema Ehrenamt und Anerkennung widmen.

Pressemitteilung von Gudrun Kopp (BMZ) unter
nl23_kopp_bmz.pdf (25 kB)

Pressemitteilung Volkssolidarität Bundesverband unter
www.volkssolidaritaet.de/cms/pressemitteilung_tag_des_ehrenamtes.html

Pressemitteilung GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen unter
web.gdw.de/pressecenter/pressemeldungen/954-gdw-zum-tag-des-ehrenamts-buergerschaftliches-engagement-auch-in-der-wohnungswirtschaft-staerken


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 17. Dezember 2012.
Redaktionsschluss ist der 10. Dezember 2012.

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Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteure im BBE und im Feld der Engagementförderung und -politik. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leserschaft zusammenzustellen.

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Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein, Katrin Kwiatkowski, M.A. Pol. und Dr. Rainer Sprengel.

Die Öffentlichkeitsarbeit des BBE wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Diese Ausgabe des Newsletters wird durch eine Förderung der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius ermöglicht.

Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)

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Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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