BBE Newsletter

Newsletter Nr. 23 vom 15.11.2018

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

SCHWERPUNKT: GENDERGERECHTIGKEIT

EDITORIAL

Braunewell/ Weinrich: Ehrenamt aus frauenpolitischer Sicht

Hintze: Gendergerechtigkeit beim Förderpreis der Stiftung Bildung

Höhne/ Woopen: Lola für Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern

Kautz/ Witte-Abe: Vom Frauenwahlrecht zur Gendergerechtigkeit

Leitfaden gendersensible Sprache im BBE

LÄNDER

Lernen durch Engagement: Fachtag

»In Zukunft beteiligen: Ein Bürgerhaushalt für Berlin«: Diskussion

Unternehmenskooperationen vor Ort: Impulsworkshop

6. Berliner NACHTSCHICHT

»Gut beraten!«: Förderprogramm in Baden-Württemberg

11. Hessischer Demokratietag

AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND -DEBATTE

Entwicklung des eSports fördern und gestalten: Antrag im Bundestag

Einkommensteuergesetz: Anpassung der Pauschalen an Inflation

Bilanz des Freiwilligendienstes »weltwärts«: Kleine Anfrage

Zivilgesellschaft im Strukturwandel Braunkohle: Kleine Anfrage

Berliner Erklärung der Vielen

AKTUELLES AUS DEM BBE

3. Deutscher EngagementTag

Jahrbuch Engagementpolitik 2019

BBE sucht Redaktionsassistenz Social Media

VERANSTALTUNGEN, AUSSCHREIBUNGEN, PUBLIKATIONEN

»Goldene Gewinner« – ältere Menschen digital aktiv: Veranstaltung

»Einsatzstelle(n)-Demokratie«: Thementag

»Infrastrukturvorhaben schneller und planvoller umsetzen«: Fachtagung

openTransfer CAMP #Patenschaften in Berlin

UPJ-Jahrestagung 2019

Baukulturinitiativen: Dokumentation

Engagement und Soziale Arbeit: Publikation

Stellenausschreibungen

Hinweis


SCHWERPUNKT: GENDERGERECHTIGKEIT

EDITORIAL

Vor wenigen Tagen feierten wir »100 Jahre Frauenwahlrecht«. Was heute selbstverständlich erscheint, musste damals hart erkämpft werden. Auch wenn sich seitdem vieles getan hat, sehen sich Frauen im Speziellen und sieht sich unsere Gesellschaft im Allgemeinen weiterhin mit geschlechtsspezifischen Herausforderungen konfrontiert. Hiervon ist der Engagementbereich nicht ausgenommen. Frauen und Männer engagieren sich in unterschiedlichem Umfang und nehmen unterschiedliche Aufgaben sowie Funktionen wahr. Das Bewusstsein hierfür ist in den letzten Jahren gestiegen. Welche Strukturen, Haltungen und auch Rahmenbedingungen auf das Konto genderspezifischer Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten einzahlen, findet derweil nicht ausreichend Berücksichtigung.

Vor diesem Hintergrund hat das BBE im Rahmen seiner Gremien beschlossen dieser Problematik vermehrt Beachtung im Netzwerk zu schenken und das Themenfeld »Gendergerechtigkeit« als Querschnittsthema durch Themenpat*innen zu bespielen. Mit Nicole Kautz (BAG Selbsthilfe e.V.) und Kirsten Witte-Abe (Deutscher Olympischer Sportbund) haben sich zwei in diesem Feld erfahrene Vertreterinnen von Mitgliedsorganisationen gefunden. Mit dem vorliegenden Newsletter setzen wir gemeinsam mit den Themenpat*innen im Netzwerk einen Grundstein für weitergehende Diskussionen zum Thema Gendergerechtigkeit.

Ursula Braunewell (Mitglied im Vorstand des Deutschen Frauenrats) und Sheyda Weinrich (Referentin für Gleichstellungspolitik beim Deutschen Frauenrat) thematisieren in ihrem Beitrag aus frauenpolitischer Perspektive Chancen, Herausforderungen und Bedarfe ehrenamtlichen Engagements.

Katja Hintze (Vorsitzende der Stiftung Bildung) zeigt am Beispiel des Förderpreises »Verein(t) für gute Kita und Schule« wie niedrigschwellig es möglich ist, Geschlechterklischees, die in Kita und Schulen vorherrschen, aufzuzeigen und zu hinterfragen.

Marek Sancho Höhne (Lola für Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern) und Clara Woopen (Lola für Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern) analysieren anhand der Erfahrungen von »Lola für Demokratie in MV« das Verhältnis von Rechtsextremismus und Engagement von Frauen für eine demokratische Gesellschaft.

Schließlich skizzieren Kirsten Witte-Abe (DOSB) und Nicole Kautz (BAG Selbsthilfe e.V.) erreichte und noch ausstehende Erfolge im Bereich Gendergerechtigkeit. Auf dieser Grundlage umreißen sie ihre Pat*innenschaft für das Themenfeld im BBE.

Der Schwerpunkt schließt mit der Veröffentlichung des »Leitfaden gendersensible Sprache im BBE«, der seit Juli 2018 als Grundlage des Genderns seitens der BBE-Geschäftsstelle in Gebrauch ist.

Für die BBE-Netzwerkentwicklung: Dr. Lilian Schwalb, Dr. Behzad Fallahzadeh


Braunewell/ Weinrich: Ehrenamt aus frauenpolitischer Sicht

Chancen, Herausforderungen und Bedarfe des ehrenamtlichen Engagements aus frauenpolitischer Sicht erörtern Ursula Braunewell, Mitglied im Vorstand des Deutschen Frauenrats und dort Leiterin des Fachausschusses »Ehrenamt sichern, fördern und aufwerten«, sowie Sheyda Weinrich, Referentin für nationale Gleichstellungspolitik. Dabei akzentuieren sie die Themen Engagement und Zeitpolitik, Engagement und Digitalisierung oder Vergütung im Engagement. In ihrem Fazit plädieren sie für »ein Bewusstsein für die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements von Frauen, die Geschlechterunterschiede im Ehrenamt stärker wahrnimmt, u.a. bei der Verteilung von Tätigkeitsschwerpunkten oder bei der Übernahme von Verantwortung.«

Beitrag von Ursula Braunewell und Sheyda Weinrich als PDF herunterladen (203 kB)


Hintze: Gendergerechtigkeit beim Förderpreis der Stiftung Bildung

Gendergerechtigkeit beim Förderpreis »Verein(t) für gute Kita und Schule« der Spendenorganisation Stiftung Bildung ist das Thema des Beitrages von Katja Hintze, M.A. phil., Gründerin und Vorstandsvorsitzende der Stiftung Bildung. Anhand der Preisträger*innen und der Vielfalt an Projekten zeigt sie, wie gut und spielerisch es möglich ist – häufig angestoßen aus der Zivilgesellschaft von Kita- und Schulfördervereinen –, Geschlechterklischees in Kita und Schule zu hinterfragen: »Ich hab die Schnauze voll von Rosa« (so die Sängerin Suli Puschban bei der Preisverleihung am 12. November 2018).

Beitrag von Katja Hintze als PDF herunterladen (169 kB)


Höhne/ Woopen: Lola für Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern

Die geschlechterreflektierte Arbeit für eine demokratische Gesellschaft stellen Marek Sancho Höhne, Projektleitung »un_sichtbar« im Verein »Lola für Demokratie in Mecklenburg-Vorpommern«, und Clara Woopen vor, ebenda Projektreferent*in. Sie erörtern dies anhand der Erfahrungen von »Lola für Demokratie in MV«. Der Verein setzt sich für eine demokratische Kultur, Geschlechtergerechtigkeit und eine gendersensible Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus ein. Dazu gehört etwa die Stärkung von Frauen auf lokaler Ebene, die sich gegen rechtsextreme Frauen in Vereinen, Elternbeiräten und Kitas stellen, oder auch das Empowerment diverser Lebensformen und Lebensentwürfe: Wichtig ist die Sensibilisierung dafür, »Rechtsextremismus als Angriff auf geschlechtliche und sexuelle Vielfalt zu verstehen« und zu bekämpfen.

Beitrag von Marek Sancho Höhne und Clara Woopen als PDF herunterladen (167 kB)


Kautz/ Witte-Abe: Vom Frauenwahlrecht zur Gendergerechtigkeit

Am 14. September 2018 wurden die BBE-Themenpat*innen »Gendergerechtigkeit« vom Sprecher*innenrat ernannt: Nicole Kautz, Projektleiterin und Koordinatorin für den Themenbereich geschlechtssensible Selbsthilfearbeit bei der BAG SELBSTHILFE, sowie Kirsten Witte-Abe, stellvertretende Leiterin des Ressorts Chancengleichheit und Diversity beim Deutschen Olympischen Sportbund. Sie identifizieren in Ihrem Beitrag die erreichten Erfolge seit der Einführung des Frauenwahlrechts vor 100 Jahren und die deutlich erkennbaren Baustellen in unterschiedlichen Lebensbereichen, in denen Gendergerechtigkeit keinesfalls erreicht ist. Darin verorten sie das Themenfeld Gendergerechtigkeit des BBE und skizzieren ihre Rolle als Themenpatinnen für dieses Feld.

Beitrag von Nicole Kautz und Kirsten Witte-Abe als PDF herunterladen (PDF, 187 kB)


Leitfaden gendersensible Sprache im BBE

Initiiert von Mitarbeiterinnen aus einigen Arbeitsbereichen und Projekten der Geschäftsstelle des BBE, begann 2017 in der Task Force Öffentlichkeitsarbeit des BBE eine kritische Diskussion über die Art des Genderns im Sprachgebrauch der Geschäftsstelle. Schnell wurde in den Diskussionen deutlich, dass eine Verständigung auf heute gemeinsam getragene Standards einer gendersensiblen Sprache überfällig war, um einer demokratischen Kultur mit Raum für eigensinnige und vielfältige Lebensentwürfe gerecht zu werden – zumal als bundes- und europaweit agierende Engagementinfrastruktureinrichtung. Der Arbeitsbereich Information und Kommunikation (IuK) des BBE bündelte die Diskussionen zu einem »Leitfaden gendersensible Sprache im BBE«. Dieser geht von der Überzeugung aus, dass eine gendersensible Sprache dauerhaft zu einer genaueren und stilistisch besseren Sprache führt. Nach weiteren Abstimmungen mit Mitarbeitenden und Geschäftsführung wurde der Leitfaden schließlich vom Sprecher*innenrat des BBE Anfang Juli 2018 abgesegnet. Er stellt seit dem 24. Juli 2018 die Grundlage des Genderns seitens der Geschäftsstelle des BBE dar und wird auch standardmäßig Autor*innen, die etwa für den Newsletter schreiben, als eine Möglichkeit zur Verfügung gestellt. Gemachte Erfahrungen und gesellschaftliche Weiterentwicklungen sollen 2020 systematisch diskutiert und im Leitfaden berücksichtigt werden.

Leitfaden gendersensible Sprache im BBE (PDF, 130 kB)


LÄNDER

Lernen durch Engagement: Fachtag

Nach zwei Jahren Modellphase im Berliner Kooperationsprojekt »ZwischenMenschlich – Miteinander Vielfalt leben« sollen beim Fachtag »Lernen durch Engagement« am 27. November 2018 in Berlin Einblicke in die Potenziale von Engagement als demokratiepädagogische Lernform für die Integration von geflüchteten Kindern und Jugendlichen gegeben werden. In der Modellphase des Kooperationsprojekts ZwischenMenschlich haben sechs Berliner Schulen geflüchtete und hier lebende Kinder und Jugendliche in schulischen Engagementprojekten zusammengebracht. Der Fachtag soll in einem ko-kreativen Veranstaltungsformat Expert*innen aus Praxis und Politik in den Dialog bringen und nachhaltige Strategien zu einer langfristigen Verankerung von Lernen durch Engagement im Berliner Schulsystem entwickeln.

Weitere Informationen zum Fachtag »Lernen durch Engagement«


»In Zukunft beteiligen: Ein Bürgerhaushalt für Berlin«: Diskussion

Ein Bürgerhaushalt ermöglicht es der Gesellschaft einer Stadt, über die Verwendung von öffentlichen Geldern mitzubestimmen. In manchen Ländern und auch Teilen Deutschlands klappt das schon gut. Wie ein Bürgerhaushalt in Berlin aussehen könnte, soll am 28. November 2018 mit den Teilnehmenden, Städtevertreter*innen und Expert*innen u.a. aus Paris, Helsinki, Potsdam, Köln und Stuttgart diskutiert werden. Welche Modelle von bisher existierenden Bürgerhaushalten in anderen Städten und Ländern können Vorbilder für die Umsetzung in Berlin sein? Mit dem Erfahrungsaustausch soll ein Prozess der Entscheidungsvorbereitung beginnen, an dessen Ende ein Vorschlag für einen Bürgerhaushalt in Berlin stehen soll. Die letztendliche Entscheidung trifft danach das Parlament. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen zur Diskussionsveranstaltung


Unternehmenskooperationen vor Ort: Impulsworkshop

Am 10. Dezember 2018 findet der regionale Impulsworkshop »Neue Verbindungen schaffen – Unternehmenskooperationen vor Ort initiieren« in Erfurt statt, veranstaltet von UPJ. Der Workshop möchte erfolgreiche Konzepte und praktische Erfahrungen bei der Initiierung von Unternehmenskooperationen vor Ort bekannter machen, Interessierte gewinnen, die das in ihrer Stadt gemeinsam mit anderen angehen möchten, und das notwendige Wissen für einen erfolgreichen Start vermitteln. Die Teilnehmenden lernen drei erfolgreiche Konzepte kennen, die woanders bereits funktionieren, und erhalten Hinweise zur Vorgehensweise, Tipps und Materialien. Anmeldeschluss ist der 5. Dezember 2018. Die Workshops werden vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Weitere Informationen zum Impulsworkshop und Anmeldung


6. Berliner NACHTSCHICHT

Auch in diesem Jahr können sich wieder gemeinnützige Organisationen aus Berlin für die NACHTSCHICHT bewerben. Berliner Kreativfirmen spenden bei der 6. NACHTSCHICHT am 22. Februar 2019 »8 Überstunden für den guten Zweck« und arbeiten pro bono für konkrete Kommunikationsaufgaben der gemeinnützigen Organisationen. Ob die kreative Gestaltung von Broschüren, Flyern, Plakaten oder eine maßgeschneiderte Corporate Identity, ein Storyboard für den geplanten Imagefilm, ein bedarfsgerechtes IT-Konzept oder eine wirksame Marketing-Kampagne – die Unterstützungsmöglichkeiten sind so vielfältig wie die Ideen der Kreativen und die Bedarfe der Gemeinnützigen aus allen möglichen Handlungsfeldern. Vergeben werden sechs Kompetenzspenden; ein zusätzlicher siebter Platz wird vom Tagesspiegel ausgelobt, der Gastgeber der Berliner NACHTSCHICHT ist. Bewerbungsfrist ist der 11. Dezember 2018.

Weitere Informationen zur Berliner NACHTSCHICHT


»Gut beraten!«: Förderprogramm in Baden-Württemberg

Noch bis zum 30. November 2018 läuft die neue Antragsphase für das Förderprogramm »Gut beraten!« in Baden-Württemberg. Mit dem Programm fördert das Land Baden-Württemberg zivilgesellschaftliche Initiativen und ihre Ansätze, gesellschaftliche Themen vor Ort mit Maßnahmen der Bürger*innenbeteiligung zu bearbeiten. Neben dem »Ländlichen Raum« können auch Bewerbungen für die Themen »Integration«, »Quartiersentwicklung« und »Mobilität« (NEU) eingereicht werden. Bewerben können sich zivilgesellschaftliche Initiativen mit und ohne eingetragene Rechtsform in Baden-Württemberg.

Weitere Informationen zum Förderprogramm »Gut beraten!«


11. Hessischer Demokratietag

Unter dem Motto »Aufstehen für Demokratie – Einstehen für Menschenrechte« feiert Hessen am 10. Dezember 2018 den 11. Hessischen Demokratietag. Menschenrechte sind eine der wichtigsten Grundlagen des menschlichen Zusammenlebens in unserer demokratischen Staats- und Gesellschaftsform. Die besonderen Menschenrechte für alle Kinder und Jugendlichen sind in der UN-Kinderrechtskonvention von 1989 festgelegt. Diese Rechte sollen jetzt in der Hessischen Landesverfassung gestärkt werden. Aber die Demokratie hat auch Gegner*innen. Der Idee von einer menschen- und kinderrechtsfreundlichen Gesellschaft steht zunehmend menschenfeindliches und rassistisches Denken und Tun gegenüber. Gemeinsam sollen auf dem diesjährigen Demokratietag Strategien entwickelt werden, wie jede*r Einzelne Demokratie stärken kann. Neben einem Podiumsgespräch zur Kinder- und Jugendrechtecharta und einem Vortrag von »MrWissen2go« Mirko Drotschmann werden Workshops angeboten, die aufzeigen, wie ein Aufstehen für die Demokratie und ein Einstehen für die Menschenrechte konkret gelingen kann.

Weitere Informationen zum 11. Hessischen Demokratietag


AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND -DEBATTE

Entwicklung des eSports fördern und gestalten: Antrag im Bundestag

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen fordert in einem Antrag vom 7. November 2018 (Drucksache 19/5545) die Bundesregierung dazu auf, »die ehrenamtliche Arbeit in Vereinen mit eSport-Angebot anzuerkennen, den eSport in den Vorschriften über die Gemeinnützigkeit unter besonderer Berücksichtigung des Jugendschutzes zu verankern und einen Gesetzentwurf vorzulegen, der die Förderung des eSports als gemeinnützigen Zweck im Rahmen des § 52 II Nr. 21 AO erfasst und eine Gleichstellung zum traditionellen Sport schafft.« Deutschland solle so u.a. zu einem attraktiven Ausrichterland für eSport-Veranstaltungen werden.

Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (PDF, 507 kB)


Einkommensteuergesetz: Anpassung der Pauschalen an Inflation

Die Bundestagsfraktion der FDP fordert in einem Entschließungsantrag vom 7. November 2018 (Drucksache 19/5615) »die Bundesregierung auf, einen Gesetzentwurf zur Änderung des Einkommensteuergesetzes vorzulegen, der die wichtigsten Pauschalen an die Inflation anpasst, und dabei die Übungsleiterpauschale, die Ehrenamtspauschale … einbezieht.« In ihrer Begründung weisen sie darauf hin, dass teilweise seit vielen Jahren keine Anhebungen bei den verschiedenen Pauschalen vorgenommen wurden.

Entschließungsantrag der FDP Fraktion (PDF, 597 kB)


Bilanz des Freiwilligendienstes »weltwärts«: Kleine Anfrage

Die Bundesregierung hat am 17. Oktober 2018 auf die Kleine Anfrage »Kritische Evaluierung des weltwärts-Programms zum zehnjährigen Bestehen« der Fraktion Die LINKE (Drucksache 19/4472) geantwortet (Drucksache 19/5227). In 36 Einzelfragen geht es um eine Bilanz des Freiwilligendienstes »weltwärts« mit Blick auf entwicklungspolitische Erfolge in den Ländern des Globalen Südens, um Nachhaltigkeit oder um das Verhältnis zwischen Nord-Süd- und Süd-Nord-Freiwilligen. Ebenso werden die Diversifizierung von Zielgruppen, Abbrecher*innenquoten, das Engagement von Rückkehrer*innen oder die Zufriedenheit der Freiwilligen thematisiert.

Antwort der Bundesregierung (PDF, 153 kB)


Zivilgesellschaft im Strukturwandel Braunkohle: Kleine Anfrage

Die Bundesregierung hat am 6. November 2018 auf die Kleine Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Drucksache 19/4792) zum Strukturwandel Braunkohle geantwortet (Drucksache 19/5519). Mit Frage 22 thematisierte die Fraktion die Beteiligung der Kommunen und der Zivilgesellschaft bei der Entwicklung, Realisierung und Förderung neuer Projekte in den Braunkohleregionen. In ihrer Antwort erörtert die Bundesregierung die Beteiligung verschiedener zivilgesellschaftlicher Interessensgruppen und Nichtregierungsorganisationen in der Kommission »Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung« und verweist auf den bereits bestehen gesellschaftlichen Dialog über den Strukturwandel vor Ort.

Antwort der Bundesregierung (PDF, 366 kB)


Berliner Erklärung der Vielen

Mit der »Berliner Erklärung der Vielen« wendeten sich am 9. November 2018 in der Kunst und Kultur Aktive gegen rechtspopulistische und rechtsextreme Angriffe gegen Kunst und Kultur in Deutschland: »Rechte Gruppierungen und Parteien stören Veranstaltungen, wollen in Spielpläne eingreifen, polemisieren gegen die Freiheit der Kunst und arbeiten an einer Renationalisierung der Kultur.« Die Unterzeichnenden kommen aus staatlichen, wirtschaftlichen wie zivilgesellschaftlichen Kultureinrichtungen, aus Kunstinstitutionen, Theatern, Museen sowie ihren Interessensvertretungen und Verbänden. Die Erklärung geht einher mit einer Selbstverpflichtung, etwa zu gegenseitiger Solidarität mit Kultureinrichtungen und Akteur*innen der Künste, die durch Hetze und Schmähungen unter Druck gesetzt werden. Die Initiative will sich regional als bundesweite Initiative verbreiten, durch Hamburger, Dresdener, NRW-Erklärungen etc. mit den dort in Kunst und Kultur aktiven Personen und Institutionen.

Berliner Erklärung der Vielen (PDF, 134 kB)


AKTUELLES AUS DEM BBE

3. Deutscher EngagementTag

Am 5. und 6. Dezember 2018 findet der 3. Deutsche EngagementTag unter dem Motto »Warum engagierst Du Dich? Werte – Zusammenhalt – Demokratie« in Berlin statt. Der diesjährige Deutsche EngagementTag soll den Stellenwert des bürgerschaftlichen Engagements als einen zentralen Gelingensfaktor für eine lebendige und demokratische Gesellschaft sichtbar machen und eine Plattform für Diskussionen, Wissenstransfer und Vernetzung für die vielfältigen Akteur*innen aus dem Engagementbereich bieten. Die Teilnehmenden erhalten die Möglichkeit, sich mit unterschiedlichen Fragestellungen zu beschäftigen und nach Lösungen zu suchen, wie zukünftig Menschen für bürgerschaftliches Engagement motiviert werden und welche Rolle der Staat und die Zivilgesellschaft dabei spielen können. Auch in diesem Jahr wird die Konferenz gemeinsam vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und dem BBE ausgerichtet. Eine Registrierung zur Veranstaltung ist bis zum 21. November 2018 möglich.

Weitere Informationen zum 3. Deutschen EngagementTag und Anmeldung


Jahrbuch Engagementpolitik 2019

Geradezu zwingend ist der Schwerpunkt »Europa als Handlungsarena der Zivilgesellschaft« angesichts der anstehenden Europawahl und des Krisenmodus, in dem sich die Europäische Union befindet. Die Autor*innen stellen im Jahrbuch für Engagementpolitik 2019 die zivilgesellschaftliche Europaarbeit und erste Eckpunkte einer entsprechenden Agenda vor. Die Beiträge erläutern das Verhältnis von europäischer Demokratie, Zivilgesellschaft und europäischen Institutionen. Ergänzend werden europaorientierte Kampagnen aus der Zivilgesellschaft beleuchtet und eingeordnet. Das Jahrbuch bietet darüber hinaus einen Überblick über aktuelle Diskussionen zur Engagement- und Demokratiepolitik und die Arbeit des BBE. Das Jahrbuch des BBE, herausgegeben von Ansgar Klein, Rainer Sprengel und Johanna Neuling, erscheint zum siebten Mal und kann ab sofort über den Wochenschau Verlag bestellt werden.

Weitere Informationen zum Jahrbuch 2019


BBE sucht Redaktionsassistenz Social Media

Für die Onlineredaktion des BBE suchen wir zum 1. Januar 2019 eine Redaktionsassistenz mit Schwerpunkt Social Media (Teilzeit, 50 Prozent). Zu den Aufgaben gehören vor allem: Pflege und Weiterentwicklung der Social Media-Auftritte des BBE, Mitwirkung an der Kommunikations- und Social Media-Strategie des BBE und Pflege der Internetplattform www.b-b-e.de mit Typo3. Die Betreuung der Rubrik »Mitglied des Monats« und weiterer Kooperationen fällt ebenfalls in den Aufgabenbereich. Bewerbungsfrist ist der 30. November 2018. Vorstellungsgespräche finden voraussichtlich am 11. Dezember 2018 statt.


VERANSTALTUNGEN, AUSSCHREIBUNGEN, PUBLIKATIONEN

»Goldene Gewinner« – ältere Menschen digital aktiv: Veranstaltung

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt neun Internetlots*innen, Projekte und Kommunen mit dem Goldenen Internetpreis ausgezeichnet. Der Internetpreis zeichnet Menschen, Initiativen und Kommunen aus, die ältere Menschen dabei unterstützen, digital aktiv zu werden. 2018 wurden die Preisträger*innen durch die Partner*innen des Goldenen Internetpreises individuell begleitet und unterstützt. Auf der Veranstaltung »Goldene Gewinner« am 29. November 2018 in Berlin sind Interessierte eingeladen, die Preisträger*innen persönlich kennenzulernen und mit ihnen in Austausch zu treten und zu schauen, wie sich die Preisträger*innen entwickelt haben. Dr. Marco Herrmann vom Bundesinnenministerium wird die Veranstaltung mit seinem Vortrag »Sicher und selbstbestimmt im Netz – Vorbilder prägen« eröffnen. Im Anschluss widmen sich zwei Workshops den Fragen: »Wie werbe ich für meinen Verein Fördergelder ein?« und »Wie motiviere und begleite ich Ehrenamtliche?«

Weitere Informationen zur Veranstaltung »Goldene Gewinner«


»Einsatzstelle(n)-Demokratie«: Thementag

#unteilbar und #ausgehetzt: In den vergangenen Wochen haben viele Menschen ein Zeichen im öffentlichen Raum für unser demokratisches System und für eine offene Gesellschaft gesetzt. Dennoch sind die Krisenphänomene spür- und sichtbar, besonders im zunehmend populistischen öffentlichen Diskurs. Am 30. November 2018 findet der Thementag »Einsatzstelle(n) Demokratie – Wie engagieren wir uns für die offene Gesellschaft?« in Berlin statt. Im Rahmen des Thementags soll diskutiert werden, wo die Zivilgesellschaft mit ihren Projekten und Ansätzen zur Stärkung der Demokratie steht, ob und wie sie politisch wirken kann und wie die Umsetzung wirkungsstärker werden kann. Der Thementag ist eine Kooperationsveranstaltung der bagfa e.V. mit der ZiviZ gGmbH im Stifterverband und der Initiative Offene Gesellschaft e.V. Anmeldefrist ist der 23. November 2018.

Weitere Informationen zum Thementag


»Infrastrukturvorhaben schneller und planvoller umsetzen«: Fachtagung

Am 30. November 2018 findet in Berlin die Fachtagung »Infrastrukturvorhaben schneller und planvoller umsetzen. Beteiligung schafft Planungssicherheit – Beschleunigung ist machbar« der DialogGesellschaft statt. Die Fachtagung verfolgt das Ziel, Verbesserungsvorschläge zur Planungsbeschleunigung von Vorhabenträger*innen und der branchenspezifischen Interessenvertretungen mit vereinter Stimme gegenüber der Politik zu artikulieren. Auf der Veranstaltung werden in sechs Themenworkshops ausgesuchte Aspekte zur Beteiligung bei Infrastrukturvorhaben erörtert. Workshops finden zu den Themen Digitalisierung, Administration, Beteiligung und Präklusion, Nutzendarstellung, Verantwortung und politisches Dafürstehen und Rechtsrahmen statt. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, mit Entscheider*innen aus der Politik zu diskutieren. Anmeldefrist ist der 19. November 2018.

Weitere Informationen zur Fachtagung der DialogGesellschaft (PDF, 239 kB)


openTransfer CAMP #Patenschaften in Berlin

Am 1. Dezember 2018 findet das openTransfer CAMP #Patenschaften in Berlin statt. Einen Tag lang diskutieren rund 100 Haupt- und Ehrenamtliche aus dem Bereich Pat*innenschaften und Mentoring über Chancen und Herausforderungen. Die Teilnehmenden teilen Wissen und Erfahrungen, vernetzen sich und entwickeln gemeinsam Ideen. Beim openTransfer CAMP #Patenschaften soll es darum gehen, wie noch mehr Menschen im Rahmen von Chancenpat*innenschaften unterstützt werden können. Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey wird das Barcamp eröffnen. Die Veranstaltung ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten.

Weitere Informationen zum openTransfer CAMP #Patenschaften


UPJ-Jahrestagung 2019

Am 28. März 2019 findet die UPJ-Jahrestagung mit dem Titel »Engagiert, innovativ und weltoffen« in Berlin statt. Wie kann Corporate Social Responsibility in dem aktuellen tiefgreifenden Wandel – geprägt durch die Globalisierung und den damit verbundenen gesellschaftlichen Verwerfungen – angesichts des Klimawandels und der Digitalisierung ein Kompass und Handlungsansatz sein? Wie können Unternehmen, jedes für sich, in Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen, mit der Zivilgesellschaft, mit Politik und Verwaltung diesen Wandel konkret mitgestalten und damit zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen? Und wie können sich Unternehmen angesichts von Protektionismus und Populismus im öffentlichen Diskurs und mit praktischen Maßnahmen für eine weltoffene und vielfältige Gesellschaft positionieren und einsetzen? Diesen Fragen geht die UPJ-Jahrestagung in Vorträgen und Sessions nach. Anmeldungen bis zum 30. November 2018 erhalten einen Nachlass von 20 Prozent auf den Teilnahmebeitrag.

Weitere Informationen zur UPJ-Jahrestagung


Baukulturinitiativen: Dokumentation

Die Publikation »Baukulturinitativen – Zivilgesellschaftliches Engagement für den Ort«, herausgegeben vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR), dokumentiert die Ergebnisse der Offenen Werkstatt Baukultur, die im Oktober 2017 in Leipzig stattfand. Baukulturinitiativen kamen zusammen, um in einem Open Space zu diskutieren unter der Leitfrage »Was brauchen Baukulturinitiativen, um am besten arbeiten zu können?« Ziel war es, herauszufinden, welche Methoden und Instrumente die Arbeit der Initiativen und Handelnden unterstützen und auf eine neue Qualität heben können und wie die Erfolge von partizipativen Prozessen beim Planen und Bauen und bei der Vermittlung von Baukultur nachhaltig verstetigt werden können. Die Broschüre dokumentiert die Veranstaltung, stellt die Arbeitsergebnisse aus dem Open Space vor und zieht Schlüsse für die Förderung baukulturellen Engagements im Ehrenamt in Deutschland.

Weitere Informationen zur Dokumentation und Download


Engagement und Soziale Arbeit: Publikation

Der demografische Wandel und die Integration der Geflüchteten kennzeichnen aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen, die ohne ein aktives bürgerschaftliches Engagement kaum zu bewältigen wären. Gleiches gilt für Neuerungen im Sozial- und Bildungssystem. Für Soziale Organisationen und in der Sozialen Arbeit wird es daher immer wichtiger, Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement zu stärken und in die Arbeit zu integrieren. Das Lehr- und Studienbuch »Bürgerschaftliches Engagement und Soziale Arbeit« von Birger Hartnuß bietet eine Einführung in die Zivilgesellschaft, das bürgerschaftliche Engagement und seine Bedeutung für die Sozial- und Gesundheitswirtschaft. Es gibt Einblick in ausgewählte Praxisfelder der Sozialen Arbeit und in engagementpolitische Handlungsbedarfe.

Weitere Informationen zur Publikation


Stellenausschreibungen

Aktuelle Stellenausschreibungen finden Sie auf der Webseite des BBE.

Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 29. November 2018.

Redaktionsschluss ist der 21. November 2018.

Bitte schicken Sie Ihre Informationen an newsletter(at)b-b-e.de

Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -politik. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen.

Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet.

Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.

Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel, Jana Börsdamm und Maren Wegener.

Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen.

Die Öffentlichkeitsarbeit des BBE wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)

– Geschäftsstelle –

Michaelkirchstr. 17-18

10179 Berlin-Mitte

www.b-b-e.de

Geschäftsführer PD Dr. Ansgar Klein

Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0

E-Mail: ansgar.klein(at)b-b-e.de

Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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