BBE Newsletter

Newsletter Nr. 21 vom 15.10.2015

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

SCHWERPUNKT: INTERNATIONAL ENGAGIERT

Veigel: FluchthelferInnen versus SchlepperInnen und SchleuserInnen?

Borries: Grenzüberschreitendes Engagement in der Flüchtlingshilfe

Embacher: Von Krise zu Krise - Aus INKA für die Flüchtlingsfrage lernen

Scheunemann: International engagiert

»Entwicklung, Nachhaltigkeit und internationales Engagement«: Reader

LÄNDER

Wolfsburg: Förderkonzept für bürgerschaftliches Engagement

10. Demokratie-Tag Rheinland-Pfalz

Flüchtlingshilfe und Bundesfreiwilligendienst

Bilanztagung »Partizipative Demokratie in Baden-Württemberg«

Engagement für Flüchtlinge in München: Abschlussbericht

AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND -FÖRDERUNG

Rede von Bundespräsident Joachim Gauck

Demografiestrategie: Zwischenberichte und Online-Beteiligung

TTIP-Demonstration in Berlin

TTIP: Positionspapier von DOSB und BMWi

Verwaltungsvereinfachungen für bürgerschaftliches Engagement

Zivilgesellschaftliche Positionierungen zum Flüchtlingsthema

Stiftungswesen und Flüchtlingshilfe

Allianz Vielfältige Demokratie gegründet

AKTUELLES AUS DEM BBE

Agenda-Workshop des BBE am 19.11.2015: Einladung

Sitzungen der AG-SprecherInnen-Konferenz und des Koordinierungsausschusses

Gemeinsame Sitzung der AGs 7 und 8: Sitzungsbericht

»Migration - Unternehmen - Engagement«: Fachtagung

20. Jahresfachtagung der BaS am 23./24. November 2015

Mitglied des Monats: Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen

FACHDISKURS

Corporate Citizenship: 9. UPJ-Praxisforum

Armut und Reichtum in der Demokratie: Fachtagung

Flüchtlingshilfe im Bereich Soziokultur und kultureller Bildung: Fortbildung

Deutscher CSR-Preis 2016: Bewerbungsphase bis zum 30.11.15

Kater Demos: Wie der Spiegel - nur mit Katzen

»Wohin flüchten« Kursbuch 183: Publikation

»Kinderinteressen«: Publikation

Hinweis


SCHWERPUNKT: INTERNATIONAL ENGAGIERT

Veigel: FluchthelferInnen versus SchlepperInnen und SchleuserInnen?

Was eint, was unterscheidet die früheren FluchthelferInnen an der innerdeutschen Grenze und die heutigen SchlepperInnen und SchleuserInnen? Das ist das Thema von Dr. Burkhart Veigel, der zwischen 1961 und 1970 rund 650 Menschen aus der DDR geholt hat. Dabei zeigt er, dass die Unterschiede nicht immer da sind, wo man sie vermutet. Gute FluchthelferInnen zeichnen sich durch Professionalität aus, was mit Bezahlung durchaus einhergehen kann und in der früheren innerdeutschen Fluchthilfe auch ging. Erst wenn die fehlende Professionalität Flüchtlinge gefährdet, muss man »einen idealistischen Menschenfreund daran hindern, weiterzuarbeiten, einen Kriminellen, der sich an der Not anderer Menschen bereichert, bestrafen.« Zugleich zeigt er den Unterschied auf, dass die FluchthelferInnen an der innerdeutschen Grenze die Flüchtenden vom Anfang bis zum Zielpunkt begleiteten, während bei den heutigen Fluchtketten SchleuserInnen sich nur um einzelne Wegabschnitte kümmern. Im Mittelpunkt aller Überlegungen aber müssen die Flüchtlinge stehen, denn: »Menschen in Not haben eine eigene moralische Qualität, die uns zwingt, ihnen zu helfen.«

Gastbeitrag von Dr. Burkhart Veigel (PDF, 380 kB)


Borries: Grenzüberschreitendes Engagement in der Flüchtlingshilfe

Grenzüberschreitendes Engagement in der Flüchtlingshilfe am Beispiel Syriens ist das Thema des Gastbeitrages von Bodo von Borries, Referent beim Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO). Darin unterscheidet er zum einen das Engagement danach, an welchem Ort in der Strecke zwischen Herkunftsland und Zielland es stattfindet. Zum anderen zeigt er auf, welche Arten von zivilgesellschaftlichen Organisationen tätig sind: von etablierten professionellen Hilfsorganisationen über neue bürgerschaftliche Initiativen mit einem hohen Anteil an Freiwilligen bis hin zu tatkräftigen Einzelpersonen oder politischen Solidaritätsgruppen. Dabei weist er auch auf die Funktion der vielen Organisationen und Hilfsvereine der Diaspora hin, die leicht übersehen wird.

Gastbeitrag von Bodo von Borries (PDF, 389 kB)


Embacher: Von Krise zu Krise - Aus INKA für die Flüchtlingsfrage lernen

Spontanes, massenhaftes bürgerschaftliches Engagement ist kein neues Phänomen in Deutschland. Die damit verbundenen Herausforderungen sind in den vergangenen Jahren bei einer Reihe von zivilgesellschaftlichen Organisationen reflektiert worden. So ging es im Projekt INKA, an dem das BBE beteiligt ist und das im November 2015 endet, um die »Professionelle Integration von freiwilligen Helfern in Krisenmanagement und Katastrophenschutz«. Lassen sich Ergebnisse und Erkenntnisse aus diesem Projekt auf Herausforderungen beim Engagement für Flüchtlinge übertragen? Das ist das Thema des Gastbeitrages von Dr. Serge Embacher, Projektleiter »Forum Inklusive Gesellschaft« im BBE und zeitweilig ebenso beim Projekt INKA.

Gastbeitrag von Dr. Serge Embacher (PDF, 397 kB)


Scheunemann: International engagiert

Viele Bereiche des freiwilligen Engagements sind längst internationale Themen und reagieren auf globale Fragen. Dies zeigt sich beispielhaft an den über nationale Grenzen hinaus ausgerichteten CSR-Strategien von Unternehmen, am Ausbau von internationalen Freiwilligendiensten und nicht zuletzt an der Auseinandersetzung um globale Auswirkungen des eigenen lokalen Handelns in Deutschland. Aus diesen Gründen wurde in der Woche des bürgerschaftlichen Engagements ein Thementag dem Thema »International engagiert« gewidmet. Das BBE reagiert mit dieser Themensetzung auf das »Europäische Jahr der Entwicklung«, das von Kommission und Parlament der Europäischen Union für 2015 ausgerufen wurde. Dessen Motto lautet »Unsere Welt, unsere Würde, unsere Zukunft«. Zugleich ist dem Themenbereich »International engagiert« auch das Engagement von und für Flüchtlinge seitens des BBE zugeordnet. In diesem Gastbeitrag werden die Aktivitäten und Partnerschaften des BBE von Petra Scheunemann, Projektreferentin der Woche des bürgerschaftlichen Engagements des BBE, beschrieben.

Gastbeitrag von Petra Scheunemann (PDF, 400 kB)


»Entwicklung, Nachhaltigkeit und internationales Engagement«: Reader

Am 31. August lud das BBE zur dritten Sitzung der Unterarbeitsgruppe 9 »Internationales Engagement« unter dem Titel »Entwicklung, Nachhaltigkeit und internationales Engagement« ein. In den Räumen von Engagement Global in Bonn kamen über 30 AkteurInnen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft in der Sitzung zusammen. Die rege Teilnahme stand im Zusammenhang mit den im September von den UN Staaten beschlossenen Sustainable Development Goals (SDG) und dem anstehenden Klimagipfel in Paris. Prof. Dr. Dirk Messner vom Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE) und vom Sustainable Development Solutions Network Germany (SDSN) referierte zum Thema »SDGs und Dynamiken globaler Entwicklung – Herausforderungen für die deutsche Bürgergesellschaft« und regte eine vielseitige Diskussion an. Weiter im Fokus dieser Veranstaltung stand die Rolle des bürgerschaftlichen Engagements in der Umsetzung nachhaltiger Agenden. Hierbei wurden auch die Perspektiven zivilgesellschaftlicher AkteurInnen unterschiedlicher Weltregionen bei der Umsetzung der SDG thematisiert. In der anschließenden Diskussion tauschten sich die Teilnehmenden über die Bedeutung der SDG in ihrer Praxis aus. Zur Dokumentation der Sitzung ist nun ein Reader mit weiterführenden Informationen erschienen.

Reader »Entwicklung, Nachhaltigkeit und internationales Engagement« (PDF, 899 kB)


LÄNDER

Wolfsburg: Förderkonzept für bürgerschaftliches Engagement

Am 7. Oktober 2015 hat der Rat der Stadt Wolfsburg einstimmig das »Förderkonzept für bürgerschaftliches Engagement« zustimmend zur Kenntnis genommen. Zudem wurde die Umsetzung zweier empfohlener Maßnahmen eingeleitet, nämlich das »Koordinierte Verwaltungshandeln« zugunsten des bürgerschaftlichen Engagements in Wolfsburg und die »Bildung eines Netzwerkes Bürgerengagement Wolfsburg«. In einem einjährigen Prozess wurde das Förderkonzept von VIS a VIS gemeinsam mit FOGS Forschung und Beratung im Gesundheits- und Sozialbereich GmbH erarbeitet. Dieter Schöffmann, Inhaber von VIS a VIS und aktives Mitglied der AG 4 »Perspektiven der lokalen Bürgergesellschaft« des BBE, hatte im BBE-Newsletter 15/2015 diesen Prozess in einem Gastbeitrag dargestellt.

Förderkonzept für bürgerschaftliches Engagement der Stadt Wolfsburg

Gastbeitrag von Dieter Schöffmann im Newsletter 15/2015 (PDF, 422 kb)


10. Demokratie-Tag Rheinland-Pfalz

Am 2. Oktober 2015 fand der 10. Demokratie-Tag Rheinland-Pfalz auf dem Hambacher Schloss mit rund 450 Teilnehmenden statt. Als Beitrag der Landesregierung stellte die Staatssekretärin Heike Raab ein neues Angebot von Ministerpräsidentin Malu Dreyer vor. Sie gab auf der Internet-Plattform jugendforum.rlp.de den Startschuss für den Dialogkanal »Frag die MP«. Auf der Projektmesse zeigten Organisationen und AkteurInnen der Demokratiepädagogik, der Jugendarbeit, der Kinder- und Jugendbeteiligung und der politischen Bildung das breite Spektrum ihrer Arbeit. Der Demokratie-Tag wurde auch vom BBE unterstützt. In einer von Thomas Leif moderierten Runde wurde das Impulspapier »Schule der Bürgergesellschaft« des BBE aufgegriffen und nach Umsetzungsmöglichkeiten gefragt. Ansonsten stand natürlich auch die Flüchtlingshilfe im Mittelpunkt vieler Debatten.

Weitere Informationen zum Demokratie-Tag


Flüchtlingshilfe und Bundesfreiwilligendienst

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) weist darauf hin, dass Kommunen bereits jetzt einen Antrag stellen können, um neue Einrichtungen, z. B. Flüchtlingswohnheime, als Einsatzstellen anerkennen zu lassen. Das gelte, obwohl die Details der Verabredungen über die zu schaffenden 10.000 Bundesfreiwilligendienstplätze im Flüchtlingsbereich auf Bundesebene noch nicht abschließend geklärt sind. Ebenso können bereits in den Kommunen eingesetzte Bundesfreiwillige auch im Bereich der Flüchtlingshilfe tätig werden. Gleichzeitig kann ein Antrag auf Aufstockung der Plätze für eine bereits anerkannte Einsatzstelle gestellt werden.

Weitere Informationen beim Deutschen Städte- und Gemeindebund


Bilanztagung »Partizipative Demokratie in Baden-Württemberg«

Am 9. und 10. November 2015 findet in der Evangelischen Akademie Bad Boll die Bilanztagung der Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung, Gisela Erler, zum Thema: »Partizipative Demokratie in Baden-Württemberg« statt. Die Tagung stellt einen Ausschnitt aktuellen demokratischen Handelns vor, sie diskutiert die unverzichtbaren Qualitätsmerkmale der Demokratie und möchte AkteurInnen der Bürgerbeteiligung inspirieren, den gemeinsamen Weg in eine vielfältige Demokratie zu wagen. Dabei wird es nicht nur um eine Bilanz des bisherigen Weges gehen, sondern es sollen am zweiten Tag Zukunftsthesen zum Thema »Bürgerbeteiligung in Baden-Württemberg« diskutiert werden.

Weitere Informationen zur Anmeldung und Programm der Tagung


Engagement für Flüchtlinge in München: Abschlussbericht

Studierende der Hochschule München, Fakultät für angewandte Sozialwissenschaften, haben gemeinsam mit ihrem Dozenten Prof. Dr. Gerd Mutz und in Kooperation mit dem munich institute for social sciences (miss) eine Studie zum freiwilligen Engagement für Flüchtlinge in München durchgeführt. Befragt wurden im Zeitraum April bis Juni 2015 freiwillig Engagierte in Münchner Verbänden, Vereinen und Initiativen sowie ExpertInnen aus diesem Engagementfeld. Zeitgleich fand eine für die Region München repräsentative Online-Befragung statt. Es wurde untersucht, welche Personen sich engagieren und was ihre Motive sind. Worin liegen die Besonderheiten des Flüchtlingsengagements? Was kritisieren die Engagierten und was wünschen sie sich? Was kann getan werden, um das freiwillige Engagement zu unterstützen und zu verstetigen? Im BBE-Newsletter vom 2. September 2015 wurde bereits über erste Ergebnisse berichtet. Nun liegt der Abschlussbericht vor.

Abschlussbericht » Engagement für Flüchtlinge in München« (PDF, 492 kB)


AKTUELLES AUS ENGAGEMENTPOLITIK UND -FÖRDERUNG

Rede von Bundespräsident Joachim Gauck

Der Bundespräsident eröffnete am 27. September 2015 in Mainz die 40. Interkulturelle Woche, die 1975 als »Woche des ausländischen Mitbürgers« der christlichen Kirchen begonnen hatte. Er nutzte seine Rede für eine abwägende Positionierung in der Flüchtlingsdiskussion. Dabei unterstrich er seine Überzeugung, dass Fragen nach Problemen vor Ort bzw. einer möglichen Überforderung von Staat und Gesellschaft angesprochen und diskutiert werden müssen. Zugleich ordnete er das freiwillige Engagement für Flüchtlinge in die Zukunft unseres kollektiven Gedächtnisses ein: »Szenen der Freude, wie wir sie in München und andernorts gesehen haben, sie werden uns im Gedächtnis bleiben. Sie werden sich aber nicht beliebig wiederholen lassen, aber sie bleiben trotzdem eingelagert in der kollektiven Erinnerung unseres Landes. So werden sie zu unserem Selbstverständnis gehören und daran erinnern, dass Solidarität Freude macht – und Freunde.«

Rede des Bundespräsidenten


Demografiestrategie: Zwischenberichte und Online-Beteiligung

Die Bundesregierung hat am 22. September 2015 einen Kongress im Rahmen der Weiterentwicklung der Demografiestrategie veranstaltet, bei dem Zwischenberichte der im Oktober 2012 begründeten Arbeitsgruppen zur Demografiestrategie vorgelegt wurden. Die Ergebnisse dieser Arbeitsgruppen waren schon zuvor in die am 2. September 2015 von der Bundesregierung beschlossene Weiterentwicklung der Demografiestrategie eingeflossen. Bis zum 15. November 2015 findet dazu eine Online-Beteiligung statt. In der Strategie wird Bürgerschaftliches Engagement als ein eigenes Handlungsfeld verstanden, das der Förderung des sozialen und gesellschaftlichen Zusammenhalts dient. In der Arbeitsgruppe »Regionen im demografischen Wandel stärken – Lebensqualität in Stadt und Land fördern« hatte eine Unter-AG speziell das Thema »Bürgerschaftliches Engagement zur Unterstützung der Daseinsvorsorge« bearbeitet. Beteiligt waren an dieser Unter-AG VertreterInnen von Bund, Ländern und Kommunen. Die verschiedenen Arbeitsschritte, Fassungen der Demografiestrategie, Zwischenergebnisse, nächsten Schritte und Online-Beteiligung finden sich auf einem eigenen Demografie-Portal des Bundes und der Länder.

Webseite zur Demografiestrategie der Bundesregierung


TTIP-Demonstration in Berlin

Rund 250.000 Menschen laut Veranstalter, 150.000 laut Polizei forderten am 10. Oktober 2015 in Berlin »Stoppt TTIP und CETA - Für einen gerechten Welthandel« - im Vorfeld hatten die Veranstalter etwas über fünfzig Tausend Teilnehmende erwartet. Zur Demonstration hatte ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis von gut 170 Organisationen aufgerufen. Bei der Schlusskundgebung sprachen u.a. Reiner Hoffmann (DGB-Vorsitzender), Gesine Schwan (Präsidentin der Humboldt-Viadrina Governance Platform), Hubert Weiger (Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, BUND), Christian Höppner (Präsident des Deutschen Kulturrates) sowie Ulrich Schneider (Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes). Bereits am Mittwoch, dem 7. Oktober 2015, wurden der EU-Kommission mehr als drei Millionen Unterschriften übergeben, die im letzten Jahr europaweit gegen TTIP und CETA gesammelt worden waren. Die RednerInnen forderten, dass internationale Verträge transparent verhandelt werden und den Schutz von Demokratie und Rechtsstaat gewährleisten müssen. Sie dürften sich nicht an Konzerninteressen ausrichten und sollten der Sicherung und dem Ausbau von ArbeitnehmerInnenrechten sowie von Sozial-, Umwelt- und VerbraucherInnenstandards dienen, nicht ihrem Abbau. Nur mit einem fairen Welthandel könnten ein sozialer Ausgleich, umweltgerechtes Wirtschaften und kulturelle Vielfalt durchgesetzt werden.

Information zur TTIP-Demonstration


TTIP: Positionspapier von DOSB und BMWi

Am 9. Oktober 2015 haben das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) ein gemeinsames Positionspapier zur Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) veröffentlicht. In acht Punkten wird festgehalten, was TTIP als auch Tisa nach dem Willen des DOSB und des BMWi nicht enthalten darf oder nicht enthalten soll. Dabei geht es um die Privilegierung durch das Gemeinnützigkeitsrecht ebenso wie um die Möglichkeiten der Förderung von Sportvereinen. Desweiteren werden Themen wie Lotterien, Vermarktungsrechte im Sport oder das Olympiaschutzgesetz behandelt. Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel stellt dabei zu TTIP fest: »Der gemeinnützige Sport ist nicht Gegenstand der Gespräche.« Für DOSB-Präsident Alfons Hörmann »war es wichtig, die grundsätzlichen Punkte zu klären und ich freue mich, dass dies mit dem gemeinsamen Positionspapier gelungen ist. Diese Botschaft sollten wir jetzt gemeinsam in unsere Organisationen und in die Vereine tragen.«

Positionspapier des DOSB und des BMWi (PDF, 37,4 kB)


Verwaltungsvereinfachungen für bürgerschaftliches Engagement

Am 23. September 2015 wurden Verwaltungsvereinfachungen mit steuerlicher Bedeutung für bürgerschaftliches Engagement im Flüchtlingsbereich in Kraft gesetzt. Damit will das Bundesministerium für Finanzen im Einvernehmen mit den obersten Finanzbehörden der Länder das gesamtgesellschaftliche Engagement bei der Hilfe für Flüchtlinge stärken. Dabei geht es um vereinfachte Zuwendungsnachweise, Spendenaktionen von gemeinnützigen Organisationen, Zuwendung als Sponsoring-Maßnahme, Arbeitslohn- und Aufsichtsratsvergütungsspende, Umsatzsteuer und Schenkungssteuer. Die Maßnahmen gelten für den Zeitraum vom 1. August 2015 bis zum 31. Dezember 2016. Der Bundesverband Deutscher Stiftungen hat diese Regelungen in Fallbeispiele für den Alltag des Stiftungsengagements für Flüchtlinge in Form eines nützlichen Faktenblatts übersetzt.

Schreiben des Bundesministeriums für Finanzen (PDF 41kB)

Faktenblatt des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen (PDF, 76,8 kB)


Zivilgesellschaftliche Positionierungen zum Flüchtlingsthema

Als Reaktion auf die beschleunigten politischen Aktivitäten beim Flüchtlingsthema hat der Deutsche Caritas Verband am 7. Oktober 2015 eine umfängliche Stellungnahme zu den laufenden Gesetzesvorhaben publiziert. Kritisch sieht er etwa die Beschleunigung von Asylverfahren durch Absenken von Standards. Nothilfe und Integrationsherausforderungen sind weitere Themen, die in aktuellen Stellungnahmen aus der Zivilgesellschaft zum Flüchtlingsthema im Mittelpunkt stehen. – »Nothilfe jetzt – Integration als langfristige Aufgabe« heißt es in einer Positionsbestimmung der Mitgliederversammlung des Deutschen Kulturrats vom 1. Oktober 2015. Während für die Nothilfe eine Verstärkung der Arbeit mit Kunst und Kultur in Flüchtlingsunterkünften gefordert wird, wird mit Blick auf Integration »die Verankerung von Deutsch als gemeinsamer Sprache im Grundgesetz« verlangt. – Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) wies am 1. September 2015 auf die Vielzahl an Willkommensaktivitäten und Maßnahmen von Sportvereinen und Sportverbänden hin, Flüchtlinge schnell und unbürokratisch Zugang zum Sport zu verschaffen. Zugleich warnte er davor, Sporthallen längerfristig zu Flüchtlingsunterkünften umzufunktionieren, da diese Sporthallen dann für eine längerfristige Integrationsarbeit durch Sportdeutschland fehlen. Diese und weitere Positionierungen aus der Mitgliedschaft werden auf der Webseite des BBE dokumentiert und laufend ergänzt.


Stiftungswesen und Flüchtlingshilfe

Eine Übersicht zu Stiftungsaktivitäten in der Flüchtlingshilfe findet sich auf der Webseite des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen. Der Bundesverband Deutscher Stiftungen hat zum Tag der Stiftungen am 1. Oktober 2015 skizziert, wie viele der der rund 21.000 rechtsfähigen Stiftungen und der Stiftungen in weiteren Rechtsformen in der Flüchtlingshilfe aktiv sind. Unmittelbar haben 350 Stiftungen aller Rechtsformen die Unterstützung von Flüchtlingen bzw. Asylsuchenden, einschließlich vom Krieg traumatisierter Menschen, in ihrer Satzung festgeschrieben. 590 Stiftungen unterstützen Integration und Migration. Darüber hinaus engagieren sich viele weitere Stiftungen in der Flüchtlingshilfe, indem sie ihre Tätigkeiten im Bereich Bildung, Sport oder Gesundheit auf Menschen ausdehnen, die nach Deutschland geflüchtet sind.

Übersicht zu Stiftungsaktivitäten in der Flüchtlingshilfe


Allianz Vielfältige Demokratie gegründet

Am 1. und 2. Oktober 2015 fand in Berlin das Gründungstreffen der »Allianz Vielfältige Demokratie« in Berlin statt, initiiert von der Bertelsmann Stiftung. Über 100 AkteurInnen der Bundes-, Länder- und Kommunalebene aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Bürgergesellschaft nahmen teil. Die Allianz soll dem bundesweiten und ebenen-übergreifenden Austausch und Transfer von Wissen zwischen verantwortlichen AkteurInnen der Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltung dienen. Die Allianzarbeit vollzieht sich in fünf Arbeitskreisen und jährlichen Allianztreffen. Themen der Arbeitskreise sind integrierte Partizipation, Transparenz, Qualität, Kompetenz und breite Beteiligung. Insbesondere wird im Mittelpunkt stehen, wie die Säulen der repräsentativen Demokratie, der dialogischen Demokratie und der direkten Demokratie besser miteinander verzahnt werden können.

Weitere Informationen zur »Allianz Vielfältige Demokratie«


AKTUELLES AUS DEM BBE

Agenda-Workshop des BBE am 19.11.2015: Einladung

Die Ergebnisse der BBE-Mitgliederbefragung 2015 zeigen: Die BBE-Mitglieder wollen auch weiterhin eine Vielfalt von Themen gemeinsam im Netzwerk bearbeiten. Das Netzwerk soll sich weiter entwickeln und dabei themenorientiert vorgehen: Die Mitglieder wünschen sich eine Anpassung der Agenda des BBE im Lichte der gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen. Es sollen neue Schwerpunkte gesetzt und bestehende Formen der Zusammenarbeit um neue ergänzt werden. Auf ausdrücklichen Wunsch des BBE-Koordinierungsausschusses (KOA) sind alle Mitglieder und die in den BBE-AGs Mitwirkenden dazu eingeladen, sich an diesem Prozess zu beteiligen. Im Vorfeld der Mitgliederversammlung am 19. November 2015 von 14:00 bis 18:00 Uhr findet daher ein Agenda-Workshop in Berlin statt. Ziel ist es, die Ergebnisse der BBE-Mitgliederbefragung zu diskutieren und auf ihrer Grundlage eine Entscheidung für zukünftige Arbeitsschwerpunkte des Netzwerks gemeinsam vorzubereiten. Die Ergebnisse haben eine hohe Relevanz: Sie werden der Mitgliederversammlung am Folgetag für die Beschlussfassung über die Agenda des Netzwerks in den kommenden Jahren zur Verfügung gestellt. Eine Teilnahmebestätigung ist für die Teilnahme erforderlich. Eine Anmeldung ist bis zum 2. November 2015 möglich.

Anmeldung in der BBE-Geschäftsstelle unter
E-Mail: info(at)b-b-e.de


Sitzungen der AG-SprecherInnen-Konferenz und des Koordinierungsausschusses

Am 28. und 29. September 2015 tagten die SprecherInnen der Arbeitsgruppen und der Koordinierungsausschuss (KOA) des BBE in Berlin. Im Fokus der Sitzungen standen die Auswertung der Mitgliederbefragung und des BBE-Agendaprozesses (Input: Dr. Lilian Schwalb, Leiterin BBE-Netzwerkbetreuung und -entwicklung) sowie die Vorbereitung der kommenden BBE-Mitgliederversammlung am 20. November 2015. Insbesondere wurde diskutiert, wie eine zukünftige Fachagenda des BBE gestaltet werden und welche Themen das BBE in den kommenden Jahren bearbeiten sollte. Die SprecherInnen der BBE-Arbeitsgruppen trafen sich zur fachlichen Debatte, inhaltlichen Vorbereitung und Abstimmung. Der KOA diskutierte vor dem Hintergrund der BBE-Mitgliederbefragung die künftigen Arbeitsinhalte und die Arbeitsformen im Netzwerk, um neuen Bedarfen der Mitglieder und den gesellschaftlichen wie politischen Veränderungen gerecht zu werden. Der KOA fasste den Beschluss, dass die Mitglieder des BBE und die Mitwirkenden in den Arbeitsgruppen im Rahmen eines partizipationsoffen gestalteten Agenda-Workshops am Vortag der Mitgliederversammlung nochmals intensiv in die Frage der konkreten Ausgestaltung der zukünftige Agenda eingebunden werden sollen. Die Mitgliederversammlung soll dann auf der Grundlage der Arbeitsergebnisse am 20. November 2015 eine Entscheidung über die Themenschwerpunkte im Netzwerk und die Einsetzung möglicher Arbeitsgruppen zu deren Bearbeitung treffen und einen neuen Koordinierungsausschuss wählen.


Gemeinsame Sitzung der AGs 7 und 8: Sitzungsbericht

Erstmals tagten die beiden BBE-AGs 7 »Bürgerschaftliches Engagement im Sozialstaat« und 8 »Demografischer Wandel und Engagement« in gemeinsamer Sitzung am 6. Oktober 2015 beim Gastgeber Generali Deutschland Holding AG in Köln. Ziel war die Klärung von Schnittstellen und möglichen Synergien bei einem gemeinsamen, übergeordneten Themenbereich zu demographischem Wandel und Fragen der Förderung des Engagements auf lokaler Ebene bzw. im sozialen Nahraum. Einem Input von Dr. Julia Schlicht, Projektleiterin beim Deutschen Verein, über erste Ergebnisse Ihres Projektes zu Pflege, Engagement und Qualifizierung folgte eine lebhafte Diskussion der Teilnehmenden beider AGs. Im zweiten Teil der Sitzung wurden Ergebnisse der BBE-Mitgliederbefragung und Fragen möglicher Weiterentwicklungen hinsichtlich der zukünftigen Aufstellung von Fachdebatten und Arbeitsschwerpunkten im Netzwerk diskutiert (Dr. Lilian Schwalb, BBE-Geschäftsstelle). Dr. Heide Mertens, Katholische Frauengemeinschaft Deutschland, Dagmar Vogt-Janssen, Stadt Hannover, und Christoph Zeckra, Generali Deutschland Holding AG, stellten daran anknüpfend die bisherigen Arbeitslinien der von ihnen als SprecherInnen vertretenen AGs und deren Zugänge zu Fragen einer sinnvollen Engagementförderstrategie auf lokaler Ebene dar. Die Beteiligten kamen überein, dass das Thema für alle von hoher Relevanz sei und für eine weitere gemeinsame Beschäftigung trägt. Die Thematik soll gemeinsam weiter verfolgt und in den Agenda-Workshop des BBE am 19. November 2015 gemeinsam eingebracht werden.


»Migration - Unternehmen - Engagement«: Fachtagung

Am 7. und 8. November 2015 findet im Rathaus Rüsselsheim die Fachtagung »Migration - Unternehmen - Engagement« statt. Veranstalter ist das BBE mit der BBE-Arbeitsgruppe 5 »Migration und Teilhabe« in Kooperation mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) und der Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte in Hessen (agah). Gefördert wird die Veranstaltung vom BAMF und dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration. Die Fachtagung möchte mit Hilfe unterschiedlicher Perspektiven Handlungsbedarfe in der Kooperation von Unternehmen und Zivilgesellschaft, insbesondere von Unternehmen und Migrantenorganisationen, analysieren und konkrete Handlungsansätze aus dieser Perspektive beleuchten. Eine Anmeldung ist noch bis zum 28. Oktober 2015 möglich.

Flyer (PDF, 429 kB)


20. Jahresfachtagung der BaS am 23./24. November 2015

»Mit Seniorenbüros die Zukunft gestalten - Für eine gerechte Generationenpolitik und das bürgerschaftliche Engagement« lautet das Motto der 20. Jahresfachtagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Seniorenbüros. In den vergangenen 20 Jahren hat sich im Bereich Alter, Engagement und Teilhabe viel getan – auch durch die Arbeit der Seniorenbüros. In den kommenden Jahren und Jahrzehnten werden gesellschaftliche Veränderungen noch stärker spürbar werden, Entwicklungen noch schneller voranschreiten. Wie diese Zukunft engagiert, vielfältig, vernetzt und kooperativ gestaltet werden kann, darum wird es in der Fachtagung in Berlin gehen. Das BBE ist Kooperationspartner der Veranstaltung.

Programm zur Jahresfachtagung der BaS (PDF, 1,3 MB)

Anmeldung zur Jahresfachtagung der BaS (PDF, 112 kB)


Mitglied des Monats: Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen

Die gerechte Gestaltung der Globalisierung, insbesondere die Überwindung der weltweiten Armut, hat sich der Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO) zum Ziel gemacht. 1995 gegründet, vereint VENRO als Dachverband der entwicklungspolitischen und humanitären Nichtregierungsorganisationen (NRO) in Deutschland inzwischen mehr als 120 Mitglieder. Der Verband vertritt die Interessen der entwicklungspolitischen und humanitären NRO gegenüber der Politik und schärft das öffentliche Bewusstsein für entwicklungspolitische Themen. Zentraler Bestandteil von VENRO sind Arbeitsgruppen, die sich aus Mitgliedern des Verbandes zusammensetzen. Hier werden entwicklungspolitische Prozesse kritisch begleitet und Fachtagungen zu Themen wie Gesundheit, Kinderschutz oder Klimawandel organisiert. Gemeinsam erarbeitete Positionen werden veröffentlicht und bilden die Grundlage für die Arbeit des Verbandes. Das VENRO-Projekt »Deine Stimme gegen Armut« will mit öffentlichkeitswirksamen Kampagnen Menschen dazu anregen, sich entwicklungspolitisch zu engagieren. Aktuell arbeitet das Projekt an einer Kampagne zur bevorstehenden Klimakonferenz in Paris, die Ende November beginnt.

Weitere Informationen zu VENRO


FACHDISKURS

Corporate Citizenship: 9. UPJ-Praxisforum

Das 9. UPJ-Praxisforum gemeinnütziger Mittlerorganisationen für Corporate Citizenship findet am 19. November 2015 in Frankfurt/Main statt. Das Forum bietet einen praxisorientierten Informations- und Erfahrungsaustausch. 20 ExpertInnen werden ihre Erfahrungen zur Verfügung stellen, um Fragen zu diskutieren wie: Welche Konzepte und welche guten Beispiele für Corporate Citizenship gibt es und wo kann man kollegiale Unterstützung erhalten? Wie können Kooperationen von Unternehmen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Verwaltung vor Ort organisiert, verbreitet und vertieft werden? Anmeldeschluss ist der 10. November 2015. Es wird kein Teilnahmebetrag erhoben, dafür aber ein Stornierungsbeitrag von 30 Euro, wenn angemeldete Teilnehmende nicht kommen oder nach dem 15. November absagen.

Weitere Informationen und Anmeldung zum 9. UPJ-Praxisforum


Armut und Reichtum in der Demokratie: Fachtagung

Am 24. und 25. November 2015 findet die Fachtagung »Wie wollen wir zusammen leben? Armut und Reichtum in der Demokratie« in Tutzing statt, veranstaltet vom Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e. V. (AdB). Die Fachtagung greift eine Debatte um die Verteilung von Einkommen und Vermögen in Deutschland auf. Aus dem Blickwinkel der politischen Bildung wird sich mit der Frage beschäftigt, welche Auswirkungen die auseinanderdriftende Kluft zwischen Armut und Reichtum auf das Zusammenleben in Deutschland haben wird. Der Tagungsbeitrag beträgt 50 Euro für Mitarbeitende aus AdB-Mitgliedseinrichtungen (für jeden weiteren Mitarbeitenden aus AdB-Mitgliedseinrichtungen 30 Euro) und 84 Euro für Nichtmitglieder. Eine Anmeldung ist bis zum 6. November möglich.

Weitere Informationen zur Fachtagung in Tutzing


Flüchtlingshilfe im Bereich Soziokultur und kultureller Bildung: Fortbildung

Am 10. Dezember 2015 findet die Fortbildung: »Kultur in der neuen Gesellschaft« in Düsseldorf statt. Die Fachtagung soll AkteurInnen, die sich in der Soziokultur und der kulturellen Bildung im Bereich der Flüchtlingshilfe engagieren, einen Erfahrungsaustausch ermöglichen. Das Seminar bietet, neben theoretischen und praktischen Inputs, einen Austausch per World Café an, bei dem gemeinsame Thesen zur Arbeit mit Geflüchteten formuliert werden. Je nach Schwerpunkt der eigenen Arbeitsgebiete kann der Fokus auf unterschiedliche Gruppen gesetzt werden, beispielsweise auf die Arbeit mit (unbegleiteten) Jugendlichen. Die Teilnehmenden haben am Vorabend die Gelegenheit, einen kostenlosen Vortrag mit Diskussion über die EU-Grenzschutzagentur Frontex zu besuchen (Conni Gunßer, Flüchtlingsrat Hamburg). Eine Anmeldung ist bis zum 30. November möglich.

Weitere Informationen zur Fortbildung »Kultur in der Gesellschaft«


Deutscher CSR-Preis 2016: Bewerbungsphase bis zum 30.11.15

Bis zum 30. November 2015 ist es für Unternehmen möglich, sich um den Deutschen CSR-Preis 2016 zu bewerben, der in mehreren Kategorien vergeben wird. Dazu gehören Gender Diversity, vorbildliche Kooperation eines Unternehmens mit NGOs/NPOs, Mitarbeiterengagement und der Sonderpreis zu »Gelungene Maßnahme zur Flüchtlingsunterstützung«. Bewertet werden herausragende Leistungen für dauerhaft nachhaltiges Wirtschaften und soziale Verantwortung. Der Deutsche CSR-Preis wird zum siebten Mal in festlichem Rahmen am ersten Abend des Deutschen CSR-Forums am 5. April 2015 in Ludwigsburg verliehen. Bewerben können sich Unternehmen und unternehmensähnliche Institutionen (z.B. Stiftungen), die auf dem deutschen Markt aktiv sind.

Weitere Informationen zum CSR-Preis 2016


Kater Demos: Wie der Spiegel - nur mit Katzen

Kater Demos steht für utopischen und politischen Journalismus, der Spaß machen soll. Die Redaktion mit Hauptsitz in Berlin und Köln will sich mutig und unideologisch mit der Zukunft unserer Gesellschaft auseinandersetzen. In monothematischen Magazinausgaben widmet sich das Team Schwerpunkten wie »Demokratie« (Heft 1, Oktober 2015), »Überwachung« und »Medien«. Das 30-köpfige Team arbeitet gerade an der 2. Ausgabe zum Schwerpunkt »Arbeit« und sucht nach InvestorInnen. Neben einer Etablierung als zentrales politisches Printmagazin ist das Ziel des Magazins und seiner Redaktion, sich aktiv für eine kritische, freie Öffentlichkeit einzusetzen, die weder alternativlos noch politikverdrossen ist.

Weitere Information zur Zeitschrift Kater Demos


»Wohin flüchten« Kursbuch 183: Publikation

Was bringt Flüchtlinge dazu, ihr ganzes Leben zurückzulassen? Mit welchen Ressentiments müssen sie am Ankunftsort kämpfen? Haben die Kategorien des politischen und ökonomischen Flüchtlings heutzutage überhaupt noch Gültigkeit? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die Autoren des Kursbuch 183 »Wohin flüchten?«, herausgegeben von Armin Nassehi und Peter Felixberger. In seinem Essay »Der lange Marsch« proklamiert Jochen Oltmer eine andere Sicht auf Migration. In seinem Beitrag wird Migration nicht als Ergebnis von Krisen und Defiziten und als Gefahr für Sicherheit und Wohlstand, sondern als ein zentrales Element der Globalisierung behandelt. Die Publikation enthält u.a. weitere Beiträge von Wilhelm Bartsch, Wolfgang Bauer, Miltiadis Oulios und Jakob Schrenk. Das Kursbuch enthält einen Kursbogen zur Flucht und Migration nach Europa und Deutschland.

Weitere Informationen zum Kursbuch


»Kinderinteressen«: Publikation

Seit der Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention vor 25 Jahren haben die Interessen von Kindern wachsende Aufmerksamkeit gefunden. Eine Vielzahl von Organisationen und Institutionen sind entstanden, die sich der Vertretung von Kinderinteressen widmen. Doch welche Interessen haben Kinder? Wie steht es um die Rechte von Kindern? Wie werden die Interessen von Kindern am besten vertreten und von wem? Mit Blick auf Deutschland, Österreich und andere Länder und Kontinente geht die Publikation »Kinderinteressen. Zwischen Paternalismus und Partizipation« von Manfred Liebel u. a. diesen Fragen nach. Die Publikation zeigt auf, wie die Möglichkeiten der Kinder erweitert werden können, ihre Interessen in der Erwachsenenwelt zur Geltung zu bringen.

Weitere Information zur Publikation »Kinderinteressen«


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 29. Oktober 2015.

Redaktionsschluss ist der 21. Oktober 2015.

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