BBE Europa-Nachrichten

BBE Europa-Nachrichten Nr. 7 vom 6.8.2020

Die BBE Europa-Nachrichten zu »Newsletter für Engagement und Partizipation« bieten monatlich Informationen und Hintergrundberichte zu europäischen Fragen der Engagementpolitik und -förderung, Gastbeiträge namhafter Europaexpert*innen sowie Hinweise auf internationale Beteiligungsverfahren.

Aktuelles aus europäischer Engagementpolitik und -debatte

EWSA-Stellungnahme zum Wiederaufbau nach Ende der COVID-19 Krise
EWSA-Stellungnahme zum Klimapakt
ECF kritisiert Ratsbeschlüsse als Irrweg und unterstützt Europäisches Parlament
Wiederaufbauplan und MFR: Vergleichsgrafiken EBD mit Kommentaren
Butt-Pośnik: Kein Geld für Städtepartnerschaften bei Homophobie-Verdacht?
KuPoGe: Europäische Kulturförderung stärken
Französischer Klima-Bürgerrat: Ergebnisse
Für erfolgreiche Bürgerkonferenzen zur Zukunft Europa: Stellungnahme

Zivilgesellschaft und EU-Ratspräsidentschaft (deutscher Vorsitz)

Umweltschutzforderungen und Angebote des DNR zur Ratspräsidentschaft
Ratspräsidentschaft und Gründung Deutsche Gleichstellungsstiftung
Ratspräsidentschaft: Anhörungen im Europäischen Parlament
bpb-Info zur Ratspräsidentschaft

Schwerpunkt: Bürgerschaftliches Engagement und Wirkungsmessung

Editorial
Why measuring the impact of volunteering matters?
»Inspiring Impact«
Save the Date: Measurement and Impact (Internationals Forum)

Internationale Beteiligungsverfahren

EBI und COVID-19: Fristverlängerungen
Citizenship Report 2020: Öffentliche Konsultation

Aktuelles aus dem BBE und von europäischen Partnern

2020 Jean Monnet Prize: Ausschreibung
Bürgerdialoge Digital im Sommer 2020
CEV wird zum »Centre for European Volunteering«

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Europe Direct Informationsnetzwerk: Bewerbungen 2021-2025
EfBB: Letzte Einreichfrist 2020 endet am 1. September
Ideen für ein Projekt der Internationalen Jugendarbeit entwickeln
ECAS-Studie zu Covid-19-Folgen
Europa bei uns zuhause: Wettbewerb des Landes NRW
Sax it Up: Crowdfunding-Kampagne
Bildungsreferent*innen/ Organisationen gesucht für Debattierwettbewerbe zu Themen des Globalen Lernens und BNE
Volunteers4Europe: Kostenloses eBook
Webinare für Lehrer*innen zum 68. Europäischen Wettbewerb
Civil Society gegen COVID-19: EWSA-Preiswettbewerb

Hinweis


Aktuelles aus europäischer Engagementpolitik und -debatte

EWSA-Stellungnahme zum Wiederaufbau nach Ende der COVID-19 Krise

Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) hat am 11. Juni 2020 auf seiner Plenartagung eine Stellungnahme zum Wiederaufbau nach Ende der COVID-19 Krise mit 221 Stimmen bei 6 Enthaltungen verabschiedet. Der EWSA fordert in Verbindung mit einem Wiederaufbau einen Umbau der Gesellschaft. Green Deal, Gesellschaft auf Gegenseitigkeit und Solidarität sollen verbunden werden mit den praktischen Anforderungen der kurzfristigen Sicherung von Arbeitsplätzen und Unternehmen. Demokratie, Grundwerte, Menschenrechte und Partizipation sind dabei die Grundprinzipien für die Umgestaltung: »Die Beteiligung aller Bürgerinnen und Bürger über die Organisationen der Sozialpartner und der Zivilgesellschaft wird den Reformprozess in Wirtschaft und Gesellschaft ermöglichen.«

Stellungnahme des EWSA zum Wiederaufbau nach COVID-19


EWSA-Stellungnahme zum Klimapakt

Der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) hat am 15. Juli 2020 auf seiner Plenartagung eine Stellungnahme zum Klimapakt fast einstimmig verabschiedet. Unterstrichen wird darin insbesondere die Bedeutung der Mitnahme und effektiven Beteiligung der Bürger*innen und der Zivilgesellschaft. Engagement dürfe nicht durch Unverbindlichkeit und fehlende Anerkennung zerstört werden. Finanzierungen für die Zivilgesellschaft müssten erleichtert und Partizipationsformate weiterentwickelt werden. Konkret schlägt der EWSA eine Plattform der Interessenträger für den europäischen Klimapakt vor, orientiert am Vorbild der Europäischen Plattform der Interessenträger für die Kreislaufwirtschaft.

Stellungnahme des EWSA zum Klimapakt


ECF kritisiert Ratsbeschlüsse als Irrweg und unterstützt Europäisches Parlament

In einer Erklärung macht das European Civic Forum aus zivilgesellschaftlicher Sicht deutlich, dass die Beschlüsse des Europäischen Rats zum Mehrjährigen Finanzplan nicht akzeptabel sind: »European citizens deserve more and better from the EU budget under discussion«. Kürzungen an falschen Stellen, Verrat von Rechtsstaatlichkeit als Grundwert in der EU, Missachtung des Europäischen Parlaments und nationalistische Entscheidungen sind einige der formulierten Kritikpunkte. Konkrete budgetäre Verlierer der Einigung sind: ökologische Transformation und Biodiversität, Kampf gegen Klimawandel, Gesundheit, Bildung, Geschlechtergerechtigkeit, digitale Innovation, Asyl und Migration, humanitäre Hilfe, Demokratie und Grundrechte.

Erklärung als PDF


Wiederaufbauplan und MFR: Vergleichsgrafiken EBD mit Kommentaren

Die Verhandlungen zum Wiederaufbauplan und dem Mehrjährigem Finanzrahmen der EU (MFR) 2021-27 begleitet die Europäische Bewegung Deutschland (EBD) mit Infografiken, die die vorgesehenen Anteile für die Ausgabenbereiche entlang der Vorschläge der Europäischen Kommission, des Europäischen Parlaments und des Präsidenten des Europäischen Rates vergleichen. Die Ansätze werden jeweils von repräsentativen Stakeholdern aus der Mitgliedschaft kommentiert. So liegen Grafiken vor zu Erasmus + und zum Europäischen Sozialfonds mit Kommentaren vom Deutschen Bundesjugendring (DBJR), dem Caritasverband und dem Internationalen Bund.

Erasmus+ mit Kommentar IB

Erasmus+ mit Kommentar DBJR

Europäischer Sozialfonds mit Kommentar Caritas


Butt-Pośnik: Kein Geld für Städtepartnerschaften bei Homophobie-Verdacht?

Sechs polnische Gemeinden, die Resolutionen zu »LGBT-freien Zonen« verabschiedet haben, erhalten keine Förderung mehr für ihre beantragten Bürgerbegegnungen aus dem Programm »Europa für Bürgerinnen und Bürger«. Jochen Butt-Pośnik, Leiter der Kontaktstelle »Europa für Bürgerinnen und Bürger«, erläutert detailliert die Hintergründe. Was haben die jeweiligen Kommunen beschlossen? Zu welchen europäischen Regeln stehen die Beschlüsse im Widerspruch? Wie reagieren jeweils Partnerstädte? Was könnten Partnerschaften in dieser Situation leisten? Und verträgt sich das damit, dass im nächsten Mehrjährigen Finanzrahmen weniger Geld für Bürgerbegegnungen vorgesehen ist?

Beitrag von Jochen Butt-Pośnik (HTML)

Beitrag von Jochen Butt-Pośnik (PDF)


KuPoGe: Europäische Kulturförderung stärken

In einem Offenen Brief vom 8. Juli 2020 fordert die Kulturpolitische Gesellschaft (KuPoGe) eine Stärkung der Kulturförderung durch die EU. Das einzige EU-Programm CREATIVE EUROPE habe seit 2014 seine Bedeutung für den Kultur- und Kreativsektor bewiesen und allein 170 europäische Projekte mit deutscher Beteiligung ermöglicht. Die in den Plandaten für das Förderprogramm CREATIVE EUROPE vorgesehenen 0,08% der EU -Gesamtfinanzen sollten verdoppelt werden. Die KuPoGe unterstützt des Weiteren das Vorhaben von Kulturstaatsministerin Grütters, gemeinsam mit ihren europäischen Amtskolleg*innen darauf hinzuarbeiten, dass Kultur und Medien in den EU-Aufbaumaßnahmen und -programmen zur Corona-Pandemie adäquat berücksichtigt werden.

Offener Brief


Französischer Klima-Bürgerrat: Ergebnisse

In Frankreich hat der Bürgerrat zur Klimakrise »Convention Citoyenne pour le Climat« am 21. Juni mit der Vorlage seiner Ergebnisse die Arbeit beendet. Die insgesamt 149 Vorschläge der 150 Ausgelosten zielen darauf ab, die Treibhausgasemissionen in Frankreich bis 2030 sozial verträglich um 40 Prozent zu reduzieren. Die Verpflichtung von Hausbesitzern zur Wärmedämmung, die Förderung des Bahnverkehrs, die Abwendung vom Bau und Ausbau neuer Flughäfen, die Förderung des ökologischen Landbaus und eine Bildungsoffensive in Sachen Klima gehören zu den Vorschlägen. Über zwei Verfassungsänderungen und eine Gesetzesänderung sollen Referenden stattfinden, über alle anderen Vorschläge wird im Parlament abgestimmt. Über den Abschlussbericht haben 141 Personen abgestimmt. 6% gaben weiße Stimmzettel ab. Von den gültigen Stimmen äußerten sich 95% mit Ja, 5% mit Nein.

Vorschläge des Bürgerrats

Weitere Informationen

Film zum Französischen Bürgerrat von Mehr Demokratie, Bild: Frank Amann, Produktion: Crossendfilm


Für erfolgreiche Bürgerkonferenzen zur Zukunft Europa: Stellungnahme

Ein Zusammenschluss europäischer Netzwerke der Zivilgesellschaft, das Future of Europe CSO Network, hat am 22. Juni 2020 in einer gemeinsamen Stellungnahme einen baldigen Beginn der Bürgerkonferenzen zur Zukunft Europas angemahnt: »For a successful Conference on the Future of Europe«. Ebenso haben sie Forderungen zu Struktur und Ablauf der Konferenzen sowie zum Umgang mit den Ergebnissen aufgestellt.

Stellungnahme


Zivilgesellschaft und EU-Ratspräsidentschaft (deutscher Vorsitz)

Umweltschutzforderungen und Angebote des DNR zur Ratspräsidentschaft

Gemeinsam mit 45 seiner Mitgliedsorganisationen hat der Deutsche Naturschutzring (DNR) Forderungen für die deutsche EU-Ratspräsidentschaft erarbeitet und auf Deutsch und Englisch veröffentlicht. Zudem stellt das Team der EU-Koordination des DNR Informationen rund um die deutsche EU-Ratspräsidentschaft gebündelt zur Verfügung: Arbeitsprogramm, Tagungskalender, Forderungen und Stellungnahmen des DNR, seiner Mitgliedern und Partnerorganisationen. Als Serviceleistung berichtet die EU-Koordination wöchentlich in ihrem EU-Newsletter, was in Brüssel und Straßburg passiert.

Forderungspapier Umweltverbände

Infoseite EU-Koordination des DNR zur Ratspräsidentschaft


Ratspräsidentschaft und Gründung Deutsche Gleichstellungsstiftung

Der Deutsche Frauenrat und GMEI (Gender Mainstreaming Experts International) haben einen »Aufruf zivilgesellschaftlicher Organisationen für die zügige Errichtung einer unabhängigen Einrichtung für Gleichstellung und Geschlechterfragen in 2020« initiiert, der von rund 85 zivilgesellschaftlichen Organisationen und 50 Privatpersonen als Erstunterzeichner*innen unterstützt wird. Nachdem sich Union und SPD grundsätzlich auf eine solche Stiftung geeinigt haben, sollte die Ratspräsidentschaft genutzt werden, um von den Erfahrungen anderer europäischer Länder zu profitieren. Zudem wird gefordert, dass die Zivilgesellschaft jetzt in die Konkretisierung des Konzepts eingebunden werden soll. Ebenso solle zügig geklärt werden, welche Verfasstheit und konkrete Rechtsform dem Arbeitsauftrag der Stiftung optimal entspricht und ein gleichstellungspolitisch versiertes und erfahrenes Gründungsteam rekrutiert werden.

Aufruf


Ratspräsidentschaft: Anhörungen im Europäischen Parlament

Seit dem 3. Juli 2020 werden die jeweils zuständigen deutschen Bundesminister*innen im Europäischen Parlament zu den Vorhaben und Akzenten der deutschen EU-Ratspräsidentschaft angehört. Eine aktualisierte Zusammenfassung stellt das Europäische Parlament auf seiner Webseite zur Verfügung.

Zusammenfassung Anhörungen


bpb-Info zur Ratspräsidentschaft

Die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) hat eine Hintergrundinfo zur deutschen EU-Ratspräsidentschaft publiziert. Der Fokus liegt auf den grundsätzlichen Funktionen einer Präsidentschaft und dem Vergleich bzw. Rückblick auf frühere deutsche Ratspräsidentschaften. Ebenso geht es, mit Bearbeitungsstand Juni 2020, um Schwerpunkte der aktuellen Präsidentschaft. Autor*innen sind Dr. Nicolai von Ondarza und Minna Ålander, M.A. von der Stiftung Wissenschaft und Politik. Neben einem kostenlosen Download ist jetzt auch eine gedruckte Version kostenlos erhältlich.

bpb-Info


Schwerpunkt: Bürgerschaftliches Engagement und Wirkungsmessung

Editorial

Bürgerschaftliches Engagement ist ein sichtbarer Ausdruck der Förderung von Solidarität, Inklusion, aktiver Bürgerschaft und gelebter Demokratie. Die Auswirkungen des Engagements sichtbar in systematischer Form darzustellen, ist allerdings nicht immer leicht. In den vergangenen Jahren stand der soziale und wirtschaftliche Wert der Freiwilligentätigkeit im Fokus der europäischen Engagementpolitik, vor allem nachdem das Europäische Parlament 2008 einen Bericht über die Rolle von Freiwilligenarbeit als »Beitrag zum wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt« (2007/2149 (INI) veröffentlichte. Später betonte der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss die Wichtigkeit der Wirkungsmessung des bürgerschaftlichen Engagements (INT/721EESC-2013-6135). »Wirkungsforschung benötigt belastbare Daten der empirischen Forschung, der Engagementberichterstattung und der engagementpolitischen Perspektivierung (zivilgesellschaftliche Strukturpolitik) und insgesamt eine gute Zivilgesellschaftsforschung als Kontext der eigenen Arbeit.« (Klein 2017). Der von Volonteurope veröffentlichte Bericht »Measuring the impact of volunteering« (2018) zeigte, wie unterschiedlich die Messungsmethoden, Instrumente und Ansätze der Engagementwirkungsforschung in den verschiedenen europäischen Ländern sind. Das, was Oonagh Aitken, damalige Präsidentin von Volonteurope, vor zwei Jahren sagte, gilt immer noch: »We know from anecdote that volunteering has a positive effect on people’s health and well-being because they regularly tell us; but we need to become more systematic in our measurement of what improved well-being really is and use both quantitative and qualitative tools. The report highlights these aspects of measurement and sets them in a research context.« Diese Ausgabe der BBE Europa-Nachrichten widmet sich dem Thema Wirkungsmessung des bürgerschaftlichen Engagements, um auf die internationale Relevanz des Themas hinzuweisen.

Ansgar Klein: »Wirkungsforschung und -orientierung aus der Netzwerkperspektive«

Bericht »Measuring the impact of volunteering«


Why measuring the impact of volunteering matters?

Warum ist es wichtig, die Wirkung des bürgerschaftlichen Engagements zu messen? Das ist eine der Fragen, die im Fokus des Projekts »Making it matter« stehen. Das ERASMUS + -Projekt zielt darauf ab, Methoden und Indikatoren für die Wirkungsmessung zu erstellen, die Freiwilligen helfen, die wichtigsten Vorteile des bürgerschaftlichen Engagements zu verstehen. Dies soll auch Institutionen und Entscheidungsträgern helfen, möglichst effektive Strategien und Unterstützungsprogramme mit dem Ziel zu entwickeln, dass Freiwilligenarbeit zur persönlichen Entwicklung, Befähigung und Einbeziehung junger Menschen beiträgt. Außerdem gilt: »Measuring impact is a very visible way of judging the success of your organisation. It is a signal to funders and service users that your organisation cares about improving service delivery and is willing to be held accountable for its performance.« Die Ergebnisse des Projekts: »MAKING IT MATTER – the impact of volunteering on social inclusion« IMPACT MEASUREMENT TOOL MANUAL« werden im Herbst 2020 erscheinen.

»Making it Matter«: Why measuring the impact of volunteering matters? (HTML)

»Making it Matter«: Why measuring the impact of volunteering matters? (PDF)


»Inspiring Impact«

Wie kann man quantitative und qualitative Daten analysieren, um das Ausmaß der Auswirkung des bürgerschaftlichen Engagements zu verstehen? Wie müssen die Daten verglichen werden, um sie in einem breiteren Kontext zu verstehen? »Inspiring Impact« zielt darauf ab, die Wirkungsmessung im gemeinnützigen Sektor zu verbessern. Es wird von National Council for Voluntary Organisations (NCVO) aus England gemeinsam mit sieben anderen Organisationen verwaltet und bereitgestellt, die entweder in der Branche tätig sind oder sich auf die Messung von Auswirkungen spezialisiert haben. »Inspiring Impact« hat eine Reihe wesentlicher Ressourcen hervorgebracht, um gemeinnützigen Organisationen und Sozialunternehmen dabei zu helfen, die Art und Weise zu verbessern, in der sie die Auswirkungen ihrer Arbeit messen.

»Inspiring Impact«


Save the Date: Measurement and Impact (Internationals Forum)

»Providing the Evidence that Volunteering is Good for Society and Good for You« - unter diesem Motto steht das Forum, das im Rahmen der »Virtual Global Forum Series: Volunteering Together to Enable Change and Create a Better World« stattfindet. Die Reihe »Virtual Global Forum« wurde von JAVE und der Emirates Foundation im Juli 2020 mit insgesamt sieben Themen gestartet. Das Thema Measurement and Impact findet als Forum vom 6. am 18. November 2020 statt. »It has always been important for volunteers to know that their involvement has made a difference, volunteering can also be of great benefit to the individual volunteer. Increasingly the focus is on providing the evidence to record, measure and showcase the impact of volunteering. As an example, the United Nations, in taking forward the Sustainable Development Goals 2030 agenda, is seeking to scale up the measurement of impact to evidence how volunteers are making a positive difference to solving the world’s problems. Everyone understands that impact measurement is important but not that easy to do. Learning from experience is helpful, organisations and institutions need to share information on what they are measuring and how they are doing it«. So heisst es dazu erläuternd auf der Website des Forums.

Weitere Informationen und Anmeldung

Weitere Informationen zu Virtual Global Forum Series: Volunteering Together to Enable Change and Create a Better World


Internationale Beteiligungsverfahren

EBI und COVID-19: Fristverlängerungen

Das Europäische Parlament und der Europäische Rat haben am 15. Juli 2020 Maßnahmen für laufende Europäische Bürgerinitiativen (EBI) beschlossen, um die Folgen von COVID-19 abzumildern. Dabei geht es um Fristverlängerungen für diejenigen EBI, deren Unterschriftensammlungen zwischen dem 11. März 2020, an dem die Weltgesundheitsorganisation den Ausbruch von COVID-19 zu einer weltweiten Pandemie erklärten, und dem 11. September 2020 begonnen haben bzw. starten. Für alle diese EBI wird das Ende der Sammlungsfrist auf den 11. September 2021, also um bis zu 6 Monate verlängert. Ebenso wird die Kommission ermächtigt, unter bestimmten Bedingungen erneut Verlängerungen zu genehmigen, wenn COVID-19 nach dem 11. September 2020 weitere signifikante Behinderungen erzeugt. Ebenso wurden die Fristen für die Prüfung der Sammlung und Speicherung personenbezogener Daten in diesem Zusammenhang verlängert.

Verordnung


Citizenship Report 2020: Öffentliche Konsultation

Um die Öffentlichkeit und die nationalen Behörden für die Unionsbürgerschaft zu sensibilisieren, veröffentlicht die Europäische Kommission regelmäßig einen Bericht über die Unionsbürgerschaft (Citizenship Report). Seit dem 9. Juli 2020 bis zum 1. Oktober 2020 läuft dazu eine Öffentliche Konsultation, mit der die Kommission von Bürger*innen und Organisationen Erfahrungen und Einschätzungen zur Unionsbürgerschaft sammeln will. Diese fließen in den Bericht 2020 ein. Hierfür steht ein Online-Fragebogen zur Verfügung.

Weitere Informationen und Fragebogen


Aktuelles aus dem BBE und von europäischen Partnern

2020 Jean Monnet Prize: Ausschreibung

Der Jean-Monnet-Preis für die europäische Integration würdigt jährlich Projekte und Persönlichkeiten, die dazu beitragen, die Europäische Integration zu unterstützen und zu stärken. Der Preis wird von der französischen Nichtregierungsorganisation »European Constitution« verliehen, unter der Schirmherrschaft von Europäischer Kommission und Europäischem Parlaments. Jetzt gehört auch das BBE zu den Partnerorganisationen, die den Preis und hiermit das europäische Engagement der Bürger*innen unterstützen. Bewerbungen für 2020 werden vom 9. August bis 9. Oktober möglich sein. Die Preisträger*innen werden am 9. November 2020 bekanntgegeben. Im Jahr 2019 wurde das von ZEIT ONLINE und 15 europäischen Partnermedien initiierte Gesprächsprojekt »Europe Talks« mit dem Jean-Monnet-Preis ausgezeichnet.

Weitere Informationen zum Jean-Monnet-Preis

Weitere Informationen zum »Europe Talks«


Bürgerdialoge Digital im Sommer 2020

Im Juni 2020 haben zwei Bürgerdialoge stattgefunden: Am 30. Juni diskutierten der Oberbürgermeister der Stadt Weimar, Peter Kleine, und Jochen Butt-Posnik, Leiter der Kontaktstelle Deutschland »Europa für Bürgerinnen und Bürger« bei der Kulturpolitischen Gesellschaft Bonn, mit den Teilnehmenden über Städtepartnerschaften in der EU und wie diese auch zur Überwindung der Corona-Krise beitragen können. Am 2. Juli 2020 stand dann das Zusammenleben in Mitteleuropa im Fokus der Diskussion, bei der sich die Europaabgeordnete Anna Cavazzini und Dr. Marek Prawda, Vertreter der Europäischen Kommission in Warschau, den Fragen der Teilnehmenden stellten. Der Start der deutschen EU-Ratspräsidentschaft spielte bei beiden Terminen eine wichtige Rolle. Der nächste Termin der Reihe ist am 26. August 2020 um 17:00 Uhr: »Corona – Staat – Europa: Lehren für die europäische Zusammenarbeit« mit der Europaabgeordneten und Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments Katarina Barley, Peter Clever, Mitglied der Hauptgeschäftsführung der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeber, und dem Bundesvorsitzenden von dbb beamtenbund und tarifunion, Ulrich Silberbach. Das BBE unterstützt die Bürgerdialoge als Partnerorganisation.

Bericht zum Bürgerdialog am 30. Juni 2020 zur Verständigung in Europa – »Bürgerschaft und Städtepartnerschaften in der EU stärken!«

Bericht zum Bürgerdialog am 2. Juli 2020 zum Zusammenleben in der Mitte Europas

Anmeldung zum Bürgerdialog am 26. August 2020; Webinar-ID: 462-390-259


CEV wird zum »Centre for European Volunteering«

Das Zentrum für europäische Freiwilligenarbeit CEV gibt die Bezeichnung »European Volunteer Center« auf und wird zum »Centre for European Volunteering«. Allerdings werden das Selbstverständnis und die Rolle der Organisation – als führende Stimme in der wertebasierten Debatte über Freiwilligenarbeit in Europa – nicht geändert. CEV »will continue to strengthen, inspire and celebrate volunteering and solidarity under the new name«.

Weitere Informationen zum CEV


Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Europe Direct Informationsnetzwerk: Bewerbungen 2021-2025

Die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen zur Erneuerung des deutschen Europe Direct Informationsnetzwerkes für den Zeitraum 2021-2025 ist veröffentlicht. Mit der fünften Generation des Netzwerkes wollen die EU-Kommission und das Europäische Parlament im Zeitraum 2021-2025 weiterhin Einrichtungen unterstützen, die als Schnittstellen zwischen der Bevölkerung und der EU über die Europäische Union informieren. Die Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland schließt mit den ausgewählten Partnern eine Partnerschaftsrahmenvereinbarung für die Dauer von vier Jahren und acht Monaten. Pro Zentrum haben erfolgreiche Partner jährlich Anspruch auf eine maßnahmenbezogene Finanzhilfe in Form eines Pauschalbetrags von 38.000 Euro (25.333 Euro in 2021). Frist für die Einreichung von Vorschlägen ist der 15. Oktober 2020. Der Gesamtbetrag der zugewiesenen Mittel für Deutschland beträgt gut 1,4 Millionen Euro.

Weitere Informationen


EfBB: Letzte Einreichfrist 2020 endet am 1. September

Die letzte Einreichfrist 2020 für das Programm »Europa für Bürgerinnen und Bürger (EfBB)« naht. Europaweit sind viele Gemeinden und Organisationen dabei, einen Projektantrag auf den Weg zu bringen. Im Förderbereich 2, Demokratisches Engagement und Beteiligung, sind Anträge zu Bürgerbegegnungen, zur Vernetzung von Partnerstädten und für Projekte der Zivilgesellschaft möglich. Möglicher Projektbeginn ist dann je nach Feld zwischen Februar und Oktober oder zwischen März und August 2021. Die Kontaktstelle Deutschland »Europa für Bürgerinnen und Bürger« unterstützt bei allen inhaltlichen und technischen Fragen rund um die Antragstellung. Kontaktaufnahme per E-Mail genügt. Die Einreichfristen für das EfBB-Nachfolgeprogramm 2021 stehen aktuell noch nicht fest.

Weitere Informationen


Ideen für ein Projekt der Internationalen Jugendarbeit entwickeln

Wohin soll sich Europa aus Sicht junger Menschen entwickeln? Welche Themen sind ihnen dabei wichtig? Um die Antworten auf diese Frage zu finden, fanden von November 2017 bis Februar 2018 in allen EU-Ländern Diskussionen und Umfragen mit jungen Menschen statt. Europaweit beteiligten sich Zehntausende an diesem Prozess – bei Diskussionsrunden, Projekten, Regionalkonferenzen oder über Online-Tools. Im April 2018 diskutierten Jugend- und Ministeriumsvertreter*innen aus allen EU-Ländern bei einer EU-Jugendkonferenz in Bulgarien über die Ergebnisse und entwickelten elf europäische Jugendziele, auch »Youth Goals« genannt. Nun Wie kann man Projekte im europäischen Raum an Hand der 11 Jugendziele entwickeln? Die deutsche National Agentur für Erasmus+ »Jugend für Europa« gibt mit einem Factsheet Hinweise für eine gute Basis, um »die Sinnhaftigkeit eures Projekts zu begründen und bessere Chancen für eine Bewilligung zu erhalten«.

Weitere Informationen über die Youthgoals

Erklärvideo zu der EU-Jugendkonferenz

Weitere Informationen und Factsheet: Europäische Jugendziele / European Youth Goals


ECAS-Studie zu Covid-19-Folgen

Der European Citizen Action Service (ECAS) erarbeitet eine Studie zu den Folgen von Covid-19 für die Bewegungsfreiheit von Menschen in Europa. Für europäische Bürger*innen, die entsprechend innerhalb der EU mobil unterwegs sind – etwa als Pendler oder Saisonarbeiter*innen –, steht ein Online-Modul zur Verfügung, um eigene Erfahrungen mitzuteilen. Die Ergebnisse sollen in ein Policy Paper einmünden, das Empfehlungen für zivilgesellschaftliche Aktivitäten zum Thema Bewegungsfreiheit in Europa nach der Krise enthalten soll.

Zum Modul


Europa bei uns zuhause: Wettbewerb des Landes NRW

Mit dem Wettbewerb »Europa bei uns zuhause« prämiert die Landesregierung Nordrhein-Westfalen Projekte der europäischen Städtepartnerschaftsarbeit sowie der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit Partnern in den Niederlanden und Belgien sowie in diesem Jahr auch ausdrücklich Projekte mit Partnern aus dem Vereinigten Königreich. Für innovative, vernetzende, beispielgebende, nachhaltige und öffentlichkeitswirksame Projekte/ Veranstaltungen – auch im Rahmen eines digitalen Formats - können sich Kommunen und zivilgesellschaftliche Akteure aus Nordrhein-Westfalen um eine nachträgliche Kostenerstattung von bis zu 5.000 Euro pro Projekt bewerben, zum Beispiel für Projekte zum Austausch über Fachthemen wie etwa Ehrenamt, Umweltschutz, Jugendarbeitslosigkeit oder Hilfen für Menschen, die das Ziel haben, das gegenseitige Verständnis zu fördern und die Vielfalt Europas sichtbar zu machen. Die Bewerbungsfrist für den Wettbewerb »Europa bei uns zu Hause« läuft noch bis zum 1. September 2020. Die Projekte können dann vom 1. November 2020 bis 31. Juli 2021 durchgeführt werden.

Weitere Informationen


Sax it Up: Crowdfunding-Kampagne

»Sax it Up!« ist die Sachsen-Tour der Initiative European Public Sphere. Träger*innen sind der gemeinnützige Verein Democracy International e.V. aus Köln und die IG-EuroVision aus Wien. Mit einer reisenden Gesprächskuppel besuchen sie im Frühsommer 2021 drei bis zehn öffentliche Orte Sachsens. Unter der Kuppel finden dann offene Gespräche zu Zukunft und Demokratie Sachsens mit Bürger*innen und Vertreter*innen aus Politik und Zivilgesellschaft statt. Für die Realisierung Ihres Projekts haben die Veranstalter eine Crowdfunding-Kampagne gestartet mit dem Ziel, mindestens 3.000 Euro zu erreichen, um 3 Orte besuchen zu können, und 10.000 Euro, um 10 Orte zu besuchen. Die Kampagne startete am 21. Juli 2020. Am 2. August 2020 standen um 14 Uhr 2673 Euro zur Verfügung.

Weitere Informationen und Funding


Bildungsreferent*innen/ Organisationen gesucht für Debattierwettbewerbe zu Themen des Globalen Lernens und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)

Das von der EU geförderte Projekt #ClimateOfChange – End Climate Change, Start a Climate of Change möchte Themen des Globalen Lernens und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) für junge Menschen zugänglich machen. Im Fokus stehen dabei der Zusammenhang zwischen Klimawandel und Migration sowie die Frage nach globaler Gerechtigkeit. Um eine kritische Auseinandersetzung mit diesen Themen zu ermöglichen, sollen Debattierwettbewerbe an Schulen und Hochschulen durchgeführt werden. Das forum für internationale entwicklung + planung (finep) ist für die Umsetzung in Deutschland zuständig und sucht Bildungsreferent*innen oder Organisationen, welche die Debattierwettbewerbe an Schulen planen und umsetzten können.

Beschreibung des Projekts und Vergabebedingungen


Volunteers4Europe: Kostenloses eBook

Das Ergebnis des EU-Projektes »Volunteers4Europe« ist als eBook mit über 600 Seiten kostenlos downloadbar. Das Projekt wurde unter der Ägide der Europäischen Fotoakademie aus Rastatt durchgeführt. Die beteiligten Projektteams aus Estland, Italien, Frankreich, Schweden und Deutschland dokumentierten interessante Freiwilligentätigkeiten in ihren Ländern. Im April 2019 gab es dazu eine umfangreiche Ausstellung mit Vernissage in der Erinnerungsstätte im Barockschloss Rastatt sowie in der Stadtbibliothek und dem Neuen Rathaus Rastatt. Weitere Ausstellungen in Tallinn/ Estland und Stockholm folgten. Verspätete Ausstellungen in Triest und Nizza sind derzeit in Vorbereitung. Das abschließende eBook enthält sämtliche Fotoreportagen aus dem Projekt sowie weitere Informationen, etwa eine Reportage über den IAVE Weltkongress in Augsburg im Oktober 2018.

Projekt und eBook


Webinare für Lehrer*innen zum 68. Europäischen Wettbewerb

»Digital EU – and YOU?!« – Beim 68. Europäischen Wettbewerb steht im kommenden Schuljahr die Digitalisierung in Europa im Mittelpunkt. In 13 altersdifferenzierten Aufgabenstellungen werden Schüler*innen von der ersten Klasse bis in die Berufsschule eingeladen, sich kreativ mit Aspekten digitalen Lebens und Lernens zu befassen. Wie sich der Wettbewerb im Unterricht, in Projekten oder AGs einsetzen lässt, ist der Gegenstand von drei Online-Seminaren im September 2020.

Weitere Informationen


Civil Society gegen COVID-19: EWSA-Preiswettbewerb

In diesem Jahr wird der Civil Society Prize des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses einmalig durch den Preiswettbewerb »Civil Society against COVID-19« ersetzt. Insgesamt 29 Not-for-profit Initiativen sollen gewürdigt werden, die von natürlichen Personen, zivilgesellschaftlichen Organisationen oder Privatunternehmen ins Leben gerufen wurden. Bewerbungen sind seit dem 15. Juli bis zum 30. September 2020 möglich. Die Preisverleihung findet auf der Plenumssitzung des EWSA im Januar 2021 statt.

Weitere Informationen


Hinweis

Die nächste Ausgabe der BBE Europa-Nachrichten erscheint am 20. August 2020.

Bitte schicken Sie Ihre Informationen an europa-bbe(at)b-b-e.de

Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteure im BBE und im Feld der Engagementförderung und -politik. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellsten und wichtigsten Nachrichten für die Leserschaft zusammenzustellen.

Die PDF-Dokumente der Gastbeiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet.

Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im Europa-Newsletter finden Sie unter Impressum.

Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen Die Öffentlichkeitsarbeit des BBE wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein, Dr. Rainer Sprengel, Mirko Schwärzel und Nino Kavelashvili.

Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) – Geschäftsstelle – Michaelkirchstr. 17-18 10179 Berlin-Mitte www.b-b-e.de

V.i.S.d.P.: Geschäftsführer PD Dr. Ansgar Klein Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0 E-Mail: ansgar.klein(at)b-b-e.de

Gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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