BBE Newsletter

Newsletter Nr. 21 vom 20.10.2022

Der BBE-Newsletter informiert 14-täglich über Engagementpolitik und -debatte in Deutschland, interessante Publikationen und Veranstaltungen sowie Aktuelles aus dem BBE. In monatlichen Themenschwerpunkten vertiefen Autor*innen aus Politik, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft zivilgesellschaftliche Themen.

Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Demokratie versus autoritäre Staaten: Anhörung
Sportstätten-Infrastruktur in Deutschland: Anhörung im Sportausschuss
Online-Schach kann als gemeinnützig gelten
Impulse für die Engagementförderung: FZD-Expertise-Papier
Engagierte Kommunen, Städte und Länder
Ehrenamt sichtbar machen: Plakat-Kampagne Engagierte Stadt Kaufbeuren
Startschuss für Regionalnetzwerk »Engagierte Stadt«
Vom Energiesparen bis zum nachhaltigen Engagement: Veranstaltungsreihe

Schwerpunkt: Amateurmusizieren und Engagement

Dunger-Löper: Wo bleiben die Amateure?
Wissens- und Kompetenzplattform Deutsches Musikinformationszentrum
Musikleben und Kultur: ein Blick in die Mitgliedschaft des BBE

Aktuelles aus dem BBE

Engagiert für den technischen Nachwuchs in Deutschland
D3-Tagung: #deutschland #digital #demokratisch

Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Save the date: VENRO-Forum: Krisen, Kriege, Klimawandel
Bundesteilhabepreis 2022: Ausschreibung
Preisverleihung: DemokratieErleben – Preis für demokratische Schulentwicklung
#2024undDu!
»Zivilgesellschaftliches Engagement und Freiwilligendienste im Fokus der Forschung«: Tagung
16. Praxisforum gemeinnütziger Mittlerorganisationen für Corporate Citizenship
Monitor Unternehmensengagement 2022

Hinweis


Aktuelles aus Engagementpolitik und -debatte

Demokratie versus autoritäre Staaten: Anhörung

Die »systemische Konkurrenz von liberalen Demokratien und autoritär geführten Staaten« war Gegenstand einer öffentlichen Anhörung im Auswärtigen Ausschuss am 17. Oktober 2022. Im Austausch mit den geladenen Sachverständigen wurden »Handlungsstrategien zur Wahrung der regelbasierten internationalen Ordnung« erörtert. Geladene Sachverständige waren: Thorsten Benner, Mitbegründer und Direktor des Global Public Policy Institute (GPPi); Dr. Ben Schreer, Executive Director for IISS-Europe, The International Institute for Strategic Studies, IISS-Europe; Prof. Dr. Hanna Pfeifer, Professorin für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Radikalisierungs- und Gewaltforschung in Kooperation mit der Goethe-Universität Frankfurt am Main; Dr. Janka Oertel, Director Asia Programme des European Council on Foreign Relations; Dr. Karl-Friedrich Weiland, Rechtsanwalt und Politikberater; Ingar Solty, Referent für Friedens- und Sicherheitspolitik am Institut für Gesellschaftsanalyse der Rosa-Luxemburg-Stiftung und Fellow des Instituts für kritische Theorie. In der Anhörung ging es unter anderem um die Tauglichkeit der dichotomen Unterscheidung zwischen liberalen Demokratien und autoritär geführten Staaten und Folgerungen daraus, aber ebenso um die Frage, ob es sich um einen ideologischen Gegensatz handelt, der latente Interessengegensätze zwischen den USA und Deutschland/der EU verdeckt. Die schriftlichen Stellungnahmen sind verfügbar, ebenso die Aufzeichnung der Anhörung.

Schriftliche Stellungnahmen und Aufzeichnung der Anhörung


Sportstätten-Infrastruktur in Deutschland: Anhörung im Sportausschuss

Der Sportausschuss des Deutschen Bundestages befasste sich am 12. Oktober 2022 mit dem Status Quo, den Perspektiven und der Förderung der Sportstätten-Infrastruktur in Deutschland. Der einzig geladene Experte war der Sportwissenschaftler Robin Kähler, Vorstandsvorsitzender von IAKS Deutschland (International Association for Sports and Leisure Facilities), einer Organisation, die sich weltweit um Sportstätten und Sporträume kümmert. Er warb für einen nationalen Sportstätten-Plan und ein neues Verständnis im Herangehen. Dabei unterschied er zwischen den vorhandenen Sportstätten, die hauptsächlich von Kindern und Jugendlichen in den »normierten Sportarten« genutzt werden. Deshalb sei das Auslaufen des Investitionspaktes Sportstätten für die Vereine mit Jugendarbeit und die Gesellschaft bitter. Bei Erwachsenen hingegen sieht das anders aus: »Zwei Drittel der Bevölkerung in Deutschland treibt aber nicht in diesen Sportstätten Sport, sondern im öffentlichen Raum sowie in kommerziellen Einrichtungen.« Daher seien offene Parks wichtiger als nicht am Bedarf orientierte oder am falschen Platz befindliche Sportstätten. »Sport ist heute ein Thema der Verkehrsplanung, der Stadtplanung, der Gesundheitsplanung, der Wirtschaftsplanung, der Sportplanung und der Schul- und Bildungsplanung«, sagte Kähler.

Stellungnahme


Online-Schach kann als gemeinnützig gelten

Die Bundesregierung hat eine Kleine Anfrage der AFD-Fraktion »Zur Möglichkeit der Förderung des Schachs in seiner digitalen Form« (Drucksache 20/3379) am 27. September 2022 beantwortet (Drucksache 20/3681). In dem global boomenden Bereich des Online-Schachs können danach Online-Schach-Aktivitäten von Organisationen auch gemeinnützig sein. Allerdings leitet sich dies lediglich daraus her, dass nach der Abgabenordnung Schach als Sport gilt und damit als Sport gemeinnützig ist. Zugleich lässt die Regierung offen, ob Online-Schach dem Bereich des E-Sports zuzuordnen ist, der in dieser Legislatur laut Koalitionsvertrag auch Eingang in das Gemeinnützigkeitsrecht finden soll: »Den Begriff E-Sport hat die Bundesregierung nicht allgemeingültig definiert, so dass auch keine entsprechende Zuordnung des digital gespielten Schachs möglich ist. Ganz grundsätzlich orientiert sich die Bundesregierung am E-Sport-Begriffsverständnis der Branchenverbände. Danach wird unter E-Sport kompetitives Spielen von Computerspielen verstanden.« Digital gespieltes Schach falle aus Sicht der Regierung unter die Definition eines Computerspiels.

Antwort der Bundesregierung


Impulse für die Engagementförderung: FZD-Expertise-Papier

Das erste Expertise-Papier aus dem Forum Zivilgesellschaftsdaten (FZD) wurde am 10. Oktober 2022 publiziert: »Impulse für die Engagementförderung«. In ihm finden sich kompakt mehrere Impulse für die staatliche Engagementförderung, für die Engagementforschung und für die Engagementpraxis. Insgesamt handelt es sich um sieben Impulse. Sie stellen das Resultat der Debatten auf einer Sitzung der FZD-Mitglieder von Mai 2022 dar. Die Impulse richten sich an Akteur*innen der Engagementförderung auf kommunaler, Landes- und Bundesebene sowie an Stakeholder der Engagementpraxis und der Engagementforschung.

Impulse für die Engagementförderung


Engagierte Kommunen, Städte und Länder

Ehrenamt sichtbar machen: Plakat-Kampagne Engagierte Stadt Kaufbeuren

Unter dem Motto »Ehrenamt sichtbar machen« wurde eine Plakat-Kampagne gestaltet, mit der gezeigt und gewürdigt werden soll, dass es auch in Kaufbeuren eine Vielzahl von ehrenamtlich Tätigen gibt. 15 Personen haben sich – stellvertretend für die zahlreichen anderen Freiwilligen – bereit erklärt, an der Kampagne mitzuwirken. So sind insgesamt 11 Plakatmotive entstanden mit Menschen aus unterschiedlichen Altersgruppen und unterschiedlichen Einsatzbereichen, so Helga Holzhausen, Koordinatorin der Engagierten Stadt Kaufbeuren. Die Kampagne wurde im Rahmen der deutschlandweiten »Woche des bürgerschaftlichen Engagements« gestartet. Initiiert wurde sie von der Kaufbeurer Freiwilligenagentur Knotenpunkt. Laut der Allgäuer Zeitung brachte auch Oberbürgermeister Stefan Bosse seine Wertschätzung für das Ehrenamt zum Ausdruck: »Ob als Bundeskanzler, Ministerpräsident oder Bürgermeister – in Deutschland wissen alle, wie wichtig und wertvoll das Ehrenamt ist.«

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Startschuss für Regionalnetzwerk »Engagierte Stadt«

Im September 2022 erfolgte mit einem gemeinsamen Treffen der Startschuss zu dem neu gegründeten Regionalnetzwerk im Rahmen des Bundesprogramms »Engagierte Stadt«. Die Städte Bitterfeld-Wolfen, Gräfenhainichen, Lutherstadt Wittenberg und Dessau-Roßlau möchten in den nächsten zehn Monaten mit Unterstützung der FAW gGmbH ein Regionalnetzwerk für die Region aufbauen. Hierdurch sollen zukünftig nachhaltige Strukturen für bürgerschaftliches Engagement entwickelt, erprobt und gefestigt werden. Die Ergebnisse werden außerdem anderen Regionen in Sachsen-Anhalt und dem Bundesnetzwerk »Engagierte Stadt« zur Verfügung gestellt.


Vom Energiesparen bis zum nachhaltigen Engagement: Veranstaltungsreihe

Die Landesservicestelle für bürgerschaftliches Engagement NRW organisiert eine siebenteilige Online-Veranstaltungsreihe für Interessierte, Engagierte, Vereine, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Verbände. Hintergrund sind die aktuelle Energiekrise und die steigenden Energiekosten, die auch Vereine, zivilgesellschaftliche Organisationen und Verbände treffen. Viele Engagierte fragen sich, wie sie sich in der aktuellen Situation verhalten sollen und welche Möglichkeiten bestehen, um die Energiekosten auf Dauer nachhaltig zu reduzieren. Diese Fragen greift die kostenfreie Veranstaltungsreihe »Vom Energiesparen bis zum nachhaltigen Engagement« der Landesservicestelle für bürgerschaftliches Engagement auf. Den Auftakt der Veranstaltungsreihe macht am 24. Oktober 2022 die Veranstaltung »Energiesparen – Hilfreiche Tipps für Vereine und Co.«, für die die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen als Expertin gewonnen werden konnte.

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Schwerpunkt: Amateurmusizieren und Engagement

Dunger-Löper: Wo bleiben die Amateure?

Hella Dunger-Löper, Präsidentin des Landesmusikrats Berlin e.V., diskutiert in ihrem Beitrag, dass die breiten Aktivitäten von Amateur*innen im Kulturbereich in den aktuellen Debatten um Zivilgesellschaft im engagementpolitischen Raum unterbelichtete Bereiche darstellen. Erfreulich an diesen Debatten findet sie, dass sie auch förderpolitische Konsequenzen haben, etwa in Form der Gründung der staatlichen Ehrenamtsstiftung DSEE. Gerade weil diese Debatten einen erfreulichen Fortschritt darstellen, ist es für sie umso wichtiger, dass die bestehenden Realitäten auch richtig gewichtet werden. Konkret kritisiert sie die Unterbelichtung der breiten Aktivitäten von Amateur*innen im Kulturbereich, etwa in der Musik in Form von Orchestern, Chören usw. Nicht gelten lässt sie den immer wieder zu hörenden Einwand fehlender, solider Information über die 14,3 Millionen Menschen, die Musik machen. Für sie ist klar: »Die Breite des Amateurmusiksektors darf in der Diskussion über und mit der Zivilgesellschaft nicht weiter ignoriert werden. Denn hier wird ungeheuer viel geleistet für den Zusammenhalt der Gesellschaft, für die Pflege kultureller Traditionen wie für die Integration unterschiedlicher kultureller Strömungen.« Mit Zahlen aus einer umfassenden Studie des Musikinformationszentrums (MIZ) des Deutschen Musikrats von 2021 skizziert sie, was man wissen kann. Die Studie entstand in Verbindung mit dem Institut für Demoskopie Allensbach.

Beitrag von Hella Dunger-Löper (HTML)

Beitrag von Hella Dunger-Löper (PDF)


Wissens- und Kompetenzplattform Deutsches Musikinformationszentrum

Das Deutsche Musikinformationszentrum (MIZ) gilt als die zentrale Anlaufstelle für alle Fragen rund um das Musikleben in Deutschland. Es dokumentiert Strukturen, Entwicklungen, Trends und unterstützt mit seinen Angeboten die Diskussion und Meinungsbildung. Bürgerschaftliches Engagement und Ehrenamt kommen insbesondere über das »Themenportal Amateurmusizieren« in den Blick. Im Bereich Ressourcen finden sich aktuelle nützlich aufbereitete Statistiken, etwa zu den Mitgliedern in den Chorverbänden, zu den Mitgliedern in den Verbänden des instrumentalen und vokalen Amateurmusizierens oder zu den Mitgliedern in den Instrumentalverbänden.

Themenportal Amateurmusizieren

Themenportal Musikförderung

Statistiken


Musikleben: ein Blick in die Mitgliedschaft des BBE

Zivilgesellschaftliche Organisationen aus dem Kulturleben, von bildender Kunst bis Musik, spielen in der Mitgliedschaft des BBE eine gewichtige Rolle – angefangen beim geborenen Mitglied und Mitgründer des BBE, dem Deutschen Kulturrat. Speziell aus dem Musikleben ist die Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. (BDMV) zu nennen. In diesem größten instrumentalem Musikverband in Deutschland mit 1,1 Millionen Mitgliedern sind vorwiegend ehrenamtlich geführte Orchester organisiert. Auch in anderen Bereichen darstellender Kunst ist Musik drin, etwa bei den BBE-Mitgliedern Bund Deutscher Amateurtheater e.V. oder auch beim Archiv der Jugendkulturen. Eine spezielle Rolle auch bei der Musikförderung durch Vermittlung und Förderung übernehmen schließlich spezialisierte Akteure wie der Bundesverband Kulturloge e.V., der Bundesverband Soziokultur e.V., der Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland e.V. (DaKu) oder die Kulturpolitische Gesellschaft (KuPoGe). Nicht unerwähnt soll bleiben, dass Kultur in der Arbeit von Verbänden eine besondere Rolle bekommen kann, etwa in Form des Arbeitskreises Kunst und Kultur beim Bundesverband Deutscher Stiftungen. Schließlich gibt es jene Mitglieder, die ohne Musik kaum zu denken, wie etwa die christlichen Kirchen.

Deutscher Kulturrat

Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände e.V. BDMV

Bund Deutscher Amateurtheater e.V.

Archiv der Jugendkulturen

Bundesverband Kulturloge e.V

Bundesverband Soziokultur e.V.

Dachverband der Kulturfördervereine in Deutschland e.V.

Kulturpolitische Gesellschaft

Arbeitskreis Kunst und Kultur beim Bundesverband Deutscher Stiftungen


Aktuelles aus dem BBE

Engagiert für den technischen Nachwuchs in Deutschland

Markus Fleige ist Engagement-Botschafter 2022. Bei der Auftakt-Veranstaltung der Woche des bürgerschaftlichen Engagements am 9. September wurde er zum Botschafter für den Engagement-Schwerpunkt »Unternehmen und Zivilgesellschaft« ernannt. Markus Fleige macht sich gemeinsam mit Unternehmen und Zivilgesellschaft stark für den technischen Nachwuchs in Deutschland. Mit seinem Engagement begeistert er Kinder und Jugendliche für Roboter-Technik. Gleichzeitig setzt er auf ein starkes Netzwerk aus Unternehmen und Zivilgesellschaft und generiert so finanzielle und ideelle Untersetzung für die Vereinsaktivitäten. Markus Fleige freut sich über Einladungen als Input-Geber und Diskutant.

Mehr Informationen


D3-Tagung: #deutschland #digital #demokratisch

»Die digitale Transformation verändert alles. Auch die Demokratie.« Unter diesem Motto findet am 22. und 23. November 2022 zum dritten Mal der Online D³-Kongress #deutschland #digital #demokratisch zur Digitalen Demokratie statt. Sie erwarten über 70 spannende Sessions mit mehr als 100 kompetenten Referent*innen aus Wissenschaft und Praxis. Über 700 Menschen haben sich bereits angemeldet. In Kürze ist Anmeldeschluss, denn: Online hin oder her, die Plätze der einzelnen Sessions sind limitiert, um produktive Diskussionen zu ermöglichen. Veranstalter sind die Allianz Vielfältige Demokratie, Berlin Institut für Partizipation, Gemeinsam Berlin und Stiftung Zukunft Berlin. Das BBE gehört zu den Partnern der kostenfreien Veranstaltung.

Informationen und Anmeldung


Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationen

Save the date: VENRO Forum: Krisen, Kriege, Klimawandel

In einer Zeit multipler, weltweiter Krisen sind Nichtregierungsorganisationen (NRO) in allen Konflikten als humanitäre und entwicklungspolitische Akteure aktiv. Gleichzeitig drohen ihre Arbeitsfelder aktuell angesichts der Dominanz von militärischen und verteidigungspolitischen Debatten an politischer Relevanz zu verlieren. Wie handlungsfähig sind deutsche NRO im Lichte aktueller Herausforderungen? Diese Frage steht im Fokus des diesjährige VENRO Forums: »Krisen, Kriege, Klimawandel« am 5. Dezember 2022 in Berlin. Im Rahmen des VENRO Forums 2022 wird dem Stellenwert der Entwicklungszusammenarbeit und Humanitären Hilfe in Strategien für Frieden und menschliche Sicherheit nachgegangen. Wie verschieben sich die Gewichte zwischen militärischen und zivilen Akteuren in Kriegs- und Krisensituationen? Wie verändern sich zivilgesellschaftliche Partnerschaften durch die globalen Krisen und wie können NRO darauf reagieren? Programm und Link zur Anmeldung werden Anfang November zur Verfügung gestellt. Rückfragen können an Almut Huss gerichtet werden: a.huss@venro.org.

Jeweils aktuelle Veranstaltungen von VENRO


Bundesteilhabepreis 2022: Ausschreibung

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) zeichnet jährlich Gute-Praxis-Beispiele und Modellprojekte aus, die vorbildlich für den inklusiven Sozialraum und bundesweit in Kommunen oder Regionen übertragbar sind. Das Thema des Bundesteilhabepreises 2022 lautet »WOHNEN barrierefrei • selbstbestimmt • zeitgemäß«. Dabei fokussiert der Bundesteilhabepreis 2022 auf das Zusammenspiel von Qualität und Quantität des barrierefreien Wohnraums. Einer unabhängigen Fachjury gehören mehrheitlich Vertreter*innen der Verbände von Menschen mit Behinderungen an. Mitglieder der Fachjury sind auch Expert*innen aus Kommunen und Ländern. Das BMAS dotiert den Bundesteilhabepreis jährlich mit insgesamt 17.500 Euro. Es werden drei Preisgelder vergeben: 10.000 Euro (1. Preis), 5.000 Euro (2. Preis) und 2.500 Euro (3. Preis). Bewerbungsschluss ist am 20. Dezember 2022.

Weitere Informationen und Auswahlkriterien


Preisverleihung »DemokratieErleben – Preis für demokratische Schulentwicklung«

Am 11. November 2022 findet in der Friedrich-Ebert-Stiftung Berlin die Preisverleihung »DemokratieErleben – Der Preis für demokratische Schulentwicklung« statt. Ausgezeichnet werden Schulen, die sich herausragend dafür engagieren, eine demokratische Zukunft zu gestalten. Der Preis bietet Schulen eine Möglichkeit, ihre demokratiepädagogische Entwicklung öffentlich zu machen und zu zeigen, wie Demokratie in Schule gelebt und gelernt werden kann. Durch den bundesweiten Demokratiepreis werden die demokratische Haltung sowie das Engagement junger Menschen gefördert, die durch ihre Projekte demokratiepädagogische Ansätze und Entwicklungswege von Schulen sichtbar machen.

Weitere Informationen und Anmeldung


#2024undDu!

Was kann ein Mega-Event wie eine Fußball-Europameisterschaft für engagierte Menschen tun? Diese Frage steht im Fokus der Aktion #2024undDu! am 28. Oktober 2022 in Parchim. Ehrenamtliche, Vertreter*innen aus Politik und Sport, von Verbänden und Vereinen werden mit Philipp Lahm (Turnierdirektor der UEFA EURO 2024), Celia Šašić (DFB-Vizepräsidentin/ Botschafterin der UEFA EURO 2024) sowie Jan Holze (Vorstand der DSEE) diskutieren und zur Zukunft des Ehrenamts austauschen. Die Veranstaltung wird gemeinsam von der DFB EURO GmbH und der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE) durchgeführt.

Programm und Anmeldung


»Zivilgesellschaftliches Engagement und Freiwilligendienste im Fokus der Forschung«: Tagung

Am 9. und 10. Dezember 2022 findet die Tagung »Zivilgesellschaftliches Engagement und Freiwilligendienste im Fokus der Forschung« – die ZEFFF 2022 – in Düsseldorf statt. Im Rahmen der ZEFFF stellen mehr als 30 Forscher*innen Ergebnisse ihrer aktuellen Forschung zu zivilgesellschaftlichem Engagement vor. Am Konferenztag (Freitag, der 9. Dezember 2022) wechseln sich Vorträge im Plenum, thematische Panels und Podiumsdiskussion ab. Der Netzwerktag (Samstag, 10. Dezember 2022) dient der weiteren Vernetzung der Engagementforschung. Die Tagung wird vom Voluntaris e.V. veranstaltet, dem Herausgeber der Voluntaris – Zeitschrift für Freiwilligendienste und zivilgesellschaftliches Engagement. Sie findet in Kooperation mit der Forschungsstelle für sozialraumorientierte Praxis und Entwicklung statt, an der die Zeitschrift ihren redaktionellen Sitz hat. Die Tagung wird von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt und vom Nomos Verlag gefördert.

Weitere Informationen


16. Praxisforum gemeinnütziger Mittlerorganisationen für Corporate Citizenship

Am 18. November 2022 findet das 16. Praxisforum gemeinnütziger Mittlerorganisationen für Corporate Citizenship / Unternehmenskooperationen online via Zoom statt. Das UPJ-Praxisforum ermöglicht einen offenen, praxisorientierten Konzept- und Erfahrungsaustausch gemeinnütziger regionaler Mittler für Corporate Citizenship in Deutschland. Es bietet gegenseitige kollegiale Unterstützung sowie einen Anlaufpunkt für Organisationen, die als Mittler aktiv werden wollen. Inputs kommen von 12 erfahrenen Praktiker*innen und dienen der konzentrierten Information sowie der Vertiefung und Diskussion aktueller Entwicklungen. Das von UPJ organisierte Praxisforum richtet sich an alle, die als regionale Mittler für Unternehmenskooperationen aktiv sind oder dies werden wollen, an kommunale Stellen und gemeinnützige Organisationen wie Wohlfahrtsverbände, Freiwilligenagenturen, Bürgerstiftungen, Mehrgenerationenhäuser, regionale Stiftungen, Quartiersmanagement und Nachbarschaftszentren. Das Praxisforum wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Programm und Anmeldung


Monitor Unternehmensengagement 2022

Am 17. Oktober 2022 wurde der neue »Monitor Unternehmensengagement 2022« veröffentlicht. Der Monitor Unternehmensengagement ist eine repräsentative Unternehmensumfrage, die seit 2018 in regelmäßigen Abständen in Zusammenarbeit von Bundesministerium des Innern, ZiviZ im Stifterverband und der Bertelsmann Stiftung durchgeführt wird. Die Studie zeigt, dass sich trotz der wirtschaftlichen Auswirkungen des Ukraine-Kriegs das Engagement der deutschen Wirtschaft im Sommer 2022 beinahe auf Vor-Pandemie-Niveau bewegt. Auffällig sei dabei, dass die Unternehmen der Studie zufolge vermehrt eigene Projekte auflegen, auch in Kooperation mit zivilgesellschaftlichen Organisationen. Unternehmen wollen selbst gesellschaftsgestaltend tätig werden und sich auch verstärkt gesellschaftspolitisch nach außen erkennbar positionieren. Neben dem gesellschaftlichen Engagement werden im Monitor Unternehmensengagement auch Daten zur Verantwortung der Unternehmen für ihr Kerngeschäft erfasst. Dabei geht es vor allem um das Thema Nachhaltigkeit.

Monitor Unternehmensengagement 2022


Hinweis

Der nächste Newsletter erscheint am 3. November 2022. Redaktionsschluss ist der 27. Oktober 2022

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Die Beiträge dieses Newsletters geben, sofern nicht ausdrücklich als solche Nachrichten gekennzeichnet, nicht die Meinung des BBE wieder, sondern repräsentieren die Vielstimmigkeit der Meinungen und Akteur*innen im BBE und im Feld der Engagementförderung und -debatte. Die Redaktion des Newsletters verfolgt das Ziel, die jeweils aktuellen und wichtigsten Nachrichten für die Leser*innen zusammenzustellen.

Die PDF-Dokumente der Beiträge im Schwerpunkt des Newsletters werden möglichst barrierearm gestaltet.

Die Hinweise auf die allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Publikation von Nachrichten im BBE-Newsletter finden Sie unter Impressum.

Redaktion: PD Dr. Ansgar Klein (V.i.S.d.P.), Dr. Rainer Sprengel und Nino Kavelashvili

Eine Übersicht über die nächsten geplanten Schwerpunkt-Themen finden Sie unter Kommende Themen


Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE)
– Geschäftsstelle –
Michaelkirchstr. 17-18
10179 Berlin-Mitte
www.b-b-e.de

Geschäftsführer PD Dr. Ansgar Klein
Telefon: (0 30) 6 29 80-11 0
E-Mail: ansgar.klein(at)b-b-e.de


 

Die Arbeit der Geschäftsstelle des BBE wird gefördert vom:

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