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Russlands Krieg gegen die Ukraine

Ukraine: Informationen für Helfende

Die Lage in der Ukraine und auf den Fluchtrouten in Europa ist dramatisch. Gleichzeitig ist die Hilfsbereitschaft in der internationalen Zivilgesellschaft enorm.

© »Engagement macht stark!«
Sharepic der Kampagne »Engagement macht stark!«

Diese Seite bietet einen kleinen Einblick in die Vielzahl von Hilfs- und Spendenmöglichkeiten, die sich vor Ort im ganz Lokalen, oder bundesweit in großen Hilfsorganisationen ergeben.

Der BBE-Sprecher*innenrat veröffentlichte »Zur aktuellen Situation in der Ukraine« am 3. März 2022 eine Stellungnahme und solidarisierte sich darin vor allem »mit den Menschen in der Ukraine, die unter Einsatz ihres Lebens für Freiheit und Demokratie ihres Landes einstehen.« Die Entwicklungen in der Ukraine und in Europa sind rasant, wir begleiten die Lage mit aktuellen Informationen, Spendenmöglichkeiten und Stellungnahmen aus der Mitgliedschaft des BBE im BBE-Newsletter, in den BBE Europa-Nachrichten sowie in den Sozialen Medien des BBE.

Stellungnahme des BBE-Sprecher*innenrates zur Lage in der Ukraine

Das BBE verfügt als europäisch vernetztes Engagementnetzwerk über Kontakte zu Partnerorganisationen in der Kriegsregion. Der BBE-Sprecher*innenrat und die Geschäftsführung des BBE unterstreichen in ihrer Stellungnahme, welche Bedeutung eine demokratische Zivilgesellschaft hat: In der Ukraine leistet sie humanitäre Hilfe; beginnend an den Grenzen zu Polen trägt sie zur Erstversorgung der Flüchtenden bei; und in Russland versucht sie, den Krieg trotz der Unterdrückung aufzuhalten. Eine besondere Verantwortung empfindet das BBE für das ukrainische Zivilgesellschaftsnetzwerk UACSN, an dessen Aufbau das BBE beratend mitgewirkt hat. Sowohl für die Hilfe vor Ort als auch zunehmend in Deutschland fordert das BBE die Politik auf, auf die Strukturen und Erfahrungen in der deutschen Zivilgesellschaft aufzubauen.

Ideen und Anlaufstellen aus der und für die Zivilgesellschaft

Die Kampagne »Engagement macht stark!« hat konkrete und handfeste Tipps auf ihrer Instagram- und ihrer Facebook-Seite gesammelt, die eine ganz tolle Quelle der Inspiration sind. Was kann ich konkret als nächstes in meiner Ohnmacht tun? Hier gibt es Antworten! Das Projekt »Pat*innen, Mentor*innen und Lots*innen« unterstützt die Träger*innen von mehr als 125.000 Pat*innenschaften im Programm »Menschen stärken Menschen«. Hierfür bündelt es Materialien, Hinweis und Informationen, die die Arbeit von Pat*innen im Kontext des Ukraine-Krieges erleichtern können online.

Die »Alliance4Ukraine« stellt eine Sammlung bestehender Hilfsstrukturen in Deutschland auf. Die dargestellten Organisationen werden von den Mitgliedern der Alliance4Ukraine in Videokonferenzen ermittelt und unterstützt. Die Organisationen haben das Ziel die Aufnahme von Menschen auf der Flucht zu ermöglichen oder zu erleichtern. Von der »Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt« (DSEE) in Neustrelitz stammt die Überblickseite »Ehrenamt hilft gemeinsam«. Das Stiftungsteam sammelt dort laufend vielfältige Informationen für alle, die sich jetzt für Geflüchtete aus der Ukraine engagieren oder dies vorhaben. Neben grundlegenden Informationen und den eigenen Angeboten der Stiftung finden sich auf der Seite auch Hinweise zu Ressoucen in den Bundesländern und weitere Spezialthemen. Die »Bundesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen« (bagfa) steuert ebenso einen Online-Beitrag bei, der sich auf Engagierte und auf die Arbeit von Freiwilligenagenturen vor Ort fokussiert.

Mehrere Millionen Menschen sind in Europa auf der Flucht, der »Bundesweite Koordinierungskreis gegen Menschenhandel e.V.« (KOK) warnt in dieser Situation auf seiner Website vor den Gefahren von Ausbeutung und Menschenhandel. KOK stellt mehrsprachiges Informationsmaterial, unter anderem auf Ukrainisch, und Unterstützungsmöglichkeiten gezielt für Fragen von Menschen auf der Flucht zur Verfügung.  Die deutschen Behörden schauen aufmerksam auf die Gefahr für Menschen auf der Flucht, alle sind sensibilisiert jede Gefährdung sofort zu melden und einzuschreiten, wird Bundesinnenministerin Nancy Faeser zitiert. Sie bezeichnete Übergriffe als »zutiefst verachtenswert«, aber die Polizeipräsenz auf den Fluchtrouten und an Bahnhöfen in Zivil und in Uniform sei hoch.

Geduld und Geld helfen

Die Fülle an Angeboten und die Hilfsbereitschaft ist überwältigend. Menschen bieten eine Unterkunft an, begrüßen Geflüchtete an Bahnhöfen oder organisieren Hilfstransporte. Bitte überfordern Sie sich nicht, seien Sie geduldig mit sich und anderen. Helfen Sie nach Kräften, nach Ihren Kräften. Alle organisierten Hilfsorganisationen freuen sich auch sehr über Ihre Geldspenden.

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