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Europa-Nachrichten Nr. 5

Mehr Repräsentation, aber kein Einfluss: Frauen im Europäischen Parlament

Im Jahr 2019 wurden 308 Frauen in das Europäischen Parlament gewählt, womit der Frauenanteil seinen Höchststand von 41 Prozent erreichte, eine Zahl, die nach dem Brexit auf 39,5 Prozent sank. Nur Finnland und Schweden haben eine Mehrheit an weiblichen Abgeordneten, während Dänemark, Lettland, Luxemburg und Slowenien die Parität erreicht haben. Dies zeigt, dass Gender Mainstreaming auf der Ebene der Mitgliedstaaten nicht vollständig erreicht ist, was es den am wenigsten gleichberechtigten Ländern erschwert, die EU-Standards für die Gleichstellung der Geschlechter in ihrer parlamentarischen Vertretung einzuhalten. Das zeigt ein Policy Paper, herausgegeben vom German Marshall Fund of the United States (GMF): »More Representation But Not Influence: Women in the European Parliament«. Die Autorinnen Corinna Hörst, Pelle Geertsen, Sabrine Dao, Sarah Rahman and Mekayla Tucker konstatieren: »Representing more than 447 million people across 27 countries, the European Parliament should be the poster child for the European Union’s united in diversity. However, the representation of women in the parliament and its key positions remains weak and change is slow. While the parliament has seen a steady increase in the proportion of female members (MEPs) over the years, from 16% in 1979 to 39.5% in 2021, this is far from the whole picture when it comes to women’s representation.«

Policy Paper

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